Chancen nutzen!

Endlich Montag! (KW 19) Chancen nutzen!

Willkommen in dieser neuen Woche voller Chancen und Möglichkeiten. Machen Sie diese Woche zu einer Chancen-Woche – gerade weil wir in einer Zeit großer Veränderung leben. Vielleicht erleben wir sogar gerade die Phase der größten Veränderung, die unsere Gesellschaft in den letzten 50 Jahren erlebt hat. Die Wiedervereinigung war ein solcher Umbruch, bei dem es allerdings offensichtlich um sehr viele Chancen und weniger um die Risiken ging. Jetzt haben wir eine Krise, die beides für uns bereithält – Risiken, aber auch große Chancen. 

Dabei ist vor allem gute Energie besonders wichtig, denn Angst vor den Risiken lähmt uns häufig und führt zu schlechten Entscheidungen. Wenn ein Unternehmen jetzt die Entscheidung trifft, dass doch alles so bleiben sollte, wie es ist, dann begeht dieses Unternehmen den größten Fehler. Denn zum einen wird nichts so bleiben, wie es ist. Alles bleibt anders. Und wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit und verschwindet vom Markt. Zum anderen schlummern viele Chancen und Schätze in Ihrem Unternehmen, die darauf warten, genutzt und gehoben zu werden.

Jedes Unternehmen erlebt im Laufe seiner Existenz Phasen des großen Wandels. Manchmal ist dieser Wandel persönlicher Natur. Unsere Lebensverhältnisse ändern sich und damit ändern sich oft auch unsere Unternehmen. Oder unsere Branchen sehen sich mit einem sehr starken Wandel konfrontiert, meist durch technische Innovationen. Oder es tobt eine Pandemie, welche die ganze Welt herausfordert und nicht alle Branchen gleich behandelt. Die einen schreiben ihre besten Geschäftsjahre – was ebenso Probleme mit sich bringt – die anderen liegen bedingt durch Kontaktbeschränkungen am Boden. 

Ganz gleich von welcher Art die Herausforderung ist: Jedes Unternehmen ist gerade aufgefordert, auch in der Krise erfolgreich zu bleiben oder noch erfolgreicher zu werden. Daher die Chancen-Woche. Machen Sie einen kleinen Workshop mit Ihrem Team, in dem Sie sich über die Ideen und möglichen Chancen unterhalten, die jeder Einzelne sieht. Wenn es dann auch gelingt, schnell in die Umsetzung zu kommen, dann kann Ihr Unternehmen gerade jetzt profitabel wachsen und noch fitter für die Zukunft werden. 

Dabei fällt mir die Aussage von Charles Darwin ein: “The survival of the fittest”. Sie wird oft falsch interpretiert, indem man davon ausgeht, dass die Starken sich gegen die Schwächeren durchsetzen. Aber das Verb “to fit” bedeutet “sich anpassen und verändern können”. Es geht jetzt darum, sich schneller anzupassen als alle anderen.   

Unser Seminar UnternehmerEnergie liefert dafür ein sehr gutes System und ist seit vielen Jahren erprobt. Auch habe ich die Zeit genutzt, das Seminar in vielen Themen weiterzuentwickeln. Das Nutzen von Chancen ist dabei ein neues Kapitel. Wir bieten es auch in einem extra Online-Seminar an. 

Sie können ja diese Woche in einem Chancen-Workshop die Agenda meines Seminars als Leitfaden nutzen:

  • Durch welche neuen Geschäftsmodelle können wir in den goldenen 20er-Jahren des 21. Jahrhundert profitabel wachsen? 
  • Durch welche neuen Vertriebswege (Online-Strategie) können wir neuen Umsatz generieren?
  • Wie können wir unser Unternehmen noch innovativer aufstellen?
  • Welche Strukturen helfen dabei, sinnvoll Kosten zu sparen und unser Unternehmen profitabler zu machen?
  • Wie erreichen wir unsere Stammkunden noch besser und bieten ihnen zusätzlichen Nutzen?
  • Wie verändern sich die Märkte in den nächsten zehn Jahren, wie können wir diese Veränderungen nutzen und vor allem: welches Bewusstsein brauchen wir dafür?
  • Wie können wir unser Geschäft durch “Skalierung” multiplizieren? 

Das sind einige Fragen, die Ihnen bei dem Workshop helfen können. Nicht jede Frage muss automatisch zu einer neuen Chance führen, aber wenn nur eine Frage zu einer neuen Chance führt, die Sie dann klarer sehen und nutzen können, dann haben sich mein Impuls und Ihre Aktion schon gelohnt und sind nützlich für die erfolgreiche Entwicklung Ihres Unternehmens. 

 

Vielleicht noch zwei ganz konkrete Impulse:

  1. Bauen Sie das Thema “Chancen nutzen” in Ihr Unternehmensleitbild ein. Das Leitbild prägt unser Bewusstsein und das Bewusstsein Ihrer Mitarbeiter. Es lenkt den Fokus weg von der schon weltweit zitierten “German Angst” hin zur neuen “German Chance” und die Aktivierung unserer guten Marke “Made in Germany” oder auch “German Mittelstand”. Wir sind besser, als wir wissen – und das sollten wir uns wieder vergegenwärtigen. “Wir können es besser!”, das könnte schon ein Motto für Ihren Workshop sein.
  2. Öffnen Sie eine neue Perspektive: “Unser Unternehmen nach Corona – Ideen, Wachstum, Profitabilität” Geben Sie Ihrem Team eine positive Aussicht, denn wenn Menschen eine Perspektive haben, geht es ihnen viel besser.

So machen wir uns nicht abhängig von der aktuellen Nachrichtenlage, denn so oder so müssen wir noch ein paar Monate in einer Übergangszeit durchhalten. Aber das Schöne dabei ist: Es gibt eine Zeit nach Corona und diese Zeit wird voller Chancen für Ihr Unternehmen sein. Nutzen Sie diese Chancen!

Ich wünsche Ihnen eine motivierende Woche in guter Energie und im Bewusstsein Ihrer Chancen. 

Ihr

Cay von Fournier

 

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20 Stunden neue Zeit pro Woche

Endlich Montag! (KW 18) 20 Stunden neue Zeit pro Woche

Willkommen in dieser neuen Woche. Es liegen 168 Stunden vor Ihnen und ein paar werden schon vergangen sein, wenn Sie diese Zeilen lesen. Die Zeit gehört zunächst Ihnen, aber viele Menschen und Interessen werden auch diese Woche um Ihre Zeit buhlen. Dabei ist gute Energie besonders wichtig. Daher geht es im heutigen Impuls um 20 Stunden neue Zeit, die ich Ihnen schenken möchte.

Letzte Woche hat gleich zweimal unser neues Online-Seminar “20 Stunden neue Zeit” stattgefunden. Beide Termine waren ausgebucht und jedes Mal waren die Teilnehmer sehr erstaunt, wie gut die Energie und die Impulse auch online vermittelt werden können. Von einem besonders motivierenden Moment möchte ich heute erzählen. 

Zeitmanagement war immer schon ein Bestandteil des SchmidtColleg und auch von unserem Lehrwerk und dem Seminar UnternehmerEnergie, das ich jetzt immer häufiger UE 5.0 abkürzen werde. Die meisten Erkenntnisse über das Thema Zeit sind nicht neu und Sie haben sie schon oft gehört. Aber warum ist es für so gestandene Unternehmer*innen und Führungskräfte so wichtig, an diese Erkenntnisse erinnert zu werden und ganz konkrete Impulse für die Umsetzung zu bekommen?

Die Antwort ist einfach und sie ist auch der Sinn meiner Arbeit und meiner Texte, die ich hier schreibe. Wir müssen von Zeit zu Zeit an die wichtigen Dinge erinnert werden, die wir bereits wissen, aber noch nicht umsetzen. Und genau so verhält es sich in dieser Woche mit den 20 Stunden neue Zeit. Was meine ich damit?

Es ist ganz einfach: Bisher geben Sie Ihren Terminen und Aufgaben Prioritäten. Probieren Sie es diese Woche einmal anders herum. Geben Sie Ihren Prioritäten Termine und definieren Sie für sich neue Aufgaben in den Bereichen, die Ihnen wirklich wichtig sind. Das Ritual dahinter ist die Wochenzielplanung (WZP) und in diesem Termin, den Sie genau jetzt mit sich selbst einplanen können (15 Minuten) blicken Sie kurz zurück auf die letzte Woche (Wochenrückblick) und stellen sich folgende Fragen:

  • Was habe ich letzte Woche gelernt?
  • Wofür bin ich der letzten Woche dankbar oder könnte es sein?
  • Wo war ich achtsam oder sollte ich achtsamer sein?

