FREUNDE – In einer guten Gemeinschaft leben.

Endlich Montag! (KW 50) FREUNDE – In einer guten Gemeinschaft leben.

Willkommen in einer der letzten Wochen dieses Jahres, einer besinnlichen Zeit. In der letzten Woche war etwas Besonderes los. Wir haben eine neue Regierung und ich wünsche ihr viel Erfolg, das nötige Quäntchen Glück und eine neue Nähe zur Bevölkerung. Wir sollten am Anfang nicht gleich etwas zerreden, sondern Menschen mit einer neuen Aufgabe auch eine echte Chance geben. 

Wie Sie wissen, halte ich mich politisch möglichst neutral – so gut das aus der Sicht des Mittelstands eben geht. Oft zucken natürlich auch politische Gedanken durch meinen Kopf, aber ich bleibe hier ein Verfechter der Kernkompetenzen, in dem Sinne, dass jeder sich auf das konzentriert, was er wirklich kann und vor allem auch tun möchte. Anderen dabei zu helfen, der Mittelpunkt ihrer eigenen Welt zu sein, besser zu arbeiten und leichter zu leben, das ist meine Berufung und die Aufgabe, die sich das SchmidtColleg gegeben hat. Viele neue Angebote werden Sie im Jahr 2022 begeistern, darunter auch die gründliche Weiterentwicklung unseres Systems UnternehmerEnergie (UE 5.0).

Ich möchte die letzten drei Wochen des Jahres 2021 nutzen, um über die noch fehlenden drei F aus meinem 8F-Modell zu sprechen. Heute geht es um FREUNDE, also um Freundschaft – ein sehr schöner und wichtiger Lebensbereich. In manchen Zeiten, so wie in dem ruhigeren Abschnitt rund um Weihnachten und den Jahreswechsel, wird uns die Bedeutung von Freunden umso wichtiger. Daher die ersten Fragen für diese Woche:

  1. Wer sind meine besten Freunde?
  2. Habe ich einen guten Kontakt zu ihnen oder sollte ich mich mal wieder melden?
  3. Habe ich diesen besonderen Menschen in diesem Monat schon gesagt oder gezeigt, dass sie meine Lieblingsmenschen sind?

Andere Menschen haben sich von uns verabschiedet. Auch hier ist meine RELEVANZ-Matrix sehr sinnvoll. Das bedeutet, den Freundes- und Familienkreis nach “beeinflussbar = gestaltbar” und nach “wichtig = bedeutsam” einzuteilen, so wie ich es im neuen 20h-Zeitsystem beschrieben habe. Wir bekommen vier unterschiedliche Situationen:

1. “beeinflussbar + wichtig = relevant” – Hier sollten wir viel mehr Zeit investieren und diese Freundschaften und Beziehungen fördern. “Freundschaften sind wie Blumen; wir sollten sie regelmäßig gießen, damit sie gedeihen.” Anhand der oben genannten Fragen sollten wir uns das bewusst machen und in diesen letzten Wochen des Jahres einiges an Zeit in unsere Freundschaften investieren. Denn wie Ralph Waldo Emerson schrieb, sind “Freunde Menschen, vor denen wir laut denken können”.

2. “nicht beeinflussbar + wichtig = gelassen” – Manchmal können wir Beziehung nicht beeinflussen, oft im familiären Kontext. Hier sollten wir nicht unsere Zeit verschwenden, indem wir uns über solche Beziehungen aufregen. Mein Tipp: Gehen Sie gelassen mit solchen Menschen um, auch wenn sie keine Freunde sind und wahrscheinlich auch nicht werden. Aber wenn wir gelassen versuchen, das Beste in einem anderen Menschen zu sehen, so wird er uns etwas sympathischer, auch wenn er es vorher nicht war.

3. “beeinflussbar + nicht wichtig = freundliche Trennung” – Manchmal tun uns andere Menschen nicht gut und sie sind auch nicht wichtig für unser Leben. Das heißt nicht, dass es nicht genauso wertvolle und wichtige Menschen sind, nur eben nicht für uns und unser Leben. Hier empfiehlt sich die freundliche aber konsequente Trennung einer Beziehung. Warum sollten Sie Ihre Lebenszeit hier verschwenden, wenn sie Ihnen gleichzeitig für die wichtigen Menschen in Ihrem Leben fehlt. Das geht übrigens auch in der Familie. Freunde sind wie eine Familie, die man sich aussuchen kann. Eine Familie beinhaltet oft Menschen, die nie unsere Freunde geworden wären. Auch hier stelle ich die provokante Frage: Warum sollten Sie hier Zeit investieren, wenn Ihnen diese Zeit dann für die wirklich wichtigen Menschen in Ihrem Leben fehlt?

4. “nicht beeinflussbar + nicht wichtig = ausblenden” – Der Mentale SPAM-Filter, wie ich ihn in der Relevanz-Matrix nenne. Hier wäre meine Empfehlung, sich nicht einmal mental mit diesen Menschen zu beschäftigen. Sie haben andere Freunde und andere Interessen, und das ist auch gut so.

Bei diesen Gedanken ist mir der Artikel 1 unseres Grundgesetzes besonders wichtig: “Die Würde des Menschen ist unantastbar …” Damit will ich auf wertschätzendes Denken und wertschätzendes Handeln hinaus. Alle Menschen sind wertvoll. Das ist eine Grundhaltung, die wir pflegen sollten. Das Verhalten vieler Menschen muss deswegen nicht automatisch wertvoll sein. Deshalb hat unsere Gesellschaft ein Rechtssystem geschaffen, welches dieses Verhalten bewertet und ggf. mit Konsequenzen belegt.

So könnten Sie es auch in Ihrem eigenen Leben halten. Führen Sie Ihr persönliches Grundgesetz ein, dass mit genau diesem ersten Artikel beginnt und im Folgenden beschreibt, mit welchen Menschen Sie mehr Zeit verbringen wollen und mit welchen Menschen weniger. Wir haben nur ein Leben und die Zeit, die wir mit anderen verbringen und die wir in andere Menschen investieren, ist wertvoll. Sie kommt nie wieder zurück. Daher nutzen Sie vielleicht diesen Impuls, um wieder einmal grundsätzlich über Ihre Freunde und Freundschaften nachzudenken.

Und vielleicht nutzen Sie diesen Newsletter und leiten ihn einem oder mehreren Menschen weiter, denen Sie wieder einmal sagen wollten: 

“Du bist einer meiner Lieblingsmenschen!”

“Es ist schön, dass es Dich gibt!” 

“Es ist schön, dass wir Freunde sind!”

Ich wünsche Ihnen von Herzen eine schöne dritte Adventswoche und viele gute Freundschaften. Denken Sie an die viel zitierte Weisheit: “Freunde sind Menschen die mich mögen, obwohl sie mich kennen.” 

Bleiben Sie fröhlich und gesund!

Ihr

Cay von Fournier

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FRIEDEN – Werde, wer Du bist.

Endlich Montag! (KW 49) FRIEDEN – Werde, wer Du bist.

Willkommen in dieser neuen und besinnlichen Woche. Die Vorweihnachtszeit hat begonnen und wir alle machen das Beste daraus. Es ist Nikolaus und ich dachte, der Lebensbereich FRIEDEN passt gut dazu, denn dieser Lebensbereich hat sehr viel mit unserem inneren Seelenfrieden zu tun. Dieser Bereich ist groß und umfasst Aspekte wie Religion und Philosophie, aber auch unsere Lebensanschauung. So blicken wir heute nach innen. Auch wenn da draußen sehr viel los ist, uns unterschiedliche Gedanken jagen und Unfrieden stiften, so können wir doch jederzeit selbst für inneren Frieden sorgen. In einem Gespräch kam das Thema auf, dass sich Menschen oft unter dem Einfluss ihres Umfeldes verändern. Die Gründe können vielfältig sein. Oft sind es andere Menschen, eine Beziehung oder eine allgemeine Stimmung, auf die wir reagieren. Wir machen unseren eigenen Seelenfrieden viel zu oft abhängig von äußeren Einflüssen. Da ist ein gesundes Selbstbewusstsein sehr hilfreich. 

