Wie wir uns gute Energie erhalten

Endlich Montag! (KW 18) Wie wir uns gute Energie erhalten

Willkommen in dieser schönen neuen Woche. Heute geht es mir um eine sehr wichtige Kompetenz. Angesichts der vielen Nachrichten, die uns jeden Tag erreichen, müssen wir nicht nur einen klaren Kopf bewahren, sondern auch ein fröhliches Herz – so schlimm unsere Umstände auch sein mögen. Mit “fröhlichem Herz” meine ich kein Herz, welches die Situation ignoriert oder nicht mehr mitfühlend ist – ganz im Gegenteil. Ein fröhliches Herz ist ein starkes Herz, welches wir für die Veränderungen brauchen, die um uns herum passieren und die uns betreffen. Wir selbst sind die Veränderung, die wir uns wünschen und dafür brauchen wir gute Energie.

Maßnahmen für gute Energie:

  1. Sich mit schönen Dingen umgeben. Oft sind es die Kleinigkeiten, die uns gerade im Frühling viel Freude machen – Blumen am Tag und vielleicht eine Kerze am Abend, um friedlicher Energie einen Raum zu geben. Menschen, die sich freuen, fällt es schwerer, anderen weh zu tun. Meistens sind es Menschen, die selber voller negativer Energie sind, die anderen Menschen Leid zufügen.
  2. Sich mit guten Gedanken umgeben. Gedanken kommen und gehen. So viele Gedanken, jeden Tag. Manche sind Fetzen, manche sind Sätze und bei manchen Gedanken verweilen wir länger. Welche Energie haben diese Gedanken? Die Medien sind an dem letzten Wochenende voll von dem Urteil über Boris Becker – einem Idol meiner Jugend. Ich weiß noch genau den Ort und Umstand, an dem ich seinen ersten Sieg in Wimbledon verfolgte. Wir sind fast gleichen Alters. Und jetzt das. Der tiefe Fall eines Superstars. Welche Gedanken gehen Ihnen dabei durch den Kopf? Argumente sind nachvollziehbar, aber welche Energie haben diese Argumente? Schadenfreude, harte Gerechtigkeit, Hochmut,… wie fühlt sich das in Diskussionen an, im Vergleich zu Mitleid und Mitgefühl. Ich maße mir hier kein Urteil an, aber ich achte auf die Energie meiner Gedanken. Ich denke, dass nicht nur die Gedanken in unseren Köpfen unsere Energie beeinflusst, sondern auch, dass diese Energie unsere Gedanken beeinflusst. Und diese Gedanken werden dann zu Worten und diese Worte werden zu Taten. So gestalten wir Menschen die Welt und vor allem auch unsere eigene Welt. Ein anderes Beispiel: Gestern hatten wir ein schönes Treffen mit Freunden, die gerade dabei sind umzuziehen. Es gab Ärger und Gemeinheiten von den bisherigen Vermietern. Das passiert und ist Teil unseres Lebens. Sie haben bereits einen schönen neuen Ort gefunden, mit sehr guter Energie. Es wäre jetzt gut, so schnell wie möglich umzuziehen, auch wenn dass für einen kurzen Zeitraum eine Doppelbelastung mit sich bringen würde. Finanziell ist das vielleicht ein Nachteil, aber nicht aus der Sicht “guter Energie”. Diese gute Energie beeinflusst nicht nur unsere Gedanken, sondern auch unsere Gesundheit.    
  3. Dankbarkeit für all das Schöne, was wir haben und erleben dürfen, ist eine sichere Quelle guter Energie. Daher wird auch so viel über sie geschrieben. Dankbarkeit ist aber keine Theorie, sondern wirkt am besten durch tägliche Praxis.
  4. Ein positiver Blick in die Zukunft in Form einer guten und positiven Vision ist ebenso eine Quelle guter Energie. Daher sollten nicht nur Unternehmen ein gelebtes Leitbild haben, sondern wir alle.
  5. Weniger interne Energie-Vampire! Es gibt so viele Menschen, deren Meinungen dazu führen, uns unsere Energie zu rauben. In einer schrillen und lauten Welt meint jeder, seine eigene Meinung sei die einzige Wahrheit und verkauft sie auch so. Diese Gedanken und Meinungen stehen sehr oft unseren eigenen Überzeugungen entgegen. Wenn wir dabei zulassen, dass uns diese Menschen Energie rauben, dann liegt das in unserer eigenen Verantwortung. Mich könnte zum Beispiel ein offener Brief von “Intellektuellen” (ich schreibe das in Anführungszeichen, da dieses Qualitätsmerkmal missbraucht wird, um Meinungen zu unterstreichen) ärgern, von denen ich einige persönlich kenne und bisher auch geschätzt habe. Sie müssen ihre Unterschrift durch viele Titel unterstreichen, sitzen in Ethikräten (mir sind Werte extrem wichtig) und haben Bücher sowohl über Verantwortung als auch Freiheit geschrieben. Ich kann mir meine gute Energie allerdings bewahren, wenn ich ihre Meinung wahrnehme, aber nicht annehme. Das Gute ist, wir können hier in eigener Verantwortung über unsere Energie entscheiden.
  6. Weniger externe Energie-Vampire! Es gibt aber auch die Menschen, deren Berufung es ist, direkt unsere Energie zu rauben, indem sie uns nahe stehen, jedenfalls so nahe, dass wir Zeit mit Ihnen verbringen. In dieser Zeit überschütten Sie uns mit Ihrer eigenen negativen Energie, die durch Missachtung der Punkte 1.)-5.) entstanden ist. Das ist ein großes Problem, denn im direkten Kontakt wird es schwer, sich negativer Energie zu entziehen. Hier verweise ich auch meine Not-to-do-Liste aus dem System “20h neue Zeit”. Auf dieser Liste dürfen auch Namen stehen. Manchmal ist es einfach sinnvoll, weniger Zeit mit Menschen zu verbringen, die uns nicht gut tun, die nicht zum Ende ihrer Ausführungen kommen, die selber sehr gestresst sind, oder uns mit lauter negativen Botschaften überhäufen.

 

So wünsche ich Ihnen eine Woche voll guter Energie. Auch gute Energie braucht Training, wie so vieles in unserem Leben.

Ihr

Cay von Fournier

PS: Ich würde mich übrigens sehr freuen, von Ihnen zu hören und auch wenn Sie diesen Newsletter weiterempfehlen. Meine Antworten dauern manchmal etwas, da es mit Seminaren und Vorträgen wieder so richtig losgeht – eine weitere Quelle guter Energie. 

PPS: Es gibt im Mai übrigens wieder ein Online-Seminar mit mir: “20 Stunden neue Zeit pro Woche” – darin geht es auch um die Not-to-do-Liste 🙂 Einfach auf den folgenden Button klicken:

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Freundlichkeit

Endlich Montag! (KW 17) Freundlichkeit

Willkommen in dieser Woche nach Ostern. Ich hoffe, Sie hatten schöne Osterferien, auch wenn es viele schlechte Nachrichten gab. Immerhin haben wir gestern aus Frankreich ein deutliches Signal für Europa bekommen und das ist eine sehr gute Nachricht. Auch wenn extreme Positionen leider viel zu sehr wuchern, so gibt es einen Sieg der Vernunft über die Dummheit. Nehmen wir das als erstes gutes Zeichen und hoffen auf viele weitere.