Das sind schon die wesentlichen Fragen, die man sich gut in ein paar Minuten beantworten kann. Dann geht es zur Planung der 20 Stunden neue Zeit. Diese Zeit setzt sich übrigens zusammen aus 10 Stunden privat und 10 Stunden beruflich für Menschen, Hobbys und Themen, zu denen Sie bisher gar nicht oder zu wenig kommen. Nach unseren beiden Seminaren fängt ein Teilnehmer an, wieder Tennis zu spielen. Ein anderer macht einen Tanzkurs und einige richten sich einen Abend für das Kochen mit Freunden ein. Es wird mit dem Lebenspartner gemeinsam Sport gemacht und etwas unternommen.

Im Unternehmen gibt es jetzt Zeitfenster für die strategische Planung und die Übertragung des Leitbildes an die Mitarbeiter. Gerade jetzt ist es wichtig, einen “Post-Corona”-Workshop zu machen. Geben Sie Ihrem Team eine Perspektive, denn wir alle haben diese jetzt sehr nötig. Und wenn die Impulse schon nicht von außen kommen, dann können ja wir diese Impulse geben. Es wird jetzt für viele Unternehmen steil bergauf gehen, wenn sie die Chancen nutzen, die sich uns bieten (aber dazu in den nächsten Wochen mehr).

Es gibt also genug Themen, die Ihnen durch den Kopf gehen dürfen, wenn es darum geht, 20 Stunden neu zu sortieren und sich dafür ein konkretes Zeitfenster zu geben. Machen Sie das auch schriftlich. Wenn Sie eine Vorlage brauchen, dann senden Sie uns einfach eine E-Mail und so sehen wir, dass Sie aktiv an der Umsetzung dieser Impulse arbeiten.

Konkrete Ziele sind geistige Manifestationen, die zuerst durch unsere Einbildungskraft entstehen – sich dann aber in unserer Realität abbilden. Daher sind auch konkrete Termine und möglichst genaue Beschreibungen des Ziel- Zustands so wichtig, weil unser Gehirn mit Sätzen wie “Ich sollte mehr Sport machen.” oder “Ich sollte mehr Zeit für die Kinder haben.” nichts anfangen kann. Geben Sie nur für diese Woche diesen Appellen einen konkreten Termin bzw. eine konkrete Aufgabe und dann sehen Sie ja, was passiert. Wir werden jedenfalls in vier Wochen einen Austausch mit unseren Teilnehmern anbieten und ich bin gespannt, was alles umgesetzt wurde. Ich werde berichten und freue mich auch auf Ihr Feedback.

Es geht nicht um Ihre ganze Zeit, sondern “nur” um 20 Stunden Zeit, die Sie neu verplanen. Letzte Woche hatte ich über das Pareto-Prinzip geschrieben, die 20:80-Regel. Es handelt sich auch hier um eine alte Erkenntnis, aber sie wirkt nach wie vor – in Ihrem Leben und auch in meinem Leben. Daher wünsche ich Ihnen eine schöne und energiereiche Woche, die ich mit der Entwicklung unseres neuen Seminars “Motivierend führen trotz Distanz” verbringen werde.

Ich wünsche Ihnen eine zielstrebige Woche in guter Energie. 

Ihr

Cay von Fournier

 

 

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Fokussierung und Zielklarheit

Endlich Montag! (KW 17) Fokussierung und Zielklarheit

Willkommen in dieser neuen Woche voller Klarheit und guter Energie. Ich hoffe, die Impulse für eine bessere Konzentration und eine gute Laune aus den letzten beiden Wochen haben gewirkt und wirken auch in dieser Woche nach. Im heutigen Impuls geht es um den Unterschied zwischen Konzentration und Fokussierung. 

Dabei stelle ich Ihnen das neue ZMK-System aus dem neuen Lehrwerk UnternehmerEnergie 5.0 (UE5.0) sowie die PURE-Methode vor. Beides sind nur zwei von vielen Neuentwicklungen in unserem zentralen System. Es lohnt sich, wieder einmal zu mir ins Seminar zu kommen, denn wir stehen vor einer neuen Welt voller Chancen aber auch Risiken. Nach der Pandemie beginnt eine neue Zeitrechnung.

 

Was ist der Unterschied zwischen Konzentration und Fokus? 

Beide Begriffe werden schon mal synonym verwendet, wobei “wir brauchen mehr Fokus” bedeutet, dass wir uns konzentrieren sollen. Mir ist eine klare Verwendung der Sprache wichtig, denn Klarheit in unserer Sprache fördert auch die Klarheit in unserem Denken. 

Konzentration ist die innere geistige Klarheit.

Fokus ist die äußere geistige Klarheit, die durch ein Ziel beschrieben wird.

Unser Fokus kann auch auf eine Aufgabe oder eine Tätigkeit gerichtet sein, die in der Regel mit einem klar definierten Ziel zusammenhängt. Es ist einfach. Wir können ganz klar ein Ziel formuliert haben, das für uns sehr wichtig ist, aber wir sind übermüdet und können uns nicht auf das Ziel konzentrieren. In diesem Fall hätten wir zwar einen Fokus, aber keine Konzentration. In einem anderen Fall sind wir am Morgen guter Dinge und sehr konzentriert, haben aber keine Zielklarheit, also keinen Fokus, und verlieren dadurch Zeit, die wir für Unwichtiges verschwenden. Die Empfehlungen für mehr Fokus sind einfach:

  1. Pareto-Prinzip bzw. die gute 20:80 Regel. 20% unserer Zeit bewirken oft 80% unseres Erfolges, wenn wir den Fokus auf unsere Prioritäten richtig gesetzt haben.
  2. Weniger ist mehr, was bedeutet, dass wir das Pareto-Prinzip auch anwenden.
  3. Multitasking ist “Multiasking”. Unser Gehirn kann sich nicht auf zwei Dinge gleichzeitig konzentrieren, was übrigens für Männer und für Frauen gleichermaßen gilt. Es werden in diesem Fall nur viele Nachfragen kommen, von uns oder anderen, weil wir dann nicht so leistungsfähig sind, wie wir sein könnten.

 

Kommen wir zu den Zielen und dem ZMK-System. ZMK steht für Ziele, Maßnahmen und Kennzahlen, also für die klare und eindeutige Beschreibung von Zielen. Ziele haben immer einen Zeitpunkt, an dem sie erreicht werden sollten. Das ist bereits eine Kennzahl. Somit beziehen sich Ziele immer auf einen Zeitraum. 

Folgende  Rituale sind sinnvoll:

  1. Jahreszielplanung (sowohl privat, wie auch im Unternehmen)
  2. Quartalszielplanung (der neue zentrale Zeitraum in UE5)
  3. Monatsziele (sind optional, da das Quartal auf 13 Wochen verteilt wird)
  4. Wochenziele (sind für die “20 Stunden neue Zeit” wichtig; LebensBalance!)
  5. Tagesziele

Das sind fünf einfache Zeiträume, für die wir sehr klar unsere Ziele, die dazugehörigen Maßnahmen und Kennzahlen beschreiben sollten. Für jeden Zeitraum gibt es in UE5.0 einen Fragebogen und eine Checkliste.

Mit der PURE-Methode werden vier klare Schritte innerhalb der jeweiligen Rituale definiert: Planung, Umsetzung, Rückblick, Energie (und Ergebnis). Es werden mit diesen Buchstaben auch Zeiträume beschrieben, von denen jeder für sich gesehen wichtig ist. Wir brauchen einen kurzen und klaren Zeitraum für die Planung, in dem wir unsere Ziele in aller Deutlichkeit beschreiben. Je klarer wir hier sind, desto besser ist der Fokus.

Der größte Zeitraum wird der Zeitraum für die Umsetzung sein. Hierauf wird immer der größte Teil unseres Tages und unserer Woche verwendet. Es sind die beiden operativen Zeithorizonte. 

Dann braucht es wieder einen kleinen Zeitraum für den Rückblick, neudeutsch: „Review”. Wenn ich mir den gestrigen Tag ansehe, dann habe ich einige Dinge erledigt und andere nicht geschafft, die ich vielleicht hätte schaffen können. Es ist jetzt wenig sinnvoll, sich zu ärgern, sondern besser, in guter Energie daraus zu lernen. 

