FIRMA – Der leidenschaftliche Erfolg

Endlich Montag! (KW 35) FIRMA – Der leidenschaftliche Erfolg

Willkommen in dieser schönen neuen Woche, die wir mit guter Energie starten können, selbst wenn unserem Umfeld nicht immer danach ist. Zum einen starte ich heute wie versprochen damit, die 8F zu vertiefen. Zum anderen schreibe ich diese Zeilen aus unserem schönen Sommer-Seminar “UnternehmerEnergie” im Schindlerhof der Familie Kobjoll. Der Geist im Seminar und im Seminarhotel ist geprägt von jeder Menge UnternehmerEnergie, die auch sehr viel zum Erfolg dieses Hotels und dieser besonderen Familie beigetragen  hat. Das spüren die Teilnehmer – und so liegt es nahe, dass ich mit dem ersten “F” FIRMA beginne, also mit dem Beitrag eines jeden Einzelnen zum Erfolg einer Firma bzw. eines Unternehmens. Es ist dabei gleich, um welche Rolle es sich handelt: die Rolle der Unternehmer*innen und der vielen guten Führungskräfte oder die Rolle des Mitarbeiters, der sich um seine Aufgaben mit ganzem Herzen kümmert. UnternehmerEnergie ist eine Grundhaltung oder neudeutsch: ein Mindset.

Praxis, Ganzheitlichkeit und Werteorientierung sind wesentliche Bestandteile dieses Mindsets und so komme ich auch gleich zum “leidenschaftlichen Erfolg” aus meiner Überschrift. In einer Übung ging es gestern um die Kraft einer Vision und um den Weg der Umsetzung. Zehn Nägel müssen dabei auf den Nagelkopf eines elften Nagels, der in einem Brett steckt. Es ist eine faszinierende Übung, denn die wenigsten können sich die Lösung vorstellen und einige Teilnehmer sagen sogar “Das geht doch gar nicht!”. So wird der Effekt noch schöner, denn oft meinen wir, dass etwas nicht gelingen kann und fangen gar nicht erst an, es zu versuchen. Aber da es ja eine lustige Übung ist, die wir unter der Nürnberger Sonne durchgeführt haben, hatten alle viel Spaß. Eine Gruppe war kurz davor, die Lösung zu finden – und schlug dann einen anderen Weg ein. Bei einer Gruppe wurden die eher leisen aber sehr klugen Ideen einer Teilnehmerin von den “Machern” konsequent überhört – dabei hätten auch sie dadurch die Lösung gehabt. Das war ein gutes Abbild der Praxis in einem Unternehmen. Am Ende haben es alle geschafft und waren sehr erstaunt über die vielen Parallelen, die sie zu ihrem Alltag ziehen konnten.

Zukunft kann nicht verwaltet, sie muss gestaltet werden. Dabei sind die Veränderungen und Dynamiken, die auf uns einwirken, sehr groß. Zukunft zu gestalten heißt, voller Liebe und Leidenschaft für eine gute Vision zu kämpfen, an die wir glauben. Als die Teilnehmer das Ergebnis wirklich “gesehen” haben, war alles klar. Mit dieser Vision können sie die Aufgabe jederzeit in wenigen Minuten lösen. Aber eine wirklich große und sinnvolle Vision ist ein Bild, das wir in die Zukunft projizieren und das eben noch nicht real ist. In den vielen guten Unternehmen des Mittelstands, bei den Hidden Champions geht es immer um eine gelebte Vision, für die sich alle Mitarbeiter begeistern. Durch diese Vision arbeiten sie gerne im Unternehmen. Führungskräfte übernehmen Verantwortung, weil sie das “Wofür” kennen und Unternehmer*innen sind bereit, auch Leid auf sich zu nehmen, um für den langfristigen und nachhaltigen Erfolg des Unternehmens zu kämpfen. Diese Energie trägt auch in schwierigen Zeiten, es ist die Energie einer gelebten Vision. Vielleicht ist gerade diese Zeit die bestmögliche, für eine neue Vision oder für die Aktivierung einer bestehenden Vision, die in Vergessenheit geraten ist.

Die Energie des Lebens, die ich in dem 8F-Modell deutlich machen möchte, ist eine Energie, die sich aus allen unseren Lebensbereichen speisen kann. Daher müssen wir auch nicht den einen Lebensbereich gegen einen anderen ausspielen, sondern diese in guter Balance leben. Folgende Fragen leite ich für die Motivation in dieser Woche ab:

  1. Haben wir eine Unternehmensvision und ein Leitbild?
  2. Kennen alle Führungskräfte und Mitarbeiter diese Vision?
  3. Beschreiben wir damit unsere Werte und die Grundlage unseres Nutzens?
  4. Was könnten wir gerade in dieser Woche tun, um diese Vision zu leben?
  5. Wie können wir dadurch die positive Energie im Team steigern?

Es geht um den Sinn und das sinnvolle Handeln. Gerade wenn uns unser Umfeld augenblicklich nicht sehr sinnvoll erscheint, ist es wichtig, selbst für sinnvolles Handeln zu sorgen. In unserem Leben und in unseren Unternehmen. Es geht nicht um eine Utopie, denn das ist der “Unort”. Es geht um eine Eutopie, den “schönen Ort”, auch wenn die Welt oft scheinbar zu einer Dystopie, dem “schlechte Ort”, wird.

Die Zukunft ist nicht gut oder schlecht, sie wird das sein, was wir aus ihr machen.

Und diese Arbeit an einer schönen Zukunft beginnt genau heute. Denn das Heute können wir gestalten. Das Gestern ist vorbei und es ist oft Zeitverschwendung, zu viel über das “Hätte” nachzudenken. Das Morgen ist noch fern und so beginnen wir am besten heute, denn heute ist der erste Tag vom Rest unserer eigenen Geschichte.

Ich wünsche Ihnen eine Woche voller leidenschaftlicher Visionen.

Ihr

Cay von Fournier

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Gelassenheit

Endlich Montag! (KW 34) Gelassenheit

Willkommen in dieser neuen Woche voller Möglichkeiten. Eigentlich wollte ich ja die 8F vertiefen und werde das in den kommenden Wochen auch nachholen. Heute geht es mir um einen anderen Gedanken, der in einer ganz besonderen Zeit vielleicht hilfreich und motivierend sein kann. Wie gestalte ich einen motivierenden “Endlich Montag” angesichts der dramatischen Bilder, die jeden Tag in unserem Bewusstsein sehr viel bewirken, was an einer noch so guten Motivation nagen könnte. Auch werde ich aus dem Kreis meiner Leser natürlich auch nach meiner Einschätzung gefragt. Und natürlich war ich den einen oder anderen Tag versucht, meine persönliche Meinung dazu auch schriftlich zu formulieren. Ich habe dieser großen Versuchung aus mehreren guten Gründen widerstanden. Ganz gleich ob Corona, Afghanistan oder Wahlkampf, meine Aufgabe sehe ich nicht darin, mich in die große Gruppe der Empörten einzureihen. Meine Aufgabe und die Aufgabe des SchmidtColleg ist und bleibt es für unsere Kunden eine Quelle der Motivation, Wirksamkeit und guter Energie zu sein. Wenn Ihr Leben etwas besser und leichter wird, weil es uns gibt, folgen wir unserem Leitbild. Wenn Ihre Unternehmen erfolgreicher, motivierender und profitabler werden, folgen wir unserem Auftrag. Nur so können wir dem Vertrauen gerecht werden, das uns von Ihnen geschenkt wird.