So widme ich diesen Endlich Montag einem Thema, bei dem Sie viel gute Energie in Ihr Umfeld bringen können: Die Freundlichkeit. Wie kam ich auf die Idee:  

Gestern war ich mit einem Teil meiner Familie in Berlin und wir besuchten die TV Asahi Kirschblütenallee, eine wunderschöne Allee, die aus japanischen Kirschbäumen besteht, die gerade herrlich blühen. Entlang des ehemaligen Grenzstreifens, der Ost-Berlin von West-Berlin trennte, wurden Hunderte von Kirschbäumen gepflanzt – insgesamt 10.000 in ganz Berlin. Die Idee hatte ein japanischer TV-Sender, der 1990 zur Wiedervereinigung mit einer Aktion Spenden sammelte. Mit dem Geld sollten Kirschbäume in Berlin und Brandenburg gepflanzt werden. Ein Todesstreifen wurde so mit Leben gefüllt. 

An einem Baum sah ich gestern das Schild “Freundlichkeit – Seid freundlich!” Ein ganz besonderer Wert in Zeiten des Krieges. Dieses Schild hat mich sehr berührt, denn es zeigte in einfachen Worten einen einfachen Weg, wie wir diese Woche und jede weitere Woche mehr Leben, Licht und das Gute in diese Welt bringen können, indem wir freundlich zueinander sind. 

Machen wir diese Woche zu einer Woche der Freundlichkeit.

Welche Wege und Möglichkeiten haben wir hier im Alltag? 

  1. Freundlichkeit im Alltag. Seien Sie freundlich zu den Menschen, die sie zufällig treffen. In einem Laden, auf der Strasse oder beim Tanken, auch wenn die Preise derzeit so hoch sind. 
  2. Freundlichkeit in der Familie. Oft lassen wir unseren Frust und unseren Ärger bei den Menschen ab, die wir am meisten lieben. Wenn das auch bei Ihnen so ist, ist es Zeit, das zu ändern.
  3. Freundlichkeit im Beruf. Unser Alltag ist mitunter voller Stress und dabei scheint wenig Raum für Freundlichkeit zu bleiben. Aber gerade dann ist es ganz besonders wichtig, gute Energie auszusenden. Beginnen Sie mit einem Lächeln und achten Sie auf Ihre Worte. Freundlichkeit steckt an und sorgt für eine gute Stimmung. Außerdem ist ein freundlicher Ton sehr professionell. Sie können gerne hart in der Sache sein, aber bleiben Sie dabei immer (!) freundlich im Ton.

Freundlichkeit ist eine positive Haltung, die sich auf die Lösung konzentriert und nicht auf das Problem. Optimismus ist der Glaube an eine gute und freundliche Zukunft, in der es für jedes Problem auch eine Lösung geben kann. Pessimismus hingegen ist eine negative Energie, die in jeder Lösung ein Problem sucht, dass uns voneinander trennt. 

Es waren viele Menschen in dieser Kirschblütenallee, Familien mit Kindern, Freunde und Paare – Menschen aus ganz verschiedenen Nationen. Ein friedliches Treiben, das mir zeigte, dass es allen Menschen aus allen Nationen eigentlich um dieselben Wünsche geht: In Freude mit ihren Liebsten Zeit verbringen zu dürfen und in Freiheit und Frieden das Leben genießen zu können. Dieser Wunsch wird immer größer und stärker sein als jeder Machtanspruch und jede Unterdrückung. Das Lachen vor Freude wird stärker sein als das grimmige Gesicht verbissener Macht. Und der Wunsch nach Freiheit wird größer sein als jede Unterdrückung und jeder Krieg. Die Geschichte hat dies gezeigt.

So wünsche ich Ihnen eine Woche voller Freundlichkeit und guter Energie.

Ihr

Cay von Fournier

 

PS: Sie möchten dieses Jahr unternehmerisch aufblühen? Und ganz neue (Umsatz-)Ziele erreichen? 

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Ich freue mich, Sie in diesem Jahr auf einem unserer beliebten Seminare begrüßen zu dürfen!

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Die Kraft der Vision

Endlich Montag! (KW 16) Die Kraft der Vision

Ich möchte diesen Endlich Montag auf eine ganz besondere Weise der Idee von Ostern widmen. Es ist ein christliches Fest und auch wenn ich mich nicht zu religiösen Themen äußere, da der Glauben immer individuell ist, so bin ich als Protestant dieser Religion verbunden. Heute wird die Auferstehung von Gottes Sohn gefeiert, die Überwindung des Todes und der Sünden, für die es jetzt Vergebung geben kann. Es ist daher der wichtigste Feiertag der Christen. Jede Religion ist letztlich ein Narrativ, durch das wir tiefere Einsichten in unser Leben bekommen und uns mit den zentralen Fragen des Lebens beschäftigen können. Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Wozu sind wir auf dieser Welt? Die Frage nach dem Sinn ist für mich hier eine ganz entscheidende Frage, die wir sehr gut auf unser Leben und auch unsere Unternehmen übertragen können. Es ist die Kraft der Vision, die das Fundament eines Glaubens ist. Ebenso ist es die Kraft der Vision, die unserem Leben ebenso einen Sinn gibt wie auch unseren Unternehmen. So mache ich mir heute ein paar Gedanken über die Bedeutung der Vision.

Eine Vision ist ein erstrebenswertes Bild von der Zukunft. Wir werfen unsere Wünsche und Gedanken als Vorboten in die Zukunft und können dadurch alle Fähigkeiten und Kompetenzen erwerben, die notwendig sind, um diese Zukunft möglich zu machen. Diese Gedanken sind eine Art Vorfreude auf die Zukunft, die uns Kraft gibt, alles was wir brauchen, zu erwerben und Rahmenbedingungen möglich zu machen. Es wurde in den letzten Jahrzehnten viel über Visionen und Missionen geschrieben und diskutiert. Es mag auch die eine oder andere Kritik an dem Thema Vision geben, was aber daran liegt, dass dieses Thema oft oberflächlich behandelt wird. Die Vision (ein Bild von der Zukunft) ist ein Teil des Leitbildes neben den Werten eines Unternehmens. Wenn wir die Fragen beantworten, was diese Vision für unsere Mitarbeiter, Kunden, Partner … bedeutet, dann kommen wir zur Mission, im Englischen das “mission statement”. Die Mission bezieht sich immer auf eine Gruppe von Menschen. Die Vision ist übergeordnet. Werte, Vision und Mission beeinflussen die Strategie eines Unternehmens ebenso wie die Ziele. Sie sind ein Kompass für die Wahl der richtigen Ziele. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, Chancen und Ziele, aber sind es auch “meine” Ziele, oder sinnvolle Ziele für ein Unternehmen? Das ist die zentrale Frage.

Aber zurück zur Vision und zu der Kraft, die eine echte Vision entfaltet. Mit einer echten Vision meine ich den Herzenswunsch einer Gruppe von Menschen, die leidenschaftlich dieser Vision folgen möchte. So gesehen funktioniert eine Vision wie ein Fixstern. Wir können uns jeden Tag an ihr orientieren, aber wir müssen sie nicht zwangsläufig erreichen. Wenn es ein sehr konkretes und messbares Bild ist wie die Mondlandung, dann handelt es sich eher um ein visionäres Ziel. 