In den Seminaren des SchmidtColleg dreht sich sehr viel um Energie. Daher nennen wir auch unsere Seminare so. Energie bedeutet Wirksamkeit. Unsere Energie ist immer dort, wo unsere Aufmerksamkeit ist. Daher ist es wichtig, sich der Energie bewusst zu sein, in der wir unterwegs sind. Energie ist Wirksamkeit und Wirksamkeit sorgt für Ergebnisse. Es ist eigentlich einfach und mir fällt dabei das berühmte Zitat von Goethe ein: 

“Es verdrießt die Menschen, dass das Geniale so einfach ist. Sie vergessen, dass sie noch Mühe genug haben, es umzusetzen.”

Daher folgende Fragen für diese Woche: Sind Ihre Ziele klar? Haben Sie die Maßnahmen durchdacht und die Ziele auch messbar gemacht? Sind Sie bereit, für eine Woche neue Rituale auszuprobieren und eine konsequente Wochen- und Tagesplanung zu machen? Sollte eine Planung für das Quartal noch fehlen, so holen Sie sie einfach nach, Sie haben ja noch gut zwei Monate in diesem Quartal. Der Fokus auf das Quartal ist neu in UnternehmerEnergie. Bisher war die Jahreszielplanung der zentrale Horizont und er funktioniert in vielen Unternehmen auch gut. Aber die Umsetzung wird besser, wenn wir uns klare Ziele für ein Quartal vornehmen und an diesen konsequent arbeiten.

Und vielleicht ist es eine gute Idee, in diesem Quartal neue Energie in unserem Seminar UnternehmerEnergie zu tanken. Im Juni geht es wieder los. Wir sind und bleiben guter Dinge und sind optimistisch. Daher bieten wir gleich zwei Termine im Juni an und haben noch ein paar Plätze frei. 😉

Ich wünsche Ihnen eine fokussierte Woche in guter Energie. 

Ihr

Cay von Fournier

 

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Der Konzentration auf eine gute Leistung

Endlich Montag! (KW 16) Der Konzentration auf eine gute Leistung

Willkommen in dieser neuen Woche voller Möglichkeiten und guter Energie. Ich hoffe, die gute Laune der letzten Woche wirkt noch fort in diese Woche – und mit guter Energie widmen wir uns einer wichtigen Grundlage: Der Konzentration auf eine gute Leistung.

Derzeit schreibe ich sehr viel und daher ist dieses Thema allgegenwärtig. Gerade wenn man sich konzentrieren will, fällt einem auf, wie schwer das manchmal ist und wie schnell ein Tag vergeht. Jeden Tag haben wir nicht nur aktiv die Wahl, unsere Laune zu wählen, sondern auch das Niveau unserer Konzentration. Die gute Nachricht vorab: Wir können lernen, uns besser zu konzentrieren. Vielleicht wird das in den kommenden Jahren ein Seminar-Renner und eine neue Kompetenz im Unternehmen: Die Anti-Ablenkungs-Kompetenz oder – anders formuliert – die Konzentrations-Kompetenz.

Wenn Sie schon eine Herzlichkeitsbeauftragte haben, so könnten Sie auch über einen Konzentrationsbeauftragten nachdenken und dafür diesen Text mit ein paar Tipps verwenden. Wörter wie Konsequenz (cum sequenz = mit Folge) und Konzentration (con centra = zum Mittelpunkt) stammen aus dem Latein und damit erschließt sich ihre Bedeutung schon ganz gut. Es geht um unsere geistige Mitte. Wenn wir unsere geistige Energie bündeln, um uns ganz und gar einer Tätigkeit, einem Ziel oder einer Aufgabe zu widmen, dann sind wir konzentriert. Wenn es sich um unser berufliches Umfeld handelt, dann sind wir konzentriert bei der Arbeit. Jeden Tag werden extrem viel Zeit und Geld verschwendet, indem die Menschen in einem Unternehmen weit unter ihrem Niveau an Konzentrationsfähigkeit bleiben. Versuchen wir, das diese Woche zu verbessern. Was schadet der Konzentration und wie können wir diesen Schaden begrenzen:

1.)  Ablenkungen

2.)  Fehlende Disziplin 

3.)  Überlastung

4.)  Unterlastung

5.)  Fehlende Zielklarheit

Ich nutze gerne fünf Punkte, um sie uns an unserer Hand deutlich machen zu können und somit unseren Geist immer wieder zu fokussieren.

 

1.)  Daumen nach oben – schließen Sie ein Auge und fokussieren Sie für 10 Sekunden einen Punkt in der Ferne. Damit erinneren wir uns, wie schädlich Ablenkungen für unsere Konzentration sind. Hier können wir einiges tun, um Störquellen zu reduzieren. Das wäre auch ein erstes gutes Projekt für den KB (im Gegensatz zum QMB, die Konzentrationsbeauftragten). Wir haben hier viel in der eigenen Hand – gerade im Zeitalter neuer Medien, Smartphones und Smartwatches. Achten Sie dabei auf Ablenkungen, um diese zu vermeiden, damit Sie nicht ununterbrochen von einer Unterbrechung zur nächsten hetzen.

Anmerkung: Wenn Sie zuerst mit beiden Augen über den Daumen blicken und dann mit einem Auge, wissen Sie sofort, welches Ihr Führungsauge ist. Bleibt das fokussierte Bild über dem Daumen, handelt es sich um Ihr Führungsauge. Nehmen Sie dann mal das andere Auge. So ermahne ich mich zur Konzentration.

2.)  Der Zeigefinger ermahnt uns zur Disziplin. Es ist nicht immer angenehm, sich auf eine bestimmte Aufgabe zu konzentrieren. Unser Geist spielt uns Streiche und die Ablenkungen kommen oft nicht von außen, sondern von innen. In der Psychologie spricht man auch von fehlender Frustrationstoleranz.

3.)  Der Mittelfinger hat ja eine besondere Bedeutung, die Sie hier nutzen können. Bitte keinem anderen Menschen zeigen, sondern nur für Ihr inneres Auge der Überlastung und unnötigem Druck eine Absage erteilen. Manchmal brauchen wir mehr Gelassenheit, um nicht zu viel in zu kurzer Zeit erledigen zu wollen. Zeigen Sie sich hier selbst den Mittelfinger und konzentrieren Sie sich auf die Aufgabe, die jetzt wichtig ist.

4.)  Der Ringfinger steht hier für die Verbundenheit mit unserem Leitbild und unserer Vision: Was wollen wir alles bewegen, was entspricht unserer Leidenschaft? Denn oft sind wir auch unterfordert, wenn wir den Kontakt zu unseren Herzen verlieren. Wenn wir etwas lieben, dann fällt uns die Konzentration leichter. Viele sind unterfordert und das führt zur Ablenkung.

5.)  Fehlende Zielklarheit. Wenn wir uns nicht auf die richtigen und wichtigen Ziele fokussieren, weil uns diese nicht klar sind, dann fehlt uns auch Konzentration oder – besser gesagt – der Fokus. Da Fokus und Konzentration zwei unterschiedliche Themen sind, widme ich mich am nächsten Montag den Zielen und dem Fokus.

Und jetzt widme ich mich noch meiner Rolle als Arzt, denn Konzentration ist eine der Fähigkeiten, die eindeutig physiologisch beeinflusst werden. Es sind daher biologische Grundlagen, die wir auch beachten sollten:

1.)  Sorgen Sie für ausreichend Schlaf. Wenn wir ausgeschlafen sind, dann können wir uns besser konzentrieren. Legen Sie daher auch die wichtigsten Aufgaben auf den Morgen und sorgen Sie hier am besten für ein störungsfreies Umfeld. Studien haben gezeigt, dass Übermüdung so schädlich auf unsere Konzentration wirkt wie Alkohol.

2.)  Trinken Sie viel Wasser: 2-3 Liter am Tag. Am besten Sie stellen sich die Portionen schon am Morgen auf den Tisch, zwei Flaschen für den Vormittag und zwei für den Nachmittag. Ich selber muss mich hier immer wieder ermahnen und ertappe mich dabei, im Laufe des Tages zu wenig zu trinken. Dann ist es auch kein Wunder, wenn meine Konzentration im Laufe des Tages deutlich sinkt.

3.)  Trinken Sie keinen Alkohol, wenn Sie noch etwas leisten wollen. Es ist offensichtlich, dass Alkohol nicht nur unsere Reaktionsfähigkeit beeinflusst, sondern auch unsere Konzentrationsfähigkeit.

4.)  Machen Sie Pausen. Nehmen Sie sich Zeitblöcke vor und planen Sie kurze Pausen dazwischen. Die Dauer der Schulstunde von 45 Minuten ist nicht ohne Grund so gewählt, wobei es für Jugendliche noch schwerer ist, sich über diesen Zeitraum zu konzentrieren.

