Energie Impuls KW 32 2023

ENERGIE IMPULS FÜR KW 32

Während unseres gesamten Lebens sind wir in Bewegung, wenn nicht bewusst, dann unbewusst. In jeder Sekunde bemüht sich unser Körper, den Zustand der Homöostase herzustellen – das optimale Gleichgewicht unserer physischen Körperfunktionen. 

Das Bild lässt sich ebenso auf die erfolgreichen Unternehmen übertragen: Jedes Jahr hält eigene Herausforderungen bereit und somit ist auch jede Jahreszielplanung ein einzigartiger Prozess. Sicherlich bleibt der Grundprozess, wie wir ihn in unserem Seminar UnternehmerEnergie vermitteln, gleich, aber die Inhalte, Analysen und Themen werden sich von Jahr zu Jahr verändern. 

Auch unsere Lebensgestaltung ist ständig in Bewegung: Es gibt gute und schlechte Tage, selbstbestimmte und unvorhergesehene Veränderungen, mit denen wir umgehen müssen, und sicherlich auch immer wieder eine Zeit der Gleichförmigkeit. Nichts ist per se gut oder schlecht. Es sind immer unsere Interpretation, Schlussfolgerung und vor allem Konsequenz, die unser Leben zu einem gelungenen Leben machen. 

Das Gleiche gilt für unsere Persönlichkeit. Geprägt durch unsere Kindheit und Jugend haben wir ein gewisses Niveau im Leben erreicht. Dauerhaft sind wir positiven wie negativen Impulsen ausgesetzt, die unsere Persönlichkeit weiterentwickeln. Unser »erster Todestag« ist der, an dem wir denken, etwas erreicht zu haben, und aufhören, uns weiterzuentwickeln. 

Deshalb: Fürchten Sie sich nicht vor der Bewegung des Lebens und bleiben Sie offen für Neues. Dann erhalten Sie auch die Stärke, mit negativen Bewegungen umzugehen.

Welches Ereignis der letzten Zeit hat Sie rückblickend wachsen lassen?

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Wut

Endlich Montag! (KW 32) Wut

 

Ich wünsche einen wunderschönen Start in die neue Sommerwoche und hoffe, dass Sie den Sommer genießen können, auch wenn das Wetter an vielen Orten nicht unbedingt mitspielt. Aber dann machen wir uns einfach mit dem Endlich Montag sonnige Gedanken. Moment – habe ich mich in der Überschrift verschrieben? WUT – dabei soll dieser Newsletter stets motivierend sein. Das wird er auch, aber lassen Sie sich überraschen.

Ich saß in der letzten Woche mit einem tollen großen Unternehmen zusammen. Über einen seiner Geschäftsführer machte er sich in dem Gespräch Sorgen. „Weißt Du, Cay, er ist fachlich sehr gut, aber im Umgang mit den Mitarbeitern rastet er manchmal aus, ist wütend, wird laut und damit zerstört er die Verbindung zu den Mitarbeitern.” Nach einer kurzen Pause fuhr er fort. „Mir selber ist das dreimal in meiner bisherigen Karriere passiert, dass ich laut geworden bin und ich weiß, dass ich jedes Mal verloren habe. Ich habe ganz einfach schlechte Energie ins Team gebracht.” 

Wir beide waren uns schnell einig, dass Fehler angesprochen und abgestellt werden müssen, aber wir waren uns auch einig, dass eine emotional ruppige Art nicht wirksam ist. In Gedanken war ich noch erstaunt. Zum einen, weil er die drei Situationen in seiner langen und erfolgreichen Karriere noch wusste und zum anderen, weil er sie so treffend analysierte. So komme ich zu meinem heutigen Thema: Wut. 

Wut ist nicht wirksam. Lautstärke ist nicht überzeugend. 

Beides ist in der Regel eine zur Schau gestellte eigene Schwäche. Gerade wenn wir einen roten Denkstil vor uns haben, der unter Stress noch emotionaler wird, kann es in bestimmten Situationen heikel werden. Wir alle können das nachvollziehen und wir haben auch Verständnis für sehr menschliches Verhalten. Aber viele Führungskräfte nehmen die Werte „Ehrlichkeit”, „Offenheit” und ganz besonders „Authentizität” zur Ausrede, unprofessionelles Verhalten zu rechtfertigen.

Letztlich ist es eine Frage der Wirksamkeit und somit eine Frage der Energie. Wenn wir wütend kommunizieren, verlieren wir den Kontakt zu einem anderen Menschen, der dann automatisch in eine Verteidigung, also in eine Abwehr geht.

