Kommunikation

Endlich Montag! (KW 08) Kommunikation

Ich wünsche Ihnen einen schönen Start in diese neue Woche, die Sie mit diesem Impuls zu einer Woche der guten Kommunikation machen können. In meinen Seminaren und Workshops geht es um gute und wirksame Unternehmensführung. Bei der Frage, was den Teilnehmern wichtig ist, spielt das Thema Kommunikation – oder genauer gesagt eine gute Kommunikation im Unternehmen – stets eine große Rolle. Das Thema ist vielschichtig. Zum einen geht es um den guten Austausch von Informationen und zum anderen um eine gute Kommunikation zwischen den einzelnen Teammitgliedern. Informationen entsprechen dabei der Kommunikation zwischen dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern. Mit Kommunikation ist der Austausch zwischen den Mitarbeitern gemeint. Das Thema ist groß und es gibt dazu eigene Studiengänge, denn letztlich besteht das ganze Leben aus Kommunikation.

Hilfreich ist vielleicht, dieses große Thema anhand einer kleinen Fingerübung ganz einfach und praktisch anzugehen. Mit unseren fünf Fingern können wir fünf zentrale Regeln einer guten Kommunikation beschreiben und diese Woche dazu nutzen, diese einfachen Regeln zu üben. Ich gestehe gleich vorweg, dass es hier nicht um bahnbrechende neue Erkenntnisse geht, vielmehr um das Bewusstsein, diese im Alltag auch wirklich anzuwenden. Es geht weniger um das Wissen als vielmehr um die Anwendung dieses Wissens:

  1. Zuhören. Eine gute Kommunikation definiert sich nicht durch den Sender, sondern durch den Empfänger. Hier weist der Daumen nach oben, der uns signalisiert, dass wir unserem Gegenüber erst einmal zuhören, um zu verstehen was gerade gesagt wird und was das Anliegen unseres Kommunikationspartners wirklich ist. Zwei Monologe sind eben noch kein Dialog. Dieser entsteht erst durch das Zuhören, gerne auch durch das aktive Zuhören, bei dem wir unserem Gegenüber signalisieren, dass wir wirklich zuhören wollen. Achten Sie dabei auch auf Ihre Gedanken, denn wir sortieren oft schon die Antwort, bevor wir die eigentliche Frage kennen. Zuhören ist eine Haltung, in der wir auch unseren Kopf frei machen, um neue Gedanken aufnehmen zu können. So entsteht Neues auf der Basis von echtem Verstehen. Zuhören beginnt im Kopf. Probieren Sie es aus und achten Sie dabei auf Ihre Gedanken. Gibt es bestimmte Worte, die bereits Vorurteile und festgefahrene Meinungen bei uns auslösen? 
  2. Fragen stellen. Das Mittel, um noch besser zuhören zu können, sind Fragen. “Wie ist Deine Meinung zu dem Thema?”
    “Welches Thema / welcher Aspekt bewegt Dich gerade?”
    “Gibt es einen Aspekt, den wir noch nicht berücksichtigt haben?”
    Solche Beispiele können sich eignen, um einen Dialog zu starten, ganz gleich, ob dieser in Präsenz oder digital stattfindet. In der digitalen Welt ist es dabei wichtig, alle Beteiligten einzubeziehen und persönlich anzusprechen. Fragen sind Denkwerkzeuge und das Denken kann manchmal anstrengend sein. Vielleicht vermeiden wir deswegen unterbewusst diese zweite Regel. Mit unserem Zeigefinger weisen wir dabei auf jemanden und erinnern uns daran, das Gegenüber möglichst viel zu fragen. Die Sache mit dem Redeanteil ist sehr abhängig von der Situation. Aber ich würde Ihnen in vielen Situationen weniger Redeanteil wünschen und mehr aktives Zuhören durch eine gute Frage. Eine gute Frage zu stellen, kann mitunter viel schwieriger sein, als eine Antwort zu geben.
  3. Wiederholen. “Habe ich Dich gerade richtig verstanden, dass …” kann eine solche Frage sein, auf die eine Wiederholung des Gesagten folgt. Wenn wir uns auf die Gefühlsebene begeben wollen, wäre es eine Variation: “Empfinde ich gerade richtig, dass Dir … ein besonderes Anliegen ist?” Auch hier können wir unser Wissen von den vier Quadranten unseres Gehirns nutzen – Verständnis, Struktur, Gefühle und Ideen. Das wäre dann der dritte Finger, den wir einsetzen.
  4. Beobachtung und Bewertung trennen. Oft vermischen wir die Fakten mit unserer eigenen Bewertung. Machen Sie sich bewusst, ob es gerade um eine Beobachtung geht (von Wahrheit und Fakten möchte ich hier nicht sprechen, denn auch die unterliegen einem individuellen Filter). Wir können unsere Beobachtung als eine Ebene wahrnehmen, im Gegensatz zu unserer eigenen Interpretation. Selbstverständlich dürfen wir interpretieren und bewerten, wir sollten uns das in einer guten Kommunikation jedoch bewusst machen. Übrigens finden die meisten Konflikte auf der Ebene der Bewertung statt, nicht auf der Ebene der Beobachtung. In diesem Bewusstsein können Konflikte besser gelöst werden. Daher der vierte Finger, der Ringfinger als Zeichen der Verbundenheit.
  5. Über die Kommunikation kommunizieren. (Meta-Kommunikation) “Wie empfindest Du unser Gespräch?”, das ist eine mögliche Frage, mit der wir aus der aktuellen Kommunikation einen Schritt heraustreten. So sprechen wir über die momentane Kommunikation und können diese verbessern oder in manchen Fällen auch vertagen, bevor es zum Beispiel zu einem Streit kommt. Es ist der Einstieg in ein Feedback (dazu an anderer Stelle mehr).

Letzte Woche haben wir über Wertschätzung nachgedacht und diese Woche können Sie das gleich in Form einer wertschätzenden Kommunikation umsetzen. So wünsche ich eine schöne und fröhliche Woche, in der wir bereits beginnen, die Corona-Krise hinter uns zu lassen. Vielleicht ist das ein guter Anlass für ein fröhliches und wertschätzendes Gespräch.  

Herzlich,

Ihr 

Cay von Fournier

 

Empfehlung:

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Wertschätzung

Endlich Montag! (KW 07) Wertschätzung

ich wünsche Ihnen einen schönen Valentinstag und einen liebevollen Start in diese neue Woche. Der heutige Tag ist im privaten Bereich ein Tag der liebevollen Beziehung, wobei dies für Paare eigentlich jeden Tag selbstverständlich sein sollte. Aber es ist gut, sich von Zeit zu Zeit daran zu erinnern, was wirklich zählt. Pflegen Sie heute also ganz besonders Ihre Beziehung und freuen Sie sich über die schöne Energie des Verliebtseins. Die Liebe ist eine der sieben Kardinaltugenden und sicher die schönste und herausfordernste. Vor einigen Jahren hatte ich in einem Aufsatz die zentralen Tugenden, die wir Kardinaltugenden nennen, auf das Unternehmen übertragen. In diesem Kontext ist der Begriff der Liebe sehr schnell missverständlich – wobei immer mehr Autoren und Marketingkonzepte ihn inzwischen integriert haben. Von “I am loving it.” über “Wir lieben Lebensmittel.” bis hin zu “Is it love.” haben bekannte Marken den Begriff der Liebe in das eigene Image integriert. Mein Freund, der Hidden Champion Mike Fischer, hat außerdem ein Buch geschrieben: “Erfolg hat, wer mit Liebe führt.” 