Fangen wir mit diesem Wort als solches an. Selbstbewusstsein bedeutet, sich “sich selbst bewusst zu machen” oder besser noch “sich selbst bewusst zu sein”. Das ist die schönste Form. Oft höre ich im Seminar als Antwort auf die Frage, was für einen selbst wichtige Werte sind, den Begriff der Authentizität. Das ist ein wirklich schöner Wert, denn er beschreibt, dass ich ganz ich selbst bin und sein kann, so wie ich bin – mit meinen Stärken und Schwächen, mit Ecken und Kanten und auch mit der Liebenswürdigkeit als wertvoller Mensch. Menschen, die ihre Werte leben, sind wertvoll. Auch das sagt ja bereits die Begrifflichkeit aus. 

Warum verlieren wir uns dann manchmal und sind ganz andere Menschen?

Folgende Fragen können wir uns in dieser Woche einmal stellen:

  • Bin ich ich?
  • Bin ich so, wie ich sein will?
  • Schätze ich mich selbst wert?

Es wird aktuell viel von Wertschätzung gesprochen und in vielen Leitbildern, die eine Unternehmenskultur beschreiben, kommt Wertschätzung als zentraler Wert vor. Dabei ist die Grundvoraussetzung, um andere Menschen wertzuschätzen, die Fähigkeit, sich zuerst selbst wertzuschätzen. Damit meine ich keine Selbstüberhöhung oder Narzissmus. Ich meine damit das gesunde Bewusstsein, mit sich selbst in Frieden zu leben. “Freunde sind Menschen, die mich mögen, obwohl sie mich kennen.” Diese lustige Definition von Freundschaft verwende ich gerne. Aber heute können wir uns fragen: Bin ich gerne mein eigener Freund? Wenn ich ein anderer Mensch wäre, würde ich dann gerne mit mir Zeit verbringen? Mag ich mich, obwohl ich mich kenne?

 

Vielleicht sind das ein paar sinnvolle Fragen für die besinnliche Zeit. Wer mit sich in Frieden lebt, den kann keine Krise oder kein negativer Einfluss von außen erschüttern. Viktor Emil Frankl nannte es die persönliche Freiheit, die entsteht, wenn ich bewusst zwischen Reiz und Reaktion entscheide. Das können wir jederzeit, egal wie die Situation ist und Frankl hatte das unter den wohl schlimmsten Rahmenbedingungen unter Beweis stellen müssen. Uns geht es heute viel besser und eigentlich leben wir in einem sehr guten Umfeld. Uns geht es gut und dennoch ist sehr viel Unruhe und Unfrieden in unserem Umfeld.

Die motivierende Aufgabe für diese Woche ist: Wie kann ich meine eigenen Reaktionen bewusst verändern, um eine fröhliche und optimistische Stimmung zu haben? Kann ich dabei der Mensch sein, der ich wirklich bin? Vielleicht frage ich Freunde und Menschen, die mir nahe stehen, oder einmal nahe standen, ob ich aus ihrer Sicht noch der Mensch bin, der ich in ihren Augen bin. Interne und externe Referenzen können uns dabei helfen, authentisch zu leben und den Frieden zu finden, den wir eigentlich immer in uns tragen. Manchmal geht dieser Frieden verloren und wir leben ein ganz anderes Leben, ein Leben, das eigentlich gar nicht zu uns passt. Der Grund ist dabei ein Mangel an Zeit für uns selbst und ein Mangel an Selbstreflektion.

Und hier wieder der Tipp, wie Sie Ihre 20 Stunden neue Zeit diese Woche gut verwenden können. Nehmen Sie sich Zeit für diese Fragen und Zeit für sich selbst. Denn wie soll ich wissen, was ich will, wer ich bin und wer ich gerne (wieder) sein möchte, wenn ich mir nicht den Raum gebe, mir darüber Gedanken zu machen.  

Wenn es in der letzten Woche um die finanzielle Freiheit ging (wir hatten übrigens eine wunderschöne MasterClass auf Mallorca zu diesem Thema), so geht es diese Woche um die seelische Freiheit, den Raum zwischen Reiz und Reaktion sehr gut zu nutzen.

Das wünsche ich Ihnen von Herzen, außerdem eine schöne und friedliche Woche. Bleiben Sie heiter und fröhlich und werden Sie zu dem Menschen, der Sie wirklich sind. Auch wenn das manchmal schwer fällt, so ist auch das ein Zeichen für besonders gutes Training. Und bleiben Sie gesund!

 

Ihr

Cay von Fournier

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FINANZEN (oder persönliche FREIHEIT)

Endlich Montag! (KW 48) FINANZEN (oder persönliche FREIHEIT)

Willkommen in dieser neuen und schönen Woche. Das Jahr neigt sich dem Ende zu und die Weihnachtsbeleuchtung strahlt bereits in unseren Städten. Die Weihnachtsmärkte werden jedoch abgesagt und insgesamt ist es eine verrückte Zeit, in der wir uns gerade befinden. Wir erleben die vierte Welle mit voller Wucht und Deutschland gibt hier kein besonders gutes Bild in der Welt ab. Wir als SchmidtColleg sind auch wieder betroffen und so sitze ich hier mit der Herausforderung, jeden Montag Motivation in die Welt hinauszutragen. 

Auch mir gehen derzeit einige Gedanken durch den Kopf, die nicht so motivierend sind. Aber ich lasse sie ziehen. Ein Element der Motivation ist es auch, schlechte Gedanken und negative Energie vorbeiziehen zu lassen und sich viel mehr auf die guten Gedanken und Möglichkeiten zu konzentrieren, die wir alle habe. Das Glas ist meistens halb leer oder halb voll zugleich und ich empfinde es als viel sinnvoller, sich auf das halb volle Glas zu konzentrieren. Und selbst wenn es einmal leer sein sollte, dann können wir die Einstellung wählen: “WOW, da passt jetzt aber ganz viel Gutes hinein.” Es ist selten die Situation, die uns zu schaffen macht, sondern meistens unsere Einstellung zu dieser Situation. Und JA, es mag schwer sein, aber es ist auch richtig, dass diese Situation viele Chancen mit sich bringt. Und dabei bin ich wieder bei meinem 8F-Modell. 

Ich hatte ja vor einigen Wochen begonnen, dieses Modell als Grundlage meines Newsletters zu nehmen und heute wähle ich den Bereich FINANZEN aus, denn die aktuelle Krise bringt für viele Menschen finanzielle Probleme. Wir als SchmidtColleg haben uns bereits zu Anfang der Krise mit unseren Kunden und Partnern so gut aufgestellt, dass wir diese Situation auch finanziell einige Jahre meistern können. Das geht nicht allen so und daher ist es eine gute Zeit, um über Geld zu sprechen, denn finanzielle Stabilität bedeutet auch immer persönliche Freiheit. 

Der Wert Freiheit fehlt im 8F-Modell und heute möchte ich diesen für mich zentralen Wert in die Mitte des Modells stellen. Es bleibt bei den 8F der Lebensbereiche. Sie zu meistern, bedeutet, eine freies und selbstbestimmtes Leben führen zu können, durch inneren FRIEDEN, durch FREUDE, eine glückliche FAMILIE, gute FREUNDE, FITNESS, stabile FINANZEN, eine gute FIRMA, in der wir gestalten können, und FORTBILDUNG, die uns dabei hilft, uns immer weiterzuentwickeln. Heute darf ich unsere MasterClass leiten und es geht um das Thema FINANZEN.

Es ist ein Thema, das für uns alle wichtig ist, und dem ich mich mit SchmidtColleg jetzt auch intensiver widmen möchte. Sehr gute Experten habe ich heute im Seminar an der Seite und so beginnt auch ein neues Kapitel in der Geschichte des SchmidtColleg: FinanzEnergie – der Weg zur finanziellen Kompetenz. Starten wir daher mit sieben wichtigen Fragen:

  1. Was bedeutet für mich finanzielle Kompetenz? 
  2. Was heißt für mich finanzielle Freiheit?
  3. Was habe ich in der Vergangenheit zum Thema Finanzen gelernt? 
  4. Wie beschreibe ich meine aktuelle finanzielle Situation?
  5. Was möchte ich an dieser Situation ändern?  
  6. Habe ich eine finanzielle Strategie?
  7. Kann ich aktuell sinnvoll investieren?   