Wir arbeiten in diesem Moment nicht miteinander, sondern gegeneinander. Das ist nicht sehr sinnvoll und es kostet Geld, sehr viel Geld.

In dem Fall des wütenden Geschäftsführers waren bereits einige Kündigungen guter Mitarbeiter und auch Führungskräfte zu beklagen. Die Fluktuation steigt in einem aggressiven Umfeld. 

Jetzt könnte ich Ihnen als Arzt wunderbar erklären, woher die Wut biologisch kommt und was sie mit unserem Körper macht. Wir haben nicht umsonst das „Agro-Gen” in unserer DNA, denn es half uns in vielen Millionen Jahren zu überleben. Zurück zu Ihrem Unternehmen. Negative Energie kostet Geld.

Daher versuchen Sie diese Woche ganz bewusst den Spieß umzudrehen. Das beste Zeichen für gute Energie ist Fröhlichkeit. Wie wäre es mit dem „fröhlichen Unternehmen”. 

  • Wir besinnen uns auf eine motivierende und positive Sprache.
  • Wir unterstellen dem Gegenüber erst einmal gute Absichten.
  • Wir halten andere Menschen für intelligent (bis sie uns vom Gegenteil überzeugen).
  • Wir konzentrieren uns bewusst auf gute Energie und sorgen dafür, dass möglichst viel davon in unserem Alltag Platz hat.
  • Wir sind bewusst freundlich und wertschätzend.

Das ist keine Anleitung zum Weichspülen, sondern ein Programm für professionelle Kommunikation: Hart in der Sache, aber weich im Ton. 

Das war dann auch meine Empfehlung, die ich dem Unternehmer gegeben habe: Egal auf welcher Ebene Führung stattfindet, Führungskräfte müssen sich permanent weiterentwickeln, sei es durch ein Feedbackgespräch (das in der nächsten Woche konkret geführt wird) oder durch Coaching und einem Training, welches der entsprechenden Situation angepasst ist. Genau aus diesem Grund haben wir unsere Ausbildung für Führungskräfte entwickelt. Es verhält sich hier genauso wie beim Training im Sport.

Fröhlichkeit spart Geld, macht Spaß und stärkt die Verbindung von Menschen. Wenn wir das schaffen, dann haben sie mit dem „fröhlichen Unternehmen” auch ein „besseres Unternehmen”.

Ich wünsche Ihnen eine fröhliche Zeit und sende Grüße aus der Sonne Mallorcas.

Ihr 

Cay von Fournier

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Energie Impuls KW 31 2023

ENERGIE IMPULS FÜR KW 31

Viel zu oft rennt das Leben an uns vorbei und Sie kennen den weisen Appell, dass wir nicht nur unserem Leben mehr Jahre geben sollten, sondern vor allem unseren Jahren mehr Leben. Dies hat mit dem Wert »Achtsamkeit« zu tun. Wie sehr sind wir im Moment? Wie sehr sind wir uns bewusst, dass dies auch unser letzter Tag sein könnte? Gehen wir mit den Menschen, die uns begegnen, entsprechend um? Das erinnert mich an die traurige Geschichte einer jungen Frau, die keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater hatte. Er bat sie um ein Gespräch, aber sie lehnte es ab, denn sie hätte keine Zeit. Er starb und nun wird sie nie wieder Zeit für ihn oder mit ihm haben. Welche Konflikte durchziehen Ihr Leben? Welchen wollen Sie diese Woche beilegen? Das Leben ist zu kurz, um sich zu streiten! Achten Sie auf Ihre Energie. Denn sehr viele eigene Gedanken und auch Gedanken anderer bringen negative und schlechte Energie in unser Leben. Auch das lernen Sie im Seminar UnternehmerEnergie – auf Ihre eigene Energie zu achten.

Was machen Sie, damit diese Woche voll positiver Energie sein wird?

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Freuen Sie sich auf viele Werkzeuge und Ideen, mit denen Sie sich und Ihr Unternehmen langfristig voranbringen.