Die Haltung als Element unseres Leitbildes ist, dass das SchmidtColleg politisch wie religiös neutral ist. Wir wehren uns, so wie alle Demokraten und Bürger, gegen radikale und diskriminierende Positionen – egal von wem sie vertreten werden. Aber wir vertreten die Meinung, dass jede politische und religiöse Haltung, die in Übereinstimmung mit unserem Grundgesetz Privatsache sind und ich mich weder in meinen Publikationen noch in meinen Seminaren dazu äußern werde. Das fällt in einer immer lauteren und aufgeregteren Welt manchmal schwer, ich weiß. Aber wir konzentrieren uns auf das Tun und den Nutzen für unsere Kunden. Das öffentliche Reden (oft Gerede) zu diesen Themen überlassen wir anderen. Das einzige öffentliche Engagement, zu dem ich mich immer äußeren werde (siehe meinen offenen Brief an das Wirtschaftsministerium) sind die Rahmenbedingungen für den Mittelstand. Er ist und bleibt das Rückgrat unserer Wirtschaft und viele Möglichkeiten, über die Politiker heute verfügen, gibt es nur durch die vielen Millionen fleißigen und kompetenten Menschen, die im Mittelstand arbeiten, gestalten und Verantwortung übernehmen. Jeder Mensch trägt in einer Gesellschaft seine eigene Verantwortung, nicht an dem Ast zu sägen, auf dem wir alle sitzen. Ein weiteres Engagement wird ein sehr wirksames soziales Engagement sein. Hier steht ein neues Projekt an, das ich in einem Coaching kennenlernen durfte und das mich beeindruckt hat. Ich werde zu gegebener Zeit berichten und Sie einladen mitzuwirken.

Das war heute eine längere Einleitung – geschuldet der aktuellen Situation. Was kann ich aber jetzt zu Ihrem motivierenden Start in die Woche beitragen? Ich versuche es mit einem sehr bekannten Zitat, das sogar einen Eintrag in Wikipedia bekommen hat.

“Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,

den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.” (Reinhold Niebuhr, amerikanischer Theologe und Philosoph) 

 

Im Original geht dieses Gebet wie folgt weiter:

  “Einen Tag nach dem anderen zu leben,

  einen Moment nach dem anderen zu genießen.

  Entbehrung als einen Weg zum Frieden zu akzeptieren.

  Diese sündige Welt anzunehmen, wie Jesus es tat,

  und nicht so, wie ich sie gern hätte.

  Zu vertrauen, dass Du alles richtig machen wirst,

  wenn ich mich Deinem Willen hingebe,

  sodass ich in diesem Leben ziemlich glücklich sein möge

  und im nächsten für immer überglücklich. Amen”

 

Dieses Gebet stammt aus den viel schwierigeren Zeiten des Zweiten Weltkriegs und mir geht es hier um den Inhalt und wie oben dargelegt nicht um eine religiöse Präferenz. Ich zitiere gerne friedliche Weisheiten, egal aus welcher Religion sie stammen. 

Und so sind wir bei dem wichtigen und sehr motivierenden Thema Gelassenheit, der Überschrift des heutigen Newsletters. Gerade wenn die Zeiten dynamisch und oft auch unverständlich sind, wenn die Empörung laut und die Hoffnung leise wird, ist es sehr sinnvoll, die eigene Gelassenheit zu trainieren. Dazu habe ich für mein Online-Seminar “20 Stunden neue Zeit” ein eigenes Werkzeug entwickelt – die Relevanz-Matrix, in der das Feld (wichtig / nicht beeinflussbar) mit dem Begriff GELASSENHEIT überschrieben ist. Dieses Werkzeug ist aufgrund der guten Resonanz auch ein neues Element von UE 5.0 geworden.

Gelassenheit hilft uns in stürmischen Zeiten die Ruhe zu bewahren. Gerade jetzt ist die Konzentration auf das Wesentliche so wichtig, auf die Felder, die wir beeinflussen können, in unseren Unternehmen, aber auch in unseren Familien. Wie können wir der Welt Hoffnung und Perspektive bieten, wenn viele von dem Gegenteil sprechen? Das ist eine große Aufgabe für unsere eigene Persönlichkeitsentwicklung. So nehme ich diese Krise als Lektion für die persönliche (aber auch unternehmerische) Weiterentwicklung.

Was sind Quellen für mehr Gelassenheit?

  • Dankbarkeit
  • Gute Gespräche suchen und schlechte meiden
  • Sich in Geduld üben
  • Sich auf Chancen und Möglichkeiten konzentrieren
  • Das eigene Leitbild aktivieren
  • Sich über Kleinigkeiten freuen
  • Fröhlichkeit üben und praktizieren
  • Stress reduzieren
  • Die innere Haltung überprüfen (Erwartungen, Glaubenssätze)
  • Für religiöse Menschen: beten
  • Für nicht religiöse Menschen: meditieren (wobei die Meditation ein schönes Element vieler Religionen ist)
  • Sich jeden Tag einen kleinen Wunsch erfüllen, der kein Geld kostet
  • Spazieren gehen und sich gesund bewegen
  • Weniger digitale Zeit und mehr persönliche Zeit
  • Mit Kindern spielen und mit Alten lachen
  • Mehr lachen, gerade wenn es uns nicht danach zumute ist.
  • Eine Pflanze pflanzen und ein Tier streicheln
  • Etwas tun was uns einfach nur Freude macht.

Das sind ein paar Ideen, die mir für diese Woche durch den Kopf gehen. Und wer weiß, wenn ganz viele Menschen noch mehr andere Menschen dazu ermutigen, es ihnen gleich zu tun, dann leben wir sicher bald in einer noch besseren und schöneren Welt. Denn das ist ja auch eine Weisheit des Lebens – nach jeder Nacht geht die Sonne auf.

Ich wünsche Ihnen eine Woche voller Gelassenheit.

 

Ihr

Cay von Fournier

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LebensBalance – Die 8F des Lebens: Erfolg gedeiht nur in Balance.

Endlich Montag! (KW 33) LebensBalance – Die 8F des Lebens: Erfolg gedeiht nur in Balance.

Willkommen in dieser schönen neuen Woche. Heute stelle ich Ihnen ein Modell vor, das ich vor vielen Jahren entwickelt habe. Die nächsten Endlich-Montag-Newsletter beziehen sich auf einen bestimmten Lebensbereich; heute geht es mir um ein zentrales Thema in unserem Leben, nämlich um die Balance, genauer gesagt die LebensBalance. 

Bei der Betrachtung unseres Lebens – ganz gleich, ob es sich um eine Rückschau handelt, um die Betrachtung der Gegenwart oder die Planung der Zukunft – werden wir immer von verschiedenen Aspekten sprechen. Ich bezeichne sie gerne als unsere Lebensbereiche. Mögliche Einteilungen gibt es viele; wir beginnen mit der klassischen Antwort auf die Wie-geht-es-dir-Frage: “Meinst du beruflich, oder privat?” Diese beiden Bereiche spiegeln sich auch in dem recht neuen Wort “Work-Life-Balance” wieder. Hierzu wurden schon viele Kommentare geschrieben, die sich meist auf die Semantik des Begriffs beziehen. So wird etwa die Meinung vertreten, dass das ein unsinniges Wort sei, denn das Leben stelle sich immer als eine Einheit dar und man könne Arbeit nicht vom Leben trennen.
Viele dieser Diskussionen sind unnötig, denn es geht um die Zielsetzung eines Gesprächs oder einer Idee. Natürlich ist das Leben eine Einheit und ein großes Ganzes. Um es aber besser beschreiben und auch planen zu können, hilft es sehr, die unterschiedlichen Bereiche unseres Lebens zu definieren. 

