Die Inflation meistern – Teil 1

Endlich Montag! (KW 44) Die Inflation meistern – Teil 1

Willkommen in dieser neuen spannenden Woche. Ich hoffe, Sie hatten ein sonniges und schönes Wochenende, sodass Sie jetzt voller Energie starten können. Es ist gerade in schwierigen Zeiten wichtig, selbst in guter UnternehmerEnergie zu bleiben. Der warme Sommer 2022 verabschiedet sich in einen warmen Herbst, was gut für die aktuelle Situation ist. Manchmal hilft uns auch das Wetter, die anstehenden Herausforderungen zu meistern. Die Zeit wurde umgestellt, abends wird es früher dunkel und viele Menschen müssen sich jetzt erst wieder an die Zeitumstellung gewöhnen. In Europa sind wir uns zwar einig, dass diese Umstellung beendet werden soll, aber wir konnten uns noch nicht auf die “richtige” Zeit einigen. Nun ja, alles hat eine richtige Zeit. Dabei wäre es wichtig, die Fähigkeit zu trainieren, uns einigen zu können. Zumal viele schwierige Themen vor der Tür Europas stehen. Das viel beschworene europäische Haus hat viele Türen und jetzt sind Einigkeit und Solidarität wichtiger denn je. 

Meine Newsletter in dieser und nächster Woche möchte ich dem Thema “Inflation” widmen. Ich nehme viele Newsletter und Werbungen wahr, die dieses Thema zum Aufhänger nehmen. Die meisten geben allerdings keine Antwort auf die nun drängenden Fragen. Daher wird es nächsten Sonntag ein kostenloses Webinar von mir geben, weil mir das Wohlergehen der vielen kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland sehr am Herzen liegt. Es kommt nun auf die gute Unternehmensführung an, die jetzt zu einem Wettbewerbsfaktor wird. Bei schönem Wetter können viele Kapitäne segeln. Bei einem Sturm (in Wahrheit sind es mehrere Stürme) kommt es darauf an, ob diese Kapitäne wirklich segeln können. Es geht jetzt um die Kompetenz von Unternehmern, Geschäftsführern und Führungskräften. Daher wird es für Sie im November gleich mehrere Möglichkeiten geben, unsere Kompetenz zu nutzen. Neben dem Webinar wird es ein Whitepaper für die Teilnehmer des Webinars geben. Die Masterclass Ende November widme ich diesem Thema (es sind noch ein paar Plätze frei) und in meinem Seminar UnternehmerEnergie im November zeige ich ganz konkret, was Unternehmen jetzt sehr schnell umsetzen müssen. Ob wir alle “Gewinner” der Krise sein werden (so, wie ich es in mancher Werbung lese), weiß ich nicht. Mir reicht es schon, wenn alle unsere Kunden ihre Gewinne verteidigen können und überleben. Daher habe ich die letzten Wochen bereits mit Thesen zur Inflation begonnen. Auch gebe ich ganz konkrete Empfehlungen, was Unternehmen jetzt tun sollten. Die Struktur von UnternehmerEnergie hilft mir dabei, denn es ist ein System, mit dem die Krise gemeistert werden kann, so wie schon viele Unternehmen damit einige Krisen gemeistert haben.

Starten wir mit den vier Quadranten unseres Denkens – dem strategischen, emotionalen, strukturierten und rationalen sowie dem inneren Kreis, der uns persönlich betrifft.

  1. Im inneren Kreis geht es um unser Mindset. Wie denken wir über die Krise? 
  2. Der strategische Quadrant: Was müssen Unternehmen jetzt kreativ leisten?
  3. Der emotionale Quadrant: Wie können wir in der Inflation unsere Kommunikation verbessern und positiv und konstruktiv mit unserem Team sprechen?
  4. Führung: Mit welchen Werten können wir Menschen in Krisenzeiten motivieren?
  5. Der strukturierte Quadrant: Wie organisieren wir unsere Unternehmen noch besser, um Kosten zu sparen?
  6. Der rationale Quadrant: Worauf müssen wir in der Inflation bezüglich unserer Finanzen besonders achten?

 

1.) Mindset

Gerade wenn es schwierig und hektisch wird, müssen wir noch kompetenter und ruhiger werden. Krisen fordern uns heraus, aber wir können gestärkt aus ihnen hervorgehen. Ich habe das persönlich mit meinem Team in der Pandemie erlebt. Wir haben bereits eine sehr große Krise hinter uns und diese konnten wir mit UnternehmerEnergie gut meistern. Ein werteorientiertes Mindset ist gerade jetzt wirksam und Unternehmer, die starke Wurzeln haben, sind stabil aufgestellt. Es geht um Verantwortung, Vertrauen und Kompetenz, um gute Entscheidungen zu treffen und dabei stets voller Zuversicht zu bleiben. In vielen Gesprächen spüre ich Verunsicherung und Angst. Das kann ich gut verstehen. Umso dringender brauchen Menschen jetzt Mut und gute Energie. Das ist zuerst eine persönliche Einstellung und eine persönliche Entscheidung. Haben wir gute Werte, die uns Orientierung geben? Sind wir realistisch und sehen die Dinge so, wie sie sind? Keiner von uns hat die Situation der Inflation bisher erlebt. In den Unternehmen fehlt die Kompetenz. Daher sollten wir hier sehr genau hinsehen. Sind wir aber auf der anderen Seite auch Optimisten? Glauben wir an die Zukunft und freuen wir uns auf sie? Das ist das Wesen eines Optimisten. Die Zukunft können wir nicht erforschen, aber wir können sie gestalten. 

Daher meine 15. Inflationsthese:
Wir brauchen jetzt realistische Optimisten oder optimistische Realisten. 