Welche Kraft liegt in einer echten Vision:

  1. Gestaltungskraft – Der Sinn, den wir mit diesem Zukunftsbild beschreiben, gibt uns unternehmerische Kraft. Oft werde ich gefragt, was unternehmerisches Denken und Handeln denn bedeutet und ein Teil der Antwort ist das Verliebtsein in das Gelingen, das uns jeden Tag antreibt und mit guter UnternehmerEnergie versorgt. 
  2. Optimismus – gerade in diesen Tagen und diesem durchaus schweren Osterfest für viele Menschen ist Optimismus wichtiger den je. Optimismus macht aus einer Utopie (einem Un-Ort) eine Eutopie, also einen schönen Ort, den wir zusammen erreichen wollen, im Gegensatz zu einer Distopie, dem schlimmen Ort, denn viele Menschen gerade fürchten und zu dem uns Pessimismus führen würde. Oder wie Karl Popper es auf einem Buchtitel formulierte: “Optimismus ist Pflicht”. Dieses Mindset würde ich von jeder guten Führungskraft erwarten.
  3. Motivation – nichts ist motivierender als eine gelebte Vision. Sie macht Lust auf die Zukunft und wie wir wissen, gibt es nur zwei Gründe, warum Menschen sich verändern, oder auch intensiv bewegen – Lust und Leid. Die erste Variante ist viel angenehmer.
  4. Wirksamkeit – eine Vision führt auch zu mehr Wirksamkeit, denn uns wird bewusst, wann und wo wir Zeit, Geld und Energie verschwenden. 
  5. Verbundenheit – das ist wohl die wichtigste Wirkung einer Vision: Sie verbindet Menschen. Menschen, die verbunden sind, sind bereit auch große Veränderungen mitzumachen oder sogar mitzugestalten. Wenn wir in einer Welt des extremen Wandels leben, der oft beschrieben wird durch die Wirkung von Megatrends und Disruptionen, so wäre es doch eine kluge Maßnahme, möglichst viele Menschen mitzunehmen, auf diesen Weg der Veränderung. 

So gibt es fünf gute Gründe für ein gelebtes Leitbild, das eine echte Vision beinhaltet. Nach so vielen Seminaren und Workshops kann ich mit Sicherheit sagen, dass es jetzt genau der richtige Zeitpunkt ist, sich die Vision bewusst zu machen, die uns persönlich antreibt (unser persönliches Leitbild) und auch das Unternehmen durch eine visionäre Führung zu inspirieren. Welcher Tag wäre dazu besser geeignet als der heutige Ostermontag. So wünsche ich Ihnen viele gute Gedanken und möglichst schöne, erfolgreiche und glückliche Bilder von der Zukunft. Eine gute Zukunft braucht uns gerade heute.

Frohe Ostern, 

Ihr

Cay von Fournier

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Der Wert unserer Werte

Endlich Montag! (KW 15) Der Wert unserer Werte

Willkommen in dieser K-Woche. Ostern steht vor der Tür und wie Sie wissen, äußere ich mich nicht zu religiösen und politischen Themen, da ich die Freiheit der persönlichen Einstellung sehr schätze (solange sie unseren gemeinsamen Grundwerten entspricht). Und so könnten wir die anstehenden Feiertage dazu nutzen, uns ein paar Gedanken über unsere eigenen Werte zu machen. Vor allem über den Zustand, in dem wir uns befinden, denn viele negative Nachrichten erreichen uns und machen uns Angst. Oft sind wir auch unzufrieden und nehmen uns nicht die Zeit, einmal darüber nachzudenken, was wir alles haben und in welch besonderen werteorientierten Gesellschaft wir uns befinden. 

Die ganze Welt beneidet uns nämlich nicht nur um unseren Wohlstand, sondern auch um unsere freiheitliche, offene und tolerante Gesellschaft. Deutschland repräsentiert viele gute Werte, die bereits in unserer Nationalhymne zu finden sind: Einigkeit und Recht und Freiheit. Auch wenn es hier den einen oder anderen Grund zum Klagen geben mag, so fallen diese Gründe deswegen auf, weil wir diesen Werten einen Wert gegeben haben. Auch ist unser Grundgesetz vorbildlich für diese Welt, in der manche meinen, dass wieder das Gesetz des Stärkeren gilt. 

Wenn wir uns Gedanken über die Zukunft machen, so sollten wir immer auch ein Blick in die Vergangenheit werfen. Trotz vieler Krisen ist es uns gelungen, Wohlstand – sowohl materiellen als auch geistigen Wohlstand aufzubauen. Diesen Wohlstand gilt es zu schätzen und ihn dadurch weiterentwickeln zu können. Jede Form der Weiterentwicklung basiert auf den aktuellen Stärken, die wir nutzen könnten. Ja, wir werden einige Einschränkungen haben in einer Welt, die sich derzeit schneller verändert, als uns das lieb sein mag. Dabei sollten wir aber nicht vergessen, dass es letztlich die guten und positiven Werte sind, die einen realen Wert erst möglich machen. 

Nirgends kann ich das besser beobachten als bei unseren Kunden, gute Unternehmen im Mittelstand der DACH-Region. Der Mittelstand stand schon immer für Werte und Menschen, die diese Werte verkörpern und leben. Nicht immer werden diese Werte geschätzt und jeder Zulieferer weiß, dass mit ihm nicht immer gut umgegangen wird. Aber seien wir dabei ehrlich und optimistisch: Letztlich haben anständige Werte und eine Mentalität der Handschlagqualität (auch wenn Verträge gemacht werden) immer gesiegt. Werteorientierte Führung führt zu Vertrauen und Vertrauen ist die beste Grundlage einer Unternehmenskultur. Wenn das Vertrauen stimmt, dann bräuchten wir keine Gesetze und Regeln (auch wenn diese sinnvoll für die Orientierung sind). Wenn das Vertrauen nicht stimmt, dann sind Gesetze und Regeln meistens wirkungslos. 

Werte führen zu Vertrauen und Vertrauen führt zur Verbindung und erst die Verbindung zu anderen Menschen führt zu der Veränderungsbereitschaft, die derzeit so notwendig ist. Werte sind dabei der Stoff, der eine Gemeinschaft verbindet. Daher ist die Kultur in einem Unternehmen auch so wichtig. Nicht umsonst haben die Kapitel Leitbild und Kultur einen so großen Stellenwert in unserem System UnternehmerEnergie. Vor Kurzem habe ich zwei Teams in einem Workshop unabhängig voneinander die gewünschte Kultur des Unternehmens beschreiben lassen. Das Erstaunen war sehr groß, dass sich beide Ergebnisse glichen wie ein Ei dem anderen. Sie waren quasi identisch, als wir uns die Zeit genommen haben, diese Werte zu beschreiben.

Ostern ist ein Fest der Werte und unabhängig von der Religion können wir alle diese Zeit nutzen, um uns unsere Werte wieder einmal bewusst zu machen:

  1. Was sind unsere persönlichen Werte, die für uns unverhandelbar sind?
  2. Was sind die Werte, die unsere Familie zusammenhält? 
  3. Welche Werte machen unser Unternehmen wertvoll?
  4. Welche Werte prägen das Bewusstsein unserer Gesellschaft?

Was haben diese Werte zu unserer gegenwärtigen Situation beigetragen? Uns geht es gut, viel besser, als wir wahrhaben wollen. Werte wie Frieden und Freiheit bekommen gerade eine neue Bedeutung. Sie waren den größten Teil unserer Menschheitsgeschichte nur eine Vision, die wir gemeinsam mit Leben gefüllt haben. Nun müssen wir mitansehen, was passiert, wenn diese Werte unter die Ketten von Panzern geraten. 

