Sind die sieben Todsünden heute aktueller denn je?

Die sieben Todsünden der modernen Gesellschaft: Reichtum ohne Arbeit, Genuß ohne Gewissen, Wissen ohne Charakter, Geschäft ohne Moral Wissenschaft ohne Menschlichkeit, Religion ohne Opfer, Politik ohne Prinzipien.

Mahatma Gandhi

Eine Welt im Umbruch braucht verbindliche Werte, an der sich eine Gesellschaft orientieren kann. Wenn wir Menschen Macht geben, dann müssen wir auf den Charakter dieser Menschen blicken, damit die Gemeinschaft gefördert und nicht beschädigt wird.  Aktuell sind alle sieben Todsünden Bestandteil des Charakters eines Präsidenten der USA. Daher verwundern die Konsequenten nicht, wenn wir uns die Zeit nehmen, uns aktuell Gedanken über diese Unwerte zu machen. Unwerte sind Werte, die seit jeher als schlecht und zerstörerisch gelten. Ein Beispiel sind die sieben Todsünden, die in dem Film „Sieben“ mit Brat Pitt und Morgan Freeman thematisiert wurden. Sie zerstören und spalten eine Gesellschaft. Bei den sieben Todsünden handelt es sich um folgende Unwerte: 

Stolz (pride – superbia)
Gier (greed – avaritia)
Neid (envy – invidia)
Zorn (wrath – ira)
Wollust oder Geilheit (lust – luxuria)
Unmäßigkeit oder Freßsucht (gluttony – gula)
Trägheit oder Faulheit (sloth – acedia) 

(In Klammern das englische Wort aus dem Film »Sieben« und das lateinische Wort) 

Diese Werte wurden erstmals durch den griechische Theologe Evagrius von Pontus (4. Jahrhundert) aufgestellt – ursprünglich waren es acht Todsünden und bösen Leiden- schaften zusammenstellte: Völlerei, Wolllust, Habgier, Traurigkeit, Zorn, geistige Faulheit, Ruhmsucht und Stolz. Eine Reihenfolge erfolgte, nach der Ichbezogenheit, wonach Stolz die schwerste Sünde war. Sie wurden von Papst Gregor I. um das Jahr 600 auf die sieben Todsünden reduziert. Er fasste Ruhmsucht in Stolz, sowie Traurigkeit und Faulheit als Trägheit zusammen und fügte den Neid hinzu. Diese Unwerte brachten stets Leid und Zerstörung über eine Gesellschaft. Es ist ein guter Zeitpunkt, sich dies bewußt zu machen.

Der Punkt ist, dass man nicht gierig genug sein kann.

Donald Trump