Vielleicht hilft Ihnen mein “8F-Modell der LebensBalance” dabei. Es zeigt ganz einfach die Bereiche, in die wir unser Leben unterteilen können. Zugrunde liegt die bekannte Einteilung “Körper, Geist und Seele”, die ich um den Bereich “Herz” erweitert habe. Auf der Achse von oben nach unten wird die Balance zwischen Seele und Körper beschrieben. Die Achse von rechts nach links beschreibt die Balance zwischen Geist und Herz. Das ist nur eine Herleitung, denn es ist selbstverständlich, dass alle Eigenschaften in jedem Lebensbereich präsent sind – eben nur in unterschiedlicher Gewichtung. So entstand ein anschauliches Modell, das die Gesamtheit unseres Lebens darstellt.  

Eine kurze Erklärung der einzelnen Lebensbereiche:

  1. Frieden: Damit sind die philosophischen, religiösen und ehrenamtlichen Gedanken und Taten unseres Lebens gemeint, mit denen wir unser Leben in den Dienst einer größeren Sache stellen.
  2. Freude: Der Lebensbereich unserer Hobbys und der Dinge, die wir gern tun.
  3. Familie: Hier geht es um unseren Ehepartner und unsere Kinder, um die familiäre Gemeinschaft, in der wir zusammenleben, und all die Verpflichtungen und Zeiten, die wir mit der Familie verbringen.
  4. Freunde: Unser soziales Netzwerke und die Freundschaften, die wir neben unserer Familie pflegen.
  5. Fitness: Unser Körper und unsere Gesundheit mit Ernährung, Bewegung, Kraft, Ruhe, Entspannung und auch Vorsorgeuntersuchungen.
  6. Finanzen: Unsere materielle und finanzielle Situation. Das betrifft sowohl Investitionen in materielle Wünsche als auch unsere Altersversorgung und die private Vermögenssituation.
  7. Firma: Der Bereich unseres unternehmerischen, beruflichen Tuns, der oft einen großen Teil unseres Lebens einnimmt.
  8. Fortbildung: Der Bereich, in dem wir lernen, uns bilden, fortbilden und Freude daran haben, uns weiterzuentwickeln. Dieser Bereich wird in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen.

 

In jedem dieser Lebensbereiche füllen wir unterschiedliche Rollen aus, zum Beispiel die Rolle als Kind, Partner, Vater oder Mutter, Opa oder Oma im Lebensbereich Familie. Und jede dieser Rolle bringt unterschiedliche Aufgaben mit sich. 

Vielleicht hilft Ihnen dieses Modell in dieser Woche, nach den Quellen Ihrer eigenen Motivation zu suchen und diese wahrzunehmen: Was motiviert Sie in den acht Bereichen Ihres Lebens? Wo gewinnen Sie gute Energie und wo geht derzeit Energie verloren?

Eine MasterClass, die ich in diesem Jahr begleiten darf, kam auf die Idee, unseren Austausch und das gegenseitige Coaching nach diesen Bereichen zu strukturieren. So hatten wir beim letzten Treffen bereits eine sehr spannende und tiefgreifende Diskussion rund um das Thema “Familie”. 

In den nächsten Newslettern werde ich meine Gedanken, wie oben angekündigt, jeweils einem Bereich widmen. 

Ich wünsche Ihnen eine fröhliche Woche in guter LebensBalance. 

Ihr

Cay von Fournier

 

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Humor: Es ist nicht wichtig, was wir machen, wichtiger ist, wie wir es machen.

Endlich Montag! (KW 32) Humor: Es ist nicht wichtig, was wir machen, wichtiger ist, wie wir es machen.

Willkommen in dieser fröhlichen neuen Woche, denn es geht mir heute um einen sehr wichtigen Faktor in unserem Leben und in unseren Unternehmen. Ein Faktor, der schlechte Situationen besser macht und uns gute Situationen noch schöner erleben lässt. Die Rede ist von Humor. Haben Sie sich Ihren Humor erhalten können? Wird in Ihrem Unternehmen viel gelacht?  Wird in unserem Leben viel gelacht? 

Dieser Newsletter entstand ein paar Tage vor dem Montag; um genau zu sein, habe ich ihn an einem Freitag geschrieben, an dem ich ein schönes UnternehmerEnergie-Seminar für die Jörg Löhr Erfolgsakademie startete. Die Kooperation ist jetzt bereits im 15. Jahr und ich freue mich immer auf die fröhlichen und guten Teilnehmer, die von Frank Löhr exzellent betreut werden. Es fällt mir – ebenso wie bei den Kunden des SchmidtColleg – auf, dass wir eine Gruppe von Menschen ansprechen, die gerne lachen und fröhlich sind. Bei diesem Seminar ging das schon in den ersten Minuten los. Die Technik bzw. das Mikrofon streikte, was für den Schindlerhof eine echte Ausnahme ist, denn hier funktioniert in der Regel alles – so wie es sich ein Seminarleiter wünscht. Der Raum ist groß und daher ist ein Mikrofon hilfreich. Dennoch wollte es anfangs nicht so richtig funktionieren. Die Stimmung war heiter und ich machte ein paar Scherze. In der ersten Pause wurde das Problem behoben und ich war mit der Gruppe schon sehr gut verbunden. Auch war das Thema für den nächsten “Endlich Montag” geboren.

Wie funktioniert Humor und was können Sie direkt in dieser Woche ausprobieren, um eine sehr fröhliche Woche zu erleben? Dazu habe ich mir fünf kurze Impulse ausgedacht.

1. Gleiches zieht Gleiches an
Wenn Sie sich mit guten und fröhlichen Gedanken beschäftigen, fällt es leichter, das Leben auch leicht zu nehmen. Manche Menschen haben eine fröhliche Energie, manche weniger. Beginnen Sie zuerst, sich das bewusst zu machen. Was ist die Ausstrahlung eines anderen Menschen und wie wirkt sie auf mich? Dann beginnen Sie mit einer ersten kleinen Übung: dem Lächeln.
Lächle die Welt an und sie lächelt zurück. Sicher kennen Sie die Geschichte von den zwei Hunden, die den Tempel der Wahrheit besucht haben. Er bestand aus tausend Spiegeln und der erste Hund kam ganz ängstlich und frustriert aus dem  Tempel, denn er bellte die anderen Hunde an und siehe da, 1000 Hunde bellten zurück. Der zweite Hund wedelte freundlich mit dem Schwanz und kam fröhlich aus dem Tempel, denn er hatte gerade 1000 freundliche Hunde gesehen. Unser Hund ist immer fröhlich und hilft uns so, jeden Tag fröhlich zu starten. Das ist auch der Vorteil am Humor: Er wird sehr schnell mehr, wenn wir das Lächeln und Lachen auch zulassen. Lächeln steckt an. Lachen steckt an. Probieren Sie es in dieser Woche intensiv aus.

2. Selbstsicherheit fördert Humor
Wenn wir in einer Sache sicher sind, dann können wir viel leichter mit unserer Kompetenz kokettieren und uns manchmal selbst auf den Arm nehmen. Menschen mit viel Selbstsicherheit haben die Wahl: Entweder sie werden arrogant oder humorvoll. Wenn uns jemand zum Beispiel beleidigen möchte, dann gelingt das, wenn wir uns selbst unsicher sind. Wenn wir ein gewisses Selbstbewusstsein entwickelt haben, dann werden wir in der Regeln diesen “Angriff” annehmen und ganz ungewohnt umdrehen.