Vielleicht ist gerade diese Woche eine gute Zeit, um uns in Bescheidenheit zu üben und in Dankbarkeit. Wahrscheinlich werden die “Opfer” größer werden, die wir alle erbringen müssen, aber was sind das für Opfer verglichen mit dem Leid, dass sich wenige Flugstunden von uns im Osten abspielen. So ist es einmal mehr an der Zeit, unseren Blick nicht darauf zu richten, was wir vielleicht verlieren könnten, sondern eher auf das was wir bereits gewonnen haben. Und wir schätzen wieder neue Werte wert. Solidarität, Hilfsbereitschaft, Entschlossenheit für den Frieden einzutreten und uns Aggressoren entgegenzustellen. Werte schaffen Klarheit – vor allem dann, wenn sie auch gelebt werden und wieder zum Maßstab unseres Handelns werden. Werte waren, sind und werden immer wertvoll bleiben. In den dunkelsten Stunden deutscher Geschichte war unsere heutige Situation unvorstellbar. Diese Hoffnung sollten wir uns für die ganze Welt bewahren. Oder um es mit Vaclav Havel zu sagen: „Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. “

Nachdenklich und herzlich,

Ihr

Cay von Fournier

 

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Disziplin

Endlich Montag! (KW 14) Disziplin

Willkommen in dieser neuen Frühlingswoche. Ich hoffe, Sie konnten einige Sonnenstrahlen genießen oder in manchen Teilen Deutschlands den Schnee, der rund um Ostern keine Seltenheit ist. Es fällt angesichts der jüngsten Nachrichten schwer, von einer schönen Woche zu sprechen, aber ich möchte dennoch versuchen, Ihre Gedanken in eine positive Richtung zu lenken. Und diese Richtung beginnt immer bei uns selber, in unserem eigenen Kopf. So widme ich mich heute dem Thema Disziplin. Man möchte spontan meinen, dass es sich hier nicht um ein positives Thema handelt, denn das Wort und die Eigenschaft Disziplin hat in vielen Kommentaren und Beiträgen öfters auch einen negativen Aspekt bekommen. Diesen möchte ich hier sehr gerne ins Positive wenden und für die gute Energie der Disziplin werben. 

Wenn wir uns in der letzten Woche Gedanken über Vorurteile, Vergleiche, das Nachtragen und falsche Erwartungen gemacht haben, so steht nun die berechtigte und einfache Frage im Raum: “Wie können wir uns und unser Verhalten ändern?” Die ebenso einfache Antwort ist: “Durch ein neues Verständnis von Disziplin.” 

Disziplin ist der Sieg unseres Willens über unsere Bequemlichkeit. Disziplin hat somit eine wichtige persönliche Eigenschaft, die Willenskraft. Die gute Nachricht dabei ist, dass wir unsere Willenskraft trainieren können. Es mag sein, dass wir uns manchmal zu schwach fühlen oder einen zu schwachen Willen haben, aber bereits dieser Gedanken führt durch die Selbstreflexion zu einer großen Chance. Die Selbstdisziplin ist eine persönliche Eigenschaft, über die weniger häufig geschrieben wird, denn sie nimmt uns in die Pflicht. Wenn wir ein freies und selbstbestimmtes Leben führen wollen, so ist es sinnvoll, unsere Selbstwirksamkeit zu steigern, durch die Kraft der eigenen Disziplin: 

Disziplin = Willenskraft – Bequemlichkeit (oder die Kraft unserer Gewohnheiten) 

Wenn unser Wille sehr klein ist, dann reicht schon ein kleines Maß an Bequemlichkeit oder Gewohnheit, uns von einer gewünschten Handlung abzuhalten. Wir wissen, wie leicht es ist, sich Ziele zu stecken, aber wir wissen auch, wie schwer es oft ist, diese umzusetzen. Das merke ich in unserem Seminar UnternehmerEnergie ganz besonders, wenn es um die Umsetzung geht. Da ich gerade aus zwei Workshops komme, bei denen es um die Periodenzielplanung ging, habe ich noch den Eindruck der riesigen Motivation, die für beide Unternehmen von diesem Workshop ausgeht. Aber wie oft haben sich Unternehmer und Führungskräfte vorgenommen, eine Periodenzielplanung durchzuführen, wissend, dass es keinen besseren Zeitpunkt gibt als genau jetzt, wo die Welt sich in einem großen Umbruch befindet. War es jetzt der fehlende Wille oder die Kraft der Gewohnheit, die diese Unternehmen bisher davon abgehalten hatten? Beides wäre möglich. Aber wir können bei uns selber anfangen. In einem Coaching geht es gerade um das Thema “Freude”. Ein großartiger Unternehmer, der bereits sehr viel erreicht hat, wünscht sich mehr Freude in seinem Leben und wir arbeiten gerade daran, bisherige Gewohnheiten und Muster loszulassen. Sie können gleich heute damit beginnen, Ihre eigene Disziplin zu überprüfen:

  1. Nehmen Sie sich ein persönliches Ziel, dass für Sie sehr wichtig ist.
  2. Fragen Sie sich: “Ist meine Willenskraft für dieses Ziel groß genug?”
  3. “Wie sieht es mit meinen Gewohnheiten aus? Wie groß ist die Kraft dieser Gewohnheiten?”
  4. “Was könnte ich tun, um die Kraft meines Willens zu vergrößern? Und was kann ich tun, um die Kraft meiner Gewohnheiten zu verkleinern?”

Mit diesen vier Punkten können Sie heute beginnen. Zum Beispiel können wir unseren Willen durch viele kleine Schritte trainieren. Wenn wir jetzt im Frühjahr wieder mehr Sport treiben wollen, dann ist ein Plan oft wenig wirksam. Viel besser wäre der erste Schritt vor die Tür. Wenn Sie zum Beispiel wieder mehr laufen wollen, so beginnen Sie langsam und mit kleinen Distanzen. Das mag Ihnen am Anfang lächerlich vorkommen, aber es wirkt. Sie hätten auch gleich eine biologische Metapher, denn so wie wir unsere Muskeln trainieren können (auch wenn sie aktuell schwach sind), so können wir unseren Willen trainieren (auch wenn uns dieser aktuell schwach vorkommt).

Die zweite Dimension sollten wir aber nicht vernachlässigen, denn oft hält uns unsere eigene Bequemlichkeit davon ab. Bequemlichkeit ist dabei nichts anderes als eine festgefahrene Gewohnheit. Auch Gewohnheiten können wir ändern. Es mag uns schwerfallen, aber wir könnten es jedenfalls versuchen. Was meinen Sie?

Ich denke, dieses Thema werde ich in kommenden “Endlich Montagen” vertiefen. Übrigens freue ich mich immer über Feedback und bedanke mich an dieser Stelle für die vielen E-Mails, Anregungen und Wünschen nach Themen, die mich erreichen.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche und Freude auf Ihrer Entdeckungsreise.

Herzlich,

Ihr 

Cay von Fournier

P.S.: Unsere Seminare UnternehmerEnergie und FührungskräfteEnergie finden wieder in Präsenz statt und erfreuen sich großer Beliebtheit. Mein Team hat daher eine schöne Osteraktion vorbereitet – seien Sie gespannt und kommen Sie zu einem dieser Seminare. Und wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie ihn gerne weiter.