Beides schließt sich nicht aus. Realisten sehen die Gegenwart so, wie sie ist. Sie sind sich der Chancen und Risiken bewusst. Wir sollten uns jetzt auch klar darüber sein, welche negative Wirkung von Fake News und fehlender Solidarität ausgeht. Es steht viel auf dem Spiel, aber mit großer Anstrengung werden wir es hinbekommen.  

Nehmen Sie sich daher auch Zeit für sich. In schwierigen Zeiten sollten wir umso mehr auf unsere eigene Energie achten. Hier empfehle ich die “20 Stunden neue Zeit” – ein System, dass Ihnen nicht nur neue Zeit schenkt, sondern vor allem gute Energie.

Wie es aussieht, werden es wohl doch mehr als zwei Teile über dieses wichtige Thema. Nächste Woche geht es um Strategie und hier vor allem um eine sinnvolle Preisstrategie.

Und so wünsche ich Ihnen eine gute und wirksame Woche. 

Ihr

Cay von Fournier

 

PS: Diesen Sonntag, den 06. November 2022 um 11:00 Uhr findet ein einmaliges Online-Seminar des SchmidtColleg live statt: 

Profitabilität steigern und Inflation meistern – durch Mitarbeitermotivation, einer guten Preisstrategie und konsequentem Kostenmanagement auch 2023 trotz Krise sicher wachsen.

Melden Sie sich jetzt hier kostenfrei an, nehmen Sie sich 2 Stunden Zeit und erfahren Sie effektive Strategien, um der Inflation entgegenzuwirken:

 

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Energie Impuls KW 43 2022

ENERGIE IMPULS FÜR KW 43

Über diesen Satz habe ich im letzten Jahr sehr viel nachgedacht und es entstand daraus unser neues Online-Seminar „20 Stunden neue Zeit pro Woche”. Um wirklich Zeit zu haben, ist es notwendig, sich Zeit zu nehmen. Jeder Mensch hat die gleiche Stundenanzahl pro Tag, pro Woche, pro Jahr – auch wenn manche das Gefühl haben, dass dies nicht stimmen kann. Viele Menschen – meist diejenigen, die am meisten über Zeitnot klagen – nutzen ihre Zeit einfach schlecht, weil sie ihre Zeit für Unnützes und Unwichtiges verschwenden. Wir werden dann Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben haben, wenn wir radikal „Nein” sagen zu den unwichtigen Dingen. Das beginnt bereits in unserem Kopf. Womit befassen wir uns den ganzen Tag? Welche Gedanken und Impulse schaffen es in unser Bewusstsein? Wie sehr belasten uns Sorgen und Gedanken über Eventualitäten, die nie eintreten werden? Was tragen andere Menschen dazu bei? Aus diesem Grund habe ich die neue Relevanz-Matrix entwickelt, die eine neue Form des Zeitmanagements darstellt. Was ist für mich und mein Leben wirklich relevant? Welche Menschen haben eine große Bedeutung und welche Menschen haben sie nicht? Welche Tätigkeiten sind sinnvoll und welche Gedanken nützlich? 

Wenn unser Wille stark genug ist, können wir uns immer Zeit für etwas nehmen, das uns am Herzen liegt. Dann finden wir einen Weg – andernfalls finden wir lediglich Gründe, warum es nicht geht. Werden Sie sich dessen bewusst und versuchen Sie, Ihre Zeit sinnvoll zu nutzen und sich auch einmal Zeit für sich zu nehmen.

Was tun Sie in dieser Woche für Ihr Zeitmanagement?

Wofür wollen Sie sich 20 Stunden neue Zeit nehmen?

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Gute Führung – Teil 3

Endlich Montag! (KW 43) Gute Führung – Teil 3

Empfehlung:

Willkommen in dieser neuen Woche. Gestern hatte ich eine Premiere, einen Workshop zum Thema Preisstrategie für ein tolles Unternehmen im Sauerland. Es wird ein gutes neues Angebot für alle unsere Kunden werden, um der Inflation die Stirn zu bieten. Heute möchte ich das Thema Führung mit dem dritten Teil abschließen und über die letzten Punkte auf der Liste schreiben. Sie sind Ergänzungen zu meinem Whitepaper über dieses Thema.

  • Führung sollte immer ganzheitlich sein und auch so gesehen werden.
  • Führung ist eine eigene wichtige Kompetenz (das Fazit meines Whitepapers).
  • Führung ist eine Dienstleistung für andere Menschen.
  • Führung sollte immer auf Werten beruhen.
  • Führung bedeutet, Ziele zu erreichen und zusammen eine Leistung zu erbringen.
  • Führung sollte immer situativ sein.
  • Führung folgt einer Vision, also einem langfristigen Zielbild.
  • Führung hat ein humanistisches und somit liberales Menschenbild.
  • Führung ist eine praktizierte Wertschätzung.
  • Führung ist fördernd und fordernd zugleich.
  • Führung ist weich im Ton und hart in der Sache.

 

Führung bedeutet, klare Ziele zu haben und diese mit einem Team erreichen zu wollen. Bei den vielen schönen Gedanken über Lebensbalance, New Work, Augenhöhe, Respekt und Wertschätzung ist Führung immer auch eine Einladung für Höchstleistungen. In diesen äußerst herausfordernden Zeiten ist Mittelmaß keine Option für langfristigen Erfolg.

Führung ist auch dem Wohlergehen des Unternehmens verpflichtet. Es geht dabei weder um Gewinnmaximierung noch um das Ausnutzen von Arbeitskräften. Es geht um eine Balance zwischen verschiedenen Interessen, der Balance zwischen Kundenorientierung, Mitarbeitermotivation und guten Gewinnen für das Unternehmen, das auch in der Inflation gesunde Gewinne (keine Scheingewinne) machen muss, um profitabel zu sein. 