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Polarität 3. Teil (Das Prinzip der Ganzheitlichkeit)

Endlich Montag! (KW 31) Polarität 3. Teil (Das Prinzip der Ganzheitlichkeit)

 

wie hat Ihnen die bisherige Reihe über das Thema Polarität gefallen? Gerne möchte ich dieses Thema mit dieser kleinen Reihe mehr in das Bewusstsein unternehmerischen Denkens und Handelns rücken. Ich glaube sogar, dass dieser Ansatz bei vielen aktuellen Themen unserer Zeit gute Dienste erweisen würde. Alle zentralen Fragen und Probleme, denen wir uns aktuell stellen müssen, würden sich wesentlich besser beantworten und lösen lassen, wenn wir sie ganzheitlich wahrnehmen und angehen. Das entscheidende Wort in diesem Zusammenhang ist “Balance”. In einem meiner ersten Bücher habe ich über LebensBalance gesprochen und wie wichtig es ist, auch unser Leben ganzheitlich zu sehen und zu gestalten. Bei dem Thema Polarität geht es um UnternehmensBalance, so wie ich sie in den Seminaren UnternehmerEnergie (I-III) vermittle. 

Und welche zwei Polaritäten fehlen noch?

Wenn die vier Elemente von UnternehmerEnergie – Kunden, Mitarbeiter, Organisation und Profitabilität miteinander verbunden sein sollen, dann haben wir einen vollständig vernetzten Graphen und die dazugehörende Formel n*(n-1)/2. Die Variable n würde einem Element (oder in der Mathematik einem Knoten der Graphen-Betrachtung) entsprechen.        Bei vier Elementen ist die Rechnung noch sehr leicht: 4 * 3 / 2 = 6. 

Also fehlen noch zwei: 

#5:
Befindet sich mein Unternehmen in einem guten Gleichgewicht in der Orientierung zwischen Mitarbeitern und Organisation des Unternehmens? 

Ebenso wie Kunden von einer zu umständlichen Organisation genervt sind, werden auch Mitarbeiter demotiviert, wenn eine Organisation nicht sinnvoll ist. Auch hier gilt, dass die Organisation dann perfekt ist, wenn die Mitarbeiter sie so wenig wie möglich merken. Wobei es in einem Unternehmen auch eine Besonderheit gibt. Das, was ein Mitarbeiter zurecht als eine Mehrbelastung empfindet, kann für einen anderen Mitarbeiter zu einer immensen Erleichterung führen. Hier geht es vor allem auch um die Kommunikation über eine sinnvolle Organisation und um einen gelebten Verbesserungsprozess, sodass alle Abläufe in einem Unternehmen permanent verbessert werden können. Diese Gedanken zum Thema Polarität sollen dabei helfen, das richtige Maß zu finden. Auch hier gilt es, in einem Workshop darzustellen, was alles schon gut läuft und was besser laufen kann. 

#6:
Befindet sich mein Unternehmen in einem guten Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen der Mitarbeiter und der Profitabilität des Unternehmens? 

Hier wird es ganz besonders spannend, denn Mitarbeiter wollen gutes Geld verdienen (gerade in einer Situation der Inflation) und haben auch andere Bedürfnisse, die das Unternehmen Geld kostet. Themen wie Ausbildung, Weiterbildung, Gesundheit und andere Benefits, die eine gute Unternehmenskultur ausmachen, sind zentrale Elemente von New Work und einer motivierenden Unternehmenskultur. Menschen sind Investitionen und Maschinen werden zu Kosten. Diesen Satz, den ich seit nun zwei Jahrzehnten in meine Vorträge eingebaut habe und eine wesentliche Veränderung in der BWL deutlich zu machen, ist nach wie vor gültig. Aber (jetzt kommt das große “ABER”) eine Investition bedeutet auch, das langfristige Überleben des Unternehmens zu sichern und letztlich die Profitabilität zu steigern. Gesunde Gewinne sind die Kosten des Überlebens. Und hier wird diese Polarität spannend und sehr aktuell. Denn viele Mitarbeiter sind sich ihres Wertes bewusst und wollen höhere Löhne bei weniger Stunden Arbeit. In einer aktuellen Befragung in einem verarbeitenden Unternehmen wurden diese Wünsche deutlich. Auch sind es einfach formulierte Forderungen aus der Politik und von sozial orientierten Aktivisten. Die Polarität macht deutlich, dass ein Teil dieser Forderung sehr wohl sinnvoll ist, aber der andere Teil auch Leistungsfähigkeit bedeutet. Wird ein Unternehmen durch die Investition in Menschen auch wirklich effizienter, produktiver und profitabler. In meinen Vorträgen war dies die Eingangsvoraussetzung zur besseren Positionierung eines Unternehmens. Wenn diese Forderung entfällt, wird das Unternehmen (oder aktuell auch Deutschland) nicht innovativer, produktiver, motivierter und somit auch nicht profitabler. 