In der Vorbereitung habe ich viel zum Thema gelesen und die Investition in mehr Kompetenz zu diesem Thema lohnt sich. Mit den Finanzen verhält es sich so wie mit der Zeit. Wenn wir uns wenig mit diesen Themen beschäftigen, dann spüren wir stets einen Mangel an Zeit oder Geld. Das berühmte Zitat von Benjamin Franklin “Zeit ist Geld!” bringt den Zusammenhang auf den Punkt, wobei es nicht die Intention ist, unser Leben zu materialisieren, sondern mit unserer Zeit so behutsam umzugehen wie mit unserem Geld. Und hier sehe ich eine große Chance: Oft gehen wir gar nicht so behutsam mit unserem Geld um. Wo könnten wir sinnvoll sparen? Die Kosten unseres Lebens entscheiden sehr stark über den Grad an Freiheit, den wir genießen können. Wie stark sind unsere Abhängigkeiten und wie können wir uns von diesen befreien? 

„Von dem Geld, das wir nicht haben, kaufen wir Dinge, die wir nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die wir nicht mögen.”, ist ein berühmt gewordenes Zitat aus dem Film Fight Club mit Brad Pitt. Viele Bücher konzentrieren sich auf große Einnahmen, wilde Investitionen und ein luxuriöses Leben von passivem Einkommen. Daran ist ja per se nichts falsch, nur hat dieses Denken oft einen Haken, denn je mehr wir verdienen, desto höher schrauben wir auch unsere Kostenstruktur. Viele kompetente Marketingexperten sind damit beschäftigt, unsere Wünsche in Kaufentscheidungen zu verwandeln – und das jeden Tag. Vielleicht ist es also eine sehr gute Zeit, um sich zu besinnen, wie viel wir eigentlich zum Glück brauchen. Denn das meiste, was uns glücklich macht, ist für wenig Geld zu haben, nur das Überflüssige kostet viel. Solche Gedanken bekommen gerade in der Krise eine neue Bedeutung und so können wir Angst in Hoffnung verwandeln, wenn wir uns auf die wirklich wichtigen Themen des Lebens konzentrieren. Unsere finanzielle Kompetenz und Strategie gehören dazu. 

Vielleicht ist es ein guter Start, sich über all das zu erfreuen, was Sie haben. Immer mehr zu wollen, ist der Geist unserer Zeit. Mit weniger glücklich zu sein, ist die Weisheit der Antike, die wir vielleicht gerade heute nötiger haben denn je. Vielleicht ist es ein guter Tipp, sich in den Wirren unserer aktuellen Zeit mit der philosophischen Strömung der Stoa zu beschäftigen. Ein zweiter Tipp ist die Erzählung “Wieviel Erde braucht der Mensch” von Leo N. Tolstoi. Wenn Sie 49 Cent investieren möchten, klicken Sie hier für den Link zum eBook.

Selbst gute Literatur ist oft für wenig Geld zu haben. Damit haben Sie ein ganz praktisches Beispiel meiner These. Sehr viel mehr gute Impulse bekommen Sie in meinen neuen Büchern, die pünktlich zur Weihnachtszeit auf den Markt kommen. Die Investition ist etwas größer, aber sehr wertvoll. Und so freue ich mich auf Ihr Feedback und Ihre Wünsche auf dem Weg zu Ihrer individuellen finanziellen Freiheit.

Bleiben Sie heiter und fröhlich. Gerade wenn es schwer fällt, ist es ein besonders gutes Training. Und bleiben Sie gesund!

Ihr

Cay von Fournier

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Fokussierung

Endlich Montag! (KW 47) Fokussierung

Willkommen in dieser neuen Woche voller neuer Herausforderungen und Möglichkeiten. Die Möglichkeiten ergeben sich aus unserer Sicht auf die Dinge. Viele Fakten erregen aktuell unsere Besorgnis und so möchte ich mich nach dem Thema “Sinn durch Ruhe” aus der letzten Woche heute mit einem anderen wichtigen Thema beschäftigen, das Ihnen dabei helfen kann, die aktuelle Situation zu meistern und weiter optimistisch zu bleiben. Selten sind es die Situationen, die uns Angst machen, sondern meistens ist es unsere eigene Einstellung zu diesen Situationen. Eine positive Einstellung können wir in jeder Situation haben, indem wir uns zwei Fragen zu zwei unterschiedlichen Realitäten stellen:

Wofür bin ich dankbar? (Diese Frage bezieht sich auf alle Dinge, die gerade gut laufen.)

Was habe ich gelernt? (Diese Frage bezieht sich auf die aktuellen Misserfolge.)

Ich hatte in der letzten Woche gleich zwei Herausforderungen zu meistern – eine private und eine berufliche. Zweimal liefen die Dinge nicht so, wie ich sie geplant hatte. Die zweite Frage half mir dabei, mich nicht über das Ergebnis zu ärgern, sondern aus diesem Ergebnis zu lernen. Wir alle machen Fehler und nicht alle Dinge laufen auf Anhieb gut. Wichtig bleibt aber immer, aus diesen Fehlern zu lernen. Damit bin ich schon beim Thema dieser Woche: Konzentrieren wir uns auf das, was gerade wichtig ist?

Diese Konzentration nennen wir Fokus und dieser Fokus hilft uns dabei, in kurzer Zeit sehr effektiv und auch effizient sein zu können. Durch die Ruhe und unseren Fokus wird uns bewusst, was wirklich zählt und wir übernehmen so Verantwortung für unser eigenes Handeln.

Wenn ich im Seminar von Bewusstsein – Methode – Technik spreche, mein BMT-Modell, dann brauchen wir für die Umsetzung, also das “M” (Methoden und unsere Aufgaben), die volle Konzentration. Ruhe fördert unseren geistigen Fokus, der uns dann beim konzentrierten Handeln und Umsetzen hilft. Ruhe ist das Gegenteil von Ablenkung und hier beginnt bereits das große Dilemma, in dem sich unser Gehirn befindet. Zum einen hat es die Fähigkeit, sich zu konzentrieren und Aufmerksamkeit zu bündeln, und zum anderen hat unser Gehirn einen Mechanismus entwickelt, nach Abweichungen und neuen Informationen Ausschau zu halten, denn diese könnten für uns ja relevant sein. Fokus ist daher ein physiologischer Kampf zwischen dem präfrontalen Kortex und dem limbischen System. Hinzu kommt, dass sich sehr viele kluge Menschen darauf spezialisiert haben, uns abzulenken, um ihr eigenes Geschäftsmodell zu fördern. Neben dem klassischen Marketing sind das heute vor allem die sozialen Medien, deren Auswirkungen auf unsere Entwicklung noch nicht abzusehen sind. Sie haben aber nicht nur Vorteile.

Daher hier einige Impulse für mehr Fokussierung in Ihrem Leben:

Sorgen Sie für klare Ziele und eine hohe emotionale Bindung an diese Ziele (das wird oft vergessen). Die rein rationalen Einsichten und Argumente reichen in der Regel nicht aus, denn hier verliert die präfrontale Fraktion meistens gegen die Emotionen aus dem limbischen Lager. Daher ist auch eine erlebnisreiche Jahreszielplanung so wichtig und ein emotional angereichertes Ritual unserer Tages- und Wochenplanungen.

Wenn wir schon dabei sind: Sorgen Sie für Rituale. Sie helfen uns dabei, konzentriert zu bleiben. Zum einen, weil wir eine Gewohnheit aufbauen und diesen Effekt der zeitlichen Orientierung nutzen können. Zum anderen, weil wir mit ihnen eine bessere Burg gegen Ablenkungen bauen und verteidigen können. Welche Rituale habe ich in dieser Woche? Welche Rituale sollte ich einführen?

Werte, die eine Richtung geben. Letzte Woche habe ich in einem Seminar von einer Teilnehmerin die Frage gestellt bekommen: Wie soll ich wissen, was ich will? Es ist eine sehr kluge und wichtige Frage für unser Leben. Daher lernen Sie auch in meinem Online-Seminar “20 Stunden neue Zeit”, Ihr persönliches Leitbild zu verfassen. Es beinhaltet die Werte, die uns den Weg zeigen, auf dem wir die richtigen Ziele finden. 

Beginnen Sie, zu meditieren, denn so üben wir uns in innerer Ruhe und bauen Kraft auf, um Ablenkungen widerstehen zu können. Wie könnte ich diese Woche ganz einfach mit der Meditation beginnen? Nehmen Sie sich hier immer wieder einmal fünf Minuten Auszeit, in der Sie sich nur auf Ihre Atmung konzentrieren. 