In meinem Aufsatz habe ich die Liebe zu unserem Unternehmen und unserem Team in den Begriff der Wertschätzung einfließen lassen. Wenn wir die Menschen wertschätzen, mit denen wir zusammenarbeiten dürfen, ganz gleich ob Mitarbeiter, Kunde oder Lieferant, dann hat diese Wertschätzung eine liebevolle Dimension. Die Wertschätzung fehlt selten bei einer Diskussion über das Leitbild eines Unternehmens und es ist ein Wert, der sehr zentral im Konzept von New Work verankert ist. So nutze ich den heutigen Anlass, um Ihnen motivierende Gedanken zum Thema Wertschätzung anzubieten.

Wertschätzung ist eine Form der Anerkennung, die sich nicht unbedingt auf Leistung bezieht, sondern auf den Menschen an sich. Wenn wir den Satz ernst meinen, dass der Mensch im Mittelpunkt steht, dann wird die Wertschätzung zu einer sehr zentralen und konkreten Haltung, die wir im beruflichen Umfeld üben sollten. “Üben” meint dabei, sich selbst immer wieder daran zu erinnern, was der Mensch an sich wert ist. Dafür gibt es gleich mehrere Dimensionen:

Das “ICH” wertschätzen: Wer andere Menschen begeistern oder gar führen möchte, muss zuerst mit sich selbst im Reinen sein. Wenn ich mich selbst wertschätze, mit allen meinen Stärken und Schwächen, dann entsteht Selbstbewusstsein und Reife. Das ist die gesunde Form der Selbstliebe. Die übertriebene Form wäre der Narzissmus, der leider auch an Verbreitung zunimmt. Alles im Leben hat eine richtige Dosierung. Aber letztlich beginnt alles damit, dass wir uns selbst als Mensch wertschätzen. Daher die erste sehr wichtige Frage: Schätze ich mich als wertvollen Menschen?

Das “DU” wertschätzen: Bin ich achtsam im Umgang mit anderen Menschen – auch wenn wir eine Situation unterschiedlich bewerten oder eine Leistung nicht erbracht wurde? Zum Verhalten kann ein Feedback gegeben werden – aber unser Gegenüber sollte dabei immer das Gefühl haben, als Mensch wertgeschätzt zu werden. Das kann nicht intensiv genug geübt werden. Daher die zweite Frage/Übung: Schätze ich mein Gegenüber wert?

Das “WIR” wertschätzen: Hier geht es ums Team und die dritte Frage: Sind wir dankbar für das Team, in dem wir arbeiten dürfen? Diese Frage gilt sowohl für die Mitglieder einer Teams – also für jeden einzelnen Mitarbeiter – als auch für die Person, die Verantwortung für dieses Team trägt und führt. Jeder kann hier zu jeder Zeit ein Lob aussprechen und einem anderen Menschen das Gefühl der Wertschätzung geben. Von Führungskräften wird das erwartet und in der aktuellen Literatur oft gefordert. Allerdings kann jeder zu jeder Zeit eine wertschätzende Haltung üben. Auch Führungskräfte freuen sich, wenn sie wertschätzend behandelt werden. 

Das “UNTERNEHMEN” wertschätzen: Der Sinn eines Unternehmens ist vielfältig und viele Menschen übertreffen sich gerade darin, die Welt retten zu wollen. Ich habe den Eindruck, dass viele Unternehmen den eigenen Sinn nur noch in Superlativen finden. Das ist übertrieben und auch schade, denn es sind die vielen kleinen Momente, die jeden Tag Sinn in ein Unternehmen bringen. Vielleicht ist die beste Form der Wertschätzung, die vielen Kleinigkeiten zu sehen, die jeden Tag gut laufen. Schätzen wir das Unternehmen, für das wir arbeiten dürfen?

Die “KUNDEN” wertschätzen: Viele von uns sind mit dem Satz groß geworden, dass der Kunde König sei. Damit soll die Bedeutung intensiver Kundenorientierung bewusst gemacht werden. Aber auch hier ist die Aufmerksamkeit auf die kleinen Gegebenheiten sinnvoll. Schätzen wir unsere Kunden und ihr Vertrauen, dass sie in unsere Produkte und Dienstleistungen legen? Ab und zu Danke zu sagen, wäre ein guter Anfang.

Die “LIEFERANTEN” wertschätzen: Alle Menschen, von denen wir Leistung einkaufen, um erfolgreicher zu sein, verdienen in gleicher Weise unseren Respekt. Zwar sind wir in diesem Fall die Kunden – aber gute Lieferanten sind ein Teil unseres Erfolges. Schätzen wir unsere Lieferanten wert und behandeln wir sie mit Respekt?

Unser “UMFELD” wertschätzen: Die Liste kann beliebig fortgesetzt werden. Die gesellschaftliche Kritik und die aktuellen Herausforderungen sollten aber nicht unseren Blick auf die Dankbarkeit für die offene und freie Gesellschaft verstellen, die uns umgibt und ihren Mitgliedern die Möglichkeit bietet, nach ihren eigenen Vorstellungen glücklich werden zu können. Schätzen wir das Umfeld, in dem wir leben dürfen?

Diese Fragen führen zu einer dankbaren Haltung und zu einer aktiven Kommunikation dieser Dankbarkeit. Diese Wertschätzung auf der persönlichen Ebene wird immer zu einer guten Verbindung mit anderen Menschen führen. Diese Verbindung ist eine Voraussetzung, um Veränderung bewirken zu können. Wir alle wissen, dass uns große und auch schnelle Veränderungen bevorstehen. Am besten werden uns diese Veränderungen in der Verbindung mit anderen Menschen gelingen. So gesehen hat Wertschätzung nicht nur ihre Wurzeln in einer alten Tugend, sondern sie ist zugleich eine neue Kompetenz, mit der wir Veränderung bewirken können, um eine gute und attraktive Zukunft zu gestalten. 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen und liebevollen Valentinstag und eine Woche (und ein ganzes Jahr) der Wertschätzung. 

 

Herzlich,

Ihr 

Cay von Fournier

 

Empfehlung unseres ValentinsSpecials:

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Hoffnung

Endlich Montag! (KW 06) Hoffnung

Ich wünsche Ihnen einen fröhlichen Start in diese Woche, die voller guter Möglichkeiten steckt, diese sieben Tage positiv zu gestalten. Letzte Woche ging es um den Humor und den berühmten Satz: “Humor ist, wenn man trotzdem lacht.” Heute geht es mir um das “Trotzdem”. Ich bin bisher wenig auf die Corona-Situation eingegangen und auf das, was diese Pandemie mit uns und unserer Gesellschaft macht. Auch möchte ich mit diesem Newsletter strickt auf der positiven Seite bleiben. Alles im Leben hat zwei Seiten, eine sonnige und eine eher schattige. Womit wir beim heutigen Thema und dem Wert Hoffnung wären. Hier habe ich einen ganz konkreten Tipp für Sie und Ihr Team.

Hoffnung ist ein besonderer Wert, sie ist eine der sieben Kardinaltugenden und einer der drei zentralen christlichen Werte im Hohenlied der Liebe (1. Kor. 13). Derzeit stecken wir mitten in der vierten Welle und die Inzidenzen steigen und steigen. Noch gibt es viele Fragen und ich unterstreiche an dieser Stelle den – aus Sicht der Wissenschaft – Normalzustand dieser offenen Fragen, die wir gemeinsam bestmöglich beantworten wollen. Leider ist auch dieser differenzierte Ansatz etwas unter die Räder gekommen, aber das soll uns nicht davon abhalten, mit guter Energie in die Zukunft zu sehen. 