Daher sollten alle Beteiligten auf diese Balance achten. Wenn sie (wie bei jeder Polarität) auf eine Seite ausschlägt, beginnt sich eine gesunde Situation in eine Kranke zu wandeln. 

Das Balance-Modell für ein Unternehmen wird also sehr schnell komplex, denn wenn jeder Faktor miteinander in Verbindung steht und balanciert werden muss, dann wird dieses Netzwerk sehr unübersichtlich. Führen wir zum Beispiel noch die Gesellschaft ein, also das Umfeld des Unternehmens, zu dem wir auch Steuern, Recht und Bürokratie zählen können und die Interessen einer Familie (Eigentümer), dann haben wir schon 6 Elemente und demzufolge 6 * 5 / 2 = 15 verschiedene Polaritäten, bei denen wir für eine gute Balance sorgen sollten. Es wird so vielleicht deutlich, warum gute Unternehmensführung ein so umfangreiches und komplexes Thema ist, auch wenn viele Pseudoexperten es gerne stark vereinfachen möchten. Aber das ist nachvollziehbar und auch mein zentrales Anliegen: Es braucht eine gute Kompetenz, viel Erfahrung und Praxis, um wirklich gute Ergebnisse zu erzielen. 

 

Ich wünsche Ihnen eine fröhliche Zeit, in dieser Woche in großer Freude über den Sommer. 

Ihr 

Cay von Fournier

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Energie Impuls KW 30 2023

ENERGIE IMPULS FÜR KW 30

Zitate sind nicht immer wörtlich zu nehmen, vielmehr regen sie uns dazu an, einmal etwas aus einer anderen Sicht zu betrachten. Natürlich ist unser Wissen ebenso wichtig wie unsere Gefühle. Alles hat seinen Platz und alles hat seine Zeit. Auch das vermitteln wir Ihnen mit unserem ganzheitlichen Management-Ansatz von UnternehmerEnergie.

George Moore möchte uns mit diesem Zitat darauf aufmerksam machen, dass unsere Gefühle oft zu kurz kommen und dass in der Tat für viele Situationen das »Empfinden« wichtiger ist als unser Wissen. Mir geht es so mit meinen Vorträgen: Natürlich möchte ich Wissen vermitteln, aber viel wichtiger ist es mir, den Zuhörer*innen ein Gefühl für das Thema zu geben. Denn nur so findet Veränderung statt.

Werte kann man erst leben, nachdem man sie erlebt hat. Das ist beim Thema »Führung« ein sehr wichtiger Aspekt. Denn es geht auch darum, den Menschen, für die wir Verantwortung tragen, ein gutes Gefühl zu geben. Versuchen Sie, in Zukunft vermehrt darauf zu achten. 

Was können Sie dafür tun, dass sich das Empfinden in Ihrem Verantwortungsbereich verbessert?

Energie auftanken mit praktischen Umsetzungsimpulsen und Inspirationen
Freuen Sie sich auf viele Werkzeuge und Ideen, mit denen Sie sich und Ihr Unternehmen langfristig voranbringen.

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Polarität 2. Teil (Das Prinzip der Ganzheitlichkeit)

Endlich Montag! (KW 30) Polarität 2. Teil (Das Prinzip der Ganzheitlichkeit)

 

Ich wünsche Ihnen einen sommerlichen Start in diese schöne neue Woche. Im Sommer nehme ich mir immer eine längere Auszeit, um die vielen Gedanken, die mir bei den Seminaren und Coachings kommen, zu verarbeiten und neue Werkzeuge in unser Seminar UnternehmerEnergie einfließen zu lassen. So wird es auch ein neues Balance-Modell für das Unternehmen geben. So wie das 8F-Modell” der LebensBalance gibt es auch im Unternehmen einige Bereiche, die in Balance sein sollten. Davon handelt meine kleine Sommerreihe zum Thema Polarität”.

Letzte Woche ging es um die Balance von Kundenorientierung und Profitabilität sowie um Kundenorientierung und Mitarbeiterorientierung. Beginnen wir diese Woche mit der Polarität zwischen Kundenorientierung und Organisation.

#3:
Befindet sich mein Unternehmen in einem guten Gleichgewicht in der Orientierung zwischen Kunden und Organisation des Unternehmens? 