3. Unerwarteter Verlauf
“Was hast Du heute gemacht?” – “Nichts.” – “Aber das hast Du doch schon gestern gemacht.” – “Ja, aber ich bin nicht fertig geworden.” Die Pointe eines Witzes ist der unerwartete Verlauf einer Geschichte, die wir in der Regel lustig finden. Es ist eine Überraschung, die wir mit einem Lachen quittieren. Das ist der Ursprung unseres Verhaltens. Wir haben etwas Unerwartetes erlebt und spontan die Reaktion des Lachens gezeigt. Es ist eine befreiende Handlung. Das Gegenüber musste mit uns lachen und wir konnten die Zeit nutzen, um uns eine adäquate Antwort zu überlegen. Probieren Sie es aus und suchen Sie ein paar schöne Witze im Netz. (Was gar nicht so leicht ist – gerne können Sie mir Ihren Lieblingswitz zusenden. Darüber würde ich mich sehr freuen.

4. Sich selbst nicht so wichtig nehmen
Die beste Humor-Übung ist es, sich selbst auf den Arm zu nehmen. Menschen, die sich selbst sehr wichtig nehmen, gelingt es selten, humorvoll zu sein. Meist sind sie eher verbissen und unentspannt. Humor findet den besten Nährboden in einem entspannten Umfeld. Gelassenheit ist daher, auch bezogen auf uns selbst, eine große Quelle von Humor. Selbstironie und manches auch tollpatschige Geschehen empfinden wir in der Regel als lustig. Ein Missgeschick wird schnell belächelt, wenn wir entspannt damit umgehen. Loriot war ein begnadeter Beobachter und Gestalter dieser Situationen. Die berühmte Ente in der Badewanne, das schiefe Bild oder auch die Nudel am Mundwinkel … So war auch der Nachruf auf Loriot sehr humorvoll: “Lieber Gott, viel Spaß!” Selbst den Tod anlächeln zu können – wohl die Vollendung von Humor.    

5. Neues ausprobieren
Und damit sind wir beim letzten Impuls. Probieren Sie diese Woche einfach Neues aus. Nehmen Sie neue Wege, sprechen Sie neue Menschen an und spielen Sie mit Ihren eigenen Gewohnheiten. Humor entsteht auch dann, wenn wir Neues wagen und unsere Komfortzone verlassen. Wenn Sie meinen, keine Witze erzählen oder sich diese nicht merken zu können, dann sehen Sie das als einen Ihrer Glaubenssätze über Humor. Werfen Sie diesen einfach mal über Bord.

 

So wünsche ich Ihnen eine fröhliche Woche des Lächelns und voller Humor. Das macht Ihr Leben leichter und das ist eine meiner Intentionen dieses Newsletters. 

Ihr

Cay von Fournier

 

PS: Hier ein Video von der leider viel zu früh verstorbenen Vera F. Birkenbihl:

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Anerkennung II: Eine neue, sehr motivierende Woche.

Endlich Montag! (KW 31) Anerkennung II: Eine neue, sehr motivierende Woche.

Willkommen in einer neuen Woche voller Motivation. Wie hat es mit der Anerkennung funktioniert? Kam sehr viel gute Energie zu Ihnen zurück? 

Wie versprochen, erweitere ich in dieser Woche den Impuls der Anerkennung um eine grundsätzliche Sichtweise. Ich unterscheide hier gerne zwischen der Anerkennung, die  sich auf den Wert eines Menschen bezieht (“Wertschätzung”), und der Anerkennung, die sich auf eine Leistung bezieht (“Respekt”). Auch umgekehrt geht es natürlich auf, da die Bedeutungen oft synonym verwendet werden. Wir haben damit nun gleich zwei Möglichkeiten, einem anderen Menschen unsere Anerkennung zu zeigen. Entweder bezogen auf eine gute Leistung, was immer motivierend sein wird, wenn diese Anerkennung ehrlich gemeint ist. Oder wir zeigen unsere tiefe Form der Verbundenheit, indem wir einem anderen Menschen Sätze sagen wie “Es ist schön, dass es Dich gibt.” oder “Du bist ein sehr wertvoller Teil des Teams.”. Letztlich ist der Satz “Ich liebe Dich.” im persönlichen Umfeld die intensivste Form der Wertschätzung. Wird der Satz sehr häufig und fast schon als Ritual verwendet, kann die eigentliche Bedeutung im Laufe der Zeit verloren gehen. Daher ist es im privaten Umfeld eine Idee, sich der vielen Gründe bewusst zu werden, warum wir einen Menschen so sehr lieben und darüber hinaus zu erkennen, dass wahre Liebe bedingungslos ist. Das grenzt dieses Gefühl auch von der Wertschätzung ab, die an vielen Gründen festgemacht werden kann. Warum finde ich es schön, dass es einen anderen Menschen gibt? Warum freue ich mich über ein Mitglied im Team so sehr?

Das ist ein anderes Mindset rund um die Frage “Warum?”, die hier richtig gestellt wird. Im Zusammenhang mit dem Thema Sinn bevorzuge ich das Wort “Wozu?”, da es sich auf die Zukunft bezieht. “Warum” bezieht sich auf die Vergangenheit und hier liegen die vielen Gründe, warum wir einen Menschen so sehr wertschätzen.

Das Problem ist: Wir sagen es unserem Gegenüber viel zu selten. Wenn Sie also letzte Woche zu einer Woche des Respekts im Sinne des Lobs guter Leistung gemacht haben, so können Sie diese Woche zu einer Woche der Wertschätzung machen.

Daher gleich die zentralen Fragen für diese Woche:

  • Welchem Menschen in meinem privaten Umfeld möchte ich zeigen, wie wichtig er/sie mir ist? Wie möchte ich diese Zuneigung (Liebe) zum Ausdruck bringen?
  • Welchem Menschen in meinem beruflichen Umfeld zeige ich in dieser Woche meine grundsätzliche Wertschätzung?

Es sind sehr starke Gefühle, mit denen Sie hier arbeiten. Aber wenn es Ihnen um echte Motivation geht, dann ist das ein sehr guter und sicherer Weg, um gute Energie zu senden und dann auch wieder zu empfangen.

Da ich heute eine Geschichte über den Streit zwischen zwei Menschen hörte, die sich einmal geliebt haben, fällt mir noch ein Impuls für diese Woche ein:

Gerade wenn wir streiten, ist es ein schönes Signal, dem anderen all die Dinge zu sagen, die wir wertschätzen und respektieren. Damit fällt uns kein Zacken aus der Krone und wir geben unserem Leben die Chance, noch schöner zu werden. Nicht selten nimmt eine Auseinandersetzung eine neue und gute Wendung, wenn wir uns auch während des Disputs anerkennen. 

Das Thema Anerkennung hat eine sehr große Bedeutung für den Charakter eines Menschen, denn wer anderen dabei hilft, zu wachsen – auch emotional, ist auf dem Weg zu einem reiferen Selbst. Und die komplexen Herausforderungen unserer Zeit lassen sich nur durch eine höhere Form der Reife bewältigen. Mit der Anerkennung von anderen Menschen, der grundsätzlichen oder der Anerkennung bezogen auf eine Leistung, senden wir gute Energie und legen letztlich das Fundament für eine bessere Welt – im Kleinen wie auch im Großen.

So wünsche ich Ihnen eine wertschätzende Woche voller Anerkennung. Schenken Sie gute Energie, indem Sie anderen Menschen Ihre Wertschätzung zeigen und denken Sie daran, dass Wertschöpfung besser durch Wertschätzung entsteht. Ihnen eine schöne Woche.

Ihr

Cay von Fournier

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Anerkennung I: Eine garantiert motivierende Woche – zu jeder Zeit

Endlich Montag! (KW 30) Anerkennung I: Eine garantiert motivierende Woche – zu jeder Zeit.