Die letzten Punkte auf meiner Liste dienen der ökonomischen Nachhaltigkeit. An einem guten Gewinn ist noch kein Unternehmen zugrunde gegangen. Ganz im Gegenteil. Gute Unternehmen nutzen die Gewinne, um das eigene Überleben auch in schlechten Zeiten zu sichern und wie im Fall des vorgestern verstorbenen Dietrich Mateschitz auch darum, sich sozial zu engagieren. Mit der Kritik an Unternehmern ist die Gesellschaft schnell und intensiv unterwegs, aber die Anerkennung für gute Leistungen und Beiträge fällt oft schwer. Dietrich Mateschitz war einer der ganz großen Unternehmer, die viel geleistet und beigetragen haben. Mein Respekt für sein Lebenswerk! 

Die unterschiedlichen Anforderungen an eine gute Führungskraft machen die Bedeutung von Menschen deutlich, die Verantwortung übernehmen und die Zukunft positiv gestalten.

Leider fehlen vielen Politikern die unternehmerischen und wirtschaftlichen Erfahrungen in einem Unternehmen. Hier wünsche ich mir einfach mehr Praxis und unternehmerisches Verständnis, Mut und Innovationskraft. Nachhaltigkeit hat nicht nur ökologische Ziele, sondern auch ökonomische, damit wir uns einen guten Klimaschutz auch leisten können. Mit wirtschaftlich schwachen Ländern sind wir hier sehr nachsichtig. Übrigens auch mit wirtschaftlich sehr starken Ländern, wenn ich an China denke.  

Gute Führungskräfte machen deutlich, dass es um eine Leistungsgemeinschaft geht. In den schweren Zeiten, die vor uns liegen, braucht es viel mehr Menschen, die bereit sind, die Extrameile zu gehen. Von jeder Ärztin und jedem Arzt in der Notaufnahme dürfen Sie das auch an einem Sonntag erwarten. Viele Jahre meines Lebens war ich in dieser Rolle und diese Einstellung begleitet mich bis heute.

Vielleicht nutzen Sie gerade diese Woche, um mit Ihrem Einfluss deutlich zu machen, dass wir nur gemeinsam und durch außerordentliche Leistungen die vor uns liegenden Krisen meistern werden. Wenn wir dabei über Work-Life-Balance sprechen, denken viele mehr an “Life” als an “Work”. Ich möchte dazu einladen, in den kommenden Monaten mehr an “Work” zu denken. 

 

Herausfordernde Zeiten brauchen ein hervorragendes Engagement, denn ungewöhnliche Situationen meistern wir nicht mit gewöhnlichem Einsatz. 

 

Gerade in turbulenten und herausfordernden Zeiten benötigen wir gute Führung. Wohin schlechte Führung führt, sehen wir derzeit an vielen Orten dieser Welt. Die Zukunft fordert uns heraus und wir wissen nicht, ob unser Kampf immer erfolgreich sein wird. Aber es genügt zu wissen, dass dieser Kampf sinnvoll ist. Und wir sehen sehr viel Hoffnung in den starken Führungskräften weltweit. Die Zeit der Sofa-Philosophen, Kenner und Welterklärer ist vorbei. Sie sind Phänomene einer Wohlstandszeit. Jetzt geht es um Persönlichkeiten, große Frauen und Männer, die eine Delle in der Geschichte schlagen werden. Viele tolle Menschen in der Ukraine und so viele mutige Frauen im Iran. Sie geben mir Hoffnung, denn sie zeigen Mut und wahre Führungsstärke. Es ist jetzt die Zeit der Könner, die nicht nur über Freiheit schreiben, sondern für sie kämpfen.

Damit sind die letzten Punkte auf meiner Liste kommentiert und die Bedeutung von wirklich guter Führung uns bewusst. Vielleicht nutzen Sie diese Woche um “DANKE” zu sagen, allen Ihren Führungskräften, die den Erfolg des Unternehmens ernst nehmen. Ich habe gestern solche Unternehmer und Führungskräfte kennenlernen dürfen und ich werde heute andere in einem Leitbild-Workshop kennenlernen.           

Meine 14. Inflationsthese:
Gute Führung ist die Kompetenz, mit der wir die Inflation meistern werden.

 

Und so wünsche ich Ihnen eine gute, sinnvolle und fröhliche Woche. 

Ihr

Cay von Fournier

 

PS: Haben Sie bereits die Umfrage von gestern ausgefüllt? Falls nicht, dann würde ich mich noch sehr darüber freuen: Hier geht es zum Fragebogen → 

In weniger als 2 Wochen werde ich ein besonderes Seminar veranstalten, das wir so beim SchmidtColleg noch nie veranstaltet haben. Noch besser: Ich möchte Ihnen dieses Online-Seminar sogar schenken. Morgen erfahren Sie mehr dazu … 

Wenn Sie mir die Fragen beantworten, werde ich die Erkenntnisse noch in dieses Seminar einfließen lassen. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

 

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Energie Impuls KW 42 2022

ENERGIE IMPULS FÜR KW 42

Begeisterung ist ein sehr schönes und gutes Gefühl. Gerne ersetze ich den Begriff Zufriedenheit durch den Begriff Begeisterung, denn Begeisterung ist mehr als Zufriedenheit. Wenn Kunden oder Mitarbeiter begeistert sind, dann kommt es zu einer sehr guten Stimmung und zu einer guten Weiterempfehlung. Albert Schweitzer differenziert diesen Begriff aber sehr sinnvoll, denn Begeisterung alleine reicht nicht aus. Sie verglüht schnell, sowohl bei uns selbst als auch bei unseren Kunden und Mitarbeitern. Welches Wort wollen wir an dieser Stelle hinzufügen? Was ist der Treibstoff, der nicht so schnell verbrennt und der uns über alle Höhen und Tiefen hinweg Schub gibt? Was ist mehr als Begeisterung?

Echte Leidenschaft. Echte Berufung. Sinn. Erfüllung durch eine anhaltende Inspiration.