Auch bei dieser Polarität geht es um das richtige Maß. Zu viel Organisation wird dem Kunden nicht gefallen, ebenso wenig wie zu wenig Organisation. Am besten ist es, wenn der Kunde die ganzen Prozesse und organisatorischen Aspekte eines Unternehmens gar nicht erst bemerkt. Eine Organisation ist dann perfekt, wenn der Kunde sie gar nicht wahrnimmt, sondern sich einfach nur darüber freut, dass es gut funktioniert. Auch wenn viele Menschen immer gerne dabei sind, sich darüber auszutauschen, wenn etwas in einem Unternehmen nicht funktioniert, so nehmen sie eine gute Organisation oft für selbstverständlich. Das macht es für die Motivation eines Unternehmens oft schwer, denn der kleinste Fehler, eine Wartezeit oder ein etwas komplizierter Prozess aus Kundensicht wird sofort wahrgenommen und in der Regel auch reklamiert. Wenn dagegen alles läuft wie am Schnürchen, dann wird das als Normalzustand gesehen. Wenn Sie mit dem Flieger in den Urlaub fliegen, dann achten Sie einfach mal darauf, welche Prozesse für Ihre Reise notwendig sind und wie gut sie funktionieren. Vom Buchen eines Fluges bis hin zur sicheren Durchführung dieses Fluges. Sehr viele Prozesse, Training und Optimierung laufen im Hintergrund ab, ohne dass wir Fluggäste es merken. 

Im Mittelstand gibt es häufig die Situation, dass entweder zu wenig oder zu viel organisiert wird. Beides steigert nicht unbedingt die Kundenzufriedenheit. Die Organisation eines Unternehmens sollte so einfach wie möglich sein, aber nicht einfacher – ganz im Sinne des einsteinschen Zitates: Mache die Dinge so einfach wie möglich, aber nicht einfacher.” Auch in diesem Zitat liegt eine richtige Balance.

Manchmal müssen sich die Kundenwünsche an einer sinnvollen Organisation orientieren, und meistens sollte sich die Organisation an den Wünschen des Kunden orientieren. Die Frage nach der Einfachheit” ist hier eine zentrale Frage des Erfolges.

#3 – Zusatz:
Ist mein Unternehmen so einfach wie möglich organisiert? Gilt das Gleiche für unsere Produkte und Prozesse? 

     

Bis hierher haben wir seit letzter Woche drei Polaritäten kennengelernt. Es fehlen nur noch drei und wir bleiben bei der Organisation und dem Prinzip Einfachheit, denn dieses hat einen direkten Einfluss auf die Profitabilität eines Unternehmens.

#4:
Befindet sich mein Unternehmen in einem guten Gleichgewicht in der Organisation mit der Profitabilität des Unternehmens? 

Jeder sinnvoll eingesparte Euro kommt zu 100 % im Gewinn an. Dieses einfache Prinzip des Kostenmanagements beschreibt ganz gut die Balance zwischen Organisation und Profitabilität. Zu wenig Organisation ist durch die Fehler, die entstehen, teuer. Aber auch zu viel Organisation ist durch die Präventionskosten sehr teuer. Ein exzellentes Unternehmen hat hier die richtige Balance gefunden. Es investiert in eine gute Organisation, sodass möglichst wenig Fehler entstehen, aber es hütet sich vor dem Null-Fehler-Prinzip, das sehr schnell, sehr teuer und aufwendig werden kann.

Ein sehr gutes Werkzeug ist hier ein lebender Innovations- und Verbesserungsprozess, durch den ein Unternehmen jeden Tag ein bisschen besser werden kann. Die Anpassung an die Praxis und die Anforderungen des Alltags spielen hier eine ganz besondere Rolle. Oft wird in diesem Zusammenhang vom gesunden Menschenverstand” gesprochen. Damit ist gemeint, dass das Maß an Organisation sinnvoll sein sollte. Wir können nicht jede Situation organisieren und kontrollieren. Hier spielt auch die gute Balance zwischen einem lebenden Leitbild (Kompass) und guten Prozessen (Landkarte) eine Rolle.

Eine Balance zwischen beiden Extremen ist die hohe Kunst der Unternehmensführung.

Und haben Sie jetzt eine Idee, welche beiden Polaritäten noch fehlen?

  

Diese besprechen wir dann im dritten und letzten Teil nächste Woche.

Und für einen kleinen sommerlichen Ausflug in die ethische Welt möchte ich noch mit dem Gedanken sorgen, dass sich sämtliche Tugenden (also gute Charaktereigenschaften) als Wert immer in der gesunden Mitte zwischen zwei Extremen befinden. Der Mut und die Tapferkeit liegen zwischen dem Übermut und dem übervorsichtigen Handeln. Die gute Kostenorientierung liegt zwischen den Polen Geiz und Verschwendungssucht. Der Optimismus liegt zwischen Schönfärberei und Zukunftsangst.  