Willkommen in einer Woche, in der Sie die Möglichkeit haben, sehr motivierend auf andere zu wirken. Viele meiner Impulse haben ja damit zu tun, sich selbst zu motivieren und in guter Energie in die Woche zu starten. Auch das wird Ihnen in dieser Woche passieren, versprochen! Allerdings ist der Weg ein anderer. Es geht diese Woche um die Anerkennung anderer und die damit verbundenen Werte Respekt und Wertschätzung. In der letzten Woche tat ich mich angesichts der vielen schlimmen Bilder aus den westlichen und südlichen Teilen Deutschlands schwer damit, ein motivierendes Thema zu finden. Ich hoffe, dass Hoffnung der für Sie richtige Wert gewesen ist und dass Sie sich daraus auch für schwere Zeiten Motivation ziehen konnten. Heute geht es um die ehrliche Anerkennung guter Leistungen. 

Im Wort “anerkennen” steckt das Verb “kennen”. Um etwas anerkennen zu können, muss ich die Leistung und den anderen Menschen kennen. Ich muss mir selbst Zeit nehmen, um die Situation beurteilen zu können. Daher ist ein oberflächliches Lob (“Ihr seid Spitze…”), ohne die Aussage näher zu erklären, auch nicht motivierend. Die andere Person hat sich weder mit mir, noch mit meiner Leistung beschäftigt. Seien Sie also gründlich, wenn Sie loben und drücken Sie echte Anerkennung aus, indem Sie sich mit einem anderen Menschen und seinen Erfolgen beschäftigen. Hier stehen Ihnen fast unendliche Möglichkeiten zur Verfügung, denn Sie arbeiten und leben mit Menschen zusammen, die sehr vieles gut und richtig machen. Sie können also jederzeit Ihre Anerkennung zum Ausdruck bringen. In manchen Fällen können Sie sich auch die Zeit nehmen, einem Menschen grundsätzlich Anerkennung zu geben, indem Sie sich auf alles Gute konzentrieren, was Sie mit diesem Menschen in den letzten Wochen und Monaten erlebt haben. Das kommt immer gut an und wirkt sehr motivierend.

Sprechen wir kurz über das Gegenteil und somit über eine Quelle der tiefen und großen Demotivation: Wenn wir einem Menschen die Anerkennung verwehren, obwohl dieser sich das sehnlichst wünscht und viel dafür tut, dann fügen wir diesem Menschen einen Schaden zu, auch wenn gar keine negativen Botschaften gesendet werden. Menschen empfinden dann leicht Gleichgültigkeit und diese ist sehr schmerzhaft. Die Gleichgültigkeit wird von Menschen, die uns sehr schätzen oder lieben, oft viel schlimmer aufgefasst als Kritik oder Ärger. Diese Ansätze sind alle nicht sehr motivierend und sorgen direkt für eine schlechte Energie. Warum also nicht den Spieß umdrehen und aktiv den Menschen in Ihrem Umfeld Anerkennung und Lob schenken – und das diese Woche ganz besonders reichlich. Sie schenken damit positive Energie und das Schöne an dieser Energie ist, dass sie direkt zu Ihnen zurückkommt. Sie motivieren sich selbst intensiv, indem sie andere Menschen loben und ihre Leistung anerkennen.

Da wir letzte Woche in Gedanken bei den Flutopfern waren, möchte ich zunächst diesen Menschen beispielhaft meine tiefe Anerkennung und meinen Respekt senden. Sie leisten derzeit extrem viel. Wir erleben eine große Solidarität in der Not, auch von Menschen, die einfach nur helfen wollen. (Und nur die meine ich hier – Spitzen gegen Katastrophen-Touristen und Politiker*innen im Wahlkampf erspare ich Ihnen und mir.) Menschen packen an und nehmen ihr Schicksal in die Hand. Es ist vieles nicht schön, aber sie machen das Beste daraus. Mein Respekt gilt den vielen Helfern der Bundeswehr, der Feuerwehr, des THW und vom Roten Kreuz, für das ich selbst acht Jahre im Katastrophenschutz gearbeitet habe. Ich kann mich an die vielen Übungen in jungen Jahren gut erinnern. Zum Glück musst ich nie eine so große Katastrophe erleben. Beim ganzen Hype um die schöne neue Welt vergessen wir zu schnell die Errungenschaften der alten Welt – gut funktionierende Sirenen hätten vielleicht einigen Menschen das Leben gerettet. 

Wenn ich über die alte und die neue Welt nachdenke, dann bin ich bei meinem zweiten Beispiel aus dem Bereich der Nachfolge. In den letzten Jahren durfte ich viele Nachfolge-Prozesse begleiten und bereits Vorträge zu diesem Thema halten (“Die gelungene Nachfolge”). In einem Fall bemühte sich die Nachfolgerin sehr um Lob und Anerkennung, die ihr von ihrem Vater aber, wohl unterbewusst, verwehrt wurde. In den Gesprächen mit ihr spürte ich den Schmerz und versuchte, dafür das Bewusstsein beim Vater zu schaffen. Aber gerade in Familien laufen sehr viele Verstrickungen und Enttäuschungen. Menschen sind manchmal nachtragend. Damit tragen sie zwar selbst am meisten, verletzen aber unwissentlich auch andere Menschen, die sie eigentlich lieben. Nur etwas mehr Anerkennung hätte in diesem Fall wahre Wunder bewirkt.

Und dann ist da noch die kurze Nachricht, die ich heute von meiner Liebsten bekommen habe und die sehr viel Anerkennung enthielt. Das verleitete mich auch zu diesem Thema; eine solche Anerkennung kann dadurch Kreise ziehen. Selbst einem Trainer, der viel Motivation in seinen Seminaren und Vorträgen vermittelt, tut Anerkennung sehr gut. Beim Schreiben merke ich gerade, wie viele Gedanken noch durch meinen Kopf schießen und so mache ich einen ersten Teil daraus. Den zweiten gibt es in der nächsten Woche. 

Und nun zu den Fragen für diese Woche:

  • Wen möchte ich in dieser Woche aus meinem privaten Umfeld besonders loben?
  • Wem möchte ich in meinem beruflichen Umfeld in dieser Woche eine besondere Anerkennung senden?

Machen Sie es nicht nur einmal, sondern häufiger, und legen Sie dabei Wert auf das Detail und auf die Zeit, die Sie sich für einen anderen Menschen nehmen, um seine Leistungen anzuerkennen. 

So wünsche ich Ihnen eine Woche voller Anerkennung. Schenken Sie gute Energie, indem Sie die Leistung anderer Menschen anerkennen. Diese Energie kehrt zu Ihnen zurück. Versprochen! 

Ihnen eine schöne Woche.

Ihr

Cay von Fournier

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Hoffnung: Eine wichtige Quelle der Motivation – auch in schwierigen Zeiten

Endlich Montag! (KW 29) Hoffnung: Eine wichtige Quelle der Motivation – auch in schwierigen Zeiten. 

Willkommen in dieser neuen Woche. Um ganz ehrlich zu sein, war für mein Team und mich, angesichts der Bilder, die uns aus den Regionen der Flutkatastrophe erreichen, die Themenwahl heute eine Herausforderung. Wie motivierend kann ein Wochenstart sein, der viele schreckliche Bilder und zerstörte Existenzen beinhaltet? Viele Menschen haben alles verloren und einige Menschen auch ihr Leben. Daher mache ich mir heute Gedanken darüber, was uns in sehr schweren Zeiten Halt gibt und motivieren kann. 

