Endlich Montag! (KW 34) Gelassenheit

Willkommen in dieser neuen Woche voller Möglichkeiten. Eigentlich wollte ich ja die 8F vertiefen und werde das in den kommenden Wochen auch nachholen. Heute geht es mir um einen anderen Gedanken, der in einer ganz besonderen Zeit vielleicht hilfreich und motivierend sein kann. Wie gestalte ich einen motivierenden “Endlich Montag” angesichts der dramatischen Bilder, die jeden Tag in unserem Bewusstsein sehr viel bewirken, was an einer noch so guten Motivation nagen könnte. Auch werde ich aus dem Kreis meiner Leser natürlich auch nach meiner Einschätzung gefragt. Und natürlich war ich den einen oder anderen Tag versucht, meine persönliche Meinung dazu auch schriftlich zu formulieren. Ich habe dieser großen Versuchung aus mehreren guten Gründen widerstanden. Ganz gleich ob Corona, Afghanistan oder Wahlkampf, meine Aufgabe sehe ich nicht darin, mich in die große Gruppe der Empörten einzureihen. Meine Aufgabe und die Aufgabe des SchmidtColleg ist und bleibt es für unsere Kunden eine Quelle der Motivation, Wirksamkeit und guter Energie zu sein. Wenn Ihr Leben etwas besser und leichter wird, weil es uns gibt, folgen wir unserem Leitbild. Wenn Ihre Unternehmen erfolgreicher, motivierender und profitabler werden, folgen wir unserem Auftrag. Nur so können wir dem Vertrauen gerecht werden, das uns von Ihnen geschenkt wird.

Die Haltung als Element unseres Leitbildes ist, dass das SchmidtColleg politisch wie religiös neutral ist. Wir wehren uns, so wie alle Demokraten und Bürger, gegen radikale und diskriminierende Positionen – egal von wem sie vertreten werden. Aber wir vertreten die Meinung, dass jede politische und religiöse Haltung, die in Übereinstimmung mit unserem Grundgesetz Privatsache sind und ich mich weder in meinen Publikationen noch in meinen Seminaren dazu äußern werde. Das fällt in einer immer lauteren und aufgeregteren Welt manchmal schwer, ich weiß. Aber wir konzentrieren uns auf das Tun und den Nutzen für unsere Kunden. Das öffentliche Reden (oft Gerede) zu diesen Themen überlassen wir anderen. Das einzige öffentliche Engagement, zu dem ich mich immer äußeren werde (siehe meinen offenen Brief an das Wirtschaftsministerium) sind die Rahmenbedingungen für den Mittelstand. Er ist und bleibt das Rückgrat unserer Wirtschaft und viele Möglichkeiten, über die Politiker heute verfügen, gibt es nur durch die vielen Millionen fleißigen und kompetenten Menschen, die im Mittelstand arbeiten, gestalten und Verantwortung übernehmen. Jeder Mensch trägt in einer Gesellschaft seine eigene Verantwortung, nicht an dem Ast zu sägen, auf dem wir alle sitzen. Ein weiteres Engagement wird ein sehr wirksames soziales Engagement sein. Hier steht ein neues Projekt an, das ich in einem Coaching kennenlernen durfte und das mich beeindruckt hat. Ich werde zu gegebener Zeit berichten und Sie einladen mitzuwirken.

Das war heute eine längere Einleitung – geschuldet der aktuellen Situation. Was kann ich aber jetzt zu Ihrem motivierenden Start in die Woche beitragen? Ich versuche es mit einem sehr bekannten Zitat, das sogar einen Eintrag in Wikipedia bekommen hat.

“Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,

den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.” (Reinhold Niebuhr, amerikanischer Theologe und Philosoph) 

 

Im Original geht dieses Gebet wie folgt weiter:

  “Einen Tag nach dem anderen zu leben,

  einen Moment nach dem anderen zu genießen.

  Entbehrung als einen Weg zum Frieden zu akzeptieren.

  Diese sündige Welt anzunehmen, wie Jesus es tat,

  und nicht so, wie ich sie gern hätte.

  Zu vertrauen, dass Du alles richtig machen wirst,

  wenn ich mich Deinem Willen hingebe,

  sodass ich in diesem Leben ziemlich glücklich sein möge

  und im nächsten für immer überglücklich. Amen”

 

Dieses Gebet stammt aus den viel schwierigeren Zeiten des Zweiten Weltkriegs und mir geht es hier um den Inhalt und wie oben dargelegt nicht um eine religiöse Präferenz. Ich zitiere gerne friedliche Weisheiten, egal aus welcher Religion sie stammen. 

Und so sind wir bei dem wichtigen und sehr motivierenden Thema Gelassenheit, der Überschrift des heutigen Newsletters. Gerade wenn die Zeiten dynamisch und oft auch unverständlich sind, wenn die Empörung laut und die Hoffnung leise wird, ist es sehr sinnvoll, die eigene Gelassenheit zu trainieren. Dazu habe ich für mein Online-Seminar “20 Stunden neue Zeit” ein eigenes Werkzeug entwickelt – die Relevanz-Matrix, in der das Feld (wichtig / nicht beeinflussbar) mit dem Begriff GELASSENHEIT überschrieben ist. Dieses Werkzeug ist aufgrund der guten Resonanz auch ein neues Element von UE 5.0 geworden.

Gelassenheit hilft uns in stürmischen Zeiten die Ruhe zu bewahren. Gerade jetzt ist die Konzentration auf das Wesentliche so wichtig, auf die Felder, die wir beeinflussen können, in unseren Unternehmen, aber auch in unseren Familien. Wie können wir der Welt Hoffnung und Perspektive bieten, wenn viele von dem Gegenteil sprechen? Das ist eine große Aufgabe für unsere eigene Persönlichkeitsentwicklung. So nehme ich diese Krise als Lektion für die persönliche (aber auch unternehmerische) Weiterentwicklung.

Was sind Quellen für mehr Gelassenheit?

  • Dankbarkeit
  • Gute Gespräche suchen und schlechte meiden
  • Sich in Geduld üben
  • Sich auf Chancen und Möglichkeiten konzentrieren
  • Das eigene Leitbild aktivieren
  • Sich über Kleinigkeiten freuen
  • Fröhlichkeit üben und praktizieren
  • Stress reduzieren
  • Die innere Haltung überprüfen (Erwartungen, Glaubenssätze)
  • Für religiöse Menschen: beten
  • Für nicht religiöse Menschen: meditieren (wobei die Meditation ein schönes Element vieler Religionen ist)
  • Sich jeden Tag einen kleinen Wunsch erfüllen, der kein Geld kostet
  • Spazieren gehen und sich gesund bewegen
  • Weniger digitale Zeit und mehr persönliche Zeit
  • Mit Kindern spielen und mit Alten lachen
  • Mehr lachen, gerade wenn es uns nicht danach zumute ist.
  • Eine Pflanze pflanzen und ein Tier streicheln
  • Etwas tun was uns einfach nur Freude macht.

Das sind ein paar Ideen, die mir für diese Woche durch den Kopf gehen. Und wer weiß, wenn ganz viele Menschen noch mehr andere Menschen dazu ermutigen, es ihnen gleich zu tun, dann leben wir sicher bald in einer noch besseren und schöneren Welt. Denn das ist ja auch eine Weisheit des Lebens – nach jeder Nacht geht die Sonne auf.

Ich wünsche Ihnen eine Woche voller Gelassenheit.

 

Ihr

Cay von Fournier

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