Was wir Menschen bisher von Pandemien wissen, ist auch, dass sie eines Tages zu Ende gehen – und dieses Ende ist meiner Meinung nach sehr nahe. Ich möchte sogar ein konkretes Datum in den Raum stellen, den 16. März 2022. Dann haben wir uns als Gesellschaft und als Unternehmen zwei Jahre lang ganz gut geschlagen. Diese Pandemie hat viele Opfer gefordert, aber auch eine schwere Zeit geht eines Tages vorbei. Nach jeder Nacht kommt wieder ein Tag. Das ist ein Geheimnis unseres Lebens und wer als Leser ein paar mehr Lebensjahre überblickt, weiß, dass dies auch für unsere persönlichen Krisen gilt. Der Wert Hoffnung spielt dabei eine wesentliche Rolle. 

Hoffnung ist der positive Blick in die Zukunft, ähnlich wie Zuversicht. Zum einen sollten wir uns gerade jetzt bewusst machen, was diese Krise auch alles positiv verändert hat, die Chancen, die entstanden sind, und die von vielen genutzt werden. Das ist der sinnvolle Aspekt der Tugend Hoffnung. Zum anderen liegt darin auch der Auftrag, die Zukunft zu gestalten. In diesen Tagen wird ja viel über Zukunftsforschung geschrieben und gesprochen. Ich weiß natürlich, was damit gemeint ist, aber ich finde das Wort etwas schräg. Ich glaube, dass wir vieles in der Vergangenheit und Gegenwart erforschen, die Zukunft jedoch “nur” gestalten können. Die Frage ist, in welcher Energie wir das tun. Und genau darum geht es mir bei meinem Tipp, der aus meiner aktuellen Arbeit zum Thema “New Work” stammt: Eine “Offside-Veranstaltung” planen. Raus aus dem Unternehmen. Mit einem Team, das sich zu folgender Frage ganz konkrete Gedanken macht: “Die Post-Corona-Situation”. Wir sprechen also von einem Post-Corona-Workshop – gerne 2G+, mit Maske und Abstand, aber in Präsenz. Wir Menschen wollen uns wieder sehen und uns begegnen. Das merken wir ganz deutlich in unseren Seminaren, deren Buchungen wieder auf dem Niveau der Vor-Corona-Zeit angekommen sind. Als Seminaranbieter ist man auch ein kleiner Seismograph. Wir merken sich anbahnende Krisen durch das Buchungsverhalten früher – so, wie wir den vor uns liegenden Aufschwung früher merken. Die Zahlen des Arbeitsmarktes geben uns recht.

 

 

Nennen wir den Termin “Neustart-Workshop” und nehmen wir uns dafür einen oder zwei Tage Zeit – in schöner Umgebung und mit folgender Agenda:

  1. Herzliche Begrüßung
  2. Kleiner Impuls zum Thema Aufschwung (Bei vielen geht es ja schon bergauf, manche hatten es in der Krise gut und manche starten jetzt wieder richtig durch.)
    Menschen mögen Perspektiven. Mit diesem Impuls geben Sie eine Perspektive, ein ganz starkes Warum und ein positives Bild der Zukunft (Vision).
  3. Erste Fragerunde – Vielleicht eine kleine Gruppenarbeit: Was ist unser Warum?
    Warum machen wir das, was wir tun?
  4. Zweite Fragerunde – Was ist die bestmögliche Perspektive, die wir uns bis ins Jahr 2025 vorstellen können?
  5. Sammlung der Ergebnisse und Einbau ins aktuelle Leitbild. Sollten Sie noch kein Leitbild haben, so ist jetzt der beste Zeitpunkt, sich genau damit zu beschäftigen.
  6. Sehr schönes Abendevent. (Wenn es zwei Tage werden, geht es hier dann weiter.)
  7. Kurze Analyse, wo wir gerade stehen.
  8. Die fünf wichtigsten Maßnahmen, die uns schnell und konkret in Richtung unseres Leitbildes bringen. (Hier kann wieder eine Gruppenarbeit gemacht werden.)
  9. Zusammenfassung der Ergebnisse und neue Fokussierung auf die gute Zeit, die vor uns liegt.
  10. Feedbackrunde und positiver Ausklang. 

Wie beim Fliegen ist gerade der Start und die Landung besonders wichtig. Sorgen Sie also für eine gute Stimmung. Und wenn Sie sich Unterstützung wünschen, ist das SchmidtColleg ein guter Ansprechpartner. 

Hoffnung setzt das “Trotzdem” neben unsere Heiterkeit und vervollständigt damit den Humor. So wünsche ich Ihnen eine tolle Woche voller Vorfreude auf die Zeit der Normalität, die sich bald wieder einstellen wird. 

 

Herzlich,

Ihr 

Cay von Fournier

 

Empfehlung:

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Humor

Endlich Montag! (KW 04) Humor

Empfehlung (nur noch bis heute Abend möglich):

Ich wünsche Ihnen einen fröhlichen, gut gelaunten Start in diese Woche. Heute geht es mir um eine der schönsten Eigenschaften von Menschen: den Humor. 

Wenn wir uns in den letzten Wochen über Ordnung in unserem Umfeld und Ordnung in unserem Kopf Gedanken gemacht haben, geht es jetzt um den Sonnenschein in unserem Kopf und unseren Beziehungen. Mögen Sie die Sonne? Wahrscheinlich. Und so wie die Sonne unser Umfeld zum Strahlen bringt, so kann Humor unser Inneres zum Strahlen bringen, ebenso wie unsere Beziehungen. Fangen wir gleich mit dem ersten Tipp an: Lächeln. Lächeln Sie, denn so zeigen Sie sich und anderen Ihre Bereitschaft für fröhliche Momente. Neurologisch würden wir hier von Spiegelneuronen sprechen. Das, was wir sehen, hat einen direkten Einfluss auf unser eigenes Befinden. Wenn wir ein trauriges Gesicht sehen, werden wir traurig. Die Wut eines anderen Menschen macht uns selber wütend. Und das Lächeln eines anderen Menschen zaubert uns ein Lächeln aufs Gesicht. Da wir an erster Stelle für unser eigenes Verhalten verantwortlich sind, und nicht für das Verhalten eines anderen Menschen, können wir selbst den Anfang machen. Probieren Sie es aus. Lächeln Sie! Und die Welt wird zurücklächeln.

Gerade jetzt, wo vieles in unserem Umfeld anstrengend ist, manches sogar besorgniserregend, ist es wichtig, positive Energie in die Welt zu senden. Mit einem Lächeln senden Sie diese positive Energie. Dem deutschen Schriftsteller Otto Julius Bierbaum wird der sehr bekannte Satz zugeschrieben: “Humor ist, wenn man trotzdem lacht.”

Daher gleich der zweite Tipp: Lachen. Sehen Sie sich lustige Filme an oder lachen Sie einfach mal so. Suchen Sie nach lustigen Situationen oder beginnen Sie eine Besprechung diese Woche einfach mal mit einem Lachen. Das hört sich komplizierter an, als es ist. Lachen ist eine Tätigkeit, die Sie einfach und ohne Anlass üben können. Wir brauchen gerade jetzt eine Welt, in der mehr gelacht wird, denn wer lacht, kann nicht beißen. Üben Sie diese Woche einfach, zu lachen, selbst wenn Ihnen nicht nach Lachen zumute ist. Lachen ist gesund.

Und der dritte Tipp: Suchen Sie in jeder Situation die positiven Seiten und versuchen Sie, folgende Formulierungen anzuwenden: “Na wenigsten haben wir …” oder “Um so besser, dann können wir ja …” oder ähnliches. Jeder Situation kann etwas Gutes abgewonnen werden. 

