n einer Welt, die sich derzeit immer mehr entzweit und die durch Vorurteile und Rassismus in Unordnung ist, ist die Versöhnung so wichtig. Was wir brauchen sind Menschen, die versöhnen und vereinen – sowohl in Unternehmen als auch in der Weltpolitik. Wir kommen aus einer Zeit, in der die Welt friedlich zusammengewachsen ist. Und wir erleben derzeit eine Welt, in der Personen und Gruppen daran arbeiten, diese Einigkeit zu gefährden. Das gilt für die Weltpolitik ebenso wie für Europa, aber auch für jedes einzelne Unternehmen. Wenn Menschen zusammenleben, dann kommt es auch zu Verletzungen. Ich beobachte das zum Beispiel bei dem großen Thema „Nachfolge“. Wenn es zwischen Eltern und Kinder dermaßen große Verletzungen gibt, die im Verborgenen arbeiten, dann kann kein Leitbild und keine Strategie zu einer guten Firmenübergabe führen.

Die steuerlichen und juristischen Themen einer Nachfolge sind sehr wichtig, aber viel wichtiger noch ist die Chemie, die Werte und die Stimmung, welche die handelnden Personen verbindet. Ist die Energie eine gute Energie, dann wird die Nachfolge auch gelingen. Ist die Energie negativ, dann sind alle Lösungen zum Scheitern verurteilt. Wenn die Verbindung und die Einigkeit stimmen, dann braucht es eher wenig Spielregeln und die Nachfolge wird gelingen. Wenn die Verbindung nicht stimmt, dann können noch so viele Spielregeln das Gelingen einer Nachfolge nicht bewirken. Wir sind Menschen und wir machen Fehler. So gesehen sind wir alle schuldig. Aber die größte menschliche Fähigkeit ist, dass wir uns verzeihen können, um so die Störungen unsere Verbundenheit zu heilen.

Ich wünsche einen erfolgreichen Donnerstag!