5.)  Sorgen Sie für frische Luft und am besten Bewegung an der frischen Luft. Ein kleiner Spaziergang fördert die Konzentrationsfähigkeit. Machen Sie vielleicht auch Übungen zwischendurch. Gymnastik auf dem Bürostuhl ist ebenso eine Idee wie 20 Kniebeugen zwischendurch. Sie werden sich wundern, wie schwer diese einem Ungeübten fallen.

6.)  Sorgen Sie für einen guten Ausgleich am Abend. Wir sind nicht dazu geschaffen, permanent volle Konzentration liefern zu können. Manche Branchen meinen, sie seien die neuen Superhelden und für sie würde das nicht gelten. Aber über den Verschleiß und den Drogenkonsum in diesen Branchen spricht man dann nicht.

7.)  Seien Sie vorsichtig mit Zucker und dem kleinen Snack zwischendurch. Er fördert in der Tat eine kurzfristige Konzentration, aber leider auch die Ausschüttung von Insulin und so leidet unterm Strich die Konzentration über den Tag.

8.)  Essen Sie leichte Kost am Mittag, sonst hat Ihr Körper am Nachmittag andere Aufgaben, als Ihr Gehirn mit Blut zu versorgen.

9.)  Sorgen Sie für eine gute Stimmung, denn mit guter Energie und guter Laune können wir uns viel besser konzentrieren. Das haben Sie schon erlebt, wenn Sie sich mal so richtig geärgert haben. Dann ist die gesamte Konzentration dahin. Lächeln Sie stattdessen viel öfter, das hebt die Stimmung.

10.) Und atmen Sie immer wieder tief durch – hierfür gibt es gute Apps (ebenso wie für das Wassertrinken). Am besten Sie gewöhnen sich mit der Daumenübung an, eine Minute zu fokussieren und dabei tief durchzuatmen.

Kommen Sie gut in die Woche und konzentrieren Sie sich mit einem Lächeln!

Ihr

Cay von Fournier

 

P.S. Sie sind auf der Suche nach 20 Stunden mehr Zeit? Dann möchte ich Ihnen mein neues Online-Seminar zum Thema Zeitmanagement ans Herz legen. Aufgrund der großen Nachfrage gibt es am 30. April einen weiteren Termin. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Hier finden Sie weiterführende Informationen. Oder rufen Sie uns einfach an: +49 (0)30 669 380 900.

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Gute Laune ist eine schöne Form der Dankbarkeit

Endlich Montag! (Folge 13 in KW 15) Gute Laune ist eine schöne Form der Dankbarkeit

Willkommen in dieser neuen Woche nach Ostern. Am Ostermontag habe ich Ihnen und mir eine Pause gegönnt. Ostern ist für sich gesehen ja motivierend genug. Und so begrüße ich Sie in den Wochen zwischen Ostern und Pfingsten, in denen ja viel passieren soll. Vor zwei Wochen widmete ich mich dem Selbstbewusstsein und heute möchte ich über die Energie sprechen, von der ein gesundes Selbstbewusstsein am besten begleitet werden sollte: die gute Laune.  Wir haben jeden Tag aktiv die Wahl, in welcher Laune und welcher Emotion wir in den Tag starten und wie wir ihn verbringen wollen. Die gleiche Wahl haben Sie am Anfang dieser Woche. Vielleicht scheint dieses Thema aus der Zeit gefallen zu sein, gerade jetzt, wo es so viele beklagenswerte Zustände gibt. Wo wir hinsehen, scheint Inkompetenz und Dummheit am Werk zu sein. Kaum ein Abend im Fernsehen ohne Corona und ohne Herrn Lauterbach – den ich aber mag, und das nicht nur, weil er Arzt ist. Mit ein bisschen mehr guter Laune würde er zu einem beliebten Politiker aufsteigen, denn gute Laune bedeutet nicht, alles schön zu reden. Gute Laune bedeutet, die Realität in guter und zuversichtlicher Energie anzunehmen und dabei die Zukunft so zu gestalten, wie wir das im besten Fall können. Gute Laune ist eine Haltung und gute Laune ist der authentische Beweis, dass wir nach wie vor dankbar sein können. Wir leben in einem der attraktivsten Länder dieser Erde und auch wenn einige Politiker sich gerade sehr anstrengen, dies zu ändern, so glaube ich noch immer an den gesunden Menschenverstand, so wie ich ihn jeden Tag im deutschen Mittelstand erlebe. Es gibt so viel Gutes um uns herum, dass selbst die größten Pessimisten frustriert sein müssten. Optimisten haben zwar nicht immer recht, aber sie leben ein schöneres Leben, denn sie haben jeden Tag eine Quelle für gute Laune. Gute Laune kann man trainieren:

  1. Durch Dankbarkeit für alle schönen Dinge, die unser Leben bereichern.
  2. Durch die Liebe zur Natur und zu Tieren, denn diese leben immer im Moment.
  3. Durch die Liebe zu anderen Menschen, denn Liebe ist die beste Energie.
  4. Durch ein Lächeln, das wir aussenden und das oft zu uns zurückkommt.
  5. Durch Gelassenheit, denn nicht alles wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
  6. Durch gutes Essen, Trinken und eine gute Gesellschaft.
  7. Durch ausreichend Schlaf und viel Bewegung an der frischen Luft.
  8. Durch mehr Gelassenheit, die wir ebenso üben können.
  9. Durch Achtsamkeit für den Moment und für unsere eigene Vitalität.
  10.  Durch viele schöne Momente, die wir genießen könnten.

Ganz sicher fallen Ihnen zehn weitere Gründe ein, in einer guten Laune zu leben. Es fällt uns auf, in welcher Laune ein anderer Mensch unterwegs ist und wir merken auch, was das mit uns macht. Schlechte Laune ist leider genauso ansteckend wie gute Laune, daher sollten alle Klimaschützer da draußen auch auf das emotionale Klima achten, denn schlechte Laune ist emotionale Umweltverschmutzung. Wir erreichen Menschen am besten in guter Laune, denn mit schlechter Laune werden wir in der Regel Widerstand und Ablehnung erzeugen. Daher wundert mich, dass so wenige Politiker gut gelaunt sind. Es wundert mich allerdings nicht, dass sie damit so viel Widerstand erzeugen. Man kann auch ernste Themen in guter Laune besprechen und ein Notfall wird sehr viel besser beherrscht, wenn die Verantwortlichen eine gute und positive Energie ausstrahlen. Ich habe das im Rettungsdienst und im OP oft erleben dürfen. Ebenso wie das Gegenteil. Menschen können sich in guter Energie viel besser auf das Wesentliche konzentrieren und viel bessere Leistungen erzeugen. Das Gleiche gilt im Cockpit eines Flugzeugs. Einige Flugunfälle wären vermeidbar gewesen, wenn die Crew mit guter Laune und in guter Energie zusammengearbeitet hätte. Solche Situationen sind schwer und wir sollten sie uns nicht schwerer machen. Unsere aktuelle Situation ist schwer und auch diese sollten wir uns nicht unnötig schwerer machen. Daher ist gute Laune für jede gute Führungskraft Pflicht. Es gibt andere Typen und sie mögen auch Ergebnisse erzeugen, aber es macht nicht viel Spaß, mit ihnen zu arbeiten. Weil wir uns in einer Zeit befinden, in der sich die vielen guten Mitarbeiter die Unternehmen aussuchen können, sollten wir uns viel mehr mit der Stimmung im Team beschäftigen. Die Stimmung ist wichtiger als die Hierarchie. Da aktuell wieder viel über Pflicht diskutiert wird, glaube ich, dass Menschen mit guter Laune viel lieber und auch besser ihre Pflicht erfüllen als mit schlechter Laune.

Probieren Sie es in dieser Woche einfach aus und machen Sie diese Woche zu einer Woche der persönlichen guten Laune. Beobachten Sie dann einfach selbst, was passiert. Wenn Sie andere damit anstecken können, dann werden wir trotz Krise, mancher Unfähigkeit und vielen Widrigkeiten in einer fröhlicheren Welt leben und gute Energie haben, um diese Welt in eine bessere Welt zu verwandeln. Denn auch das ist unsere Pflicht. In guter Laune haben wir dabei mehr Spaß und sind auch noch wirksamer. Und so wünsche ich Ihnen eine Woche in guter Laune. Ihr Cay von Fournier P.S.: Bei dem neuen Online-Seminar „20 Stunden neue Zeit!“ möchten wir für gute Laune sorgen: es gibt es aufgrund der großen Nachfrage einen Zusatztermin am 30.04.2021! Wenn Sie mehr erfahren möchten, dann klicken Sie hier. Oder rufen Sie uns an: +49 (0)30 669 380 900.

