„Ein Optimist ist ein Mensch, der ein Dutzend Austern bestellt, in der Hoffnung, sie mit der Perle, die er darin findet, bezahlen zu können.“ Theodor Fontane

John Steinbeck
Nun ist auch das ein schönes Zitat für die Reflexion, denn der Humor in dieser Aussage bringt mich zum Lächeln. Oft haben wir die Wahl, ob wir ein Glas halb voll oder halb leer sehen. Allerdings ist da auch noch die Statistik und als überzeugter Optimist mag ich zwar Austern gerne, aber würde nicht gegen die Wahrscheinlichkeiten handeln wollen. Jeder gute Wert ist in der Balance zwischen seinen beiden Extremen und diese werden hier deutlich. Übertreiben wir den Optimismus, dann wird er zur Naivität. Nehmen wir ihn nicht ernst, so verkommt er zur Gleichgültigkeit. Es kann was werden, aber vielleicht wird es ja auch nichts. Daraus entsteht ebenso wenig Energie, wie aus der Naivität. Daher sind Optimisten auch Realisten, denn der Realismus bezieht sich auf die Gegenwart und auf die Zahlen, Daten und Fakten. Es hätte auch nichts mit Optimismus zu tun gehabt, wenn man naiv behauptet hätte, das Corona-Virus würde einfach wieder verschwinden. Dieses Denken wäre das eines Kindes, das in seiner Phantasiewelt an Zauberer und Feen glaubt, was für ein Kind schön ist, aber für einen Erwachsenen eine sehr rückschrittliche Entwicklung bedeutet. Optimismus bezieht sich auf die Zukunft und glaubt daran, dass wenn wir die nötigen Maßnahmen ergreifen, alles gut werden wird. Bezogen auf die Corona-Krise haben wir das in Deutschland so gemacht und wir haben es gemeinsam bisher gut gemacht.