Bei meinem Nachdenken über Humor habe ich natürlich auch auf Wikipedia nachgesehen. Dort wird unter anderem die Geschichte von Xerxes beschrieben, der den Griechen gedroht hatte: „Ich habe so viele Bogenschützen, dass ihre Pfeile die Sonne verdunkeln werden!“ Die Antwort des Spartaners König Leonidas war selbst angesichts des Todes lustig: „Umso besser – dann kämpfen wir im Schatten!“

So bringt Humor den komischen Aspekt jeder Situation zum Ausdruck und hilft uns dabei, uns selbst nicht so wichtig zu nehmen. Denn mal ganz ehrlich: Oft nehmen wir uns selbst doch viel zu ernst. Bei allem Gejammer, das wir hören, geht es uns im Vergleich zu Leonidas doch sehr gut. Mit solchen Formulierungen können wir auch unsere Schlagfertigkeit üben.  

Der vierte Tipp: Humor entsteht aus einer Grundhaltung der Zufriedenheit. Über Dankbarkeit hatte ich ja schon geschrieben und hier folgt ein weiterer konkreter Grund, warum Dankbarkeit so wichtig ist: Dankbarkeit schafft Zufriedenheit und angesichts dessen gedeiht der Humor als fröhliche Grundhaltung am besten. Unzufriedenheit ist des Humors Feind. 

Abschließend der fünfte Tipp: Eine fröhliche innere Haltung schafft eine gute Verbindung zwischen Menschen. Humor ist eine konstruktive Energie, die uns miteinander verbindet. Ganz im Gegensatz zu Ironie, Spott und Zynismus. Seien Sie damit sehr vorsichtig bzw. meiden Sie dieses Verhalten, das manche Menschen wohl auch für lustig halten. Es mag mit einem Lachen einhergehen, aber dieses Lachen ist kein gutes Lachen, denn die Energie, die aus der Abwertung anderer Menschen entsteht, ist weder konstruktiv noch gut.

Vielleicht bietet gerade diese Woche eine gute Gelegenheit, Humor im Sinne von Heiterkeit, Gelassenheit und Fröhlichkeit zu üben. Denn so wird Humor zu einer eigenen Kompetenz, die Menschen miteinander verbindet. Das ist vielleicht die wichtigste Entwicklung, die unsere Gesellschaft gerade braucht. Dort, wo Spaltung droht, brauchen wir viele Menschen, die Brücken bauen – und das geht am besten mit Humor.

Außerdem sind humorvolle Menschen sympathisch. So macht Humor Unternehmen sympathisch. Falls Sie Interesse daran haben, ein sehr guter Arbeitgeber zu sein, der viel besser neue Mitarbeiter findet: Versuchen Sie es diese Woche mit Humor.

 

So wünsche ich Ihnen einen fröhlichen und humorvollen Start in die Woche des Lächelns – mit vielen guten Gesprächen und schönen Momenten. 

Herzlich,

Ihr 

Cay von Fournier

 

Empfehlung (nur noch bis heute Abend möglich):

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Konzentration – Teil 2

Endlich Montag! (KW 04) Konzentration – Teil 2

Empfehlung zur 15% Aktion (nur noch bis zum 31.01.22):

Das Jahr 2022 ist in voller Fahrt. Und wie schnell eine Woche vergeht, merken Sie an diesem kleinen Ritual meines Newsletters. In der Zwischenzeit ein Jahr älter, wünsche ich Ihnen einen sehr guten Start in diese Woche voller Möglichkeiten, guter Energie und voller Konzentration. Im SchmidtColleg beginnen wieder die Seminare und ich freue mich auf die erste UnternehmerEnergie-Veranstaltung, die morgen in Aying startet. 

Der zweite Teil zum Thema Konzentration steht aus und wenn wir uns in der letzten Woche Gedanken über die äußeren Faktoren gemacht haben, die unsere Konzentrationsfähigkeit beeinflussen, so denken wir heute gemeinsam über die inneren Faktoren nach, also über die Ablenkungen, die von innen kommen.

Wie versprochen, kommen hier die 9 Tipps für mehr Konzentration bei der Arbeit.   

  1. Machen Sie sich einen schriftlichen Tagesplan (Das Blatt Papier & Journal)
  2. Legen Sie Ihr Handy weg und schaffen Sie Ordnung
  3. Räumen Sie Gedanken beiseite (Tagesnotizen)
  4. Öffnen Sie nur ein Fenster (im doppelten Sinn)
  5. Machen Sie alle 15 Minuten eine Atempause (Fokussierung)
  6. Machen Sie jede Stunde eine Bewegungspause (Kreislauf)
  7. Hören Sie Musik und nutzen Sie geistigen Freiraum
  8. Trinken Sie viel und essen Sie wenig
  9. Reflektieren Sie den Tag

Wenn wir diese Tipps (modern gesprochen Hacks) beherzigen, dann stehen wir direkt vor dem Phänomen der vierten Dimensionen unseres Handelns. Die ersten drei Dimensionen sind uns vertraut: Wissen, Können und Wollen. Es gibt umfangreiche Literatur, Vorträge und Trainings zu unserer Motivation. Die Grundlage unseres Wollens ist sogar zu einer eigenen Forschungsrichtung geworden. Allerdings wundern wir uns oft, dass wir alles, was nötig ist, wissen und können, es sogar wirklich wollen – aber es dennoch nicht tun. Es geht um das “einfach Machen”, also um die unternehmerische Energie, die mich am meisten fasziniert. Hierzu gibt es nicht nur das Seminar UnternehmerEnergie, sondern es wird an dieser Stelle noch viele weitere Impulse geben. Aber am besten, wir schaffen jetzt erst einmal die Voraussetzungen durch eine wirklich konzentrierte Woche. 

Ich wünsche Ihnen einen guten Start. Bleiben Sie weiterhin so heiter, fröhlich und konzentriert. 

Herzlich, 

Ihr 

Cay von Fournier

 

Empfehlung zur 15% Aktion (nur noch bis zum 31.01.22):

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Konzentration – Teil 1

Endlich Montag! (KW 03) Konzentration – Teil 1

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in diese Woche voller Möglichkeiten, die wir gleich am Anfang vervielfältigen wollen. Denn in einem klaren und aufgeräumten Kopf liegt sehr viel gute Energie. Dazu eine Buchempfehlung, so wie letzte Woche, als es um die äußere Ordnung ging. Heute dreht sich alles um die innere Ordnung und hier hat mein lieber Kollege (im doppelten Sinn) Volker Busch das lesenswerte Buch “Kopf frei!” geschrieben. In diesem Buch finden Sie viele Impulse für mehr Klarheit im Kopf. 

Die äußere Welt beeinflusst unsere innere Welt, so wie unsere innere Welt auch die äußere beeinflusst. Wir können unser Leben also von beiden Seiten aus verbessern. 

Konzentration ist die Bündelung unserer Gedanken und unserer Aufmerksamkeit auf nur ein Thema. Dadurch gelingt es uns, Aufgaben besser und schneller zu lösen. Das Gleiche gilt für unsere Tagesziele. Wir erreichen sie in kürzerer Zeit und mit besserer Qualität – und können sie mit einem konzentrierten Geist sogar übertreffen. Konzentration ist dabei eine geistige Anstrengung und fordert mentale Kraft. Daher lässt sie auch mit der Zeit nach, denn wir ermüden geistig. Je länger es uns gelingt, den Fokus auf eine Aufgabe zu richten, desto mehr sind wir danach erschöpft und brauchen eine Pause. Wenn wir uns diese Pausen nicht gönnen, will sich unser Geist die notwendige Entspannung auf andere Art und Weise holen, was oft mit entsprechenden Nebenwirkungen verbunden ist.