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Neues Selbstbewusstsein in Zeiten der Veränderung

Endlich Montag! (Folge 12 in KW 13)

Neues Selbstbewusstsein in Zeiten der Veränderung

Willkommen in dieser neuen Woche voll guter Energie und Motivation. Diese Woche möchte ich mit einem persönlichen Thema starten, das uns eine starke Stabilität in Zeiten der Veränderung geben kann: Selbstbewusstsein.

Vielleicht ist Ihnen in der aktuell verwirrenden Situation manchmal komisch zumute. Sie fragen sich vielleicht, ob alle anderen verrückt geworden sind oder ob Sie an Ihrer eigenen Meinung zweifeln sollten. Gerade in einer Zeit des Umbruchs, dessen Ausmaß wir alle noch nicht kennen, ist es wichtig, Stabilität zu bewahren. 

Stabil stehen wir Menschen nur auf zwei Beinen. Das eine Bein ist dabei eine gesunde Selbstkritik und das andere Bein ist ein gesundes Selbstvertrauen. In dieser Balance bleiben wir nicht nur stabil, sondern auch gesund. Wir sollten uns selbst nicht zu wichtig nehmen – auch wenn das die Aufmerksamkeits-Ökonomie scheinbar von uns fordert. Aber das ist nur Schein und wird nicht lange gut gehen. Auf der anderen Seite sollten wir uns an Kant erinnern, der uns riet: “Lerne, selbst zu denken.”

In diesem “Endlich Montag” möchte ich das entsprechende Selbstvertrauen und das dazugehörige Selbstbewusstsein fördern. Von vielen Seiten werden stets Meinungen und Interessen an uns herangetragen. Wir sind reife Menschen und Erwachsene, die auf der Basis dieser Informationen Entscheidungen treffen dürfen. Ich verwende hier bewusst das Wort “dürfen”, denn es ist der zentrale Faktor eines souveränen Lebens, selbst entscheiden zu können. Das bedeutet, Selbstverantwortung zu tragen. So führt Selbstbewusstsein zu Selbstvertrauen und  Selbstverantwortung. Es verhält sich bei uns persönlich nicht anders als in unserer Gesellschaft. Freiheit bedeutet auch Verantwortung. Und wenn diese Verantwortung getragen wird, dann entsteht Vertrauen. 

Wir erleben gerade als Zeitzeugen, was passiert, wenn es in einer Gesellschaft zu einer Schieflage kommt und Verantwortung nicht ausreichend getragen wird. Bleiben wir aber bei uns persönlich, denn das können wir beeinflussen.

Eine berechtigte Frage wäre ja: “Wie mache ich das mit dem Selbstbewusstsein?” Oder: “Wie werde ich selbstbewusster?”

Die Antwort ist einfacher als Sie denken. Nehmen Sie das Wort und teilen Sie es in seine zwei Bedeutungen “selbst” und “bewusst”. Wenn wir uns “uns selbst bewusst machen”, entsteht automatisch Selbstbewusstsein. Wenn wir das regelmäßig tun, dann wächst dieses Selbstbewusstsein. Gerne gebe ich gleich vier praktische Beispiele, wie wir Selbstbewusstsein selbst gestalten können:

a) Tagebuch: Wir schreiben unsere Gedanken auf. So können wir uns diese Gedanken bewusst machen und reflektieren unsere aktuelle Situation. Haben die Gedanken eine positive Energie oder eine negative Energie? Unser ganzes Leben entsteht in unserem Bewusstsein auf der Basis unserer Gedanken. Wenn es positive Gedanken sind, dann wird sich auch unser Leben eher positiv entwickeln und wir werden diese Energie ausstrahlen und auch nutzen können. Wenn die Gedanken eine negative Energie haben, passiert das Gegenteil. Egal wie schlimm eine Situation ist, unser Denken vergrößert die Probleme oder hilft uns dabei, eine Lösung zu finden. Das Tagebuch ist eine Möglichkeit, sich selbst ein neues Ritual zu geben.

b) Spaziergang: Wenn Sie nicht so gerne schreiben, dann gehen Sie spazieren. Dabei können Sie Ihre Gedanken übrigens auch als Audio-Datei aufnehmen und sie sich das nächste Mal anhören. Bewegung sorgt in der Regel für eine gute Energie, denn wir sind nicht nur geistige Wesen, sondern auch körperliche und die Aktivität in unseren Muskeln hilft dabei, negative Hormone ab- und positive aufzubauen. Bewegung tut gut. Gehen Sie öfter spazieren.

c) Morgenritual: Sorgen Sie für ein gutes Morgenritual. Wie starten Sie in den Tag? Wenn ich heute mit jemanden spreche, der zwar spazieren war, sich aber dabei über sehr viel aufgeregt hat, dann liegt es nahe, dass es nicht “sein Tag” wird. Sie kennen diesen Satz “Das ist nicht mein Tag.”. Das Problem ist: Wenn wir uns das selbst gleich am Anfang eines Tages sagen, könnte es sein, dass wir recht behalten. Vielleicht ist eine Variante hilfreich: “Das ist bisher wohl nicht mein Tag, aber ich gebe ihm eine Chance, der beste Tag meines Lebens zu werden.” Vielleicht wird es dann nicht der beste – aber der zweitbeste wäre doch auch o.k., oder?

d) Abendritual: Im CollegTiming Zeitplanbuch gibt es einen schönen Spruch: “Mach Dir den Tag nicht schwerer, war er nicht Freund, so war er Lehrer.” Na klar laufen nicht alle Tage gut und ja, wir haben Misserfolge. Aber ziehen Sie aus jedem Misserfolg eine Lektion. Dann ist es kein Misserfolg mehr, sondern lediglich eine Erfahrung, aus der wir Neues lernen können. So gilt das gleiche wie für ein Morgenritual. Schaffen Sie sich ein gutes und schönes Abendritual. RTL II ist dabei vielleicht eine schlechte Wahl. Hören Sie stattdessen gute Musik, tanzen Sie ohne besonderen Grund, lesen Sie ein gutes Buch oder schreiben Sie Tagebuch. Was auch immer – holen Sie gute Energie in Ihr Leben.

Das waren jetzt vier Beispiele und alle führen zu mehr Selbstbewusstsein. Sie sind wertvoll und das erleben Sie, wenn Sie sich Ihre Freiheit bewusst machen. Wir haben immer eine Wahl und kein Virus hält uns davon ab, ein Leben voller guter Energie führen zu können. Vielleicht sehen Sie sich auch mal wieder den Film “Das Leben ist schön” an und freuen sich dann, in einer viel besseren Zeit leben zu dürfen.

(Wir sollten selbstbewusst auch alles in unserer Macht Stehende tun, dass dies so bleibt.)

Durch 
1. Selbstbewusstsein entsteht 

  1. Selbstvertrauen und mit 
  2. Selbstverantwortung beginnen wir einen Prozess der
  3. Selbstentwicklung.

 

Auf diesem Weg wünsche ich Ihnen eine Woche voller guter Energie.

Ihr

Cay von Fournier

 

P.S.: Gewinnen Sie 20 Stunden neue Zeit! Im April findet das erste Zeitmanagement-Seminar statt und zwar online. Wenn Sie mehr erfahren möchten, schreiben Sie uns eine kurze Mail (hier klicken). Oder rufen Sie uns an: +49 (0)30 669 380 900. 

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Eine Marke schafft mentale Heimat

Endlich Montag! (Folge 11 in KW 12)

Eine Marke schafft mentale Heimat

Willkommen in dieser Woche voll guter Energie und Motivation. Diese Woche möchte ich mit einem Thema starten, das sehr verbindet und motivierend ist: Heimat.

Wir kennen unsere geografische Heimat, aber unsere berufliche und unternehmerische Heimat hat eine andere Dimension, sie bündelt sich in einem wichtigen und emotionalen Thema. Sie ahnen es bereits und haben die Überschrift gelesen. Es geht um die Marke eines Unternehmens. Sie fördert die Identität und schafft das Gefühl, eine Heimat zu haben, sowohl für Kunden, als auch für Mitarbeiter.

