Endlich Montag! (KW 4) Macht

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in diese geschichtsträchtige Woche. Machen Sie für sich und für Ihr Unternehmen eine großartige Woche daraus, denn jede neue Woche gibt uns die Gelegenheit zu gestalten und damit sind wir gleich bei meinem Thema heute: Macht

Es ist ein offensichtlicher Tag für dieses Thema, denn in den USA findet ein Machtwechsel statt, so wie dieser Vorgang in der Regel beschrieben wird. Diesmal ist es aber ein ganz besonderer Wechsel, denn wie es aussieht, wird jetzt die Macht sehr stark konzentriert. Für mich ein guter Anlass, grundsätzlich über dieses Thema nachzudenken. Betrachten wir die wesentlichen Elemente von Macht etwas genauer.

  1. Was ist Macht?

Macht ist die Fähigkeit, etwas zu bewirken. Es geht darum, Einfluss auszuüben, Entscheidungen zu treffen und die Dinge in die richtige Richtung zu lenken. Doch Macht ist nicht gleichbedeutend mit Kontrolle oder Zwang. Gute Macht entsteht durch Vertrauen, Respekt und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Sie ist ein Werkzeug, das uns ermöglicht, unsere Visionen zu verwirklichen und positive Veränderungen herbeizuführen.

Wenn man sich über das Wesen der Macht Gedanken macht, dann kommt man kaum an dem Buch “Power” von Robert Greene vorbei, das durchaus provozierend ist, da es die moralischen Grenzen ausreizt und dabei sind wir bei dem Aspekt, wann wir Macht haben sollten und wann nicht. Wenn ich hier von “guter Macht” spreche, dann verbinde ich damit den Aspekt des Gemeinwohls und das Fundament guter Werte, wie Anstand und echter Verantwortung. Hier treffen aber immer ganz unterschiedliche Sichtweisen (Werte) aufeinander und es beginnt jetzt einen Zeit, in der wir uns wieder viel mehr mit Werten beschäftigen müssen. Macht basiert immer auf einem Fundament an Werten. Macht per se ist nicht gut oder schlecht. Es hängt davon ab, wie wir die Macht nutzen. Daher geht mit großer Macht immer auch eine große Verantwortung einher. 

  1. Wie entsteht Macht?

Macht hat viele Quellen, zum Beispiel Wissen, Kompetenz, Qualität, Sichtbarkeit, Netzwerke, Überzeugungskraft und die Verbindung zu anderen Menschen. Macht kommt in der Regel nicht über Nacht – sie muss aufgebaut werden. Greene spricht hier von den 48 Gesetzen der Macht, zu denen u.a. zählt: 

  • „Plane alles bis zum Ende“ (Law 29)
  • „Lenke die Aufmerksamkeit auf dich“ (Law 6)
  • „Lass andere die Arbeit machen, aber nimm die Ehre“ (Law 7)
  • „Mache dich unentbehrlich“ (Law 11)
  • “Vertraue nicht zu sehr auf Freunde, sondern lerne, Feinde zu nutzen” (Law 2)
  • “Infiziere dich nicht mit Negativität” (Law 10)
  • “Sei für andere unberechenbar” (Law 18)

Ich denke, dieser Auszug reicht aus, um einen Eindruck zu bekommen und Menschen besser zu verstehen. Für die Leser, die mich kennen, wird schnell ersichtlich, dass ich mich mit einigen Aussagen in dem Buch nicht identifizieren kann. Aber es ist aus meiner Sicht sinnvoll zu verstehen, was gerade in der Welt und um uns herum passiert. 

  1. Wie erhalten Sie mehr Macht in Ihrem Leben und in Ihrem Unternehmen? 

Indem wir einen großen Nutzen bieten, bekommen wir eine Bedeutung und aus dieser Bedeutung entsteht gute Macht im Sinne von Gestaltungsmöglichkeiten. Bauen Sie daher Kompetenz und Wissen auf, denn: Wissen ist Macht. Seien Sie der Beste in Ihrem Bereich. Knüpfen Sie Netzwerke und investieren Sie in gute  Beziehungen zu Menschen, denn das wird das Fundament Ihres Einflusses sein. In der heutigen Zeit brauchen wir dabei Sichtbarkeit. Machen Sie Ihre Stärken und Ihren Nutzen sichtbar, ohne dabei arrogant zu sein. Bauen Sie dabei Vertrauen auf, indem Sie Ihre Glaubwürdigkeit unter Beweis stellen: Langfristig folgen Menschen den Menschen, denen sie vertrauen.

Der Aufbau einer Vertrauenskultur ist dabei die Königsdisziplin der Führung.

Und lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Optimismus und Gelassenheit sind die besten Begleiter der Macht, die zum Wohle anderer genutzt werden, denn es ist eine Sache, Macht zu erlangen, aber eine andere, sie langfristig zu behalten. Beständigkeit, Integrität und die Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln, sind hier entscheidend.

Daher sollten wir auch ein Leben lang lernen, um zu wachsen, denn die Welt verändert sich und so müssen wir uns auch selbst verändern. Bleiben Sie dabei, sich selbst und Ihren Werten treu. 

  1. Wie nutzen Sie die Macht am besten?

Mit großer Macht kommt große Verantwortung. Seien Sie sich stets bewusst, dass Ihre Entscheidungen Konsequenzen haben. Führen Sie mit Herz, Verstand und einem klaren moralischen Kompass.Macht ist kein Ziel, sondern ein Mittel, um Gutes zu bewirken. 

Zitat: „Die stärkste Macht der Welt ist die Idee, deren Zeit gekommen ist.“ – Victor Hugo 

Frage: Welche Macht haben Sie? Wie wollen Sie diese Macht nutzen?

Ich wünsche Ihnen eine gute Woche, in der Sie sich neu in das Gelingen verlieben.

Ihr  

Cay von Fournier 

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