Schauen Sie einmal in Ihr persönliches Leitbild und betrachten Sie Ihre eigenen Werte einmal unter diesem Aspekt. Ich wünsche Ihnen ein fröhliches Herz in dieser Woche in großer Freude über den Sommer. 

Ihr 

Cay von Fournier

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Energie Impuls KW 29 2023

ENERGIE IMPULS FÜR KW 29

Diese Erkenntnis hat mit der Reife von Menschen zu tun. Auch diese Reife kristallisiert sich in Krisenzeiten deutlich heraus. In den letzten Jahrzehnten des Wohlstands sind manche von uns träge geworden und wir mögen den Schmerz nicht, den die erzwungene Veränderung mit sich bringt. Ebenso ist es beim Training. Wenn wir unseren Körper trainieren, tut das manchmal weh. Ein Muskel wächst nur gegen den Widerstand. Das zeigt uns jedes sinnvolle Krafttraining. So ist es auch mit unserer Seele, sie wächst mit dem Widerstand, mit der Krise und in herausfordernden Zeiten. Das ist nicht immer angenehm.

Wenn wir die Freiheit wirklich lieben, müssen wir auch die Verantwortung übernehmen, alles zu unternehmen, was in unserer eigenen Kraft liegt. Viele Menschen, Unternehmen und auch Nationen machen es sich in schwierigen Zeiten zu leicht. Sie erwarten Hilfe von außen und sind nicht bereit, alles in ihrer eigenen Macht Stehende zu unternehmen. Das mag der menschlichen Bequemlichkeit entsprechen, aber es wird langfristig nicht helfen und nur zu viel größeren Problemen führen. Anderen zu helfen, die unsere Hilfe dringend brauchen, ist ein Gebot der Humanität. Anderen zu helfen, die sich selbst helfen könnten, schafft Abhängigkeit und verhindert geistiges und seelisches Wachstum. Persönlichkeiten können daran ebenso scheitern wie Unternehmen und es besteht die Gefahr, dass die wunderschöne Idee von Europa daran scheitern könnte. Wer wirklich will, der findet einen Weg (und es ist sinnvoll, auf diesem Weg zu helfen). Wer nicht will, der findet immer Gründe (und es ist nicht sinnvoll, in diesen Fällen zu helfen). Wir brauchen einen klaren Verstand und ein liebevolles Herz, was auch bedeuten kann, dem anderen deutlich zu machen, dass er sich jetzt selbst anstrengen muss. Diese Führungsstärke braucht Charakter und Persönlichkeit.

Welchem Hilfeimpuls geben Sie diese Woche nicht nach, wo Sie sonst vielleicht immer gleich zur Stelle wären? 

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Freuen Sie sich auf viele Werkzeuge und Ideen, mit denen Sie sich und Ihr Unternehmen langfristig voranbringen.

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Polarität 1. Teil (Das Prinzip der Ganzheitlichkeit)

Endlich Montag! (KW 29) Polarität 1. Teil (Das Prinzip der Ganzheitlichkeit)

 

Ich wünsche Ihnen einen energiereichen Start in diese Woche. Wahrscheinlich ist es bei Ihnen auch sehr heiß und der Sommer zeigt sich von seiner besten Seite. Wenn ich die Nachrichten höre und manche Kommentare von Bekannten, so wird die Hitze thematisiert. Ich kann mich auch an einige Sommer meiner Kindheit erinnern, die sehr heiß gewesen sind. Selbstverständlich ist der Klimawandel eine große Thematik für die Menschheit, aber nicht jeder heiße Tag ist automatisch ein Vorbote, sondern oft einfach nur ein Sommertag. Wir würden die Hitze nicht derart wahrnehmen, wenn wir nicht auch die Kälte kennen würden und auch mir sind 25 Grad und Sonne am liebsten. Aber wenn jeder Tag so wäre, dann würden wir ihn nicht mehr so schätzen.

Hitze und Kälte – Sonne und Schatten – Licht und Dunkelheit sind einige Ausprägungen einer polaren Welt, so wie wir sie auch im Unternehmen wiederfinden. Man nennt es Polarität. Es gibt hier Extreme und es gibt eine gesunde Mischung. Was die Hitze angeht, so erleben einige Südeuropäer die heißesten Tage, also Extreme.