Diese Worte fallen mir in diesem Zusammenhang ein und sie beschreiben auch das Leben und Wirken des berühmten „Urwald-Doktors” deutlich besser als der Ausdruck „Begeisterung”. Denn gerade die Arbeit von Albert Schweitzer war oft schwer und er musste mit sehr viel Gegenwind umgehen. Genau hier zeigt sich, ob wir einem Sinn folgen, ob wir ein „Warum?” haben oder, besser gesagt, ein „Wozu?”. Haben wir ein persönliches Leitbild, aus dem wir immer wieder unsere Leidenschaft für etwas ablesen können? Oft gerät der Sinn in Vergessenheit und verbrennt in kurzfristiger Begeisterung. Sinn ist aber mehr und viel nachhaltiger, denn wenn wir für einen tieferen Sinn antreten, dann sind wir auch bereit, Leiden auf uns zu nehmen. Genau das ist mit dem Wort Leidenschaft gemeint. Wir sind bereit, für etwas Größeres zu kämpfen und manchmal auch zu leiden. Hier entdecken wir die Berufung, die wir unserem Leben gegeben haben, privat und beruflich in gleichen Teilen. Dann sind wir auch leidenschaftlich in unserer Lebens-Balance.  

Wofür brennen Sie wirklich leidenschaftlich?

Was begeistert Sie langfristig?  

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Gute Führung – Teil 2

Endlich Montag! (KW 42) Gute Führung – Teil 2

Willkommen in dieser schönen neuen Herbstwoche. Ich hatte eine Woche Auszeit und durfte endlich wieder entwickeln und schreiben. Dabei sind sehr viele neue Inhalte für UnternehmerEnergie entstanden. Auch werden gleich mehrere neue und hoch aktuelle Whitepaper auf unserer Plattform erscheinen (z.B. über Inflation, Preisstrategie und andere aktuelle Themen). Auch dieser Newsletter entstand in dieser Zeit. Es geht weiter mit dem Thema Führung und der Frage, was gute Führung überhaupt ist.

Mit dem ersten Punkt (Ganzheitlichkeit) der Liste vom letzten Mal habe ich begonnen und heute möchte ich mich den nächsten Punkten widmen.

  • Führung sollte immer ganzheitlich sein und auch so gesehen werden.
  • Führung ist eine eigene wichtige Kompetenz (das Fazit meines Whitepapers).
  • Führung ist eine Dienstleistung für andere Menschen.
  • Führung sollte immer auf Werten beruhen.
  • Führung bedeutet, Ziele zu erreichen und zusammen eine Leistung zu erbringen.
  • Führung sollte immer situativ sein.
  • Führung folgt einer Vision, also einem langfristigen Zielbild.
  • Führung hat ein humanistisches und somit liberales Menschenbild.
  • Führung ist eine praktizierte Wertschätzung.
  • Führung ist fördernd und fordernd zugleich.
  • Führung ist weich im Ton und hart in der Sache.

Führung ist eine eigene und wichtige Kompetenz, denn sie findet in einem komplexen Umfeld statt. Menschen sind unterschiedlich und so sind es alle Mitglieder eines Teams ebenso wie die Führungskraft selbst – letzte Woche sprach ich hier von der situativen Führung. Auf der anderen Seite umfasst Führung auch die Fähigkeit, andere Menschen zu motivieren und für ein Ziel zu begeistern. Führung braucht eine gute Kommunikation, die auf der einen Seite wertschätzend und fördernd ist, aber auf der anderen Seite auch konsequent und fordernd. Führung arbeitet mit dem Faktor “Mensch” im Gegensatz zu Management, das mit dem Faktor “Organisation” arbeitet. 

Bei der Führung von Menschen geht es um Stärken. Bei Organisationen geht es um Schwächen. Bei den vielen Tausend Führungskräften, die ich bisher in meinem Leben getroffen habe und manche auch coachen durfte, ist mir kein besonderer Typ Mensch aufgefallen. Die einen waren leise und die anderen laut, die einen introvertiert und die anderen extrovertiert. Bei dem Thema Führung spiegelt sich viel Weisheit des Lebens wider, denn jede Eigenschaft hat per se ihre guten und auch ihre schlechten Seiten. 

Einen Mangel habe ich aber sehr oft erlebt, einen Mangel an Selbstreflexion. Damit ist nicht gemeint, dass wir uns ständig hinterfragen müssen und durchaus voller Selbstbewusstsein sein dürfen und auch sollten. Aber damit ist gemeint, die eigene Wirksamkeit von Zeit zu Zeit infrage zu stellen: Geht es besser? Oft geht diese Frage im Laufe der Jahre verloren und Führungskräfte merken dann nicht, dass sie weniger wirksam werden. Das Eingestehen von Fehlern und Lernkurven wird bei diesen Persönlichkeiten als Schwäche empfunden, dabei ist es eine Stärke, jeden Tag dazulernen zu dürfen. Niemand ist perfekt. Umso wichtiger ist es, die eigene Kompetenz permanent weiterzuentwickeln. Führung ist wie Rudern gegen den Strom. Sobald wir aufhören zu rudern, treiben wir schon wieder zurück.

Wenn wir beginnen, Führung als Dienstleistung zu verstehen, dann ändert sich die Kultur eines Unternehmens. Solange Führung ein Privileg ist und mit Status verbunden wird, wird ein Unternehmen langsam und verliert an Wettbewerbsfähigkeit. Wir erleben das gerade auf der Weltbühne. Aber moderne Führung, die mit der Komplexität einer modernen Welt lebt und diese auch gestalten kann, legt jedes Statusdenken ab. Es ist ein Relikt aus dem vergangenen Jahrhundert, in dem viele Spielregeln anders waren. 