Aber konzentrieren wir uns auf die Konzentrationsfähigkeit des Menschen. Entgegen vieler Aussagen und Annahmen zu unseren Multitasking-Fähigkeiten: Unser Gehirn kann kein Multitasking! Und diese Aussage ist völlig geschlechtsneutral. Unser Gehirn hat die aktuelle Gender-Diskussion vorweggenommen – denn das männliche und das weibliche Gehirn funktionieren gleich gut. Die Biologie unseres Gehirns kennt nur die Gleichberechtigung. Das macht die Hirnforschung und das Thema Konzentration so spannend.

Dieser “Endlich Montag” beschreibt ein Selbstexperiment und besteht daher aus zwei Teilen, denn ich möchte die einzelnen Texte ja kürzer halten – aber das Thema ist so spannend. Gestern habe ich nicht konzentriert gearbeitet und mich heute Morgen gefragt, woran das lag. Das ist ein ganz praktischer Einstieg in das Thema.

Bevor ich meine Tipps zusammenfasse, die mir heute sehr dabei geholfen haben, konzentrierter zu arbeiten, verweise ich auf meinen “Endlich Montag” von letzter Woche, der auch für mich ein wichtiger Impuls gewesen ist. Äußere Ordnung schafft innere Ordnung und so sollten Sie sich bewusst machen, welche Einflussfaktoren gerade auf Ihre Fähigkeit, sich gut konzentrieren zu können, wirken.

Wie gut kann ich mich aktuell konzentrieren?

Welche Einflussfaktoren wirken auf mich ein?

  • Habe ich gut und ausreichend geschlafen (biologische Voraussetzung)?
  • Habe ich eine gute Stimmung (positive emotionale Voraussetzung)?
  • Bin ich in guter körperlicher Verfassung (Ernährung, Flüssigkeit, Wohlbefinden)?
  • Arbeite ich in einer guten Umgebung (Ordnung, Ablenkungen, Geräuschpegel)?

Wir unterliegen psychischen, physischen und äußeren Einflüssen, die wir zum Teil selbst verursachen oder zumindest zulassen. Wenn es um äußere Ordnung geht, sollten wir sehr viel “Zeug” wegwerfen und die wichtigen Gegenstände ordnen. 

Für unsere innere Ordnung gilt das gleiche Prinzip: Wir müssen sehr viel “mentales Zeug” wegdenken und unseren wichtigen Gedanken eine Ordnung geben. Oft fehlt uns gerade hier die Zeit für die wichtigen Projekte, Themen und Gedanken. Daher kommen wenige Menschen dazu, aufzuschreiben, was ihnen wirklich wichtig ist. Viel zu viele Ablenkungen halten uns davon ab und so gesehen hängt Konzentration direkt mit unserem Zeitmanagement zusammen. Die 20 Stunden neue Zeit nutzen uns nur wenig, wenn wir sie nicht in guter Konzentration nutzen können. 

 

Ablenkungen, die von außen kommen

Unser äußeres Umfeld sorgt für sehr viel Ablenkung und Stress. Beim Schreiben habe ich meinen Schreibtisch betrachtet und stellte fest, wie viele Dinge sich darauf befanden. Im Seminar verweise ich in diesem Zusammenhang auf meinen gelben Denkstil. Aber ein gelber Denkstil neigt schon von Natur aus dazu, sich gerne ablenken zu lassen und Unordnung trägt einen Teil dazu bei. Ich reflektierte also meinen gestrigen Tag und nutzte den Esstisch, um erst einmal umzuräumen. Zum einen war ich über mein schönes Arbeitsumfeld erstaunt – und zum anderen darüber, wie voll mein Esstisch plötzlich war. Ihm widme ich mich später. 

Schaffen Sie äußere Ordnung, um innere Ordnung zu gewinnen.

Gleiches gilt für den medialen Einfluss, dem wir ausgesetzt sind. Legen Sie Ihr Handy beiseite und lassen Sie sich nicht durch Töne, Push-Nachrichten und E-Mails stören, wenn Sie sich auf ein Thema konzentrieren wollen, so wie ich gerade auf diesen Text.

In der nächsten Woche schreibe ich über die Ablenkungen, die von innen kommen und wie wir am besten mit ihnen umgehen. Das wird ein spannender Impuls in Richtung Umsetzung. Dieses Thema interessiert mich am meisten: Wie tun wir die Dinge, die wir tun wollen? Und was hält uns davon ab? 

Zusätzlich liefere ich Ihnen noch die 9 Tipps für mehr Konzentration bei der Arbeit.

Ich wünsche Ihnen einen guten und konzentrierten Start in diese Woche. Bleiben Sie am Ball und vor allem heiter und fröhlich – ganz egal, was das Umfeld Ihnen bietet. Sie kennen ja sicher den schönen Spruch: “Wenn Dir das Schickal Zitronen liefert, dann mach daraus Limonade.” 

 

Herzlich, 

Ihr 

Cay von Fournier

 

Empfehlung:

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Ordnung

Endlich Montag! (KW 02) Ordnung

willkommen in der zweiten Woche des Jahres 2022. Vielleicht haben Sie noch ein paar Tage Ruhe genießen können und freuen sich ganz besonders auf diesen Montag, denn jetzt geht es bei uns allen wieder so richtig los. Das neue Jahr ist am Start und viele gute Möglichkeiten liegen vor uns. Daher möchte ich mich zuerst bei allen bedanken, die mir ein Feedback geschrieben haben. Über die vielen anerkennenden Worte habe ich mich sehr gefreut und sie motivieren mich umso mehr, an dieser Stelle weiterzumachen. Wie viele zu Recht vermuten, schreibe ich diese Texte immer selbst und zeitnah. Manchmal gibt es einen Vorlauf von ein oder zwei Wochen und manchmal schreibe ich am Sonntag für den nächsten Tag. Hier auch ein großer Dank an mein Team, namentlich Jantje, Evi und Markus, die mich bei der Umsetzung unterstützen – Ihr seid großartig!  

Ein befreundeter Unternehmer schrieb mir, dass er sich stets ein Thema wünscht und das etwas kürzer. So probiere ich gleich, diesen Wunsch umzusetzen. Es sollen ja auch kurze und motivierende Impulse sein, die für Sie nützlich sind. Hier nehme ich jederzeit sehr gerne Themenwünsche von meinen Lesern auf. 

Heute geht es um ein für mich aktuelles und wichtiges Thema, das sehr gut zum Start in das neue Jahr passt: Ordnung. Der heilige Benedikt wird mit den Worten zitiert: “Bewahre die Ordnung und die Ordnung bewahrt dich.” Meine Wohnsituation ändert sich gerade etwas und so veranstaltete ich zuhause einen Neujahrsputz. Ein erster Container füllte sich vor dem Haus denn ich habe viel weggeworfen, was sich in den letzten Jahren so angesammelt hatte. Es ist ein befreiendes Gefühl, sich von alten Dingen zu trennen, die wir nicht mehr brauchen. Wenn etwas in neuer Energie beginnen soll, dann ist es gut, sich von alter Energie zu befreien. Heute denke ich über materielle Dinge nach und nächste Woche über immaterielle Dinge (Gedanken, Sorgen und Ablenkungen).

Wäre für Sie jetzt ein guter Zeitpunkt, um mal wieder aufzuräumen?