Eine andere, sehr sinnvolle Übung ist es, sich aktiv in Selbstreflektion zu üben. Das gute alte Tagebuch hilft uns dabei, denn hier können wir die Gedanken eines Tages sortieren. Die meisten haben eine positive Einstellung zu diesem Werkzeug, aber die wenigsten wenden es wirklich an. Nehmen Sie sich hier jeden Abend eine kleine Auszeit und nutzen Sie Ihren präfrontalen Cortex, um über die Ablenkungen des Tages nachzudenken. Sobald wir die Probleme erkennen, können wir Wege finden, diese auch zu lösen. 

Seien Sie diese Woche ganz besonders fokussiert, heiter, gelassen und optimistisch! Die allgemeinen Nachrichten helfen Ihnen gerade wenig dabei. Vielleicht konnte ich das mit meinem Newsletter bewirken. Bleiben Sie gesund!

 

Ihr

Cay von Fournier

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Sinn durch Ruhe

Endlich Montag! (KW 46) Sinn durch Ruhe

Willkommen in dieser neuen Woche, in der Sie einen besonderen Sinn stiften können. Oft verbinden wir den Begriff “Sinn” mit irgendeiner Aktivität und viele Menschen sind gerade unterwegs und der Meinung durch noch mehr Aktivität etwas Sinnvolles zu tun. Also ist es ein guter Zeitpunkt, einmal über den Sinn nachzudenken, zumal wir dieses Thema mit der höchsten Form der Motivation verbinden.

Dieser Newsletter kommt etwas später bei Ihnen an, weil ich in den letzten Tagen eine Erkältung auskuriert habe. Es sind besondere Tage, wenn man jetzt als Trainer mit Husten und verstopfter Nase Seminare halten darf. Selbstverständlich hatte ich mich jeden Tag getestet und somit das 2G+ schon vorweggenommen. Übrigens führte der letzte Newsletter zu einigen Feedbacks der Natur, dass mir “vorgeworfen” wurde, indirekt zu einer Impfung aufzurufen. Ich war irritiert. Aber nicht wegen dem Aufruf zur Impfung, sondern wegen dem “indirekt”. Daher möchte ich das jetzt gerne direkt wiederholen: BITTE lassen Sie sich impfen, wenn Sie das noch nicht getan haben. Als Arzt, der sich aktuell auch mit Primärliteratur beschäftigt, möchte ich Ihnen das ans Herz legen. Dabei betone ich ausdrücklich meinen Respekt vor der Entscheidung der Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen. Hier wird genug polarisiert und ich möchte nicht dazu beitragen. Allerdings sollte es dann auch gesellschaftlich als fair erachtet werden, dass bei steigenden Inzidenzen für Ungeimpfte nicht alles möglich sein wird. Alles hat eine Konsequenz und auch diese gehören zu einer freien Entscheidung. Das dient dem eigenen Schutz und dem Schutz anderer. Wenn Prominente aktuell gegen eine Impfung sprechen, dann sehe ich das problematisch: Denn was ist mit den Opfern, die deswegen schwer erkranken, weil sie sich wegen ihren Vorbildern nicht haben impfen lassen? Wir alle tragen gemäß unserer Rolle eine Verantwortung. So schwirren derzeit viele Informationen durchs Netz, die für Verunsicherung sorgen. Fast täglich bekomme ich Weblinks zugesendet, die bei fehlender Kompetenz diese Verunsicherung vergrößern. Auch das ist werteorientiert sehr problematisch. Da ich die letzten Wochen mit Gedanken über Verantwortung verbracht habe, kann ich hier nur an das Verantwortungsbewusstsein der Adressaten appellieren. Was passiert hier gerade? Zum einen lernen wir die dunkle Seite der sogenannten “sozialen” Medien kennen, die so sozial gar nicht sind, denn plötzlich werden viele Menschen zu selbst ernannten Experten. Durch die neuen Medien hat jeder einen direkten Kanal und die Verunsicherung ist komplett und ich möchte meinen Beitrag leisten, diese Situation zu bessern, da Wissenschaft von einer kritischen Auseinandersetzung lebt. Bei jedem Thema werden Argumente sehr wohl abgewogen und hinterfragt. Ich beobachte, dass die Kritik, die gut und gewollt ist, in jeder seriösen Wissenschaft oft nur einseitig zitiert wird und die vielen positiven Argumente (die letztlich zu einer Empfehlung führen) weggelassen werden. Daher sollten wir der Medizin und der medizinischen Forschung mehr zutrauen, denn sie ist sehr seriös und kämpft zum Wohl unserer Gesellschaft. Die Risiken einer COVID-Erkrankung inkl. die Long-COVID Auswirkungen sind sehr viel größer als die seltenen Nebenwirkung einer Impfung.

Diese Botschaft ist mir wichtig und sie hat viel mit diesem und meinen nächsten Beiträgen zu tun, denn wir alle brauchen etwas mehr Ruhe. Einmal nichts tun und in meinem Fall auch dem Körper Zeit geben, wieder gesund zu werden, ist sehr sinnvoll. Ein Psychologe, der sich intensiv mit dem Thema “Sinn” beschäftigt hat, war Viktor Emil Frankl. Er beschrieb einen Weg zum Sinn, indem wir ruhig die Welt in uns aufnehmen. Das habe ich letztes Wochenende gespürt. Es ist durchaus sinnvoll, einmal nichts zu tun, mal ganz abgesehen von einer geistigen, seelischen und sozialen Ruhe. Wenn ich so über dieses Thema nachdenken, dann sollten wir in einer hektischen und lauten Welt voller Schreihälse besser wieder mehr Ruhe lernen:

  1. Die Ruhe für den Körper, um zu entspannen und bei Krankheit wieder gesund zu werden. Wir lassen hier den körperlichen Stress los. Wann nehmen Sie sich diese Woche Zeit für die Entspannung? Seien Sie gut zu Ihrem Körper, dem Sie oft so viel Leistung abverlangen.
  2. Die Ruhe für unseren Geist, denn auch unser Gehirn braucht eine Auszeit. In dieser Zeit sortiert sich unser Gehirn immer wieder neu und es passiert viel, auch wenn scheinbar nichts passiert. In den vorletzten Newsletter habe ich über ausreichend Schlaf gesprochen. Auch der gehört dazu. Aber geistige Auszeit ist mehr. Wann nehmen Sie sich diese Woche Zeit, um geistig zu entspannen?

  3. Die Ruhe für unsere Seele, denn es braucht aktuell nichts dringender als eine gute Portion Gelassenheit und Optimismus. Wenn wir wieder lernen, unsere Seele mal baumeln zu lassen, dann bleiben wir auch in hektischen Zeiten seelisch gesund. Denn was hilft es, wenn wir meinen, unsere eigene Welt beherrschen zu können und wir nehmen dabei einen Schaden an unserer Seele in Kauf. Also weniger Aufregung und mehr Gelassenheit. Wann nehmen Sie sich diese Woche Zeit für eine seelische Auszeit?

  4. Die Ruhe in unserem sozialen Umfeld. Damit meine ich soziale Gelassenheit. Merken Sie auch, dass Ihr Umfeld immer hektischer und lauter wird. Ich habe es in der Einleitung erwähnt. Viele meinen gerade, sich irgendwelchen seltsamen Theorien anschließen zu müssen. Die Einschläge kommen auch in meinem Kreis an Bekannten näher. Dabei möchte ich diesen Menschen gerne mit Wertschätzung begegnen und ihnen zurufen: Entspannt Euch und lasst wieder vernünftige Diskussionen zu. Das letzte was wir jetzt brauchen ist eine Spaltung unserer Gemeinschaft, daher sollten wir wieder lernen einander zuzuhören und aufhören, einander anzuschreien. Es ist meistens so, dass die Lautstärke und Radikalität in der Argumente vorgetragen werden, indirekt proportional zu deren Qualität sind. Wie kommt diese Woche mehr Frieden in Ihr soziales Umfeld?

 

Letztlich beschreibt der Sinn, dem wir unserem alltäglichen Leben geben, auch die Fähigkeiten loslassen zu können und das körperlich, geistig, seelisch und sozial. Es geht im Leben nicht nur darum immer mehr zu tun, sondern heute umso mehr darum, immer mehr wegzulassen. Was könnten Sie in Ihrem Leben weglassen, so dass Sie wieder ein Stück leichter leben und arbeiten können?

Das ist eine zentrale Frage, die ich Ihnen mit diesem Newsletter gerne stellen möchte und ich hoffe sehr darauf, dass Sie mir gewogen bleiben und ein Kunde des SchmidtColleg. Wir haben so viel neue und schöne Seminare und Impulse für Sie entwickelt. 