 

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Glücksfallen vermeiden

Endlich Montag! (KW 13) Glücksfallen vermeiden

Willkommen in dieser schönen neuen Frühlingswoche. Heute an diesem Dienstag bedeutet dieser “Endlich Montag” ausnahmsweise “Endlich Dienstag”. Nach sechs wunderbaren Seminar & Workshop Tagen  habe ich den vorgestrigen Tag genutzt,  um ihn meiner Familie zu widmen. Daher dieser Newsletter mit einer kleinen Verspätung, aber dafür mit umso wichtigeren Inhalt.  

Die Sonne hat uns die letzten Wochen (und auch heute noch) verwöhnt und es beginnt der Frühling und die allgemeine Stimmung heitert sich auf. Es ist unglaublich, was unsere Gesellschaft und die vielen ehrenamtlich Tätigen gerade in der neuen Flüchtlingskrise leisten. Ihnen möchte ich an dieser Stelle Dank und Respekt aussprechen. 

Sie gehen den Weg des Glücks, der Glück ganz einfach über das Glück unseres Nächsten definiert. “Gottes Werk und unser Beitrag.” 

Es gäbe viele Gründe, warum wir uns derzeit in eine schlechte Stimmung begeben könnten, aber warum sollten wir. Gerade im Angesicht des Krieges wird der Frieden und die Freiheit, in der wir leben dürfen, umso attraktiver. In meinem Seminar UnternehmerEnergie und in diesem Newsletter fokussiere ich mich auf die Faktoren, die wir selber beeinflussen können. 

Und damit wären wir beim Thema: Wir sind unseres Glückes Schmied und viele Faktoren beeinflussen unser Glück, oft stehen wir uns aber selber im Weg. So möchte ich vier Wege beleuchten, auf denen es uns schwerfallen wird, glücklich zu werden und zu bleiben:

  1. Weg: Vorurteile – oft treffen wir ein Urteil, ohne die Fakten zu kennen, oder den Menschen, über den wir uns ein Urteil bilden.
  2. Weg: Vergleiche – oft vergleichen wir uns mit Anderen oder andere Menschen miteinander oder eine Situation mit einer anderen Situation.
  3. Weg: Nachtragend sein – wer nachträgt, trägt. Vergebung bekommt in diesem Kontext eine ganz neue Bedeutung. Vergebung ist nicht gut für einen anderen Menschen, sondern in erster Linie für uns selbst.
  4. Weg: Erwartungen – wenn wir etwas erwarten, dann warten wir darauf, dass letztlich ein anderer Menschen etwas zu unserem Glück beiträgt. Was ist, wenn dieser Mensch dazu keine Lust hat, oder auch keinen Plan?

Ich beginne mit den Vorurteilen, denn wir bewerten mit unseren falschen Vorurteilen Menschen nach einem Maßstab, für den sie nichts können, den sie nicht kennen und der meistens in uns selber seine Wurzeln hat. 

Die Schwäche, die wir in einem anderen Menschen sehen, ist letztlich ein Spiegel unsere eigene Unsicherheit und Angst. Wenn ein Mensch unsicher ist und Angst hat (also noch relativ unreif ist), dann wird er viele Vorurteile haben, denn Vorurteile reduzieren die Komplexität eines Menschen und der Situation, in der wir den Menschen kennenlernen. 

Wir werden in der Regel falschliegen, denn oberflächliche Betrachtungen und Vorurteile haben selten etwas mit der Realität zu tun. Erste Lektion und Gegenmaßnahme: 

Trennen Sie immer Ihre Beobachtung von Ihrer Bewertung und machen Sie sich bewusst, dass es sich um eine (Ihre!) Bewertung handelt, die oft herzlich wenig mit der Realität zu tun hat. 

Alle Konflikte, die wir haben, finden letztlich auf der Ebene unserer Bewertung statt und nur sehr selten auf der Ebene der Fakten. Auch sind Vergleiche echte Zeitverschwendung, denn sie sind der direkte Weg ins Unglück. Entweder der andere ist Ihrer Meinung nach (Bewertung) viel besser und Sie sind frustriert. Oder er/sie ist schlechter und Sie generieren Neid. Machen Sie sich doch einmal den Spaß und vergleichen Sie den Preis Ihres Flugtickets mit dem Ihres Nachbarn. Viel Spaß! Einer von Ihnen beiden wird verlieren und wir spielen in solchen Vergleichen oft WIN-LOSE. Keine richtig gute Idee für Ihr Glück.

Dann wäre da noch das Nachtragen. Wie viele Gründe hätte ich anderen Menschen etwas nachzutragen. Menschen, die es nicht gut mit mir gemeint haben und denen ihr eigener Vorteil viel wichtiger war als eine echte und langfristige Partnerschaft. Aber wer trägt denn, wenn Sie jemanden etwas nachtragen? Richtig! Sie! Also lassen Sie das und lernen Sie zu vergeben. Denn wenn wir Menschen verurteilen, können wir uns irren. Wenn wir ihnen verzeihen, werden wir uns nie irren, denn genau diesen Verzeihen reduziert unsere eigene Last. Sie führen ein einfacheres, leichteres und letztlich auch viel glücklicheres Leben, wenn Sie verzeihen und vergeben. Damit hören Sie auf zu tragen.

Und dann wäre da noch die Erwartung. In der Regel setzen wir zu viel voraus. Dieser Satz gilt ganz besonders für Führungskräfte und Unternehmer. Wenn wir große Erwartungen haben, dann investieren wir auch sehr viel Energie ins Warten. Oft werden andere Menschen dann unseren Erwartungen nicht gerecht. Auch ein direkter Weg ins Unglück. Aber ganz so leicht ist es nicht, denn große Ziele bringen große Chancen mit sich. Vielleicht vermitteln wir diese Chancen in Zukunft viel mehr, als dass wir darauf warten, dass alle anderen Menschen so unternehmerisch denken, wir. Denn sie tun es nicht und auch das ist weder gut oder schlecht (Bewertung!). Es ist wie es ist und viel wichtiger ist es unseren eigenen Weg zum Glück zu finden. Diese vier Wege sind es ganz sicher nicht, aber ich sehe schon, sie alle verdienen einen eigenen “Endlich Montag”, der dann auch wieder an einem der nächsten Montage kommt. 

Ich wünsche Ihnen viel Glück und die Vermeidung dieser vier falschen Wege zum Glück und freue mich auf ein Feedback oder Anregungen. 

Herzlich,

Ihr 

Cay von Fournier

 

P.S.: Vielen Dank an mein Team für die Geduld und vielen Dank an unsere Kunden für die Treue und die wunderbaren Nachrichten!

 

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Frieden

Endlich Montag! (KW 12) Frieden

Willkommen in dieser neuen Woche, in der wir zwar nicht alles ändern können, was wir gerne ändern würden, aber in der wir immerhin in unserem kleinen Umfeld gestalten können und das in einer ganz besonderen Zeit, die voller Herausforderungen ist. Diese Herausforderungen betreffen uns persönlich, unsere Unternehmen und unsere Gesellschaft. Das 8F-Modell, welches ich vor vielen Jahren zu dem Thema LebensBalance vorgestellt habe, beginnt mit dem 1. “F” für Frieden. Oft werde ich gefragt, was denn genau mit diesem Lebensbereich gemeint ist. Es ist der Lebensbereich, der für unsere seelische Gesundheit steht. Spiritualität und Geistlichkeit haben ganz unterschiedliche Dimensionen. Für die einen ist es die Religion, für andere die Philosophie und wieder für andere ist es soziales Engagement, das aktuell dringender ist denn je. Sie alle zahlen in das ein, was wir für unser Leben als sinnvoll erachten. Aus diesem Sinn schöpfen wir seelische Gesundheit, Glück und Gemeinschaft. Wenn wir im reinen mit unserer Seele sind, dann verspüren wir einen inneren Frieden. 