Wäre es dabei eine gute Idee, sich von vielem Alten zu trennen?Alles, was wir besitzen, besitzt letztlich auch uns. Für mich ist diese Erkenntnis wertvoll, denn das Thema Ordnung hat aus meiner Feder ja auch etwas Komisches. Als kreativer Menschen zählt Ordnung nicht zu meinen besten Eigenschaften. Die gelben Denkstile sind in dieser Eigenschaft den grünen Denkstilen deutlich unterlegen. Es herrscht einfach zu viel Interesse an zu vielen Dingen. Das führt zu viel zu viel “Zeug” – im Haus und auch im Kopf. Die Japanerin Marie Kondo gilt als Expertin für das Thema “Ordnung” und ihre Bücher haben eine weltweite Resonanz. So gibt es heute gleich die erste Buchempfehlung: “Magic Cleaning” von Marie Kondo. Spannend finde ich auch die Art der Positionierung, mit seinem Namen ein neues Wort zu kreieren: Die KonMarie-Methode. Vielleicht passen grüner und gelber Denkstil doch besser zusammen, als ich bisher dachte. Das Buch gibt es auch als Hörbuch.

Hier die sieben Tipps von Marie Kondo und was sie für mich bedeutet haben:

  1. Werden Sie sich klar, warum Sie aufräumen wollen.
    In meinem Fall war das in der Tat eine gute Frage, denn ich hatte viel Raum, den ich nicht genutzt habe und jeder Raum füllt sich automatisch. Wohnraum und Stauraum mit unnützen Dingen. Zeiträume mit unnützen Tätigkeiten. Achten wir also auf unseren Raum – sowohl in unserer körperlichen als auch in unserer geistigen Welt.
  2. Seien Sie konsequent beim Ausmisten.
    Für mich war das die wichtigste Regel, denn ich trenne mich nur ungern von dem vielen Zeug, das sich angesammelt hat. Oft ist es aber kaputt, wird nicht mehr benutzt oder soll für “irgendwann” aufgehoben werden. Seien Sie hier konsequent. Oft müssen wir uns das Selbstverständliche wieder bewusst machen. Das half mir, viel mehr wegzuwerfen.
  3. Werfen Sie Ihre üblichen Aufräum-Gewohnheiten über Bord.
    Das war für mich ein sehr leichter Tipp, denn ich hatte bisher keine und fange wohl gleich mit den richtigen an.
  4. Setzen Sie sich Ziele.
    Ganz im Sinne von UnternehmerEnergie ist ein Plan sinnvoll. in meinem Fall ist es dennoch ein großes Ziel, das es in den nächsten Wochen zu erreichen gilt. Aber ich stand erst einmal vor einer sehr großen Aufgabe, die wir uns, wie in anderen Bereichen, aufteilen können. “Schritt für Schritt” ist hier eine gute Strategie.
  5. Hören Sie auf Ihr Herz.
    Manche Gegenstände durfte ich dank dieses Tipps behalten und über sie freue ich mich auch. Sie haben gute Energie. Das ist meine Erkenntnis dabei: Wie ist die Energie? Wenn Dinge keine Energie haben oder gar eine schlechte, dann werfen Sie sie weg.
  6. Ordnen Sie Ihr Leben neu – mit der Roll-Technik.
    Hier verweise ich auf das Buch, denn meinen Kleiderschrank habe ich noch vor mir.
  7. Verabschieden Sie sich von gestern.
    Mit diesem Tipp wird Ordnung zu etwas Geistigem und sehr Wertvollem. Frieden mit dem Gestern zu schließen, hat sehr viel mit Ordnung zu tun und vor allem mit der Energie, die wir jetzt für die Zukunft haben – für ein großartiges 2022. 

Und nun ran an die Ordnung – zuhause, im Auto, auf dem Computer, im Büro … Ich habe hier noch viel zu tun, aber die gute Nachricht für alle gelben Denkstile: Denken Sie daran, dass Sie in allen anderen Denkstilen auch Kompetenz erwerben können und das macht mehr Spaß, als ich ursprünglich dachte. Meinen lieben Freund Matthias bitte ich um Nachsicht, denn so viel kürzer ist dieser Newsletter noch nicht geworden. Aber vielleicht gelingt das in der nächsten Woche mit dem spannenden Thema: Konzentration. So wünsche ich Ihnen einen guten Start in die Woche und für viele auch in das Arbeitsjahr 2022. Bleiben Sie heiter, fröhlich und bewahren Sie die Ordnung. 

Herzlich, 

Ihr 

Cay von Fournier

 

Empfehlung:

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Ziele sind Vorboten unserer Fähigkeiten

Endlich Montag! (KW 01) Ziele sind Vorboten unserer Fähigkeiten

willkommen in dieser wunderschönen ersten Woche des Jahres 2022. Ich hoffe, Sie sind gut rübergerutscht in dieses neue Jahr. Am Beginn von etwas Großem und Neuem fällt uns Hermann Hesse mit seinem Gedicht “Stufen” ein:

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne … (Zum vollständigen Gedicht)

Jeder Anfang ist auch ein magischer Moment; so widme ich meinen ersten “Endlich Montag” den Zielen und zugleich meiner Mutter, die heute 76 Jahre alt geworden wäre. Sie hatte viele Ziele und eine gute Lebensenergie. Vielleicht habe ich davon etwas geerbt. Ziele sind geistige Manifestationen, die sich verwirklichen wollen, die als geronnener Geist zu einer neuen Wirklichkeit streben und danach, sich zu materialisieren. Daher werde ich im SchmidtColleg in diesem Jahr eine große Aufmerksamkeit auf das Thema Umsetzung legen. Hier wird es ein neues Online-Seminar und auch ein neues Buch geben, nachdem ich im letzten Jahr das Thema Zeit neu auflegen durfte. Genießen Sie daher auch 2022 die 20 Stunden neue Zeit pro Woche und ich helfe Ihnen gerne bei der Umsetzung. 

Dieser Newsletter ist auch eine Erfindung des letzten Jahres. Gerade wenn die Zeiten herausfordernd sind, werden wir im Mittelstand besonders kreativ. Das gilt auch für die Konjunktur, denn in schweren Zeiten lassen sich gute Unternehmen etwas einfallen. So gesehen sind schwere Zeiten gut für gute Unternehmen. Und mit dem Endlich Montag gebe ich dafür motivierende Impulse. So ist das Thema “Ziele” ein gutes Startthema für das Jahr 2022. Haben Sie schon Ihre persönliche Jahreszielplanung (JZP) gemacht? Haben Sie eine JZP in der Familie? Und hat Ihr Unternehmen eine Jahreszielplanung?

Falls nicht, dann ist es jetzt eine sehr gute Zeit, das nachzuholen. Vor kurzem wurde ich in unserer MasterClass gefragt, ob Ziele überhaupt noch zeitgemäß sind. Ein Kunde hatte ein Buch gehört, in dem die These aufgestellt wird, dass es eher um Ambitionen als um Ziele geht. Ihm gegenüber saß ein anderer Teilnehmer, der das Zielsystem aus UnternehmerEnergie (UE) lobte und schilderte, wie ihm die UE-Methode dabei geholfen hat, erfolgreich zu werden. Lassen Sie sich nicht von jeder neuen Mode ablenken. Für uns im SchmidtColleg sind und bleiben Ziele wichtig. Dabei gibt es natürlich einige Spielregeln. SMART ist dabei zu einem sehr bekannten Acronym geworden: Spezifisch (schriftlich und konkret), Messbar, Achievable, also erreichbar, Realistisch und Terminiert. Das ursprüngliche Modell geht auf Peter Drucker zurück und es gibt viele Variationen in der Wahl der Wörter. Letztlich sollten Ziele klar, konkret und konsequent sein – so könnte eine einfache Ziel-Methodik auch mit  ”3K” abgekürzt werden.