Es ist vor allem eine Kardinaltugend, die tief in unserem Herzen existiert und die uns helfen kann, auch die schwierigsten Zeiten zu überstehen. Es geht um Hoffnung und um eine positive Energie, die wir aus der Zukunft zu uns in die Gegenwart transportieren. Hoffnung ist nicht die Garantie, das etwas immer gut ausgeht. Schicksalsschläge gehören leider auch zu unserem Leben. Was für den einen Menschen Glauben bedeutet (auch eine Kardinaltugend), ist für den anderen Menschen Liebe und Hoffnung. Das Leben stellt uns manchmal auf die Probe und es liegt an uns, etwas daraus zu machen. Erst rückblickend verstehen wir, dass wir in schweren Stunden getragen werden. Die Solidarität in unserem Land ist nach wie vor sehr groß. Das gibt mir den Glauben an und die Hoffnung auf eine immer noch starke und empathische Gesellschaft. Die Tränen werden getrocknet und das Leid wird gelindert werden. Viele ehrenamtliche Helfer leisten Übermenschliches, um das Leben von Mitmenschen zu retten und zu sichern. Ich verneige mich voller Hochachtung und voller Respekt.

Den Betroffenen senden wir neben unserem Mitgefühl mit diesem Newsletter auch die gute Energie der Hoffnung. Gerade in der größten Krise stellen wir fest, dass es Kräfte gibt, die größer sind als wir selbst. Und nach den dunkelsten Stunden wird es auch wieder Licht geben. Die drei christlichen Werte Glaube, Hoffnung und Liebe sind das Fundament, auf dem wir eine gesunde Gesellschaft aufgebaut haben. Jeder kann sich somit in dieser Woche überlegen, wie er ganz persönlich helfen kann – denn echte Hilfe und Anteilnahme wird Leid lindern und den Betroffenen Halt geben, auch in diesen schweren Stunden. Und ebenso wie Trauer eine Ausdrucksform der Liebe ist, so ist Hoffnung eine Ausdrucksform der inneren Stärke. 

Von den vielen Politiker*innen, die sich nun ins Rampenlicht stellen, wünsche ich mir, dass sie nicht den Wahlkampf als zentrales Motiv haben, sondern dass es ihnen wirklich um die Menschen geht. Bei jedem Kommentar, der diese Katastrophe sofort mit dem Klimawandel in Verbindung bringt, habe ich da meine Zweifel. Das geht bis in die höchsten Ämter unseres Landes und Europas. Auch beruft man sich dabei gerne auf die Wissenschaft, was von wenig Kompetenz zeugt. Denn gerade die betroffenen Disziplinen reagieren hier eher zurückhaltend und differenziert. Ich sehe somit eine Gesellschaft, die viel reifer ist, als die Menschen, die unsere Zukunft prägen wollen. Konzentrieren wir uns doch erst einmal darauf, den betroffenen Menschen die schnelle und unkomplizierte Hilfe zukommen zu lassen, die sie brauchen. Das wäre ein guter Anfang und ein motivierender Start in die Woche. Bei der Bewältigung der Pandemie sind viele alleine gelassen worden und viele Firmen, die ich kenne, warten noch auf die Hilfe, die ihnen für das letzte Jahr versprochen wurde. 

So habe ich die Hoffnung, dass jede Krise auch unseren Charakter fördert und die vielen großen Versprechen eingelöst werden, die sehr leicht vor Kameras abgegeben werden. Es besteht die Hoffnung, dass jetzt nicht versprochen, sondern gehandelt wird. Die vielen Betroffenen brauchen materielle Hilfe und emotionale Unterstützung.

Was machen Sie in Ihren Unternehmen daraus?

Vielleicht ist es ein guter Zeitpunkt, sich mit den Risiken zu beschäftigen, die für unsere Unternehmen existieren. Und diese Woche ist ein guter Zeitpunkt, um motiviert zu handeln und zu helfen. Für die vielen nicht betroffenen Regionen bietet diese Woche eine gute Gelegenheit, dankbar zu sein für das, was wir haben, denn es zeigt sich gerade, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist. 

Es ist auch ein guter Zeitpunkt, die alles dominierende Digitalisierung aus einer gewissen kritischen Perspektive zu betrachten. Denn aktuell sind es die alten, gut funktionierenden Funkgeräte, die der Feuerwehr, dem THW und der Bundeswehr eine Kommunikation ermöglichen. Was wir brauchen, ist eine digitale Souveränität, in der nicht alle alten Strukturen dem neuen Fortschrittsglauben weichen. Denn wenn es hart auf hart kommt, sind es letztlich die Menschen, die den Unterschied machen, und eine Technik, die auch funktioniert, wenn es darauf ankommt.

So wünsche ich Ihnen eine Woche voller Hoffnung, Hilfsbereitschaft und Dankbarkeit. Das Leben hat viele Herausforderungen und es liegt an uns, diese anzunehmen.

Ihr

Cay von Fournier

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Entscheidungen treffen – schnell und gut

Endlich Montag! (KW 28) Entscheidungen treffen – schnell und gut

Willkommen in dieser neuen Woche. Ein Impulse für die Motivation in dieser Woche sind Entscheidungen. Oft tragen wir anstehende Entscheidungen vor uns her und in dem Moment, in dem wir sie getroffen haben und umsetzen, entsteht Ordnung und damit gute Energie in unserem Kopf. Sicher brauchen manche wichtigen Entscheidungen Zeit, aber die Qualität unserer Entscheidungen steigt nicht automatisch mit der Zeit, die wir uns für diese Entscheidungen nehmen. Die Herausforderung ist oft eine andere, aber darüber denke ich in diesem Newsletter nach.

Zum einen ist da unser Mindset. Wollen wir die Entscheidung überhaupt treffen? Oder ist es wirklich notwendig, eine Entscheidung zu treffen? Bei manchen Themen ist eine aktive Nicht-Entscheidung besser. Handelt es sich um einen stabilen Zustand oder einen labilen Zustand. Das bedeutet: Wozu würde eine Nicht-Entscheidung führen? Bleibt dann ein Zustand, der für mich in Ordnung ist, oder bleibt ein Zustand, den ich ändern möchte? Das sind bereits wichtige Fragen aus einer externen Betrachtung (der META-Ebene). Gehen wir jetzt aber davon aus, dass es für Sie sehr gut wäre, wenn eine Entscheidung getroffen wird und das sehr schnell.

Nach der Ebene des Bewusstseins (Mindset) kommt die Ebene der Methode (Aufgaben). Wie treffe ich eine Entscheidung? Nutzen wir hier am besten die vier Denkstile:

Blau: Was sind die Fakten? Kurze Analyse der Situation (am besten schriftlich) mit den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Optionen? Welche Szenarien gibt es und wozu führt meine Entscheidung? Wozu führt eine Nicht-Entscheidung? Was passiert, wenn ich schnell entscheide und was, wenn ich mir Zeit lasse?

Grün: Wie sieht die Umsetzung nach der Entscheidung aus? Was sind die Schritte, die dann notwendig sind? Scheuen Sie eher die Entscheidung oder die Konsequenzen? Manche Entscheidungen sind relativ klar und einfach zu treffen, aber wir scheuen uns vor der Arbeit, die dann vor uns liegt? Die logischen Konsequenzen sollten nicht einer guten Entscheidung im Weg stehen. 

Rot: Was empfinde ich bei der Entscheidung? Welche Gefühle spielen hierbei bei mir selbst eine Rolle und welche Emotionen werden die Menschen haben, die von meiner Entscheidung betroffen werden. Das ist sicher ein heikler Punkt und oft das Hindernis für gute und vor allem schnelle Entscheidungen. Wir schieben wichtige Entscheidungen, die klug wären aufgrund von Emotionen vor uns her. Das hat sehr viel mit unserem eigenen Wertesystem zu tun. Wenn jemand Harmonie als zentralen Wert hat, so neigt sie oder er häufig dazu, wichtige Entscheidungen vor sich her zu schieben. Bedenken Sie, dass eine klare und schnelle Entscheidung mitunter sehr viel mehr zu einer gesunden Harmonie beiträgt als das offensichtliche Nicht-Entscheiden.

