Endlich Montag! (KW 42) Verantwortung (Teil 1)
Willkommen in dieser neuen Woche voller Möglichkeiten, die Freiheit zu genießen und Neues zu gestalten. Ich hoffe, Sie haben die letzten zwei Wochen liebevoll erlebt und schöne Erfahrungen gesammelt. Dankbarkeit und Liebe sind zwei große Quellen guter Energie und bei den Gründen, für die wir dankbar sein können, fällt immer wieder der Begriff Freiheit. Wir dürfen – aller querdenkenden Meinungen zum Trotz – in einer der besten Gesellschaftsformen auf diesem Planeten leben. Und dieser Newsletter dient ja gerade dem Zweck, den eigenen Blick immer wieder auf das Gute und Positive in unserem Leben zu werfen, um so motiviert und zuversichtlich in jede neue Woche starten zu können. Die meisten Menschen auf dieser Welt würden gerne in Deutschland leben und das ist nachvollziehbar. Uns ist es in den letzten Jahrzehnten sehr gut gelungen, Freiheit, Sicherheit und eine solide Gemeinschaft zu erschaffen, in der es sich schön und gut leben lässt. Dafür können wir dankbar sein.
Die Freiheit hat allerdings eine Schwestertugend, ohne die Freiheit sehr zerbrechlich wird und langfristig undenkbar. Diese Tugend heißt Verantwortung und wir sollten nicht nur Statuen für die Freiheit bauen, sondern viel mehr Statuen für Verantwortung, denn Menschen, die Verantwortung tragen, festigen jeden Tag das Fundament der Freiheit. Freiheit ohne Verantwortung wird keinen Bestand haben und Verantwortung ohne Freiheit wird als sinnlos empfunden. Daher widme ich mich in dieser Woche und auch in den nächsten zwei Wochen den Aspekten der Verantwortung. Für dieses Thema habe ich einen eigenen Vortrag entwickelt, den ich auch in den letzten Jahren öfters halten durfte – online, aber auch in der Präsenz. Dabei gliedere ich den Vortrag in drei Teile: 1.) Selbstverantwortung, 2.) Verantwortung gegenüber anderen Menschen und 3.) Verantwortung in der Gesellschaft.
Beginnen wir in dieser Woche mit der Selbstverantwortung, denn so wie gute Führung immer bei uns selbst beginnt, so beginnt auch Verantwortung zuerst bei uns selbst. Wenn wir uns als freie Menschen sehen, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen und gestalten können, dann müssen wir bereit sein, Verantwortung für unser Leben zu übernehmen. Das zeichnet einen erwachsenen und reifen Menschen aus, im Gegensatz zu Kindern, die dieses Verantwortungsgefühl erst noch entwickeln müssen. Aber in Wirklichkeit sind viele Erwachsene in diesem Sinne Kinder geblieben und viele Kinder halten sich fälschlicherweise schon für Erwachsene. Der entscheidende Erfolgsfaktor für die Reife eines Menschen ist die Selbstverantwortung. Das zeigt sich schon darin, dass es für viele einfacher ist, die Verantwortung bei anderen einzufordern, anstatt selber Verantwortung zu übernehmen. So werden Fehler gerne auf andere geschoben und die Erfolge eines Teams gerne als persönliche Erfolge gefeiert. Solche Menschen stehen am Anfang ihrer Entwicklung und haben noch viel Potenzial.
Daher die Frage dieser Woche: „Wofür übernehme ich Verantwortung?”
Sehr viele Menschen tragen jeden Tag sehr viel Verantwortung in ihren Familien, bei der Erziehung, in den Unternehmen und auch ehrenamtlich in dieser Gesellschaft. Machen Sie sich ihre eigene Leistung dabei bewusst und seien Sie stolz auf sich, denn es geht hier auch um eine persönliche Stolz-Kultur. Selbstverantwortung, die sich ihrer großen Bedeutung bewusst wird, führt zu Selbstachtung, Selbstanerkennung und auch Selbstliebe. Wir müssen Menschen lieben, um sie beeinflussen oder gar führen zu können. Viele Menschen lieben aber nicht einmal sich selbst. Wie soll so eine gesunde, fröhliche und optimistische Gemeinschaft entstehen? „Ich bin OK, Du bist OK” ist das Motto, das bereits Hippokrates als Wesen des Sanguinikers beschrieb. Den vielen Cholerikern würde es helfen, sich bewusst zu machen, dass sie im Mindset „Ich bin OK und Du bist nicht OK” leben, was für viele Menschen verletzend ist und wenig wertschätzend. Wahre Wertschätzung beginnt bereits bei der Verantwortung für das eigene Mindset. Und wenn wir Wertschätzung wirklich leben wollen, dann sollten wir uns selbst und andere auch wirklich um unseren Wert schätzen und anerkennen. Nehmen Sie diese Woche die eigene Verantwortung sehr ernst. Die Verantwortung für Ihr Denken und Handeln. Sie haben die Freiheit und die Wahl, gute Energie auszusenden und Sie können dann nicht verhindern, dass gute Energie zurückkommt. Am besten geht das über den Wert Anerkennung. Sagen Sie anderen Menschen, was Sie an ihnen schätzen und was sie gut machen. Diese Form des ehrlichen Lobs ist wie Dünger für die Seele.
Und freuen Sie sich mehr über die Freiheiten, die Sie haben. Milliarden von Menschen würden sich diese Freiheit wünschen. Und bei diesem großen Wert ist es leider so wie bei der Liebe und der Gesundheit. Wir erkennen ihren Wert erst, wenn sie nicht mehr da sind. Diese drei Werte – Freiheit, Liebe und Gesundheit – sind eine riesige Quelle guter Energie und sie gedeihen alle durch Verantwortung.
Machen Sie diese Woche zu einer Woche der persönlichen Verantwortung und es wird eine sehr gelungene Woche sein.
Wie investiere ich diese Woche neue Zeit in die Verantwortung?
So wünsche ich Ihnen eine schöne Woche voller Verantwortung für unsere Freiheit, Liebe und Gesundheit. Möge es dann eine fröhliche, erfolgreiche Woche sein.
Das wünsche ich Ihnen von Herzen.
Ihr
Cay von Fournier