Und auch heute noch spielen Status und Position in vielen Unternehmen (auch Ländern) eine große Rolle. Es ist eine moderne Auseinandersetzung zwischen der neuen und der alten Welt. Der Ausgang ist offen, aber sollte die alte Welt gewinnen, werden wir uns eher zurückentwickeln als weiterentwickeln. Wenn die Welt sich um uns herum verändert, so müssen auch wir uns verändern. Ein Bewusstsein der Dienstleistung hilft dabei. Könnten Sie in Ihrem Unternehmen alle Statussymbole abschaffen? Es beginnt schon bei der Sprache. Nutzen wir Titel und das “Sie”, um professioneller (und auch distanzierter) zu wirken? Das können wir machen, allerdings müssen wir dann auch mit der Konsequenz leben, ggf. langsamer und weniger agil zu sein. Und sind wir beim “Du” und haben Hierarchie durch Verantwortung ersetzt? Vielleicht können wir so schneller werden.

Und damit wären wir bei dem dritten Punkt – der Werteorientierung. Gelebte Werte führen zu einer größeren Authentizität und somit zu mehr Verlässlichkeit und Vertrauen. Wenn es eine Königsdisziplin in der Führung gibt, so heißt diese “Vertrauenskultur”. Daran erkennt man gute Führung am besten: Besteht eine Vertrauenskultur? Der Grad an gelebtem Vertrauen entspricht in der Regel auch dem Grad an gelebten Werten und somit einer guten Führungskultur. Der Aufwand hier ist groß und der Weg weit, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn Vertrauen reduziert Komplexität.

Umso mehr möchte ich an dieser Stelle Werbung machen für ein gelebtes Leitbild und sehe gerade, dass meine Zeilen zu Ende gehen und daher wird es in der nächsten Woche noch einen dritten Teil geben. Auch möchte ich an dieser Stelle wieder einmal um ein Feedback bitten. Immer wieder erreichen mich Feedbacks zu meinem Endlich Montag. Wenn Sie ihn bis hier gelesen haben und Lust haben, mir zu schreiben, dann würde ich mich sehr freuen.        

Meine 13. Inflationsthese:
Vertrauen reduziert Komplexität. Wir werden die Inflation meistern, wenn es uns gelingt, eine gelebte Vertrauenskultur im Unternehmen zu etablieren. Wenn eine Zeit der Entbehrungen kommt, dann wird Vertrauen, Verlässlichkeit und Verantwortung umso wichtiger. 

Und das war der zweite Teil. Ich werde in der nächsten Woche die restlichen Punkte besprechen und wünsche eine gute und zuversichtliche Woche voll guter Führung.  

Ihr

Cay von Fournier

 

PS: Im März startet unsere neue Führungskräfteausbildung, ein Intensivtraining mit Fokus auf die Führungspraxis und Umsetzung. Sichern Sie sich noch einen Platz, denn die Teilnehmerzahl ist begrenzt – klicken Sie auf den folgenden Button für mehr Informationen:

 

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Energie Impuls KW 41 2022

ENERGIE IMPULS FÜR KW 41

Das ist ein lustiger und zugleich weiser Impuls, denn Geld ist zwar nicht alles, aber es macht fast (!) alles möglich. Umso erstaunlicher ist es, dass wir nicht gerne über Geld sprechen. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen bzw. ging es bei mir lange um eine gewisse Ignoranz. Vielleicht liegt es daran, dass ich Geld wirklich so betrachtet habe wie das Wetter, das mir oft auch egal ist. Es gibt ja kein falsches Wetter, wissen wir Norddeutschen, sondern nur falsche Kleidung. Genau hier möchte ich mit diesem Impuls ansetzen.

Geld, Umsatz, Profitabilität, Kosten und somit auch der Gewinn in einem Unternehmen sind zentrale Größen, die über den finanziellen Erfolg entscheiden. Im SchmidtColleg haben wir immer die Bedeutung des Faktors Mensch in den Mittelpunkt gestellt, ganz gleich, ob es sich um Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten oder Partner des Unternehmens handelt. Das wird auch so bleiben. Sehr wenig widmeten wir uns aber der finanziellen Kompetenz – was sich mit dem neuen Seminar „FinanzEnergie” ändert. Es ist der fehlende blaue Bereich im System UnternehmerEnergie, den ich nun in UnternehmerEnergie 5.0 stark ausgebaut habe. Finanzielle Kompetenz ist eine sehr wichtige Fähigkeit, um für Stabilität zu sorgen, sowohl im privaten Umfeld als auch im Unternehmen. Es ist wichtig, im Ganzen über die zentralen Ressourcen zu sprechen, die über den langfristigen Erfolg entscheiden: über Zeit, Menschen, Ideen und Geld. 

Daher der Impuls für diese Woche: Denken Sie intensiv über Ihre finanzielle Situation nach, sowohl privat wie auch im Unternehmen.

Wo haben Sie in finanziellen Fragen einen Handlungsbedarf?

Welche Aktivität starten Sie in dieser Woche, um Ihre finanzielle Situation zu verbessern? (privat und im Unternehmen)

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Gute Führung – Teil 1

Endlich Montag! (KW 41) Gute Führung – Teil 1

Willkommen in dieser schönen neuen Woche. Ich darf eine Woche Auszeit genießen und mich auf die Weiterentwicklung von UnternehmerEnergie konzentrieren und schreiben. Ein toller Vortrag in Konstanz liegt hinter mir und ein ganz besonderes Seminar für die Jörg Löhr Erfolgsakademie. In den letzten zwei Tagen habe ich sehr viele Impulse zur Bewältigung der Krise geben dürfen und dabei ging es sehr intensiv um das Thema Führung. Zusammen mit diesem “Endlich Montag” gibt es einen Zugriff auf mein Whitepaper “Was ist gute Führung”. Dieses fasse ich hier aber nicht zusammen, sondern mache mir ein paar zusätzliche Gedanken zu dem immer wichtigeren Thema Führung.

Führung hat viele Dimension. Es geht dabei um ein sinnvolles Gestalten der Zukunft, zusammen mit anderen Menschen unter Berücksichtigung der aktuellen Situation und guten Werten als Fundament. 