Gelb: Welche Alternativen gibt es, an die ich noch nicht gedacht habe? Gibt es vielleicht andere Lösungen und gute neue Ideen, auf die ich noch nicht gekommen bin. Wie sieht das Bild in der Zukunft aus, wenn ich eine gute Entscheidung getroffen habe. Wir können uns hier eine Entscheidungsvision vorstellen. Das hilft vor allem dem gelben Denkstil.

Und dann ist da noch die Ebene der Werkzeuge.

  1. Das Prinzip Schriftlichkeit für den blauen Denkstil.
  2. Vielleicht eine Liste für den grünen Denkstil.
  3. Ein Gespräch kann die Entscheidung beim roten Denkstil fördern.
  4. Das Bild oder eine kleine Zeichnung hilft dem gelben Denkstil. 

Ob Investitionen, unangenehme Gespräche oder Probleme mit Partnern, Mitarbeitern oder Kunden, sehr viele Entscheidungen prägen unseren Alltag und somit auch die Energie, in der wir unterwegs sind. Dabei ist es eine sehr menschliche Angewohnheit, manche Entscheidungen aufzuschieben, weil wir uns ihnen gerade nicht stellen wollen. Die Qualität unserer Entscheidungen hat sehr viel mit der Aufmerksamkeit zu tun, die wir den Optionen widmen, über die entschieden werden muss. Ein großer Zeit- und Energiefresser sind dabei nicht getroffene oder aufgeschobene Entscheidungen. Machen Sie daher diese Woche zu einer Woche der Entscheidungen.

Welche Entscheidungen stehen an und welche Zeit muss ich mir nehmen, um eine gute Entscheidung treffen zu können, ohne diese aufzuschieben.

So wünsche ich Ihnen eine gute Woche voller guter Entscheidungen und hoffe, mit dem einen oder anderen Gedanken nützlich gewesen zu sein. Letztlich ist eine gute und auch schnelle Entscheidung die Königsdisziplin einer guten Unternehmensführung und eines einfachen und leichten Lebens. 

Ihr

Cay von Fournier

Seminarempfehlung:

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Gute Energie: Es ist nicht nur wichtig, was wir tun, sondern auch, in welcher Energie wir es tun.

Endlich Montag! (KW 27) Gute Energie: Es ist nicht nur wichtig, was wir tun, sondern auch, in welcher Energie wir es tun.

Gute Energie: Es ist nicht nur wichtig, was wir tun, sondern auch, in welcher Energie wir es tun.

Willkommen in dieser schönen neuen Woche. Ich hoffe, Sie hatten eine kleine Auszeit und mein besonderer “Endlich Freitag” konnte ein wenig dazu beitragen. Nun bin ich wieder im regulären Takt und bleibe meiner Mission treu, Impulse für Motivation im Alltag zu senden. Über die Bedeutung einer guten Laune hatte ich vor ein paar Wochen geschrieben; heute geht es mir um die Energie, in der wir leben. 

So wie in einem Unternehmen die Stimmung wichtiger ist als die Strategie, so ist es auch in unserem Leben wichtig, in welcher Energie wir leben. Es mag sein, dass wir viele Ziele auch in einer schlechten Energie erreichen können. Aber es kommt der Tag, an dem wir uns fragen, ob das für uns ein glückliches Leben ist. 

In den letzten Wochen habe ich hier viel über Motive nachgedacht. Diese Motive nehmen wir aber meistens auf der geistigen Ebene wahr. Das, was wirklich zählt, finden wir dagegen auf der emotionalen Ebene. Es ist die Ebene, die uns Menschen verbindet, und so möchte ich Sie einladen, in dieser Woche auf Ihre Emotionen zu achten, denn die Verbindung mit anderen Menschen findet immer auf der emotionalen Ebene statt. Wenn wir ganz alleine leben und arbeiten würden, wäre diese Ebene weniger wichtig. Aber sowohl privat als auch beruflich sind wir immer Teil eines Teams. In diesem Team geht es um Verbundenheit und diese wird immer durch emotionale Energie beeinflusst. Man kann sowohl durch gute als auch durch schlechte Energie verbunden sein. Der Unterschied zeigt sich dann aber schnell in unserer eigenen Energie. Dabei geht es nicht um eine Bewertung und schon gar nicht um ein Urteil. Es geht um Aufmerksamkeit und hier ganz besonders um emotionale Aufmerksamkeit. Achten Sie diese Woche einmal auf folgende Fragen:

  • In welcher Energie befinde ich mich privat?
  • Welche Energie wirkt in meinem beruflichen Umfeld?

Ist diese Energie getragen von Zuneigung, Respekt, Wertschätzung, Vertrauen und auch Optimismus? Versuchen wir, das Beste aus einer Situation zu machen und das Beste in einem anderen Menschen zu sehen? Oder ist eher das Gegenteil der Fall? Prägen Angst und Misstrauen unser Denken und Handeln? 

Oft machen wir uns das nicht bewusst und in solchen Zeiten fehlt uns die emotionale Aufmerksamkeit. Wir sind dann abhängig von unserem Umfeld. Wenn dieses Umfeld günstig und freundlich ist, geht es uns in der Regel gut. Wenn das Umfeld ungünstig und unfreundlich ist, geht es uns schlecht. Wir lassen uns dann emotional gestalten, statt unsere Emotionen selbst zu gestalten.

Sicher fallen Ihnen viele Gründe ein und in einem meiner letzten Treffen in einer MasterClass-Gruppe ging es genau darum. Ich finde es immer sehr faszinierend, wenn Menschen sich offen austauschen können, ohne dabei gleich eine andere Meinung zu bewerten. Wir alle haben bereits viele gute aber auch schlechte Erfahrungen gesammelt. Das nennt man Leben. Die Frage, die ich in dieser Woche stellen möchte, ist, was diese Erfahrungen mit uns in der Gegenwart machen. Die erste Übung in unserem UE-System (UnternehmerEnergie) ist die “Persönliche Standortanalyse”. Ich selbst habe sie vor nun bald 30 Jahren im Seminar gemacht. Was hat uns geprägt? Welche Werte sind für uns dadurch wichtig geworden? Die Bedeutung unserer eigenen Biografie wird oft unterschätzt, sowohl für unser Verhalten im privaten Umfeld als auch für unsere Fähigkeiten als Führungskraft oder Unternehmer*in. Wir nehmen uns selten die Zeit, darüber nachzudenken, und noch weniger Zeit, mit diesen Fragen aktiv an unserer eigenen Persönlichkeit zu arbeiten. Dabei sind es in der Regel wir selbst, die unser Umfeld prägen und auch aktiv beeinflussen. Vielleicht haben Sie ein UE-Lehrwerk im Schrank und nehmen sich diese Woche aktiv zwei Stunden Zeit, um sich mit diesen Fragen zu beschäftigen.

Ein Beispiel ist das “Nachtragen”. Wer trägt denn, wenn Sie einem anderen Menschen etwas nachtragen? Wir selbst sind es, die dann tragen – und oft ist dieser Rucksack schon ziemlich groß und schwer geworden. Daher ist es sinnvoll, zu verzeihen, denn so wird das Leben leichter, da wir ein Paket aus unserem Rucksack entfernen und abwerfen. Wir tun damit nicht einem anderen Menschen einen Gefallen, sondern uns selbst. Wem es gelingt, den ganzen Rucksack abzuwerfen, dessen Leben wird leicht.