Im Clubhouse Talk (UnternehmerEnergie Club – immer am Mittwochabend, um 19 Uhr) letzte Woche meldete sich ein junger Zuhörer auf die „Bühne“, erzählte von seinem Berufswechsel von einem Kaufhaus zu Apple und berichtete begeistert von der neuen Heimat. Marken fördern den Bekanntheitsgrad eines Unternehmens und steigern dabei die Identifizierung aller beteiligten Personengruppen. Eine Marke ist ein Versprechen, das Werte vermittelt. Daher ist ein gutes und gelebtes Leitbild die Grundlage, da hier das Wertesystem eines Unternehmens, der Nutzen und der Sinn beschrieben werden. Kaum etwas kann motivierender sein, als ein authentisch gelebtes Leitbild, das ein Team begeistert und das eine Marke in einfachen Worten und Bildern beschreibt. Geht es um eine gute Sache, so sehen Menschen neben den ökonomischen auch die emotionalen Faktoren, die eine Kaufentscheidung fördern. Auch die „Kaufentscheidung“, bei diesem Unternehmen arbeiten zu wollen. Auf diesem Weg wird ein Unternehmen zu einer Arbeitgebermarke. Marken sind die formulierte Heimat für eine bestimmte Gruppe von Menschen. Sie werden über einen längeren Zeitraum aufgebaut und vermitteln Vertrauen, indem Glaubwürdigkeit unter Beweis gestellt wird. Das macht Marken wertvoll und fragil zugleich. Wenn ein Markenversprechen eingehalten wird, entsteht Vertrauen. Wenn nicht, wird Vertrauen zerstört.

Auch im Mittelstand spielen Marken eine große Rolle, denn sie helfen bei der Sichtbarkeit eines Unternehmens und dessen Angebot. Bei der Investition in eine Marke handelt es sich um eine irreversible Investition, die in der Regel nicht zurückgewonnen werden kann. Marken haben einen Sunk-Cost-Charakter. Daher ist das Wissen um Marken und deren Aufbau ein äußerst wichtiges Thema für jedes Unternehmen. Marken sind langfristige Investitionen. Die Entwicklung einer Marke hat drei Ziele, die einen direkten Einfluss auf den ROM (Return on Marketing) haben:

  1. Positionierung
  2. Profitabilität 
  3. Professionalität   

Neben den 4Ps des Marketings (Product, Price, Placement, Promotion) könnten wir hier von den 3Ps einer Marke sprechen, die eine Orientierung im Umgang mit Marken geben können.

Sofort-Impuls I: Wenn das ein wichtiges Thema für Sie ist, habe ich ein besonderes Geschenk für Sie. Zu diesem Thema habe ich ein umfangreiches Whitepaper verfasst und die 3Ps einer Marke ausführlich beschrieben. Senden Sie uns ein kurzes Feedback zu unserem „Endlich Montag“-Newsletter und wir senden Ihnen dieses Whitepaper zu. Darin habe ich auch drei Checklisten entworfen, von denen Sie eine gleich im nächsten Absatz wiederfinden. Auch würde ich mich über die Einsendung eines Themas freuen, das Sie interessieren würde – und zu dem ich dann einen „Endlich Montag“ schreibe. Fragen beantworten wir ebenfalls gerne. Jeden Mittwoch haben wir auf der neuen Plattform Clubhouse einen Talk von 19 bis 20 Uhr – gerne senden wir Ihnen eine Einladung.

Sofort-Impuls II: Lassen Sie sich von Ihrem Team folgende Frage beantworten:
Wie klar sind die Werte, die unser Unternehmen als Marke ausstrahlt?

Und hier die erste Checkliste zum Thema Positionierung:

Positionierungs-Checkliste

  • Was soll eine Marke werden?
  • Für wen ist diese Marke gut? (Interessengruppe)
  • Was sind die zentralen Werte dieser Marke? (Identität)
  • Was ist der Nutzen, den diese Marke bietet? 
  • Welche Wünsche werden erfüllt? Welche Probleme gelöst?
  • Was ist die Stärke dieser Marke?
  • Was macht diese Marke unterscheidbar? (Differenzierung)
  • Was macht die Marke einzigartig? (USP)
  • Wie kann diese Marke immer wiedererkannt werden?
  • Wie beeinflusst diese Marke das Leben eines Kunden?
  • Warum werden Mitarbeiter auf diese Marke aufmerksam?
  • Wie gelingt es der Marke, Vertrauen zu schaffen?
  • Was unterstützt die Fokussierung auf die Marke?
  • Wie einfach ist die Marke zu verstehen?
  • Harmonieren Name, Logo und Design der Marke?

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Einfach machen! – Teil 2: Einfachheit

Endlich Montag! (Folge 10 in KW 11)

Einfach machen! – Teil 2: Einfachheit

Willkommen in dieser Woche voller neuer Chancen, die Motivation im eigenen Unternehmen zu steigern. Heute geht es um einen sehr effektiven Hebel, mit dem wir die Motivation in alle Richtungen steigern können – Ihre Kunden werden diesen Hebel lieben, Ihre Mitarbeiter und auch Sie selbst. Es geht um: Einfachheit.

Schon Albert Einstein gab uns den Rat, die Dinge so einfach wie möglich zu gestalten, allerdings nicht einfacher. Mit dieser unteren Begrenzung ist die Banalität gemeint. Natürlich hat Einfachheit Grenzen, denn wir können komplexe Sachverhalte nicht beliebig vereinfachen, ABER wir können die vielen komplizierten Abläufe in unserem Unternehmen stark vereinfachen und daraus ein Projekt machen, indem wir uns einige zentrale Fragen aus UnternehmerEnergie 5.0 stellen. Hier habe ich das Werkzeug “Lean Management” intensiv weiterentwickelt:

  • Wie können wir unsere Strategie vereinfachen?
  • Welche Produkte und Angebote funktionieren einfacher?
  • Wie können wir unsere Preisstrategie vereinfachen?
  • Wie vereinfachen wir Marketing und Vertrieb?
  • Wie können wir unsere Organisation einfacher aufstellen?
  • Wie können die Aufgaben der Mitarbeiter vereinfacht werden?
  • Wie finden wir einfacher neue und gute Mitarbeiter?
  • Was sind die einfachen Prinzipien der Führung?
  • Wie verschlanken wir unseren Kostenapparat?
  • Wo können wir Zeit und Geld sparen?
  • Welche Teile des Controllings sind sinnvoll und welche überflüssig?
  • Welche Besprechungen sind sinnvoll und welche können wir weglassen?

Das ist nur ein kleiner Auszug aus der UE5.0-Checkliste zum Thema Einfachheit. Jede Organisation hat die Tendenz, mit der Zeit komplizierter zu werden. Wir können diese Tendenz auch in den deutschen Behörden und an unserer Gesetzgebung ablesen. Im Falle einer Krise wird ein so komplexes und starres System unfähig, notwendige Schritte schnell zu gehen. So wird Einfachheit ebenso wie Zuverlässigkeit ein Faktor für die Beschleunigung von Veränderung. Einfache Unternehmen sind schnell. Komplizierte sind langsam. In einer Zeit, in der Geschwindigkeit und die Fähigkeit, sich verändern zu können, zu einem existenziellen Erfolgsfaktor werden, müssen Unternehmer*innen dringend ihre Hausaufgaben machen. Dabei muss nicht alles verändert werden, aber vieles. Das ist die wichtige Arbeit am Unternehmen.

Wenn Führung mit Verantwortung und Vertrauen arbeiten kann, dann werden viele Prozesse und Kontrollen überflüssig (nicht alle). Wenn ein Unternehmen schlank organisiert ist, dann ist es in der Regel produktiver, schneller und motivierender für die Mitarbeiter, aber auch für die Kunden. Letztlich profitieren alle davon und ich habe die Worte von Hermann Simon im Kopf, mit dem ich über die Prinzipien der Hidden Champions diskutierte. Ein echter “Hidden Champion” hat immer einen Mitarbeiter weniger, als er gerade braucht. Das fordert alle Beteiligten dazu auf, an einer permanenten Verbesserung zu arbeiten. Bedenken Sie dabei, dass nicht alle Themen in einem Unternehmen durch permanente Verbesserung fit für die Zukunft gemacht werden können. Manchmal sind grundlegende Reformen nötig, gerade wenn wir es mit Disruptionen zu tun haben. Daher meine Empfehlung: Seien Sie die Disruption in Ihrem Unternehmen. Stellen Sie gemäß Ihres Leitbildes und Ihrer Vision alles in Frage. Wie sieht die nächste Version Ihres Unternehmens aus? Muss es einfacher werden, um schneller sein zu können?