Betrachten wir das aus der Sicht eines Unternehmens. Auch hier finde ich in meiner Arbeit mit Unternehmen viele Polaritäten. Als Trainer und Coach möchte ich dabei helfen, eine gute Balance zwischen den Extremen zu finden, um so ein gesundes Unternehmen in seiner Zielsetzung zu fördern.

  • Kundenorientierung – Profitabilität
  • Mitarbeiterorientierung – Organisation
  • Organisation – Profitabilität
  • Kundenorientierung – Mitarbeiterorientierung
  • Kundenorientierung – Organisation
  • Mitarbeiterorientierung – Profitabilität

Wenn wir die vier Quadranten von UnternehmerEnergie als ganzheitliches System als Grundlage verwenden, ergeben sich sechs ganz unterschiedliche Polaritäten, die im Alltag eine große Rolle spielen.

Beginnen wir mit einer zentralen Funktion des Unternehmens – der Kundenorientierung. Es ist der Sinn und Zweck eines Unternehmens, seinen Kunden einen Nutzen zu bieten. Je größer der Nutzen ist, desto attraktiver wird das Unternehmen. Gehen wir an dieser Stelle davon aus, dass dieser Nutzen auf dem Markt sichtbar ist. Wenn das der Fall ist, werden die beiden wichtigen Aufgaben von Marketing und Vertrieb gut ausgefüllt. Es besteht eine offensichtliche Polarität einer guten Kundenorientierung mit den Themen Organisation, Mitarbeiterorientierung und Profitabilität.

Nun zur Profitabilität. Wenn jeder Wunsch des Kunden erfüllt wird und Unternehmen sehr individuelle Wünsche erfüllen, geht das oft zulasten der Profitabilität. Vor einigen Jahren habe ich das einmal ganz besonders bei einem Maschinenbauunternehmen erlebt, das jeden Kundenwunsch ganz individuell erfüllte und dadurch jedes Teil zu einer Sonderanfertigung wurde. Kein Wunder, dass dieses Unternehmen dann in eine finanzielle Schieflage kam. Eine klassische Polarität. Mit der ganzheitlichen Sicht von UnternehmerEnergie konnte das Problem gut gelöst werden. In einem solchen Fall hätte sich der Einzelpreis mehr als verdoppeln müssen. Das Unternehmen entschied sich für eine noch bessere Strategie der Innovation und Skalierung ihrer Leistung. Wenn eine maximale Kundenorientierung zur kritischen Profitabilität führt, ist das keine nachhaltige Strategie.

Das andere Extrem erlebe ich allerdings auch in einigen Branchen, meistens beflügelt durch die modernen Möglichkeiten des Online- und Social-Media-Marketings. Leistungen, die wenig Wert für den Kunden haben, werden maximal profitabel verkauft. Aus der Sicht dieser Unternehmer mag das finanziell erfolgreich sein, aber auch hier kann kaum von einer nachhaltigen Strategie gesprochen werden. Die Balance ist entscheidend.

Stellen wir uns in diesem Zusammenhang einige sinnvolle strategische Fragen:

#1:
Befindet sich mein Unternehmen in einem guten Gleichgewicht in der Orientierung am Kunden und der Profitabilität des Unternehmens? 

Beide Aspekte sind gleichwertig, denn nur ein profitables Unternehmen wird langfristig erfolgreich sein, so wie nur ein kundenorientiertes Unternehmen langfristig am Markt agieren wird.

#2:
Befindet sich mein Unternehmen in einem guten Gleichgewicht in der Orientierung am Kunden und an den Mitarbeitern? 

Eine extreme Kundenorientierung („Der Kunde ist König”) hat natürlich auch Auswirkungen auf die Mitarbeiter. Wenn dieses Bewusstsein in einem Unternehmen dazu führt, dass die Mitarbeiter leiden, so wird dieses Unternehmen bald keine Mitarbeiter mehr finden, was ebensowenig einer nachhaltigen Strategie entspricht. Bei einem Geschäftsführer eines Krankenhauses habe ich das vor Kurzem erlebt. Für das wenige Geld, das oft in pflegenden Berufen bezahlt wird, erwartete er einen maximalen Arbeitseinsatz, den die meisten Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten, auch mitbringen. Wenn das allerdings ausgenutzt wird, wundert mich das Wundern darüber, dass es hier einen großen Mangel an Mitarbeitern gibt.

Aber auch das andere Extrem habe ich erlebt. Ein Hotel, das sich dem Wohle seiner Mitarbeiter verschrieben hat (was ein zunächst schöner Ansatz ist), wurde immer schlechter im Service. Die Mitarbeiter wurden zum König und der Gast zum Depp, was ebenso wenig eine nachhaltige Strategie darstellt.

