„Was wir empfinden, ist viel wichtiger, als was wir wissen.” George Moore

John Steinbeck
Manche Zitate lassen sich auch gut reflektieren, denn jede Aussage hat ja auch den eigenen Widerspruch in sich. Ich denke, es ist schwierig, eine Fähigkeit gegen eine andere auszuspielen, denn gerade die Aufklärung hat uns gezeigt, wie gut wir Menschen uns weiterentwickeln können, wenn wir mehr wissen und uns unsere Gefühle bewusst machen. In diesem Zitat geht es für mich darum, dass wir uns der Gefühle stellen, die uns bewegen. Manche davon zeigen sich ganz deutlich und wir können uns fragen: „Warum bin ich fröhlich?“ Oder „Warum bin ich traurig?“ Diese Gefühle sind Boten unserer Sehnsucht und unserer tiefsten Wünsche. Denn was hilft es, wenn wir die ganze Welt erklären könnten, aber tief in unserem Herzen unglücklich sind. Würden wir dann von einem gelungenen Leben sprechen? Für mich, der auch in der Wissenschaft gearbeitet hat ist es schwer, unser Wissen an die zweite Stelle zu stellen, denn das würde die Tür für den Unsinn und die Dummheit dieser Welt nur noch weiter aufmachen. Wir sollten nicht alles glauben, was uns ein gutes Gefühl verspricht. Zusammenfassend bin ich der Meinung, dass wir alle auf der Suche sind nach der gelungenen Balance zwischen Körper, Geist und Seele – und wenn wir über Empfindungen sprechen, können wir gerne auch das Herz dazu nehmen. Diese vier Säulen sind ja auch die Grundlage meines „8F-Modells der LebensBalance“. Unser Leben ist ein Einheit und wir tun gut daran, Lebensführung als ganzheitliche Kunst zu verstehen.