Wie Sie wissen, mag ich Faustformeln, die mit einem gleichen Buchstaben beginnen. Und damit das Jahr ganz konkret startet, habe ich hier einige Fragen aus dem neuen Lehrwerk UnternehmerEnergie für Sie:

Habe ich ein persönliches Leitbild? Richte ich meine Ziele danach aus?

Habe ich eine persönliche Periodenzielplanung? (sieben Jahre)

Wie ist das vergangene Jahr gelaufen – was waren die Stärken? Wofür bin ich dankbar? Was waren die Schwächen und was habe ich daraus gelernt?

Welche Chancen und Risiken ergeben sich daraus für dieses Jahr?

Was werde ich in diesem Jahr nicht mehr tun? (Das ist eine sehr spannende Frage …)

 

Ich nutze gerne die SWOT-Analyse auch persönlich – klar, konkret und konsequent. Und für die Formulierung der Ziele nutze ich gerne das 8F-Modell:

  1. Welche Ziele habe ich dieses Jahr für meinen persönlichen Frieden?
  2. Welche Ziele habe ich dieses Jahr zum Thema Freude? (Hobbys)  
  3. Welche Ziele habe ich dieses Jahr zum Thema Familie? (In welche Rollen?)
  4. Welche Ziele habe ich dieses Jahr zum Thema Freunde? 
  5. Welche Ziele habe ich dieses Jahr zum Thema Fitness? (Gesundheit)
  6. Welche Ziele habe ich dieses Jahr zum Thema Finanzen? 
  7. Welche beruflichen Ziele habe ich dieses Jahr? (Firma)
  8. Was tue ich für meine Fortbildung?      

 

Mit diesen Fragen könnten Sie schon sehr gut starten. Nutzen Sie dabei gerne das neue “20h Journal”, das wir ganz neu im Januar auf den Markt bringen und das Ihnen bei der Umsetzung dieser Ziele nützlich sein kann.

Wir sollten uns einen Tag für die Formulierung unserer Ziele nehmen und dann 364 Tage für die Umsetzung. Nicht alles wird genauso laufen, wie wir es geplant haben, aber Sie werden sehr viel mehr erreichen, wenn Sie in Klarheit in das Jahr starten. Ein Jahr geht schnell vorbei und wir überschätzen uns gerne, was die Ziele für ein Jahr betrifft. Deswegen planen Sie vielleicht auch gleich eine Auszeit für Ihre Periodenzielplanung. Bei mir steht sie für die Jahre 2023 – 2029 wieder an. Ich orientiere mich hier sehr gerne an meinen individuellen Siebenjahres-Rhythmen. Vielleicht ist das ja auch eine gute Idee für Sie. 

Nehmen Sie sich in diesem Jahr viel Zeit für Ihre Gesundheit, denn ohne Gesundheit können wir unsere Ziele nicht erreichen und unser Leben nicht genießen. Nehmen Sie sich außerdem Zeit für Ihre Träume, denn wir haben nur das eine Leben. Und als drittes nehmen Sie sich Zeit für die Liebe, denn diese Energie verbindet uns mit den Sternen und mit sehr lieben Menschen.

So wünscht das ganze Team vom SchmidtColleg Ihnen ein wunderschönes, glückliches und gesundes Jahr 2022. Machen Sie ein ganz besonderes Jahr daraus – und wenn ich Ihnen dabei 52 mal motivierend nützlich sein darf, würde mich das sehr freuen.

 

Herzlich,

Cay von Fournier

 

Empfehlung:

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FORTBILDUNG – Die ICH-Investition

Endlich Montag! (KW 52) FORTBILDUNG – Die ICH-Investition

Eine kleine Bitte:

Willkommen in dieser schönen letzten Woche des Jahres 2021. Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit in den vergangenen Wochen – und habe eine kleine Bitte: Nach dem ersten Jahr “Endlich Montag” – einer Idee, die Anfang des Jahres in der Lockdown-Zeit entstand – interessiert mich Ihr Feedback sehr. Bitte schreiben Sie mir und meinem Team, wie Ihnen dieses Newsletter-Format gefällt und ob Sie sich freuen würden, wenn ich es fortführe. Dann schaffe ich im nächsten Jahr auch die ganzen 52 Ausgaben. Ich weiß gar nicht mehr, warum und ich welchen Wochen ich pausieren musste. Das Schreiben ist für mich eine Gewohnheit geworden, ebenso wie die Sicht auf die Motivationsseite des Lebens. Vielleicht haben Sie ja auch ein Thema oder einen Wunsch, worüber ein “Endlich Montag” im nächsten Jahr handeln sollte. Ich würde mich jedenfalls sehr über Ihr Feedback freuen.

Nun zu dem letzten F, das noch in der Serie meiner Newsletter fehlt: das F für Fortbildung. Es ist eine Investition in das eigene ICH und ein Lebensbereich, den wir mit “lebenslanges Lernen” überschreiben können. In diesem Jahr habe ich mich mit sehr vielen Themen beschäftigt, Bücher gelesen und gehört, sowie einige Online-Events besucht. Jedes Mal habe ich etwas gelernt und immer kam auch ein Gedanke in die Umsetzung. Wenn sich unsere Welt so schnell verändert, dann ist es für jeden Menschen wichtig, die eigene Haltung und Kompetenz weiterzuentwickeln. Es werden nicht die zukünftigen Probleme sein, die uns am meisten zu schaffen machen, sondern unsere eigene innere Einstellung zu diesen Problemen.

Noch nie gab es so viele Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln und zu lernen. Die Kanäle sind vielfältig. Daher ist es wichtig, sich eine eigene Struktur zu schaffen, vielleicht in Gedanken eine Privatakademie zu gründen (ICH-Investition), die mit folgenden Fragen strukturiert werden kann:

  1. Wie bilde ich mich fachlich weiter (Kernkompetenzen)?
  2. Wie bilde ich mich sozial weiter (Kommunikation)?
  3. Wie bilde ich mich methodisch weiter (Zeitmanagement)?  
  4. Wie bilde ich mich persönlich weiter (Mentaltraining, Persönlichkeit)?
  5. Was tue ich für eine fröhliche und optimistische Haltung?
  6. Wie entwickle ich mich als Führungskraft weiter (Führungskompetenz)?
  7. Wie entwickle ich meine unternehmerischen Fähigkeiten?

Gebe ich mir selbst ein Feedback in Bezug auf meinen eigenen Entwicklungsstand. Oft glauben Menschen, schon fertig zu sein und nicht mehr viel lernen zu müssen. Genau diese Menschen wundern sich dann, warum die Welt an ihnen vorbeizieht und altes Wissen nicht mehr bei der Lösung neuer Herausforderungen hilft. Daher achten Sie gerade am Ende des Jahres auf den so wichtigen Lebensbereich “Fortbildung” und reflektieren Sie sich selbst. Wie viel Neues haben Sie im letzten Jahr gelernt und was möchten Sie sich für nächstes Jahr vornehmen? Meinen nächsten “Endlich Montag”, den ersten im Jahr 2022, werde ich der persönlichen Jahreszielplanung widmen. Es liegt nahe, am Ende eines Jahres das vergangene Jahr noch einmal zu betrachten. Meine beiden Lieblingsfragen sind auch dafür sehr wirksam:

  1. Was lief alles gut? Es gibt so viel Gutes in unserem Leben und in unserem Umfeld. Bin ich dafür aufmerksam? Nehme ich die vielen positiven Aspekte meines Lebens wahr? Bin ich dankbar? Vielleicht ist es eine gute Idee, am Ende dieses Jahres einen kleinen persönlichen Dankbarkeits-Workshop mit sich selbst (und seinen Liebsten) zu machen.
  2. Was lief nicht so gut? Welche Ziele habe ich nicht erreicht? Was lief schief? Manchmal sind das kleine Dinge und manchmal sind das auch ganz große Dinge. Ein großes Projekt, das schief lief. Die Pandemie, die viele Branchen nach wie vor belastet. Eine Beziehung (privat wie beruflich), die gescheitert ist und zu Ende ging. Es gibt hier viele Beispiele. Auch ich habe mich in diesem Jahr von einigen Menschen trennen müssen. Und die Schuld an solchen Niederlagen trägt selten eine Partei alleine. Aber die viel wichtigere Frage ist doch: Was habe ich daraus gelernt? Auch wenn uns das Ergebnis nicht immer gefällt, so kann uns die Lektion nützlich sein, die wir bekommen haben. Es bringt nichts, verschütteter Milch nachzutrauern. Es ist gut, für die Lektion dankbar zu sein und das Leben nach vorne zu gestalten. Ein neues Jahr liegt vor Ihnen.  