Aber alles ist erst einmal schwer, bevor es leicht wird. Auch das ist eine Lehre der “emotionalen Aufmerksamkeit”, wie ich die Empathie gegenüber uns selbst hier nennen möchte.

Ein anderes Beispiel sind Menschen, die sich gerade in einer schlechten Energie befinden und der Meinung sind, diese Energie abladen zu müssen. Leider gilt für beide Formen der Energie, dass sie größer werden, indem wir sie teilen. Das ist ein Grundsatz unserer emotionalen Welt. Wenn das in Ihrem Umfeld passiert, dann treten sie einmal in die emotionale Meta-Ebene und betrachten Sie die Situation von außen. So ist es möglich, sowohl uns selbst als auch anderen Menschen ein Feedback geben zu können. Versuchen Sie das am besten mit all der guten Energie, die Ihnen in dieser Woche begegnet. Bedanken Sie sich für diese Energie bei einem anderen Menschen, der gerade mit Mut, Optimismus und guter Laune in Ihr Leben tritt. Wenn Sie diese positive Energie zurückgeben, dann haben Sie diese dadurch verdoppelt. Wenn wir alle das in dieser Woche so machen, dann wird es eine gute Woche werden. Letztlich geht es um Energie, also um die Wirksamkeit in unserem Leben. Dabei macht die gute Energie viel mehr Spaß. Jemand, der durch eine negative Einstellung wirksam ist, mag etwas erreichen, aber diejenigen, die das durch gute Energie schaffen, haben ein sinnvolleres Leben und einfach mehr Spaß.

So wünsche ich Ihnen einen schöne Woche voller guter Energie. Und sollte diese Ihnen gerade noch nicht bewusst sein, so wird Sie Ihnen im Laufe der Woche bewusst werden. 

Ihr

Cay von Fournier

Seminarempfehlung:

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Endlich Montag! / Endlich Freitag! Auszeit: Gute Leistung braucht guten Ausgleich

Endlich Montag! / Endlich Freitag! (KW 26) Auszeit: Gute Leistung braucht guten Ausgleich

Ich hoffe, Sie hatten eine schöne Woche. Mein “Endlich Montag” ist diese Woche zu einem “Endlich Freitag” geworden, aber ich möchte meiner Mission treu bleiben und Motivation senden. Vielleicht haben Sie den Montags-Impuls vermisst. Das wäre schön. Aber so gibt es einen guten Impuls zum Wochenende. Der Grund ist, dass es in den letzten zwei Wochen endlich wieder losgegangen ist mit Präsenzseminaren und ich jeden Tag unterwegs war. Es ist so schön, wieder Menschen in die Augen zu sehen, auch wenn ich mich an das Kamera-Auge gewöhnt habe und wir in dieser Woche ein sehr gutes und vor allem sehr interaktives Online-Seminar zum Thema “Motiviert führen” gehalten haben.

Das erste UnternehmerEnergie-Seminar fand in Dresden statt – sensationell und unser erstes Führungskräfte-Seminar in Nürnberg mit 30 Teilnehmern. Es war eine so gute Stimmung und eine so gute Energie. Da habe ich glatt vergessen, den “Endlich Montag” rechtzeitig abzugeben. Aber so ist es ein besonderer “Endlich Montag!”-Newsletter geworden: “Endlich Freitag!”

Heute möchte ich mich einem wichtigen Thema für unsere Motivation widmen: der Auszeit. 

Wer viel leistet, braucht auch Zeit, um die Batterien wieder aufzuladen und hier bietet sich das Wochenende an. Auch wenn wir alle das lieben, was wir tun, so lieben wir auch die Zeit für uns, unsere Hobbys und unsere Familien. Es ist eine wichtige Zeit und eine Auszeit sollte ein Ritual sein, in der wirklich viel “aus” ist. Unsere Computer und manchmal auch unsere Smartphones und vielleicht gibt es sogar Zeiten, in denen wir gar nicht erreicht werden wollen. Jeder bestimmt das für sich, aber in einer Zeit, in der wir permanent online sind, sind Zeiten wichtig, in denen wir auch offline sind. Auszeit ist offline am schönsten. 

Die Philosophen kennen diese Zeit als Müßiggang und wir Ärzte kennen die Bedeutung des “Nichtstuns” für unser Gehirn, das gerade in diesen Zeiträumen sehr viel tut, nämlich sich selbst umbauen und immer wieder neu organisieren. Daher ist unser Schlaf auch so wichtig. Ebenso wie die Gedanken, die wir uns in Ruhe über unser Leben machen können, oder die Zeit, die wir in Ruhe mit unseren Liebsten verbringen können.

Bei der Auszeit geht es für mich um eine zentrale Spielregel: gute Energie.

Gestalten Sie Ihre “Eigenzeit” oder “Familienzeit” oder “Kinderzeit” so, dass vor allem gute Energie fließt, denn in diesem Zustand können wir uns wirklich erholen. Wie oft stressen wir uns in solchen Zeiträumen, weil wir das Organisieren, Aufräumen und Gestalten nicht lassen können. Was wir in der Woche beruflich gemanagt haben, managen wir jetzt privat. Die Führungsrolle gegenüber unserem Team wechseln wir nun gegen die Führungsrolle in unserer Familie. Probieren Sie es einmal aus, dieses Wochenende ganz bewusst loszulassen. Vielleicht reisen Sie bewusst nicht und vielleicht machen Sie auch bewusst ganz wenige Termine – oder vielleicht auch gar keine. “Hang loose” war ein Motto aus meiner aktiven Windsurfing-Zeit. Und es ist das Motto einer echten Auszeit. 

Bewusst nichts zu machen, ist vielleicht gar nicht so leicht für uns Unternehmer*innen und Führungskräfte. Deshalb kann dieses Wochenende ein guter Zeitpunkt sein, es einmal zu probieren. Die erste Hälfte des Jahres ist um und Vergangenheit; die zweite Hälfte dieses spannenden Jahres liegt vor uns. Vielleicht denken wir darüber nach und machen eine entspannte Halbjahresbilanz und -planung. 

Vielleicht gehen Sie in die Natur wandern, machen eine Fahrradtour oder sitzen einfach im Garten und genießen den noch frischen Frühsommer 2021. Vor einem Jahr stand die Welt Kopf und in diesem letzten Jahr hat sich viel verändert. Da ist es eine gute Idee, innezuhalten und nachzudenken, um vor-denken zu können.

  • Was mache ich an diesem Wochenende bewusst nicht?
  • Welche Zeit nehme ich mir für mich persönlich?
  • Welche Zeit nehme ich mir für liebe Menschen?
  • Was ist im ersten halben Jahr passiert?
  • Was habe ich gelernt?
  • Wofür bin ich ganz besonders dankbar in den ersten sechs Monaten?
  • Was will ich in der zweiten Hälfte des Jahres erreichen? Und warum?

Das sind ein paar Fragen, die ich Ihnen mit in die Auszeit gebe und wenn Sie keine Lust auf Fragen haben, dann ist das auch gut. Vielleicht gelingt es Ihnen ja wirklich, nichts zu tun und Energie zu sammeln für spannende Wochen, die vor Ihnen liegen. Und dann werden auch diese Fragen eine Rolle spielen.

Genießen Sie die Zeit in guter Energie und freuen Sie sich auf Montag, denn da gibt es meinen Motivations-Impuls wieder pünktlich – natürlich zum Thema  “Gute Energie”.   

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. 

Ihr

Cay von Fournier

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