Balance ist, so wie im Leben, auch im Unternehmen eine hohe Kunst. Wie ich sehe, ist dieses Thema umfangreicher als ursprünglich geplant. Daher gibt es nächste Woche die Fortsetzung.

Ich wünsche Ihnen einen kühlen Kopf auch in heißen Zeiten.

Ihr

Cay von Fournier

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Energie Impuls KW 28 2023

ENERGIE IMPULS FÜR KW 28

 

 

Begeisterung gibt uns die Energie, auch große Ziele erreichen zu können. Häufig ist es nicht nur eine Frage des Könnens, sondern auch der Haltung und des Bewusstseins. Das Problem mit der Begeisterung ist, dass sie von innen kommen muss. Man kann sie nicht verordnen, höchstens durch äußere Einflüsse fördern. 

Begeisterung entsteht zum Beispiel aus der Liebe und der Verbundenheit zu einer Aufgabe. Übrigens ist diese Liebe auch ein guter Wegweiser, sich für die »richtige Sache« zu begeistern, denn sonst bewegen wir uns in Richtung Fanatismus. 

Um auf dem »Gipfel der Welt« stehen zu können und damit einen offenen und weiten Horizont vor uns zu haben, bedarf es viel positiver Energie, sonst landen wir in der Schlucht der Engstirnigkeit. 

Wie begeistert sind Sie gerade? Welches Feuer lodert? Oder ist es gerade nur eine kleine Flamme? 

Was tun Sie in dieser Woche, um Ihre innere Begeisterung zu fördern?

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Zielgemeinschaft (Das fünfte Prinzip)

Endlich Montag! (KW 28) Zielgemeinschaft (Das fünfte Prinzip)

 

Liebe Leser,

 ich wünsche Ihnen einen fröhlichen Start in die Woche mit viel guter Energie. Letzte Woche hatten wir bei der Firma WWM einen intensiven Zielworkshop im Sinne einer Jahreszielplanung, die zugleich mit dem OKR-System synchronisiert. Die Integration von OKR und UnternehmerEnergie hat sehr gut funktioniert und ich konnte den OKR Gedanken sogar weiterentwickeln. Ein wirklich gutes Format. Denken Sie bereits jetzt an Ihre Jahreszielplanung – wir unterstützen Sie dabei gerne. Melden Sie sich einfach. 

 

Nachdem wir letzte Woche über Zielkonsequenz gesprochen haben, geht es heute ans Feiern. Sorgen Sie dafür, dass Erfolge auch ordentlich gefeiert werden, denn das verstärkt den Zusammenhalt einer Gemeinschaft. Folgende Fragen für das fünfte Prinzip:

 

  1. Was unternehmen wir alles, um unsere Zielgemeinschaft zu stärken?
  2. Feiern wir auch unsere Erfolge? (Gibt es hierfür Rituale?)
  3. Sorgen alle Beteiligten auch dafür anderen Teammitgliedern „Danke” zu sagen?
  4. Sorgen die Führungskräfte für aufrichtige Anerkennung?

 

Das Besondere ist, dass sich die Werte einer Gemeinschaft nur durch ein gemeinsames Erleben vermitteln lassen. Gerade in einer zunehmend digitalen Welt dürfen wir das nicht aus den Augen verlieren. So wird aus einer persönlichen Verantwortung (erstes Prinzip) auch ein Team, das gemeinsam Verantwortung übernimmt.

 

So oft höre ich Aussagen über die Bedeutung eines Teams oder des Faktors „Mensch”, aber eher selten erlebe ich in Unternehmen die ganz konkrete Umsetzung. Wenn wir hart (fleißig) und gut zusammenarbeiten und unsere Ziele erreichen, dann sollten wir auch ebenso hart feiern können. Das ist gut für das Gefühl der Gemeinschaft, ganz gleich, ob dies ein gemeinsames Essen ist, ein kleiner Workshop, ein Event oder sogar eine Reise.

 

In diesem Sinne halte ich meine Impulse im Sommer kurz. Gerade bin ich dabei, viele Erkenntnisse aus der Fliegerei auf ein Unternehmen zu übertragen. So können Sie Ihr Unternehmen mal aus einem anderen Blickwinkel übertragen. Würde Sie das interessieren? 

 

Ich wünsche eine energiereiche und erfolgreiche Woche.

   

 

Ihr 

Cay von Fournier

 

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