Und Frieden zählt so wie Gesundheit und Liebe zu den ganz großen Werten unseres Lebens, deren Wert wir erst erkennen, wenn wir sie verloren haben. Die vielen kriegerischen Bilder machen uns gerade sehr zu schaffen, vor allem den Menschen, die direkt durch Hunger, Leid und Not betroffen sind, die dieser Krieg mit sich bringt. Wir sehen uns nach Frieden, so wie die Menschen in der Ukraine und so gerne würden wir alle diesen Frieden wiederherstellen und merken plötzlich, wie klein und scheinbar machtlos wir sind, wenn sich große geschichtliche Katastrophen ereignen. Dabei fällt es uns leichter, Naturkatastrophen zu akzeptieren und damit umzugehen, weil wir sie als Menschheit nicht beeinflussen können und dann schnell als Gemeinschaft zusammenstehen und uns gegenseitig helfen. Wenn diese Katastrophen von Menschen gemacht sind, fällt es mir schwerer, sie akzeptieren zu können. 

Aber auch hier ziehe ich den Strich zwischen den Themen, die ich beeinflussen kann und denen, die ich nicht beeinflussen kann. Dabei beeindruckt mich vor allen die europaweite Hilfe, die sowohl von Länder und Regierungen, aber von vielen Privatpersonen angeboten werden. Mit dem Krieg ist es wohl so wie mit dem Geld. Beides verdirbt nicht den Charakter von Menschen, vielmehr bringt beides den Charakter zum Vorschein. So sehen wir derzeit in einer Zeit von schrecklichen Entscheidungen auch das Gute, was in Menschen steckt. Daher ist für mich persönlich weder der Himmel noch die Hölle ein Zustand im Jenseits, sondern vielmehr eine Situation im Diesseits, die von uns Menschen gestaltet werden kann. 

Und wenn wir schon nicht die großen Ereignisse verändern können und uns machtlos fühlen, so können wir doch in unserer eigenen kleinen Welt dem Frieden einen viel größeren Raum geben, indem wir uns selber fragen, welchen Beitrag wir in unserer Familie leisten können, um viel mehr in Frieden leben zu können. Ebenso können wir das in unserem Freundeskreis und Umfeld machen und auch in unseren Unternehmen. Die großen Konflikte der Weltpolitik zeigen uns doch gerade mehr als deutlich, dass Krieg immer eine Niederlage des menschlichen Geistes ist. Ebenso sind viele unnötige Konflikte eine Niederlage unserer eigenen Vernunft. Daher die zentralen Fragen für diese Woche: 

  1. Was kann ich in meinem privaten Umfeld für den Frieden tun?
  2. Was kann ich in meinem beruflichen Umfeld für mehr Frieden tun?
  3. Wie definiere ich für mich selber den Lebensbereich “Frieden” (das 1. “F”)
  4. Welchen kleinen Beitrag kann ich leisten, dass es anderen Menschen ein kleines bisschen besser geht, weil es mich gibt?

Ich denke, so können wir alle ein spirituelles Zeichen für den Frieden setzen, und auch wenn Aggression zu immer neuer Aggression führt, sollten wir uns an die Worte von Martin Luther King erinnern, die sinngemäß waren, dass wir Dunkelheit nicht mit Dunkelheit vertreiben können, nur Licht kann das tun. Ebenso können wir Hass nicht mit Hass bekämpfen, sondern nur die Liebe kann das tun.

So sollten wir auch Menschen nie nach ihrer Herkunft oder ihrer Sprache beurteilen, sondern nach ihrer Gesinnung und Haltung. Das ist kein Krieg, den ein einzelner Mensch führt und kein Krieg, dass ein ganzes Volk befürwortet. Wenn wir trotz aller Wut immer dem Frieden und der Liebe Raum geben, dann sind alle Konflikte lösbar. Beides Frieden und Liebe sind Quellen positiver Energie und die Geschichte hat gezeigt, dass diese Formen der Energie letztlich immer stärker sein werden, als alles Negative, das wir gerade mit ansehen müssen oder viele Menschen sogar erleben müssen. Bleiben wir trotz allem in der guten Energie und wirken wir jedenfalls in einem friedlichen Geist zusammen. Machen wir uns bewusst, welchen großen Wert der Frieden darstellt und welche Verantwortung wir tragen, ihn in unserem Umfeld zu bewahren und zu fördern. So keimt am besten die Hoffnung auch in dunklen Wochen, dass letztlich der innige Wunsch nach Frieden die Menschen vereint.

Viele Menschen wachsen derzeit über sich selbst hinaus. Sie sind die heimlichen Stars, die auch noch in der größten Dunkelheit bereit sind, eine Kerze zu entzünden. Und wir leiden mit den Menschen, denen gerade Leid widerfährt. Die große Hilfsbereitschaft und die Liebe zu ganz fremden Menschen, die wir derzeit in ganz Europa erleben, ist für mich eine Quelle der Hoffnung, dass wir bald wieder in einem friedlichen Europa leben werden. Wenn wir etwas wirklich schätzen, dann kümmern wir uns auch darum.  

In diesem Sinn wünsche ich Ihnen eine friedliche Woche und den Menschen in der Ukraine, dass die Vernunft stärker ist als der Krieg.  

Herzlich,

Ihr 

Cay von Fournier

 

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Digitale Auszeit

Endlich Montag! (KW 11) Digitale Auszeit

Willkommen in dieser neuen Woche in einer außergewöhnlichen Zeit. Die große Krise der letzten zwei Jahre scheint überstanden (wobei der Schein auch trügen könnte) und schon befinden wir uns in der nächsten großen Krise, deren Ausmaß wir noch nicht abschätzen können. Die Erde scheint sich immer schneller zu verändern und wir alle sehnen uns nach Frieden und Stabilität. Die wirklich schönen und wichtigen Themen unseres Lebens (Frieden, Freiheit, Gesundheit, Liebe,…) entfalten ihre Bedeutung erst, wenn wir sie verloren haben. Daher ist es stets eine gute Idee für diese wichtigen Themen dankbar zu sein, gerade in dieser Zeit dürfen wir diese schönen Zustände, die unser Leben bereichern, nicht für selbstverständlich nehmen. 

Daher möchte ich in kriegerischen Zeiten heute von der persönlichen Freiheit und dem persönlichen Frieden schreiben und wie wir sie für uns bewahren können oder auch wiederfinden können. Wir schreiben die beginnenden 20er Jahre des 21. Jahrhunderts. Die Inflation ist zurück und auch der Krieg. Neu an diesen beiden zerstörerischen Kräften ist, dass sie in Zeiten der sozialen Medien stattfinden und viele Menschen “erleben” gerade viel negative Energie über viele Stunden und das jeden Tag. Das führt zu einer seelischen Veränderung und zu großen Problemen. Wenn wir uns unsere Seele als großes Glas mit reinem Wasser vorstellen, so braucht es nur einen Tropfen Tinte, um dieses Glas dunkel zu färben. Das gleiche erleben wir bei den wirtschaftlichen und militärischen Konflikten in Europa. Leider ist es so, dass es sehr viele kluge Menschen über einen langen Zeitraum brauchte, um Wohlstand und Frieden für alle zu schaffen, was Deutschland in den letzten Jahrzehnten gut gelungen ist. Es braucht aber nur wenige Menschen, manchmal nur einen und einen kurzen Zeitraum, um diese wertvollen Zustände wieder zu zerstören. Der Missbrauch von Macht ist eines der großen Übel und Seuchen der Menschheit. Dabei sind wir es selbst, die einer Macht Raum geben, unseren Frieden und unsere Freiheit negativ zu beeinflussen. 