Mit diesen Gedanken zum Lebensbereich Fortbildung neigt sich das Jahr dem Ende zu. Ich wünsche Ihnen noch fünf schöne Tage 2021. Vielleicht finden Sie ein paar ruhige Stunden, um nachzudenken. Am Ende eines Jahres kann man das besonders gut tun. Am Anfang eines neues Jahres gilt es, vor zu denken.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten Rutsch ins Jahr 2022, viel Glück und Gesundheit – und dass Ihre Wünsche in Erfüllung gehen. Wenn ich Ihnen dabei ein wenig nützlich sein kann, würde mich das sehr freuen. 

Das ganze Team SchmidtColleg wünscht Ihnen einen fröhlichen, gesunden und glücklichen Jahreswechsel. Bis zum nächsten Jahr.

Ihr

Cay von Fournier

Eine kleine Bitte:

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FAMILIE – fröhliche Geborgenheit

Endlich Montag! (KW 51) FAMILIE – fröhliche Geborgenheit

Willkommen in der besinnlichen Woche vor Weihnachten. Es ist das zweite Jahr, in dem wir Weihnachten unter besonderen Umständen feiern. Ein motivierender Newsletter hat es mit den äußeren Rahmenbedingungen schwer. Aber genau hier liegt die große Chance in dieser ganz besonderen Woche. Wir machen unsere Freude viel zu oft von äußeren Gegebenheiten abhängig. Wenn das Umfeld günstig ist, sind wir glücklich, und wenn das nicht der Fall ist, dann geht es uns auch nicht so gut. Drehen Sie diese Woche den Spieß um. Machen Sie aus dieser Woche etwas ganz Besonderes, indem Sie für sich die innere Quelle der Freude entdecken und diese Quelle pflegen. 

Welches Trainingsgebiet ist dazu besser geeignet, als die eigene Familie. Weihnachten ist das Fest unserer Nächsten und der Freude. Nehmen wir dieses Leitbild in diesem Jahr ganz bewusst wahr und übertragen wir es auf und in unsere Familien. Wenn wir ehrlich sind, wird Weihnachten oft mit Stress und Verpflichtungen verbunden, mit Geschenken und dem Einkaufsbummel (wobei Bummel häufig eher zu einem Rummel wird).

Dabei geht es doch an erster Stelle um das Gefühl der Geborgenheit und des fröhlichen Miteinanders. Am besten, wir bereiten uns gleich heute mental auf diese Zeit und die zentralen Werte von Weihnachten vor, um uns ein möglichst schönes Fest zu machen, egal, wie die Umstände sein werden. Dazu folgende Fragen:

  1. Was bedeutet für mich das ideale Weihnachtsfest?
  2. Welche Werte verbinde ich mit Weihnachten?
  3. Wie sehen bisherige Erfahrungen aus? Konnte ich diese Werte leben?
  4. Was könnte ich dieses Weihnachten anders machen? 

In der Überschrift wählte ich die Worte “fröhliche Geborgenheit”. Ist es nicht das, was wir uns tief im Herzen wünschen? Eine leichte und fröhliche Zeit, die wir mit den Menschen verbringen dürfen, die wir lieben. Wenn schon besondere Rahmenbedingungen herrschen, dann könnten wir uns dieses Jahr auch ein besonderes Mindset geben, in dem es genau um diese Zielsetzung geht. Wie vermeiden wir Stress und wie rücken wir die Freude (Fröhlichkeit) wieder in den Vordergrund? Das hat sehr viel mit unseren Erwartungen zu tun und mit den Erwartungen anderer Menschen an uns. Vielleicht können wir hier die eine oder andere Erwartung auf unsere Not-to do-Liste setzen.

Wenn es schon viele stressige Faktoren in unserer Umgebung gibt, die das Potenzial haben, uns die Stimmung zu verderben, dann könnten wir doch mental dagegen halten. 

  • Was würde mir persönlich gut tun?
  • Was würde unserer Familie gut tun?

Da ich ein großer Fan von Leitbildern bin, die unser Verhalten prägen, können Sie mit diesen Fragen ein Leitbild für Weihnachten entwerfen. Muss es ein aufwendiges Essen sein, das viel Arbeit macht? Oder gäbe es hier eine andere Lösung? Müssen es besonders viele Geschenke sein, über die man sich am Ende gar nicht mehr freuen kann? Oder wären Kleinigkeiten, bei denen wir uns wirklich etwas gedacht haben oder die wir vielleicht auch selbst gemacht haben, eine alternative Idee? Limitieren wir den Preis für Geschenke auf 5 oder 10 Euro, so dass es nicht um den materiellen Wert geht, sondern um eine kreative Freude? Das sind nur einige Möglichkeiten…

Und dann ist da noch die Geborgenheit. Wie oft kommt es am Weihnachtsabend zu Streit. Wäre es hier nicht viel schöner, wenn sich jeder im Vorfeld die Frage stellt, wie es ein schöner Abend für die anderen werden kann? Welche Stimmung wünschen sich die Eltern? Letztlich ein fröhliches Miteinander und dass es allen gut geht. Was wünschen sich die Kinder, um einen wirklich schönen Abend zu haben? Muss es immer Zeit vor dem Handy sein mit Bildern aus dem Leben der anderen? Oder wäre ein Abend ohne Handy eine gute Idee, um die Gegenwart und Geborgenheit in der eigenen Familie spüren zu können? Diese Idee ist jetzt vielleicht sehr ambitioniert. Aber es wäre ja auch eine Idee, sich keine neuen Spiele zu schenken, sondern die alten mal wieder aus dem Schrank zu holen und wirklich den ganzen Abend zu spielen. Ein gemeinsamer Besuch in der Kirche oder eines Konzertes wäre schön, oder ein Spaziergang…

Wenn uns die Themen dabei ausgehen, dann könnten wir eine kleine Fragerunde gestalten. Was findet jeder einzelne an der aktuellen Situation und an der Familie GUT? Wir sind oft damit beschäftigt, über Themen zu sprechen, die nicht funktionieren, weil sie uns beschäftigen. Dabei vergessen wir aber zum Teil, uns die Dinge bewusst zu machen, die gut funktionieren, die schön sind und für die wir dankbar sein können.

Weihnachten sollte eigentlich ein Fest der Dankbarkeit sein und wenn wir dieses Ritual für uns persönlich etabliert haben, dann könnten wir das Fest auch in unserer Familie mit folgender einfacher Frage etablieren: Wofür sind wir dankbar?

Ich denke, jedem könnten hier zehn Gründe einfallen – also zehn Runden im Kreis der Familie. Vielleicht intensiviert sich so das Gefühl der fröhlichen Geborgenheit.

Die wünsche ich Ihnen von Herzen. “Fröhliche und geborgene Weihnachten!”

Ihr

Cay von Fournier

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