Mit einigen Adjektiven möchte ich diese Beschreibung untermauern:

  • Führung sollte immer ganzheitlich sein und auch so gesehen werden.
  • Führung ist eine eigene wichtige Kompetenz (das Fazit meines Whitepapers).
  • Führung ist eine Dienstleistung für andere Menschen.
  • Führung sollte immer auf Werten beruhen.
  • Führung bedeutet, Ziele zu erreichen und zusammen eine Leistung zu erbringen.
  • Führung sollte immer situativ sein.
  • Führung folgt einer Vision, also einem langfristigen Zielbild.
  • Führung hat ein humanistisches und somit liberales Menschenbild.
  • Führung ist eine praktizierte Wertschätzung.
  • Führung ist fördernd und fordernd zugleich.
  • Führung ist weich im Ton und hart in der Sache.

 

Sicher fallen uns hier noch mehr Eigenschaften auf und beim Schreiben entspringt gerade die Idee, mein Buch “Der perfekte Chef”, das ich vor mehr als 10 Jahren geschrieben habe, neu aufzulegen. Führung ist ein so wichtiges Thema, dass wir im SchmidtColleg ein neues Produkt auflegen – unsere Führungskräfte-Ausbildung auf der Basis von UE.

Meine 12. Inflationsthese:
Für die Bewältigung der aktuellen Krisen (auch der Inflation) brauchen wir dringend gute Führungskräfte, die Freude und zugleich Kompetenz darin haben, andere Menschen zu inspirieren und bei der Erreichung von Zielen zu begleiten. 

Aber beginnen wir mit dem ersten Punkt: Führung ist eine ganzheitliche Kompetenz.

Die Grundlage von UnternehmerEnergie ist das Vier-Quadranten-Modell unseres Gehirns. Es ist eine sehr vereinfachte Darstellung unseres Denkens oder wesentlicher Teile unseres alltäglichen Denkens. Das ist eine Möglichkeit, um die Ganzheitlichkeit von Führung darzustellen, denn Führung hat eine logische, eine strukturierte, eine emotionale und auch eine visionäre Komponente. Allerdings müssten wir hier auch über die Abgrenzung zu dem Begriff Management sprechen. Manche Autoren sprechen davon, dass alles gutes Management sei und beziehen hier die emotionalen und visionären Komponenten in die Kompetenz des Managements mit ein. Das ist eine Sichtweise. Daher würde ich auch nicht den Satz formulieren wollen, dass alles gute Führung sei. Vielleicht sprechen wir besser von der Managementkompetenz guter Führung. Oder von der Führungskompetenz eines guten Managements, je nachdem welches Wort wir in einem Unternehmen als führendes Wort nutzen wollen. 

In Konzernen spricht man gerne von Management als führenden Begriff und im Mittelstand eher von Führung als führenden Begriff. Da zu diesen beiden Themen sehr viele Bücher veröffentlicht wurden, wird die Semantik dieser Worte unterschiedlich interpretiert. Bei Start-up Unternehmen spricht man dann eher von Leadership und agilem Management. Mit UnternehmerEnergie habe ich eine eigene Interpretation, so wie ich auch die Dynamiken bei den unterschiedlichen Unternehmensformen als drei voneinander getrennte Systeme wahrnehme. Alles wäre letztlich gutes Unternehmertum, wobei es auch hier wieder große Unterschiede gibt, da in der Start-up Szene Investoren eine große Rolle spielen, die weder Unternehmer, noch Manager sind. Und bei Konzernen treffen wir viele Manager an, die keine Unternehmer sind. Das macht das Thema “Unternehmertum” auch so vielfältig und komplex.

In dem System UnternehmerEnergie sprechen wir im blauen und grünen Quadranten, also auf der rationalen und strukturierten Ebene eher über die Managementkompetenz von Führungskräften. Bei dem roten und gelben Quadranten spreche ich dann von der Führungskompetenz. 

Ein zweiter Gedanke der Ganzheitlichkeit ergibt sich aus den Zielfunktionen. Es ist eine offensichtliche Herausforderung, dass jede Führungskraft dem Unternehmen verpflichtet ist und dafür sorgen muss, dass die Ziele des Unternehmens erreicht werden und das Unternehmen profitabel ist. Zum anderen sind sie den Kunden und deren Wünschen verpflichtet und letztlich im großen Stil auch den Mitarbeitern und deren Bedürfnissen. Es ist also wie beim Jonglieren mit drei Bällen. Keiner dieser Bälle ist größer oder kleiner, denn wenn dem so wäre, dann würde das Jonglieren nicht funktionieren.

Es gibt auch die ganzheitliche Sicht auf natürliche oder geliehene Autorität und somit der Übernahme von Verantwortung oder der Ausübung von Macht. Die erste Variante ist deutlich wirksamer und nachhaltiger als die zweite. 

Und dann wäre da noch die Dreiecksbeziehung zwischen der Persönlichkeit der Führungskraft, der aktuellen Situation und der Persönlichkeit des Menschen, der geführt wird. Wenn die Dynamik des Teams eine eigene Dimension bekommt, dann wäre es sogar ein Viereck, in dem Führung stattfindet. Vom “Ich” über das “Du” zum “Wir” in einer ganz bestimmten Situation. So könnte diese ganzheitliche Sicht zusammengefasst werden.

Und das war erst der erste Punkt. Daher geht es in der nächsten Woche mit guter Führung weiter, denn die Motivation von Menschen ist gerade in schwierigen Zeiten so wichtig.

Dabei wünsche ich Ihnen diese Woche neue Erfahrungen mit guter Führung. 