Bleiben Sie heiter, gelassen und optimistisch! Das sind die Tugenden, die wir aktuell am meisten brauchen. In diesem Sinn wünsche ich Ihnen eine sinnvolle Wocher voller Gelassenheit und neuer Ruhe.

Ihr

Cay von Fournier

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Verantwortung (Teil 3)

Endlich Montag! (KW 45) Verantwortung (Teil 3)

Willkommen in dieser guten, neuen Woche voller Möglichkeiten, in der ich jetzt den noch fehlenden dritten Teil des großen Themas „Verantwortung” präsentieren möchte. Ich hoffe, der Einschub letzte Woche war nützlich. Ich selbst konnte gleich davon profitieren, da mich eine Erkältung erwischt hatte und viel Schlaf mir dabei half, wieder schnell auf die Beine zu kommen. Es ist, in der vierten Corona-Welle, nicht so angenehm, zu husten – und so teste ich mich trotz Impfung jeden Tag zusätzlich. Wahrscheinlich wird dies das neue 2G: Geimpft und getestet. Und damit sind wir bereits beim dritten Teil des großen Themas „Verantwortung“, diesmal gegenüber einer großen Gruppe von Menschen, also einem Unternehmen oder der Gesellschaft als Ganzes. Bei beiden Gruppen handelt es sich um Menschen, die zusammen ein Ziel erreichen wollen. Der Unterschied liegt allerdings in der Art, diese Ziele zu definieren und Entscheidungen zu treffen. Ein Unternehmen wird im Gegensatz zu einer Gesellschaft nicht durch demokratische Entscheidungsprozesse geführt. Immer mehr Unternehmen binden aber auch Mitarbeiter intensiv in die Zielfindung ein und in strategische Entscheidungsprozesse. Bei den Hidden Champions sehen wir eine gesunde Mischung aus „top down” und „bottom up”. Diese Mischung macht den Erfolg aus, denn in Gesellschaften sehen wir, dass die Bürger oft an den wirklich relevanten Entscheidungen nicht beteiligt werden und sich somit machtlos fühlen und abwenden. Die Kommunikation darüber verlagert sich in die sozialen Medien. Wir haben etwas mehr als zehn Jahre Erfahrung damit und schon heute ist es eine echte Herausforderung, Freiheit und somit auch Verantwortung zu verteidigen. Denn, wie ich bereits geschrieben habe, hängt das eine mit dem anderen zusammen. Wenn wir Verantwortung für eine Gesellschaft nicht tragen und uns unverantwortlich verhalten, werden wir als Konsequenz Freiheit verlieren und es entsteht eine Negativspirale, die es gilt, frühzeitig zu unterbrechen. Dafür sind drei Faktoren dringend notwendig:

  1. Der Wissenschaft den entsprechenden Respekt zu zollen und sich auf den Fleiß und die Forschung zu verlassen. Hier gibt es eindeutige Entscheidungsprozesse und Empfehlungen. Natürlich gibt es dabei kontroverse Diskussionen, die wichtig sind für ein freies Denken, für die Forschung und die Demokratie als Ganzes. Das nennen wir kritisches Denken, das allerdings auch nicht missbraucht werden darf, indem eine kritische Stimme als allgemeine Wahrheit verkauft wird. Die wissenschaftliche Diskussion führt zu Ergebnissen und zu Empfehlungen und die sind gerade im Fall der Corona-Pandemie sehr transparent und nachvollziehbar.
  2. Dem ehrlichen und guten Journalismus wieder mehr Raum und Respekt zu geben, denn erst wenn die Qualität von Nachrichten überprüfbar ist, sprechen wir von einer hochwertigen Information, im Gegensatz zu den vielen Fake News und Verschwörungen, die eine Gesellschaft verunsichern und spalten. Viele Menschen haben heute als primäre Informationsquelle die großen Kanäle der sozialen Medien, über die jeder alles verbreiten kann. Wenn aber die unterschiedlichen Qualitäten alle gleich gültig sind, dann werden sie den Menschen schnell gleichgültig – und das wäre eine große Gefahr für unsere Zukunft.
  3. Leistung, Engagement und Fleiß sollten sich immer lohnen und zu Anerkennung führen und auch zu einem größeren Mitspracherecht. Daher würde ich mich sehr freuen und es uns empfehlen, sehr viel mehr die Menschen zu Wort kommen zu lassen, die durch Corona und die aktuellen Folgen akut betroffen sind. Damit meine ich die vielen tausend Pflegekräfte und Ärzte, die aktuell wieder bis an ihre Belastungsgrenze gehen müssen, um Menschenleben zu retten. Hört ihnen doch bitte mehr zu und gebt ihnen mehr Raum in der aktuellen Diskussion. Das wäre ein Beispiel, um die fehlenden 30% unserer Gesellschaft zu überzeugen, sich impfen  zu lassen. Die überwältigende Mehrheit der Studien spricht sich dafür aus, dies zu tun. Ich möchte das in Dankbarkeit und Anerkennung gegenüber dieser besonderen Berufsgruppe tun, der ich selbst viele Jahre angehörte.

Ein ganz gutes Beispiel für Verantwortung gegenüber einem Unternehmen oder einer Gesellschaft haben wir jüngst gesehen. Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen und viele Fans haben, haben natürlich auch eine Verantwortung gegenüber diesen Menschen. Natürlich ist die Impfung eine private Angelegenheit, dann sollten wir sie auch nicht öffentlich machen. Wenn ich das tue, dann bin ich nicht nur verantwortlich für das, was ich tue, sondern auch für das, was ich unterlasse. Nach dem aktuellen Stand der Forschung kosten solche Äußerungen Menschenleben. Das muss uns bewusst sein und so wird plötzlich Verantwortung etwas ganz Konkretes und Reales, das wir wieder viel mehr in den Fokus stellen sollten.

Auch auf Ihr Unternehmen trifft das zu. Unternehmer und Führungskräfte sind immer auch Vorbilder. Diese Vorbildwirkung sollte keiner Laune unterworfen sein, sondern ist eine freie Entscheidung, die Konsequenzen hat.

  • Wofür trage ich im größeren Rahmen Verantwortung?
  • Welche Zeit nehme ich mir diese Woche, um mir das bewusst zu machen? 


Machen wir diese Woche zu einer Woche der übergeordneten Verantwortung. Es warten so viele komplexe Herausforderungen auf uns. Da brauchen wir die Diskussion über dieses Thema mehr denn je. Unsere freiheitliche, offene und tolerante Gesellschaft muss verteidigt werden, jede Woche aufs Neue. Und die beste Waffe in diesem Kampf ist die Verantwortung, die wir bereit sind zu tragen.

So wünsche ich Ihnen eine schöne Woche voller Verantwortung für unsere Freiheit, Offenheit und Toleranz. Ich wünsche Ihnen dabei eine erfolgreiche Woche.

Ihr

Cay von Fournier

 

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Guter Schlaf

Endlich Montag! (KW 44) Guter Schlaf

Willkommen in dieser schönen, neuen und hoffentlich ausgeruhten Woche. Die Zeitumstellung macht vielen Menschen zu schaffen und ich dachte mir, es wäre eine gute Idee, einen Einschub zu machen. Eigentlich wollte ich den dritten Teil über das Thema „Verantwortung” schreiben, aber dieser kommt nächste Woche. Auch wäre der Impuls vielleicht in die falsche Richtung gegangen, wenn ich darüber nachdenke, dass im August 2018 die Europäer mit 80% Ja-Stimmen die Zeitumstellung gerne abschaffen wollten. Leider können sich die europäischen Länder seitdem nicht darüber einigen, ob wir die Sommer- oder Winterzeit nehmen und so bleibt es wahrscheinlich noch einige Jahre bei der zweimaligen Zeitumstellung im Jahr. Und wir wollen das Weltklima retten? Aber ich habe mir ja vorgenommen, meine Newsletter immer motivierend zu halten, auch wenn das in manchen Wochen eine Herausforderung ist, angesichts der aktuell zur Schau gestellten Uneinigkeit. Es ist dann auch besser, diese Woche nicht über den großen Rahmen der Verantwortung zu schreiben.