Ich habe gerade eine Woche mit Sohn verbracht und in vielen Gesprächen mit ihm wurde mir der negative Einfluss, quasi die Schattenseite der digitalen Welt bewusst. Unsere Kinder wachsen mit “Fake-News” auf und erleben gerade sehr nahe einen Krieg. Auch werden ihnen jeden Tag viele Wünsche in ihr junges Gehirn gehämmert und ich spüre den Stress bei den jungen Menschen (und nicht nur diese). Die Digitalisierung, die viele gute Seiten hat, wirft ihre Schatten aus der Zukunft zu uns in die Gegenwart. Sie betrifft uns alle und der Stress, in dem wir heute leben und das gefühlte Unglück wird von Tag zu Tag größer. Dabei sind die wichtigen Dinge kostenlos. Gelernter Überfluss, die Freiheit und den Wohlstand, an die wir uns alle gewöhnt haben, sind plötzlich nicht mehr so selbstverständlich. Mitten in Europa gehen diese wunderbaren Errungenschaften gerade verloren. Wir erleben live, wie gefährlich Macht sein kann und wie schnell Abhängigkeiten zu einem Problem werden, das wir vorher zwar gesehen haben, aber nicht sehen wollten.

Gleiches gilt für die digitale Welt. Wenn wir in Freiheit leben wollen, dann brauchen wir Souveränität und keine permanente Erreichbarkeit. Dabei müssen es noch nicht einmal andere Menschen sein, die uns immer erreichen wollen, sondern es ist unsere selbst gewählte digitale Sklaverei, in der wir meinen, permanent online sein zu müssen. 

Daher möchte ich heute positive “Endlich Montag”-Energie dadurch entfalten, indem ich sie in eine sehr konkrete persönliche Empfehlung verpacke und noch eine Empfehlung für unsere Gesellschaft hinzufüge. Abhängigkeit ist das Gegenteil von Freiheit: 

 

1)

Führen Sie diese Woche einmal zum Test digitale Auszeiten ein. Zeiten, in denen wir bewusst nicht online sein wollen und uns auch nicht dem Stress hingeben, etwas zu verpassen. In diesem Stress verpassen wir wirklich etwas, nämlich unser Leben. Dieser Stress hat schon einen Namen bekommen: FOMO (fear of missing out). Angst macht uns klein und Abhängigkeiten unfrei. Erklären Sie diese Woche zum Startpunkt in eine neue persönliche Freiheit und Souveränität. Setzen Sie der FOMO einen DFR (Einen digitalen FreiRaum) entgegen. Und in diesen FreiRaum können Sie intensiver das Leben spüren und gute Gedanken den vielen schlechten entgegenstellen. Wann schaffen Sie in diese Woche Raum für Ihren DFR? Das ist eine neue Frage zu dem Thema 20 Stunden neue Zeit. Denken Sie sich 3-5 einfache Spielregeln aus, die auch in Ihrer Familie gelten sollen. Zum Beispiel haben Handys nichts an einem Esstisch verloren.  

 

2)

Mein Wunsch an die Gesellschaft und Politik ist es, sich all die Abhängigkeiten bewusst zu machen, in denen wir uns selbst gewählt wiederfinden. Wir sehen gerade, was die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen bedeutet und welchen Menschen sie zu Gute kommt. Wir tun durch erneuerbare Energie nicht nur etwas für unser Klima, sondern auch etwas gegen Diktatoren. Auf der anderen Seite sollten wir uns unseren Konsum näher betrachten. Brauchen wir die Dinge wirklich alle, die zum Beispiel in China produziert werden? Müssen sie um die halbe Welt transportiert werden, oder könnten wir unsere Wirtschaft wieder viel regionaler organisieren und gerne dafür auch einen höheren Preis bezahlen. Freiheit hat ihren Preis. Das erleben wir gerade sehr persönlich und das Volk der Ukraine sehr leidvoll. Und dann wäre da noch die digitale Abhängigkeit von wenigen Unternehmen, die letztlich von wenigen Menschen beherrscht werden. Das ist eine sehr ungesunde Anhäufung von Macht. Was wir brauchen, ist nicht nur eine persönliche digitale Souveränität, sondern auch eine gesellschaftliche.

 

In diesem Sinne ist mein Impuls wieder etwas länger geworden. Ich hoffe auf Nachsicht angesichts der großen Themen, die uns alle gerade bewegen. Gemeinsam werden wir die Zukunft gut gestalten können, als Familie, als Unternehmen und als Gesellschaft. 

In diesem Sinn bleiben Sie gesund und souverän in herausfordernden Zeiten.

Herzlich,

Ihr 

Cay von Fournier

 

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Gelassenheit

Endlich Montag! (KW 10) Gelassenheit

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in diese besondere Woche. Die aktuellen Geschehnisse besorgen uns alle sehr und die wichtige Frage ist, wie wir damit am besten umgehen können. Zum einen betrübt uns alle das unendliche Leid und zum anderen machen wir uns Sorgen. Es sind sehr wichtige und geschichtliche Ereignisse und es ist eine Herausforderung, daraus einen motivierenden Wochenstart zu machen. 

Aber ich möchte es dennoch versuchen, denn gerade jetzt kommt es darauf an, dass wir in guter Energie ans Werk gehen, besonnen bleiben und eine empathische Form der Gelassenheit entwickeln. Gelassenheit bedeutet nicht Gleichgültigkeit, sondern Ruhe bewahren in einer Zeit der großen Unordnung und Herausforderung. In dem neuen Zeitmanagementsystem “20 Stunden neue Zeit” habe ich eine Relevanzmatrix entwickeln, mit der wir Klarheit über unsere Prioritäten bekommen. Es geht in dieser Matrix um die beiden Achsen “Beeinflussbarkeit” und “Bedeutsamkeit”. Es stellt sich also die Frage, ob ein Thema von uns beeinflussbar und ob dieses Thema für uns wichtig ist. 

So möchte ich heute gerade über das Feld sprechen, in dem wir wichtige bzw. sehr wichtige Themen wiederfinden, die wir nicht beeinflussen können. Wichtig ist zuerst, sich diesen Zustand bewusst zu machen. Dieses Feld nenne ich dann den Bereich der Gelassenheit, in dem wir lernen können, uns weniger Sorgen zu machen. Es ist ja nicht so, dass wir nichts beeinflussen können, sondern so viele Menschen in ganz Europa bieten derzeit ihre Hilfe an. Die Gesellschaft wächst wieder zusammen und wir besinnen uns auf gemeinsame Werte. Das ist sehr gut und sehr wichtig.