Ihr

Cay von Fournier

 

PS: Hier geht es zu unserem Whitepaper:

 

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Energie Impuls KW 40 2022

ENERGIE IMPULS FÜR KW 40

Die letzte Nacht auf dem Weg zum Gipfel des Kilimandscharo ist mir noch sehr gut in Erinnerung. Die Stunden zwischen 3 und 6 Uhr nannte ich die „darkest hours”. Die 5000-Meter-Marke hatten wir bereits überschritten, Flugfläche 150. Hier ist Sauerstoff beim Fliegen vorgeschrieben. Bei diesem Aufstieg merkte ich, wie dünn die Luft dort oben ist. Ich sah nur auf die Füße des Guides vor mir. Alle fünf Minuten blickte ich auf meine Uhr. Die Zeit, die sonst so schnell vergeht, schien stillzustehen. Es war eine lange Nacht und vor mir lag ein Weg, der mich herausforderte, der mich zweifeln ließ, ob ich es bis ganz nach oben schaffen würde. Einige Bekannte von mir hatten es nicht geschafft. Auch mein Körper gab mir das Signal, nicht weitergehen zu wollen. Eine Pause war tückisch, denn man musste sich wieder aufraffen.

Genau diese Bilder gehören heute zu den vielen schönen Erfahrungen, die ich an diesem magischen Berg sammeln durfte. Wir können über unsere eigenen Kräfte hinauswachsen. Bei den Navy Seals las ich, dass wir, wenn wir meinen, nicht mehr zu können, erst 20 Prozent unserer Möglichkeiten ausgeschöpft haben. Dieses Wissen und das Zitat machten mir Mut, über die eigenen Grenzen zu gehen. Denn in der Regel sind es keine wirklichen Grenzen, sondern gefühlte. So bewirken wir Veränderung und eine persönliche Transformation bei uns selbst.

Ich hatte in jener Nacht noch keine Ahnung, welche großen Veränderungen in meinem Leben anstanden und dass genau diese Veränderungen hier begonnen hatte. Es war zwei Tage nach meinem 49. Geburtstag.

Letztlich werden es immer nur zwei Kräfte sein, die uns verändern: Leid oder Lust. In manchen Fällen wirken beide Kräfte in die gleiche Richtung. Unschöne Phasen erleben wir, wenn beiden Kräfte im Leben gegeneinander wirken. Aber gerade hier ist Angst ein sehr schlechter Berater, denn wir können immer sehr viel mehr, als wir uns zutrauen. 

Entdecken Sie die Lust an der Veränderung und wachsen Sie über sich hinaus.

Wo trauen Sie sich in dieser Woche mehr zu als sonst? 

Welche Projekte werden Sie in dieser Woche starten?

(Und wenn es die Buchung einer Reise ist – vielleicht zum Kilimandscharo?)

 

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Gemeinschaft

Endlich Montag! (KW 40) Gemeinschaft

Willkommen an diesem schönen Feiertag. Der Tag der Deutschen Einheit lädt förmlich dazu ein, sich über einen ganz besonderen Wert Gedanken zu machen: Gemeinschaft. Auch bereite ich gerade einen Vortrag für diese Woche vor, in dem es um Veränderung geht. Wir alle spüren die immensen Veränderungsprozesse um uns herum. So war es auch in den Jahren 1989 und 1990 beim Fall der Mauer und beim Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland. So entstand das heutige Deutschland, das durch diese Wiedervereinigung zu einer neuen Gemeinschaft wurde. Eine zentrale Frage stelle ich vorab und komme so auch am Ende dieses “Endlich Montag”-Newsletter zu meiner 11. These über die Meisterung der Inflation. 

“Was zeichnet eine gesunde und gute Gemeinschaft aus?”

Wenn wir uns Gedanken über eine Gemeinschaft machen, dann spielen einige Werte eine ganz besondere Rolle. Ich spreche hier von einer beruflichen und unternehmerischen Gemeinschaft, wobei die hier beschriebenen Werte auch für alle anderen Gemeinschaften wichtig sind. Einige Werte können Sie hier gerne ergänzen.

  1. Verantwortung: Derzeit halte ich viele Vorträge zu diesem Thema und jedes Mal wird mir erneut bewusst, wie wichtig dieser Wert ist. Jedes Mitglied einer gesunden Gemeinschaft übernimmt automatisch als Teil dieser Gemeinschaft persönlich eine Verantwortung für das Gelingen dieser Gemeinschaft. Es ist nicht sinnvoll, auf andere Personen zu deuten und mehr Verantwortung einzufordern, wenn wir nicht selber bereit sind, mehr Verantwortung für das Gelingen zu übernehmen. Und die einfachste Definition von Verantwortung ist für mich dabei, dass wir uns kümmern.
  2. Vertrauen: Durch Verantwortung entsteht auch Vertrauen, denn Vertrauen basiert auf Glaubhaftigkeit. Vertrauen ist eine sehr starke Kraft, die natürlich missbraucht werden kann. Aber wenn Vertrauen wirkt, dann ist das die beste Verbindung in einer Gemeinschaft. Außerdem reduziert die Verantwortung Komplexität und dadurch können Unternehmen effizienter und zugleich effektiver werden. 
  3. Mut & Tatkraft: Eine Gemeinschaft braucht Mut und Tatkraft, um eine starke Gemeinschaft zu bleiben. Im privaten Kontext ist das permanente Arbeiten an einer Beziehung und an einer Liebe genauso wichtig wie das unternehmerische Arbeiten “an” einem Unternehmen. Genau das lehren wir in UnternehmerEnergie, damit ein Unternehmen auch immer eine starke, gute und gesunde Gemeinschaft ist. So gestalten wir am besten die Zukunft. 
  4. Wertschätzung: Je besser die Menschen in einer Gemeinschaft miteinander umgehen, desto stabiler werden die Beziehungen in einer Gruppe von Menschen sein. Ein Unternehmen ist dabei immer auch eine Leistungsgemeinschaft, denn es geht im Unternehmen darum, für Kunden eine besondere Leistung zu bieten und die damit verbundenen Prozesse möglichst effizient zu organisieren, sodass keine unnötigen Kosten entstehen und kein Geld verschwendet wird. Gerade in Zeiten der Inflation sind Unternehmen besonders herausgefordert, sinnvoll Geld zu sparen. Das funktioniert am besten in einem wertschätzenden Umfeld, in dem jeder Mensch gesehen wird und zugleich Leistungen anerkannt werden.
  5. Ehrlichkeit: Wir müssen in einer guten und vor allem gesunden Gesellschaft, in der sich jeder wohlfühlen soll, ehrlich miteinander umgehen. Sobald wir Informationen zurückhalten, kein Feedback geben oder Situationen falsch einschätzen, gerät eine Gesellschaft auf den falschen Weg und gefährdet dabei die eigene Zukunft. So gesehen ist Ehrlichkeit ein wichtiger Faktor für die Zukunft einer Gemeinschaft.
  6. Herzlichkeit: Ehrlichkeit ohne Herzlichkeit wird häufig zur Härte gegenüber Menschen, die sich dann eher als Objekt behandelt fühlen und nicht als Subjekt wertgeschätzt werden. Wir können dann am besten ehrlich miteinander umgehen, wenn wir es im Geist der Herzlichkeit und in guter Absicht sind. 
  7. Verbundenheit: Es ist eine Aufgabe, die Verbindung zu Menschen jeden Tag mit neuer Energie zu versorgen. Daher ist auch UnternehmerEnergie ein gut gewählter Name für unser Seminar. Es geht dabei um die positive Energie einer guten Verbindung. In dieser Verbindung ist Veränderung möglich. Diese Veränderung ist zurzeit dringend notwendig. Wenn wir daher besser mit uns selbst und auch mit anderen Menschen umgehen, entsteht echte Verbundenheit und mit Ihr die Voraussetzung für Veränderung. 