Vielen Menschen macht die Zeitumstellung zu schaffen. Daher dieser „Endlich Montag!” zum Thema „Schlafen” – und gleich mit einer doppelten Dankbarkeit. Zum einen möchte ich meinem Team an dieser Stelle sehr danken, denn nicht nur, dass ich durch ein so großartiges Team stets gut schlafen kann, auch helfen alle – insbesondere Jantje und Markus – dabei, dass diese Newsletter zu Ihnen kommen. Und das manchmal (so wie heute) „just in time”, denn zu der Zeit, in der Sie meinen Newsletter gewöhnlich lesen (früh am Morgen), entsteht dieser Newsletter gerade. Da ich alle wirklich selber schreibe, habe ich gerade die schöne und auch herausfordernde Situation, sehr viel unterwegs zu sein. Es ist Teil meines Berufes und ich freue mich sehr, dass wir letzte Woche ein so schönes UnternehmerEnergie-Seminar hatten und dadurch wieder viel in guten Unternehmen passiert. Und auf (fast) direktem Weg bin ich heute an der Nordsee für einen Leitbild-Workshop. Die Zeitumstellung habe ich so kaum wahrgenommen, außer, dass ich jetzt im Hellen bereits über das Meer blicken kann – wie schön. Auch dafür bin ich sehr dankbar. Aber die größte Dankbarkeit schenke ich heute meinem guten Schlaf und möchte Ihnen gute Impulse senden, diesem extrem wichtigen Grundbedürfnis genügend Aufmerksamkeit und Dankbarkeit zu senden.

Haben Sie gut geschlafen? 

Wenn Ihre Antwort „Ja” lautet, dann wäre ein Wochenstart in Dankbarkeit dafür eine ganz gute Idee. So viele wichtige Dinge nehmen wir für selbstverständlich. Ich bin heute sehr dankbar für meinen Schlaf, denn ich kann quasi überall gut schlafen. Das habe ich von meinem Vater geerbt und denke heute liebevoll an ihn zurück.

Wenn Sie mit „Nein” antworten, dann ist es eine gute Woche, damit anzufangen, sich um den eigenen Schlaf zu kümmern:

  1. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für Ihren guten Schlaf?
    Das ist die erste und wichtigste Frage. Wenn wir selber unseren guten Schlaf verkürzen oder spüren, dass wir ihn durch den Wecker stets unterbrechen, dann ist es eine gute Zeit, diese Woche zu handeln. Diese zusätzlichen Stunden zählen übrigens nicht zu meinem Programm der „20 Stunden neue Zeit pro Woche”. Denn sie sind eine Selbstverständlichkeit für ein gutes Leben.
  2. Gehen Sie rechtzeitig schlafen?
    Wegen dem Wecker werden jetzt viele Gedanken in die Richtung gehen, dass wir zu einem bestimmten Zeitpunkt loslegen müssen, die Familie versorgen und in der Firma sein müssen. Das ist richtig, aber die Dauer unseres Schlafes definiert sich nicht nur durch die Aufstehzeit, sondern auch durch die Zeit, in der wir schlafen gehen. Schauen Sie mal ehrlich auf Ihr Abendprogramm. Wäre es möglich, dieses abzukürzen und früher schlafen zu gehen?
  3. Bringen Sie am Abend Ruhe in Ihr Leben?
    Gestern habe ich mich im Hotel tatsächlich 5 Minuten durch die Fernsehsender an einem Sonntagabend gezappt. Es wundert mich dabei nicht unbedingt, dass so viele Menschen nicht gut schlafen können. Überlegen Sie sich, was Sie am Abend (das gilt übrigens für den ganzen Tag) so alles in Ihren Kopf hinein lassen. Neben der körperlichen Hygiene brauchen wir unbedingt eine geistige Hygiene. Lesen Sie lieber ein gutes Buch oder hören Sie beruhigende Musik. Gönnen Sie ihrem Körper ein warmes Bad (gerade jetzt, wo es wieder kälter wird).
  4. Könnten Sie etwas gelassener mit Ihren Sorgen umgehen?
    Nicht immer (aber oft) sind es wir, die Verantwortung für die Unruhe in unserem Kopf tragen. Hier habe ich ja doch einen kleinen Teil zum Thema „Verantwortung” dabei. Manchmal sind es auch die äußeren Sorgen und Nöte, die uns zu schaffen machen. Könnten wir diesen mit mehr Gelassenheit begegnen? Auch dafür bräuchten wir Zeit und Ruhe, um uns zum Beispiel in Dankbarkeit zu üben. Wie wichtig sind diese Probleme wirklich? Sind wir gesund? Sind unsere Kinder gesund? Haben wir genug zum Leben? Viele Menschen haben nicht das Glück, das wir gerade erleben dürfen. Wenn wir uns diese Gedanken immer wieder bewusst machen, dann können wir vielleicht etwas gelassener mit den Problemen des Alltags umgehen – und auch besser schlafen.
  5. Bewegen Sie sich genug?
    Unser Schlaf hat sehr viel mit ausreichender Bewegung zu tun. Bewegen Sie sich mehr und machen Sie öfter einen Spaziergang. Gerne auch am Abend, denn die frische Luft sorgt für einen besseren Schlaf. Hier sind Hundebesitzer im Vorteil, denn so wie Knuti uns vor die Tür bittet, so tun dies auch Ihre Freunde auf vier Beinen. Und wenn Sie noch keinen Hund haben, dann wäre es jetzt doch eine gute Idee, darüber nachzudenken.

Es gibt mehr Gründe, die dazu führen könnten, dass wir nicht so gut schlafen. Hier verweise ich gerne an meine lieben Kollegen, die jeden Tag Großartiges leisten, in den Praxen und in den Kliniken. Wenn Sie unter einem schlechten Schlaf leiden und die fünf Ansätze, die ich oben formuliert habe, nicht helfen, dann gehen Sie bitte zu einem Arzt Ihres Vertrauens und nehmen Sie sich die Zeit, aktiv für einen besseren Schlaf zu sorgen, denn er ist so wichtig.

Das war mal ein anderes Thema und ich hoffe, es war für Sie nützlich, am Anfang der Woche, über einen besseren Schlaf nachzudenken.

Welche Zeit investiere ich diese Woche in einen guten Schlaf?

Den dritten Teil zum Thema „Verantwortung” gibt es nächste Woche. Diese Woche übernehmen wir alle erst einmal mehr Verantwortung für unseren guten Schlaf. Danke auch an meine Muse, die mich zu diesen Themen inspiriert. So wünsche ich Ihnen eine ausgeruhte und dadurch motivierte Woche, voller guter Energie.

Ihr

Cay von Fournier

 

P.S.: Vielleicht haben Sie heute früh das Gefühl gehabt „Wann klingelt endlich der Wecker?” oder heute Abend das Gefühl „Wo ist die Zeit geblieben?” Wie Sie mehr Zeit bekommen und dabei nicht nur die Uhr umstellen müssen, erfahren Sie in meinem kompakten Seminar „20 Stunden neue Zeit” am 09. Dezember 2021.

 

Seminarempfehlung:

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Verantwortung (Teil 2)

Endlich Montag! (KW 43) Verantwortung (Teil 2)

Willkommen in dieser neuen Woche voller Verantwortung, für uns und für andere. Wenn es letzte Woche um die Selbstverantwortung ging, so geht es heute um die Verantwortung gegenüber anderen Menschen, also vom ICH zum DU zum WIR. 

Wenn wir uns unserer eigenen Verantwortung jetzt bewusst sind, die eine Voraussetzung dafür ist, dass wir souveräne Persönlichkeiten sind, so ist der erste Filter, den wir bei anderen Menschen einsetzen sollten, folgender:

  • Ist unser Gegenüber auch ein souveräner Mensch, der Selbstverantwortung lebt? 

Es macht einen großen Unterschied, ob wir für andere Menschen Verantwortung übernehmen, die selbst noch keine Verantwortung tragen können, oder für Menschen, die selbst keine Verantwortung tragen wollen. Wir können nämlich nicht nachhaltig für andere etwas tun, das sie für sich selbst tun könnten. Hier trennt sich gerade das Mindset unserer Gesellschaft. Wenn wir von einer freien und offenen Gesellschaft sprechen wollen, in der wir uns auf Augenhöhe begegnen können, dann ist es eine Grundvoraussetzung, dass jeder auch die Verantwortung trägt, die er tragen kann. Dabei spielen Werte als Grundlage von Freiheit und Verantwortung eine zentrale Rolle. Die liberale Gesellschaftsform befindet sich derzeit in einem grundsätzlichen Wandel und es liegt auch an uns, wie dieser Wandel gestalten wird.