Sofort-Impuls: Wenn das ein wichtiges Thema für Sie ist, dann machen Sie diese Woche zu einer Woche der Einfachheit. Nutzen Sie die Erfahrungen aus dem ersten Teil von “Einfach machen!”. Es geht um die Doppeldeutigkeit “Einfach machen!” und “Einfach machen!”. Legen Sie los und nutzen Sie die Agenda des Workshops von letzter Woche.

Nachhaltige Empfehlung: Lernen Sie das neue UnternehmerEnergie 5.0 kennen. Es hat alle wertvollen Teile behalten, aber viele neue Impulse und Werkzeuge sind hinzugekommen. Auch wenn Sie UnternehmerEnergie kennen, lohnt sich ein zweiter Besuch, so dass UE 5.0 mehr “Einfach machen!” auch in Ihrem Unternehmen bewirken kann.

Mehr Informationen: https://schmidtcolleg.de/produkte/unternehmerenergie-5-0/

Ab April geht es wieder los.

 

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Einfach machen! – Teil 1: Zuverlässigkeit

Endlich Montag! (Folge 9 in KW 10)

Einfach machen! – Teil 1: Zuverlässigkeit

Willkommen in dieser Woche voller neuer Chancen, die Motivation im eigenen Unternehmen zu steigern. Für die Motivation im Alltag sind viele Dinge wichtig.  Heute möchte ich einen ganz besonderen Aspekt beschreiben, der uns vielleicht nicht sofort in den Sinn kommt, wenn wir uns über das Thema Motivation Gedanken machen oder motivierend sein wollen: die Zuverlässigkeit.

In einem Unternehmen geht es immer um die Zusammenarbeit von Menschen, die sich aufeinander verlassen. Es ist anstrengend und oft auch frustrierend, wenn man auf ein zugesagtes Ergebnis warten muss. Eine gute Energie im Unternehmen bringt es mit sich, dass wir hier oft sehr nachsichtig sind und den Kollegen oder die Kollegin freundlich daran erinnern. Wenn wir ehrlich sind, nervt uns das manchmal und es ist alles andere als motivierend, wenn Zusagen nicht eingehalten und Meinungen geändert werden oder ganz einfach die Kommunikation über eine Veränderung ausbleibt. 

In vielen Seminaren habe ich nach den wichtigsten Eigenschaften einer Führungskraft gefragt, aus Sicht der Mitarbeiter, anderer Führungskräfte und auch aus Sicht der Unternehmer*innen. Der Wunsch nach Zuverlässigkeit war immer dabei, in jeder einzelnen Befragung, und er nahm immer einen Platz unter den Top-Ten-Eigenschaften ein. 

Warum fällt uns Zuverlässigkeit aber so schwer? Wir müssen ja nur in den Spiegel sehen und schon können wir einige Situationen benennen, in denen wir selbst nicht zuverlässig gewesen sind. Es gibt dafür sicher Gründe, aber die meisten halten einer kritischen Betrachtung nicht stand. Es gibt einige Faktoren, die Zuverlässigkeit fördern:

  • Eigene Einstellung
  • Eigener Denkstil
  • Klarheit der Verantwortung
  • Zeitmanagement und Prioritäten
  • Konzentration bei der Arbeit
  • Persönliche Organisation
  • Gute Kommunikation

Das sind nur einige Beispiele. Sicher ist, dass die Produktivität eines Unternehmens deutlich steigt, wenn der Wert Zuverlässigkeit in der Unternehmenskultur gelebt wird.

Daher kann ein Unternehmen auch sehr viel dazu beitragen, dass die Zusammenarbeit besser funktioniert, indem Zusagen eingehalten werden. 

Interessant ist dabei, dass Zuverlässigkeit in Richtung unserer Kunden viel besser gelingt als in Richtung unserer Kollegen. Das erstaunt mich nicht, denn ein Blick in die Familie zeigt ja auch, dass unsere Kinder, wenn sie größer sind, ihren Freunden gegenüber Zusagen besser einhalten als gegenüber ihren Eltern. Die Pubertiere lassen grüßen. Das zeigt mir deutlich, dass wir es sowohl privat als auch beruflich könnten. Wenn uns etwas wichtig ist, dann finden wir einen Weg. Wenn es uns nicht so wichtig ist, dann finden wir Entschuldigungen. 

Zuverlässigkeit zahlt direkt in die Wertschätzung ein, die ich einem anderen Menschen entgegenbringe. Aber es wäre falsch, daraus das Gegenteil abzuleiten. Also dass jemand, der unzuverlässig ist, automatisch nicht wertschätzend handelt. Andere Faktoren, wie oben beschrieben, spielen auch eine Rolle. Manche Kollegen haben einfach zu viel auf dem Tisch. Hier bräuchte es den Wert Hilfsbereitschaft. Oder sie sind schlecht organisiert oder haben ein schlechtes Zeitmanagement. Diese Erkenntnisse bieten viele Möglichkeiten für die Weiterentwicklung Ihres Teams, also die aktive Mitarbeiterentwicklung. Und sie bieten auch die Möglichkeit, eine aktive Entwicklung als Führungskraft oder als Unternehmer*in zu betreiben.

Hier können wir einen anderen Weg der Motivation als Chef*in einschlagen. Wie zuverlässig sind wir selbst? Ich weiß, wovon ich spreche. Ein sehr kreativer und viel interessierter Chef mit einem ausgeprägten “gelben Denkstil” (siehe “Endlich Montag” vorletzte Woche – KW7) läuft Gefahr, in manchen Zusagen nicht zuverlässig zu sein. Das ist keine Ausrede, sondern eine Quelle der Demotivation. Und als Chef*in sollten wir erst einmal aufhören, unser Team zu demotivieren, bevor wir anfangen, für eine gute Energie und Motivation sorgen zu wollen. Die ist oft vorhanden und würde sich auch weiterentwickeln, wenn wir dies zuließen. Auch andere Faktoren kommen hinzu, denn das Zeitmanagement ist gerade für Unternehmer*innen eine besondere Herausforderung. Kraft unserer Macht werden wir jedoch oft nicht viel Feedback bekommen und so erliegen wir der Täuschung, dass es o.k. sei. Das ist es nicht!

 

Zuverlässigkeits-Workshop

Wenn Sie dieses Thema anspricht, dann machen Sie doch einfach einen kleinen digitalen Workshop mit Ihrem Team. Erzählen Sie in der Einleitung ganz kurz von diesem Impuls und wie wichtig Ihnen der Wert Zuverlässigkeit ist. Vielleicht haben Sie auch ein Beispiel, bei dem Ihre eigene Zuverlässigkeit hätte besser sein können.

Dann machen Sie eine kurze Fragerunde, in die Sie alle Teilnehmer involvieren – mit folgenden Fragen:

  1. Einschätzung: Auf einer Skala von 1-10, wie schätzen Sie den Wert der Zuverlässigkeit in unserem Unternehmen (bzw. Ihrem Team) ein?
  2. Welche Beispiele fallen Ihnen ein, sowohl für zuverlässiges als auch für unzuverlässiges Handeln?
    Anmerkung: Das soll nicht in eine Beschuldigung münden, sondern Situationen aufzeigen, in denen wir es uns besser gewünscht hätten oder über die wir uns gefreut haben, weil es funktionierte. Durch diese beiden Sichten hält man die Energie positiv. Wichtig ist aber, dass offen gesprochen werden kann.
  3. Welche Ideen haben wir, um die Situation zu verbessern? Jeder nennt eine konkrete Idee.
  4. Kurzer Abschluss von Ihnen: Welche Schlüsse Sie aus dem Workshop gezogen und wie können Sie dabei helfen, dass die Ideen umgesetzt werden?

 

Der ganze Workshop dauert je nach Teilnehmerzahl maximal eine Stunde und kann sehr gut digital durchgeführt werden. Diese Stunde wird sich lohnen, denn die Motivation, die Produktivität und auch die Wertschätzung im Team steigen, wenn wir uns an unsere Zusagen halten. 

  • Machen Sie diese Woche zu einer Woche der Zuverlässigkeit.
  • Fangen Sie am besten selbst damit an, Ihre Zusagen zu sichten und die noch ausstehenden abzuarbeiten. Dann können Sie das in Ihrem “weekly” – in der Wochenbesprechung – thematisieren, so wie ich es in dem Text oben beschrieben habe.

Und wenn Sie direkt in dieser Woche diesen Workshop planen und uns als professionelle Moderatoren an Ihrer Seite haben möchten, so rufen Sie uns gerne unverbindlich an: +49 (0)30 669 380 900.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine Woche voller Motivation durch zuverlässiges Handeln und am nächsten Montag geht es im Teil 2 um den Wert der Einfachheit, der auch sehr motivierend ist.