Das sind einige Impulse zu einer guten Gemeinschaft. Mir ist sehr wohl bewusst, dass es viele zusätzliche Werte und weitere Impulse gibt. Aber Sie können ja schon einmal mit diesen Impulsen anfangen. Nehmen Sie sich kurz die Zeit und formulieren Sie für sich selber zu jedem dieser Werte eine eigene Handlungsempfehlung. Wo können Sie noch mehr Verantwortung übernehmen? Wie fördern Sie Vertrauen und Wertschätzung? Wo sollten Sie mutiger sein und einfach loslegen? Wo könnten Sie die Ehrlichkeit im Unternehmen fördern? Wie könnte Ihre Leistungsgemeinschaft herzlicher werden? Wie können Sie die Verbundenheit im Team fördern? … vielleicht durch ein gutes Wort, ein ehrliches Lob und die Anerkennung guter Leistungen. Das wäre schon ein sehr guter Anfang und auf diesem Weg wird diese Woche zu einer sehr guten Woche. 

Meine 11. Inflationsthese:
Veränderung funktioniert nur in einer gesunden Gemeinschaft. Sorgen Sie in Ihrem Unternehmen oder in Ihrem Team für eine wertschätzende, optimistische und auch fröhliche Gemeinschaft. Nur so meistern wir gemeinsam diese Krisen. 

Dabei wünsche ich Ihnen stets eine gute Gemeinschaft.  

Ihr

Cay von Fournier

 

PS: Vorankündigung: In 2023 kommt etwas Neues aus unserem Haus: Die Führungskräfteausbildung auf der Basis von UnternehmerEnergie. Sichern Sie sich einen Platz, denn die erste Staffel ist schon fast ausgebucht. Drei Module à 2 Tage rund um das Thema “Gute Führung”.

 

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Energie Impuls KW 39 2022

ENERGIE IMPULS FÜR KW 39

Diese römische Weisheit ist die Grundlage eines jeden „Mental-Trainings”. Sie inspiriert Menschen schon seit zweitausend Jahren. Heute ist alles „neuro” und es scheint, als ob wir ohne dieses Wort in vielen Disziplinen nicht mehr auskommen. Dabei ist unser Geist sehr viel mehr als die Summe der Neuronen in unserem Gehirn. Es ist offensichtlich, dass wir unsere Welt mit unseren Gedanken, Visionen und Zielen gestalten. Sehr viele Gedanken, die eine andere Form von Energie sind, helfen uns dabei. Andere Gedanken sind eher hinderlich. Wichtig ist, sich sein Denken bewusst zu machen und nicht alles zu ernst zu nehmen, was wir persönlich denken. Das wäre eine Form von „Neuro-Narzissmus”. Wir nehmen uns und unsere Gedanken oft viel zu ernst, statt über den einen oder anderen Gedanken zu lachen, weil er offensichtlich Schwachsinn ist. Das ist eigentlich kein schlechtes Wort, denn es beschreibt, ob das, was wir denken und tun, einen Sinn hat oder eben nicht. Und wenn der Sinn sehr schwach ist (was oft der Fall ist), dann denken und handeln wir schwachsinnig. 

Es ist aber auch offensichtlich, dass wir Ärzte in der medizinischen Wissenschaft fasziniert sind von unserem Geist. Es ist immens spannend, wie aus etwas Materiellem (unser Gehirn) etwas Immaterielles (unser Geist) entsteht. Diese Faszination kann dazu führen, dass wir uns viel mehr mit unseren Gedanken beschäftigen. UnternehmerEnergie bietet durch viele Fragen hier die Vorlage. Fragen sind Denkwerkzeuge und die entstehenden Gedanken erzeugen Gefühle. Somit erschaffen wir eine Stimmung. Diese Zusammenhänge sind faszinierend, deshalb sollten wir uns nicht nur mit unseren Gedanken, sondern auch mit unseren Gefühlen beschäftigen.

An welchen Ihrer Gedanken arbeiten Sie in dieser Woche besonders? 

Und dazu noch eine Inspiration aus dem Talmud:

Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.

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