Aber beginnen wir mit der einfachsten Situation, über die ich hier nachdenke:

Verantwortung gegenüber Menschen, die Verantwortung nicht zu 100 Prozent tragen können. Wenn wir von Kindern sprechen oder von Menschen, die auf unsere Hilfe angewiesen sind, dann übernehmen wir für einen anderen Menschen Verantwortung. Das habe ich in meiner Zeit als Arzt und auch vorher als Rettungssanitäter sehr oft erleben dürfen und tue dies bis heute als Vater. Es ist ein Privileg, sinnstiftend und eine Ehre. Das ist ein guter Zeitpunkt, um allen Eltern und verantwortungsvollen Berufen Anerkennung und Respekt zu zollen.

  • Geben Sie diese Woche den Menschen Anerkennung, die Verantwortung tragen und alleine schon dadurch unsere Welt ein bisschen besser machen.

Dann gibt es eine zweite Situation in Familien und auch in der Berufswelt:

Verantwortung gegenüber Menschen, die zum großen Teil ihre eigene Verantwortung tragen können oder gerade lernen, diese zu tragen. Hier greift das Motto “fordern und fördern”. Wir begleiten so junge Menschen auf dem Weg in die erwachsene Welt und helfen als Führungskräfte Mitarbeitern dabei, sich weiterzuentwickeln und die eigenen Potenziale zu entfalten. Auch dieser Tätigkeit gebührt Respekt und Anerkennung, denn sie ist nicht immer leicht. “Liebevolle Konsequenz” wird zum Teil nicht als Hilfe empfunden, sondern manchmal auch als unsympathisch, da Wachstum mit Schmerz verbunden sein kann. Solche Wachstumsschmerzen kennen wir in unserer körperlichen Entwicklung. Sie existieren auch in unserer geistigen und seelischen Entwicklung. Ein Flugzeug startet am besten gegen den Wind und Muskeln wachsen nur gegen einen Widerstand. Ebenso ist es auch in unseren Familien, Firmen und in der Gesellschaft. Wir brauchen den kritischen Dialog und die liebevolle Konsequenz. Die optimistische Vision einer freien Welt ist die Grundlage; die Werte der Verantwortung sind dann wichtig für die Umsetzung. 

Problematisch wird es, wenn Menschen unsere Hilfe und damit Verantwortung fordern, obwohl sie sich selbst helfen könnten. Im ersten Seminar UnternehmerEnergie vor 30 Jahren hörte ich bereits die Aussage von Josef Schmidt: “Wer hilft, wo fördern reicht, schadet.” Und damit sind wir bei der dritten, oft recht kritischen Situation: 

Die Hilfe zur Selbsthilfe als Herausforderung.

In meinem EnergieImpuls, in dem ich jeden Mittwoch inspirierende Zitate interpretiere, hatte ich bereits das Thema Verantwortung angesprochen und diese Gedanken waren auch Inspiration für die Gedanken im Endlich Montag rund um dieses Thema. Manchmal ist Härte auch eine Form von Verantwortung, denn wer hilft, wo fördern reicht, der schadet eben auch – im Großen wie im Kleinen. Abhängigkeit ist immer eine Form der Unfreiheit und sie bremst eine sinnvolle Entwicklung. 

Daher die Frage dieser Woche in erweiterter Form: „Für welche Menschen übernehme ich in welcher Form Verantwortung?”

Alles hängt davon ab, in welchem Paradigma wir uns bewegen wollen. Wenn wir den Wert Freiheit auch in Zukunft schätzen, dann ist die Hilfe zur Selbsthilfe die beste Form, für andere Menschen Verantwortung zu übernehmen. 

Machen Sie diese Woche zu einer Woche der Verantwortung gegenüber anderen Menschen:

  • Welche Zeit investiere ich diese Woche, um andere Menschen zu fördern?

So wünsche ich Ihnen eine gelungene und fröhliche Woche, in der wir unseren Sinn in der Verantwortung für andere entdecken. 

Ihr

Cay von Fournier

 

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Verantwortung (Teil 1)

Endlich Montag! (KW 42) Verantwortung (Teil 1)

Willkommen in dieser neuen Woche voller Möglichkeiten, die Freiheit zu genießen und Neues zu gestalten. Ich hoffe, Sie haben die letzten zwei Wochen liebevoll erlebt und schöne Erfahrungen gesammelt. Dankbarkeit und Liebe sind zwei große Quellen guter Energie und bei den Gründen, für die wir dankbar sein können, fällt immer wieder der Begriff Freiheit. Wir dürfen – aller querdenkenden Meinungen zum Trotz – in einer der besten Gesellschaftsformen auf diesem Planeten leben. Und dieser Newsletter dient ja gerade dem Zweck, den eigenen Blick immer wieder auf das Gute und Positive in unserem Leben zu werfen, um so motiviert und zuversichtlich in jede neue Woche starten zu können. Die meisten Menschen auf dieser Welt würden gerne in Deutschland leben und das ist nachvollziehbar. Uns ist es in den letzten Jahrzehnten sehr gut gelungen, Freiheit, Sicherheit und eine solide Gemeinschaft zu erschaffen, in der es sich schön und gut leben lässt. Dafür können wir dankbar sein.

Die Freiheit hat allerdings eine Schwestertugend, ohne die Freiheit sehr zerbrechlich wird und langfristig undenkbar. Diese Tugend heißt Verantwortung und wir sollten nicht nur Statuen für die Freiheit bauen, sondern viel mehr Statuen für Verantwortung, denn Menschen, die Verantwortung tragen, festigen jeden Tag das Fundament der Freiheit. Freiheit ohne Verantwortung wird keinen Bestand haben und Verantwortung ohne Freiheit wird als sinnlos empfunden. Daher widme ich mich in dieser Woche und auch in den nächsten zwei Wochen den Aspekten der Verantwortung. Für dieses Thema habe ich einen eigenen Vortrag entwickelt, den ich auch in den letzten Jahren öfters halten durfte – online, aber auch in der Präsenz. Dabei gliedere ich den Vortrag in drei Teile: 1.) Selbstverantwortung, 2.) Verantwortung gegenüber anderen Menschen und 3.) Verantwortung in der Gesellschaft.

Beginnen wir in dieser Woche mit der Selbstverantwortung, denn so wie gute Führung immer bei uns selbst beginnt, so beginnt auch Verantwortung zuerst bei uns selbst. Wenn wir uns als freie Menschen sehen, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen und gestalten können, dann müssen wir bereit sein, Verantwortung für unser Leben zu übernehmen. Das zeichnet einen erwachsenen und reifen Menschen aus, im Gegensatz zu Kindern, die dieses Verantwortungsgefühl erst noch entwickeln müssen. Aber in Wirklichkeit sind viele Erwachsene in diesem Sinne Kinder geblieben und viele Kinder halten sich fälschlicherweise schon für Erwachsene. Der entscheidende Erfolgsfaktor für die Reife eines Menschen ist die Selbstverantwortung. Das zeigt sich schon darin, dass es für viele einfacher ist, die Verantwortung bei anderen einzufordern, anstatt selber Verantwortung zu übernehmen. So werden Fehler gerne auf andere geschoben und die Erfolge eines Teams gerne als persönliche Erfolge gefeiert. Solche Menschen stehen am Anfang ihrer Entwicklung und haben noch viel Potenzial.

Daher die Frage dieser Woche: „Wofür übernehme ich Verantwortung?”

Sehr viele Menschen tragen jeden Tag sehr viel Verantwortung in ihren Familien, bei der Erziehung, in den Unternehmen und auch ehrenamtlich in dieser Gesellschaft. Machen Sie sich ihre eigene Leistung dabei bewusst und seien Sie stolz auf sich, denn es geht hier auch um eine persönliche Stolz-Kultur. Selbstverantwortung, die sich ihrer großen Bedeutung bewusst wird, führt zu Selbstachtung, Selbstanerkennung und auch Selbstliebe. Wir müssen Menschen lieben, um sie beeinflussen oder gar führen zu können. Viele Menschen lieben aber nicht einmal sich selbst. Wie soll so eine gesunde, fröhliche und optimistische Gemeinschaft entstehen? „Ich bin OK, Du bist OK” ist das Motto, das bereits Hippokrates als Wesen des Sanguinikers beschrieb. Den vielen Cholerikern würde es helfen, sich bewusst zu machen, dass sie im Mindset „Ich bin OK und Du bist nicht OK” leben, was für viele Menschen verletzend ist und wenig wertschätzend. Wahre Wertschätzung beginnt bereits bei der Verantwortung für das eigene Mindset. Und wenn wir Wertschätzung wirklich leben wollen, dann sollten wir uns selbst und andere auch wirklich um unseren Wert schätzen und anerkennen. Nehmen Sie diese Woche die eigene Verantwortung sehr ernst. Die Verantwortung für Ihr Denken und Handeln. Sie haben die Freiheit und die Wahl, gute Energie auszusenden und Sie können dann nicht verhindern, dass gute Energie zurückkommt. Am besten geht das über den Wert Anerkennung. Sagen Sie anderen Menschen, was Sie an ihnen schätzen und was sie gut machen. Diese Form des ehrlichen Lobs ist wie Dünger für die Seele.