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Wie wir richtig um Entschuldigung bitten

Endlich Montag! (Folge 8 in KW 09)

Endlich Montag KW 09 2021: Wie wir richtig um Entschuldigung bitten

Willkommen in dieser neuen Woche voller Chancen, die Zukunft Ihres Unternehmens aktiv zu gestalten. Heute geht es um ein ganz besonderes Thema, das diese Woche zu einer wirklich guten und vor allem motivierenden Woche machen kann. Wie bitte? Wie soll das mit dem Thema Entschuldigung gelingen? Ganz einfach! Eine ehrliche und gute Entschuldigung ist Motivation in Reinform, denn eine Beziehung wird danach leichter, weil sie zuvor mit einer wie auch immer gelagerten „Schuld“ belastet war. Verantwortung und das Übernehmen von Verantwortung sind für ein Unternehmen von großer Bedeutung. Daher spielt auch Schuld eine Rolle. Denn was passiert, wenn wir beruflich unserer Verantwortung nicht gerecht werden oder Fehler machen? Das ist menschlich. Wenn wir eine gute Fehlerkultur etablieren, brauchen wir eine gute Methode, um mit diesen Fehlern umzugehen: Die Entschuldigung.

Gleiches gilt auch für das Privatleben, denn auch hier entstehen Fehler, Spannungen und enttäuschte Erwartungen. Aber der Reihe nach.

Verantwortung und Schuld sind zwei Themen, die Ähnlichkeiten haben, aber auch gewisse Unterschiede. Verantwortung betrifft die Gegenwart und reicht bis in die Zukunft. Schuld liegt in der Vergangenheit. Ich hatte für etwas Verantwortung und bin dieser Verantwortung nicht gerecht geworden. Damit habe ich mich schuldig gemacht. Übrigens ist daher auch die Zeitform, in der wir sprechen, extrem wichtig. Nutzen wir die Vergangenheitsform, dann geht es um Schuld. Richten wir unsere Sprache auf die Zukunft aus, so fällt es leichter, eine ehrliche Entschuldigung zu formulieren und sie auch ebenso ehrlich anzunehmen.

Je mehr Verantwortung wir tragen, desto eher wird es passieren, dass wir dieser Verantwortung nicht immer gerecht werden. Daher auch das Wort „Entschuldigung” – die Schuld endet und wird von mir genommen: Ent-schulden. Dadurch wird das Leben leichter (übrigens für beide Parteien). Wenn wir ein leichtes Leben lieben, dann wäre es sehr schön, keine Schuld mit sich herumtragen zu müssen und auch keine Schuld einem anderen Menschen nachzutragen. Denn wer trägt, wenn wir jemanden etwas nachtragen?  Immer wir selber. Und so wird das Leben schwer und bleibt auch schwer. Für die Beziehung zwischen zwei Menschen – egal ob beruflich oder privat – ist es Gift, wenn etwas nicht verziehen ist und nachgetragen wird. Wenn wir nicht verzeihen können (und dafür mag es gute Gründe geben), dann wäre es immer die bessere Option, diese Beziehung zu beenden, denn sie kann sich nicht gut entwickeln.

Ein anderes Missverständnis entsteht, wenn wir sagen: „Ich entschuldige mich.”

Das Problem dabei ist, dass wir uns nicht selber entschuldigen können. Wir können nur um Entschuldigung bitten und die andere Person muss entscheiden, ob sie uns den Fehler verzeihen möchte – oder nicht.

Das „sich entschuldigen” ist eine passive Haltung und keine aktive Tätigkeit. Eine bessere Formulierung wäre in Zukunft: „Ich bitte Dich um Entschuldigung.

Damit wird Missverständnissen vorgebeugt. Es ist nur ein kleiner, aber ein feiner Unterschied, der über das Gelingen einer Entschuldigung entscheiden kann und damit über ein schweres oder leichtes Leben. Leider entscheiden sich viele Menschen oft für den schwereren Weg. Aber nun ganz praktisch: Wie bitte ich am besten um Entschuldigung?

Dabei nutzen wir die Erkenntnisse aus der gewaltfreien Kommunikation von Marshall B. Rosenberg. Sie liefert eine gute Vorlage:

  • Beobachtung/Situation möglichst sachlich schildern
  • Die eigene Bewertung dieser Situation
  • Einen Wunsch formulieren

Dieses Vorgehen eignet sich sehr gut für Konfliktgespräche und teilweise auch für ein Feedbackgespräch. Bei einer Entschuldigung würde ich das leicht verändern:

  • Situation schildern. Hierbei kann auch über die „Situation” der Emotionen gesprochen werden. Was ist die Situation?
  • Bewertung: Wie kam es aus meiner Sicht zu dieser Situation? Wie sehe ich die aktuelle Situation? Wie geht es mir dabei?
  • Der formulierte Wunsch wird zu einer konkreten Bitte, mit unterschiedlicher Intensität:    
    1. „Mein Verhalten war nicht in Ordnung, tut mir leid.”
    2. „Es tut mir leid und ich bitte Dich um Entschuldigung.”
    3. „Mein Verhalten war nicht in Ordnung, bitte verzeihe mir.”
  • Formulierung eines neuen Verhaltens in der Zukunft.

Ich habe drei unterschiedliche Intensitäten formuliert, je nach Situation. Auf diese Weise können wir unsere Bitte um Entschuldigung dosieren, denn nicht bei jeder Tat müssen wir gleich um Entschuldigung bitten. Das würde den Wert einer echten Bitte um Entschuldigung schmälern. Wenn sich jemand permanent für alles Mögliche entschuldigen möchte, dann würde das sehr schnell dazu führen, dass diese Bitte um Entschuldigung keine große Bedeutung mehr hat. Bei vielen Kleinigkeiten des Alltags reichen die Einsicht und ein ehrliches „Es tut mir leid” aus. Wenn wir die Küche in Unordnung gebracht haben und nicht aufgeräumt haben, so braucht das keine Entschuldigung, sondern die Einsicht und unser „Es tut mir leid, ich werde in Zukunft darauf achten.” Wenn ich mich allerdings im Ton und auch im Wort vergreife, dann ist das ein guter Grund, um Entschuldigung zu bitten. Wenn ich eine andere Person wirklich sehr enttäuscht habe und echte Schuld auf mich geladen habe, dann ist die Bitte um Verzeihung eine dritte Intensitätsstufe. Diese hätte dann Ähnlichkeit mit dem Wort „Vergebung”, das wir aus dem religiösen Kontext kennen.

Zwei wichtige Spielregeln, die über das Gelingen einer Entschuldigung entscheiden:

  1. Die Person, die um Entschuldigung bittet, muss es auch ernst meinen und dabei authentisch sein und bleiben. Es gibt Menschen, die sich damit sehr schwer tun, und daher halbherzige Formulierungen wählen. Das Ergebnis ist dann meistens, dass es zu keiner echten Entschuldigung kommt.
  2. Die Person, die um Entschuldigung gebeten wird, hat die Verantwortung, die Bitte anzunehmen oder auch nicht. Dies sollte klar formuliert werden. Wenn ein „Es ist o. k.” kommt, ohne dass die Entschuldigung angenommen wird oder der anderen Person wirklich verziehen wird, dann kommt es auch zu keiner echten Entschuldigung.

Wenn eine Entschuldigung nicht gelingt – egal von welcher Seite aus, dann bleibt eine negative Energie zwischen zwei Personen bestehen und belastet die Beziehung. Das kann zwar im Alltag ausgeblendet werden, jedoch wird es immer wieder zu einer Belastung in bestimmten Situationen kommen. Wenn wir ein leichtes Leben haben wollen, dann ist es ein guter Weg, die negative Energie durch eine positive zu ersetzen. Bedenken Sie dabei immer, dass es bei einer echten Vergebung nicht nur um die andere Person geht, sondern vor allem um uns selbst. Nicht akzeptierte Entschuldigungen belasten unser eigenes Leben und wirklich souverän wird eine Beziehung nur dann, wenn sie frei von Belastungen ist. Stellen wir uns daher öfter die Frage, wer eigentlich trägt, wenn wir dem anderen etwas nachtragen.

Seien Sie jemand, der Fehler eingestehen und um Entschuldigung bitten kann!

Seien Sie auch jemand, der ehrliche Entschuldigungen annehmen kann!

 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine erleichternde Woche.

 

 

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