Endlich Montag! (Folge 2 in KW 03)

Willkommen in einer neuen Woche. Sieben Tage der Gestaltungsmöglichkeiten liegen vor Ihnen. In diesem zweiten Impuls geht es um eine ganz zentrale Frage unserer Motivation. In einer aktuellen Studie habe ich gelesen, dass jetzt die Stimmung eines Chefs, oder einer Chefin einen großen Einfluss auf die Stimmung im Unternehmen hat. Die Bedeutung des Vorbilds ist gerade in einer Krise besonders groß. Nun ist das für Menschen mit Erfahrung keine neue Erkenntnis. Daher möchte ich hier den Fokus auf die Umsetzung legen, denn es ist eine besondere Herausforderung Menschen auf Distanz (Homeoffice) Zuversicht und gute Energie zu geben, da die Kanäle auf denen wir nur kommunizieren können, sehr eingeschränkt sind. Auch müssen wir unsere eigenen Gewohnheiten wahrnehmen und schnell Neues lernen und umsetzen.

Eine Idee: Machen Sie in dieser Woche einen spontanen und virtuellen Event mit einem gemeinsamen digitalen Abendessen, bei dem es nicht um Geschäftsthemen geht. Dafür kann gut der Lieferservice eines lokalen Restaurants genutzt werden. Mit einer Flasche Bier wäre die kleinere Variante eines Stammtischs ebenso möglich – vielleicht kombiniert mit einem schönen Glas oder Krug. Einige unserer Kunden haben das bereits gemacht und damit gute Erfahrungen gesammelt. Diese Liste an kreativen Ideen kann beliebig fortgesetzt werden. Es geht um Signale der Wertschätzung und Nähe, auch wenn wir uns fern sind. Die persönliche Einstellung ist hier entscheidend.

„Wer ein Warum hat, dem ist kein Wie zu schwer.“
– Friedrich Nietzsche

Die Adverbien „Warum” und „Wozu” sind in diesem Zusammenhang leider nicht genau abgegrenzt und werden oft synonym verwendet. Daher spreche ich in diesem Zusammenhang selten vom „Warum“, sondern lieber vom „Wozu“ oder vom  „Wofür“, denn sie beziehen sich auf die Zukunft. Das „Warum” bezieht sich in der Regel auf die Vergangenheit. 

Ein „Wofür“ inspiriert Menschen und erfüllt sie mit guter Energie. Sind wir Gestalter oder in der mentalen Opposition. Kämpfen wir für etwas oder gegen etwas? Dieser vielleicht kleine, aber feine sprachliche Unterschied bringt oft das zugrundeliegende Mindset eines Menschen zum Ausdruck. Ist jemand eher proaktiv oder reaktiv? Setzt sich jemand für eine Sache ein oder kämpft er eher gegen sie. Beides kann eine große Energie entfalten. Die Frage ist dabei nur, wie diese Energie beschaffen ist. Ein formuliertes Leitbild würde diese Grundhaltung deutlich machen.

Die zentrale Frage dieser Woche:

Was ist Ihr „Wofür?“

Diese Frage können wir uns für drei Lebensbereiche stellen, für unsere eigene Persönlichkeit, für unsere Familie und für unseren Beruf. Es können durchaus drei unterschiedliche Leitbilder sein, die jedoch in einem Zusammenhang stehen sollten.

1.) Beschreiben Sie das „Wofür?“ in  Ihrem Leben.

Versuchen Sie dieses Wofür mit ganz einfachen Formulierung zu beschreiben, in kurzen Sätzen oder vielleicht auch nur mit einem Wert. Gesundheit, Zufriedenheit und ein glückliches Leben sind oft Werte, die uns hier in den Sinn kommen, aber sie sind eigentlich das Ergebnis eines sinnvollen Lebens. Welchen Beitrag möchte ich leisten? Was möcht ich erleben und genießen? In welcher Haltung und Würde möcht ich leben? Das sind nach Victor Emil Frankl übrigens die drei Wege zu einem sinnvollen Leben. 

Wir nehmen die Welt in uns auf und genießen schöne Momente. Ob das in einem gemütlichen Heim ist, bei einer Kerze, bei einem guten Film oder beim Lesen eines guten Buches. Was möchte ich beitragen und welchen Nutzen möchte ich stiften? 

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2.) Beschreiben Sie das „Wofür“ in Ihrer Familie.

Es dreht sich bei jedem dieser drei Punkten um ein gelebtes Familien-Leitbild, das vielleicht noch nicht formuliert wurde. Dieser Impuls kann aber dazu beitragen, dass  Du die drei Leitbilder (Lebensleitbild, Familienleitbild und Unternehmensleitbild) in drei kurzen Sätzen beschreibst. Manche nennen es den „Zweck der Existenz“, andere „Eine gerechte Sache“ und ich möchte es hier gemäß dem System UnternehmerEnergie 5.0 (UE 5.0) den „sinnvollen Nutzen“ nennen. Bei dem sinnvollen Nutzen, den wir bieten – sei es als Person, als Familie oder Unternehmen geht es um die übergeordneten Werte, die den eigentlich Wert darstellen. Es geht hier um etwas Zeitloses, das immer gültig sein wird. Am besten beschreiben wir einen solchen „sinnvollen Nutzen“ mit gelebten Werten, denn Werte sind im Gegensatz zu Zielen zeitlos und unendlich. Geborgenheit, Liebe und Förderung eines lieben Menschen sind zeitlose Werte einer Familie. Wie beschreiben Sie Ihr Familien-Leitbild?

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3.) Beschreiben Sie das „Wofür?“ in Ihrem Unternehmen.

Als Unternehmer*innen sind wir hier ganz besonders gefordert, denn die Frage ist, ob wir einem gelebten Leitbild folgen und an diesem Leitbild jede Woche mit Freude arbeiten. Die Zeit in einer Krise ist günstig, um mit einem Leitbild für Hoffnung und Zuversicht zu sorgen. Es gibt etwas, das größer ist, als meine tägliche Aufgabe und das dieser Aufgabe einen Sinn verleiht. Es sind Werte, die über den eigentlichen Gewinn und Lohn hinaus gehen. Wofür treten wir mit dem Unternehmen also diese Woche an?

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Diese neun kurzen Impulse können die stärkste Quelle der Motivation für diese Woche sein.

Wen begeistern Sie heute mit Ihrem Wofür“?

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