Und freuen Sie sich mehr über die Freiheiten, die Sie haben. Milliarden von Menschen würden sich diese Freiheit wünschen. Und bei diesem großen Wert ist es leider so wie bei der Liebe und der Gesundheit. Wir erkennen ihren Wert erst, wenn sie nicht mehr da sind. Diese drei Werte – Freiheit, Liebe und Gesundheit – sind eine riesige Quelle guter Energie und sie gedeihen alle durch Verantwortung.

Machen Sie diese Woche zu einer Woche der persönlichen Verantwortung und es wird eine sehr gelungene Woche sein.

Wie investiere ich diese Woche neue Zeit in die Verantwortung?

So wünsche ich Ihnen eine schöne Woche voller Verantwortung für unsere Freiheit, Liebe und Gesundheit. Möge es dann eine fröhliche, erfolgreiche Woche sein.

Das wünsche ich Ihnen von Herzen.

Ihr

Cay von Fournier

 

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Aus Liebe handeln (Teil 2)

Endlich Montag! (KW 41) Aus Liebe handeln (Teil 2)

Willkommen in dieser neuen Woche voller Möglichkeiten zum liebevollen Handeln. Wie ist es Ihnen ergangen? Ich habe schöne Erfahrungen mit dieser Sichtweise sammeln dürfen. Es war eine sehr spannende Woche. Heute geht es mit diesem Thema weiter und ich konzentriere mich dabei auf das Unternehmen. In unseren Seminar-Namen findet sich immer das Wort “Energie”. Zum einen steht Energie für Wirksamkeit, zum anderen für die positive Stimmung, in der wir unserem Beruf nachgehen. Und die schönste Stimmung dabei ist … die Liebe. 

Letzte Woche hatte mich der Satz aus einem Gespräch heraus bewegt „Früher liebte ich meine Arbeit und das Unternehmen …”. Heute möchte ich Ihnen von dem schönsten Feedback erzählen, dass ich nach einem Seminar bekam. Es ist einige Jahre her und es war UnternehmerEnergie auf Mallorca. Am letzten Tag sagte ein Teilnehmer zu mir: “In diesen Tagen habe ich mich neu in mein Unternehmen verliebt.” Er war vorher recht frustriert und der Alltag hatte ihn fest im Griff. Jeden Tag die gleiche Leier und viele Probleme, die es in einem großen Unternehmen zu lösen galt. Er kam sich vor wie im Hamsterrad. Das geht vielen von uns so. In den Turbulenzen des Alltags geht oft der Kern verloren, der uns unternehmerische Energie schenkt. Der Sinn unseres Handelns. Wenn wir uns von Zeit zu Zeit bewusst machen, warum wir tun, was wir tun, und wie sehr wir das, was wir tun, einmal geliebt haben, dann kehrt diese Liebe auch zu uns zurück. Aber dafür ist eine Auszeit oft im wahrsten Sinne des Wortes notwendig. Das kann auch ein Seminar sein, selbst wenn man meint, die Inhalte zu kennen. Es geht weniger um die Worte des Seminarleiters als vielmehr um Ihre Gedanken, die dabei entstehen.  

Daher eine ehrliche Frage vorweg: Lieben Sie Ihr Unternehmen?

Vielleicht empfinden Sie hier den Begriff „Liebe“ als unangemessen. Worte wie Sinn, Aufgabe, Nutzen, Pflicht, Gemeinschaft, Unabhängigkeit und Verantwortung fallen uns dabei eher ein. Auch spielen unsere Interessen und Stärken eine Rolle, so wie auch die Themen Geld, Spaß und Genuss, wobei wir letzteres allzu oft auf später verschieben. Diese Worte repräsentieren unsere Motive. Aber was ist mit der Liebe? Dieses umfassende Gefühl fasst alle unsere Motive zusammen und schenkt uns die Freude an unserer Schaffenskraft, Kreativität und Gestaltung. Sie sollte die Grundlage unserer Welt sein – ganz gleich, ob materiell oder immateriell. Wir werden leider zu oft abgelenkt von dem eigentlichen Kern unserer Tätigkeiten. Manchmal lenken wir uns auch selbst ab. Meistens befinden wir uns dann in der materiellen Welt und ohne Zweifel geht es in der Wirtschaft um materielle Güter und Geld. Wir tun Gedanken an die Liebe oft als spirituell ab. Aber um es mit Einstein zu sagen: Materie ist geronnener Geist. Und dieser Geist wird beeinflusst von unseren Gefühlen. Daher ist die Qualität unserer Gefühle so wichtig. Nicht nur die Beschaffenheit unserer Gedanken prägt die Qualität unseres Lebens, wie es Marc Aurel formulierte, sondern auch die Beschaffenheit unserer Gefühle. Und wir wissen ja, dass Gedanken und Gefühle oft getrennte Wege gehen.

Daher ist die Liebe so wichtig, denn wenn wir liebevoll denken und handeln, begleitet uns sehr gute Energie, mit der uns letztlich alles gelingen kann. Ich würde mich nicht zu der Aussage hinreißen lassen, dass wir automatisch mehr Geld verdienen. Die Realität lehrt uns hier etwas anderes. Aber wir spüren den Sinn unseres Unternehmens. Vielleicht können wir unser “Wozu?”, den Grund unseres Handelns, nicht immer formulieren, aber in der Liebe können wir ihn spüren. Ich weiß nicht, ob ein liebevolles Unternehmen auch das profitabelste ist – aber ich glaube, dass es das sinnvollste ist.

Oft wird mir die Frage gestellt, wer denn eigentlich den Motivator motiviert? Wahre und nachhaltige Motivation kommt von innen, aus einer Quelle, die wir Liebe nennen. Liebe zu unseren Kunden, zu unserem Team, zu unseren Projekten, zu unseren Partnern und vielen anderen Menschen, die wir durch unsere Tätigkeit und unserer Angebot erreichen. Es macht einen großen Unterschied für diese Menschen, ob unser Motiv Gier oder Liebe ist. Daher freue ich mich, wenn sich möglichst viele Menschen wieder in ihr Unternehmen und ihre Tätigkeit verlieben können. Wenn das Wort Liebe bereits das Marketing erreicht hat, dann sollte es jetzt auch das Management erreichen. Gerade in turbulenten Zeiten der Veränderung, die kaum einen Stein auf dem anderen lassen wird, ist es wichtig, einen Kompass zu haben – einen Wert, der uns leitet, ein zentrales Leitbild. Lassen wir diesen Wert Liebe sein. Niemand gibt uns die Garantie, dass uns dadurch die anstehenden Veränderungen gelingen werden. Für die Zukunft gibt es keine Garantie. Aber wir werden sinnvoller leben, wenn wir die Zukunft in Liebe meistern wollen. 

Es ist schwer, sagt unserer Verstand. Es ist leicht, sagt die Liebe.

Es ist kompliziert, sagt unsere Erfahrung. Wir machen es einfach, sagt die Liebe.

 

Vielleicht probieren Sie es einfach einmal aus. So verbleibe ich bei den beiden Fragen der letzten Woche (mit leichter Modifikation):

  • Wie investiere ich diese Woche zehn neue Stunden für meine Liebe zum Unternehmen? 
  • Wie investiere ich zehn neue Stunden für mehr Liebe in meinem Unternehmen?

So wünsche ich Ihnen eine schöne, motivierte und liebevolle Woche. Wenn wir am Ende zurückblicken, so freuen wir uns über all die liebevollen Augenblicke, die uns glücklich machen. Ich glaube, so wird es auch am Ende unseres Lebens sein. Bei allen Fragen, die Sie beschäftigen: Lassen Sie die Antwort Liebe sein.  

Ihr

Cay von Fournier

 

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