Auch in unseren Unternehmen können wir diese Energie nutzen, um den Herausforderungen unserer Zeit mit der nötigen Gelassenheit zu begegnen. Nicht das laute und aufgeregte Agieren ist immer auch das wirksame Gestalten. Manchmal passiert wesentlich mehr in Ruhe und wir kennen den Satz: “In der Ruhe liegt die Kraft.” So gesehen bewundere ich die Besonnenheit und positive Gelassenheit der verantwortlichen Politiker, die Ruhe bewahren. Und so liegt es an jedem von uns, sich das zum Vorbild zu nehmen und sich zu fragen: “Was kann ich Gutes zu der aktuellen Situation beitragen?”. Auch für unser Zeitmanagement ist das nützlich, denn wir lernen wieder klarer zu erkennen, was wir beeinflussen können und was wichtig ist – für uns und andere. Dieses Feld nenne ich dann das Feld der Relevanz. Und so passiert vielleicht gerade sehr viel Relevantes, auch wenn wir uns alle Wünschen, dass anderen Menschen kein Leid widerfährt. Bezogen auf unser eigenes Zeitmanagement ist das auch ein neuer Impuls, um gerade jetzt 20 Stunden neue Zeit pro Woche zu entdecken, für die wirklich relevanten Dinge in unserem Leben.

Ich hoffe Ihnen hier einen kleinen Impuls der Gelassenheit gegeben zu haben. Machen Sie diese Woche zu einem positiven Beispiel für mehr Gelassenheit in einer Welt, die sich gerade sehr schnell verändert.

Bleiben Sie gesund und bleiben Sie zuversichtlich in dieser ganz besonderen Zeit der Herausforderungen.

Herzlich,

Ihr 

Cay von Fournier

 

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Freu(n)de finden

Endlich Montag! (KW 09) Freu(n)de finden!

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Woche. Die aktuellen Geschehnisse der letzten Woche und die Bilder des Wochenendes führten zu einem neuen “Endlich Montag” – daher auch die kleine Verspätung. Wir erleben Tage, die in die Geschichte eingehen werden und bei aller Sorge, die wir teilen, gibt es auch Hoffnung, gerade für die Menschen in der Ukraine. Diese Hoffnung gründet sich aus der Verbindung und der Einigkeit von so vielen Menschen. Hunderttausend demonstrierten in Berlin für den Frieden und es werden viele Tausende in Russland folgen, die ihrem Wunsch nach Frieden Ausdruck verleihen. Wir erleben den Niedergang eines veralteten Systems, das auf Macht, Angst und letztlich Gewalt aufgebaut ist. Demgegenüber steht jetzt Freiheit, Mut und Frieden. Die Geschichte hat gezeigt, dass letztlich die guten Werte siegen. 

Schlechte Energie wird leider ebenso wirksam sein wie gute Energie in Form von Freude und echten Freunden, die es gut mit uns meinen. In meinem neuen 20h-Zeitsystem geht es auch um die “Not-ToDo-Liste”, die auch ab und zu den Namen eines Menschen enthalten kann. Es ist gut, sich von manchen Menschen zu trenne, die uns nicht gut tun, denn wir werden mit der Zeit, wie die Menschen, mit denen wir uns umgeben. Womit wir bei einem ehemaligen Bundeskanzler sind, der sich sehr lange mit einer fraglichen Form von Macht umgeben hat. Wie Sie wissen, äußere ich mich politisch selten und so auch nicht über einen ehemaligen Bundeskanzler, dem seine eigenen Vorteile wichtiger sind als Frieden und Würde. Daher lasse ich es auch hier, zumal auch er gerade alle Interviewanfragen ablehnt. Die Geschichte wird darüber richten.

Die vielen Menschen, die überall friedlich auf der Welt demonstrieren, die Einigkeit der Politiker und die Willkommenskultur der östlichen europäischen Staaten geben Hoffnung. Hoffnung auf einen neuen Frieden in Europa, der dann durch diesen Sturm noch tiefere Wurzeln haben wird. Hoffnung auf eine europäische Ukraine und wer weiß vielleicht auch auf ein friedliches, freies und europäisches Russland. Gestern sah ich eine beeindruckende Dokumentation über Michail Sergejewitsch Gorbatschow, der übermorgen 91 Jahre alt wird. Die Beziehung zwischen Europa und Russland sind sicher komplex, aber es werden immer Werte wie Vertrauen, Frieden, Freude und Freiheit sein, die Komplexität reduzieren. Und damit sind wir im Kleinen bei SchmidtColleg und seinen Kunden. Die letzte Woche war auch geprägt von einem sehr schönen Seminar UnternehmerEnergie in Dresden. Ganz nahe der Frauenkirche als Zeichen für Freude und Freundschaft, die entstanden war, als ein großer Krieg überwunden wurde. Die Energie unter den Teilnehmern war wie immer großartig. Menschen finden sich in einer guten Energie, die sie vereint. Dafür steht das SchmidtColleg, für gutes Unternehmertum in guter Energie. Und so habe ich auch den Titel gewählt, der an einem Abend in der letzten Woche entstanden ist. Freunde und Freude sind die beste Medizin in einer Zeit der Angst und Unsicherheit. Wenn uns andere Menschen ängstigen wollen, dann sind es Freunde an unserer Seite, die uns helfen, diese Angst erst gar nicht zuzulassen. Sowohl Autokraten als auch Terroristen (die oft Kinder des gleichen Geistes sind) bedienen sich der Angst. Was wäre, wenn wir keine Angst mehr hätten? Besondere Persönlichkeiten in der Ukraine beantworten gerade diese Frage. Und dann ist da die Freude, die uns bei unserer Unsicherheit hilft, denn wenn wir wieder lernen, uns so richtig freuen zu können, dann gibt es auch keinen Grund für Aggressivität (die häufig aus Unsicherheit geboren wird). Daher ist ein Netzwerk aus Freunden, die sich in guter Energie verbunden sind, so wichtig. Auch die Rituale des gemeinsamen Essens, guter Gespräche und Feiern, auch wenn uns derzeit nicht zum Feiern zumute ist. Eine friedliche Demonstration ist aber auch ein Fest der Verbundenheit mit anderen Menschen, denen wir durch unsere Haltung Halt geben. 

Und so bin ich sehr dankbar für die vielen Menschen, die für Frieden kämpfen, auch wenn das bedeutet, sich in Zukunft besser verteidigen zu können. Sicherheit ist nicht zum Nulltarif zu haben und ich begrüße daher das Umdenken in der Politik. Eine starkes Europa, das sich verteidigen kann, wird viel besser ein friedliches Europa sein können, als ein schwaches. So geht es auch in Unternehmen. Daher ist gerade jetzt die richtige Zeit für mehr UnternehmerEnergie und auch meiner Idee der MasterClass, einer Gemeinschaft, die Freu(n)de pflegt und das schon seit mehreren Jahren. Es sind immer die Menschen, die zu den schönen Momenten in unserem Leben beitragen und diese Momente sind es, die unserem Leben Farbe geben werden. So freue ich mich auf viele Treffen, bei denen Sie neue Freu(n)de finden und bei denen wir auch dankbar sein werden für die freie und offene Welt in der wir leben. 

Sie ist keine Selbstverständlichkeit und so sind unsere Gedanken bei den vielen tapferen Menschen in der Ukraine und bei der russischen Bevölkerung, die sich ganz sicher auch ein friedliches Leben voller Freude wünschen. Und so beende ich diesen Newsletter mit den Worten Nietzsches: “Und lernen wir besser uns freuen, so verlernen wir am besten, andern wehe zu tun und Wehes auszudenken.”

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine friedliche Woche und den Menschen, die gerade Leid erfahren, schnelle Hilfe, Mut und Hoffnung in einer ganz besonderen Zeit. 

 

Herzlich,

Ihr 

Cay von Fournier

 

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