Endlich Montag! (KW 13) Glücksfallen vermeiden
Willkommen in dieser schönen neuen Frühlingswoche. Heute an diesem Dienstag bedeutet dieser “Endlich Montag” ausnahmsweise “Endlich Dienstag”. Nach sechs wunderbaren Seminar & Workshop Tagen habe ich den vorgestrigen Tag genutzt, um ihn meiner Familie zu widmen. Daher dieser Newsletter mit einer kleinen Verspätung, aber dafür mit umso wichtigeren Inhalt.
Die Sonne hat uns die letzten Wochen (und auch heute noch) verwöhnt und es beginnt der Frühling und die allgemeine Stimmung heitert sich auf. Es ist unglaublich, was unsere Gesellschaft und die vielen ehrenamtlich Tätigen gerade in der neuen Flüchtlingskrise leisten. Ihnen möchte ich an dieser Stelle Dank und Respekt aussprechen.
Sie gehen den Weg des Glücks, der Glück ganz einfach über das Glück unseres Nächsten definiert. “Gottes Werk und unser Beitrag.”
Es gäbe viele Gründe, warum wir uns derzeit in eine schlechte Stimmung begeben könnten, aber warum sollten wir. Gerade im Angesicht des Krieges wird der Frieden und die Freiheit, in der wir leben dürfen, umso attraktiver. In meinem Seminar UnternehmerEnergie und in diesem Newsletter fokussiere ich mich auf die Faktoren, die wir selber beeinflussen können.
Und damit wären wir beim Thema: Wir sind unseres Glückes Schmied und viele Faktoren beeinflussen unser Glück, oft stehen wir uns aber selber im Weg. So möchte ich vier Wege beleuchten, auf denen es uns schwerfallen wird, glücklich zu werden und zu bleiben:
- Weg: Vorurteile – oft treffen wir ein Urteil, ohne die Fakten zu kennen, oder den Menschen, über den wir uns ein Urteil bilden.
- Weg: Vergleiche – oft vergleichen wir uns mit Anderen oder andere Menschen miteinander oder eine Situation mit einer anderen Situation.
- Weg: Nachtragend sein – wer nachträgt, trägt. Vergebung bekommt in diesem Kontext eine ganz neue Bedeutung. Vergebung ist nicht gut für einen anderen Menschen, sondern in erster Linie für uns selbst.
- Weg: Erwartungen – wenn wir etwas erwarten, dann warten wir darauf, dass letztlich ein anderer Menschen etwas zu unserem Glück beiträgt. Was ist, wenn dieser Mensch dazu keine Lust hat, oder auch keinen Plan?
Ich beginne mit den Vorurteilen, denn wir bewerten mit unseren falschen Vorurteilen Menschen nach einem Maßstab, für den sie nichts können, den sie nicht kennen und der meistens in uns selber seine Wurzeln hat.
Die Schwäche, die wir in einem anderen Menschen sehen, ist letztlich ein Spiegel unsere eigene Unsicherheit und Angst. Wenn ein Mensch unsicher ist und Angst hat (also noch relativ unreif ist), dann wird er viele Vorurteile haben, denn Vorurteile reduzieren die Komplexität eines Menschen und der Situation, in der wir den Menschen kennenlernen.
Wir werden in der Regel falschliegen, denn oberflächliche Betrachtungen und Vorurteile haben selten etwas mit der Realität zu tun. Erste Lektion und Gegenmaßnahme:
Trennen Sie immer Ihre Beobachtung von Ihrer Bewertung und machen Sie sich bewusst, dass es sich um eine (Ihre!) Bewertung handelt, die oft herzlich wenig mit der Realität zu tun hat.
Alle Konflikte, die wir haben, finden letztlich auf der Ebene unserer Bewertung statt und nur sehr selten auf der Ebene der Fakten. Auch sind Vergleiche echte Zeitverschwendung, denn sie sind der direkte Weg ins Unglück. Entweder der andere ist Ihrer Meinung nach (Bewertung) viel besser und Sie sind frustriert. Oder er/sie ist schlechter und Sie generieren Neid. Machen Sie sich doch einmal den Spaß und vergleichen Sie den Preis Ihres Flugtickets mit dem Ihres Nachbarn. Viel Spaß! Einer von Ihnen beiden wird verlieren und wir spielen in solchen Vergleichen oft WIN-LOSE. Keine richtig gute Idee für Ihr Glück.
Dann wäre da noch das Nachtragen. Wie viele Gründe hätte ich anderen Menschen etwas nachzutragen. Menschen, die es nicht gut mit mir gemeint haben und denen ihr eigener Vorteil viel wichtiger war als eine echte und langfristige Partnerschaft. Aber wer trägt denn, wenn Sie jemanden etwas nachtragen? Richtig! Sie! Also lassen Sie das und lernen Sie zu vergeben. Denn wenn wir Menschen verurteilen, können wir uns irren. Wenn wir ihnen verzeihen, werden wir uns nie irren, denn genau diesen Verzeihen reduziert unsere eigene Last. Sie führen ein einfacheres, leichteres und letztlich auch viel glücklicheres Leben, wenn Sie verzeihen und vergeben. Damit hören Sie auf zu tragen.
Und dann wäre da noch die Erwartung. In der Regel setzen wir zu viel voraus. Dieser Satz gilt ganz besonders für Führungskräfte und Unternehmer. Wenn wir große Erwartungen haben, dann investieren wir auch sehr viel Energie ins Warten. Oft werden andere Menschen dann unseren Erwartungen nicht gerecht. Auch ein direkter Weg ins Unglück. Aber ganz so leicht ist es nicht, denn große Ziele bringen große Chancen mit sich. Vielleicht vermitteln wir diese Chancen in Zukunft viel mehr, als dass wir darauf warten, dass alle anderen Menschen so unternehmerisch denken, wir. Denn sie tun es nicht und auch das ist weder gut oder schlecht (Bewertung!). Es ist wie es ist und viel wichtiger ist es unseren eigenen Weg zum Glück zu finden. Diese vier Wege sind es ganz sicher nicht, aber ich sehe schon, sie alle verdienen einen eigenen “Endlich Montag”, der dann auch wieder an einem der nächsten Montage kommt.
Ich wünsche Ihnen viel Glück und die Vermeidung dieser vier falschen Wege zum Glück und freue mich auf ein Feedback oder Anregungen.
Herzlich,
Ihr
Cay von Fournier
P.S.: Vielen Dank an mein Team für die Geduld und vielen Dank an unsere Kunden für die Treue und die wunderbaren Nachrichten!