Übung macht den Meister

Endlich Montag! (KW 23) Übung macht den Meister

 

Endlich Montag!

No. 23 – Übung macht den Meister 

 

Liebe/r ….

 

ich wünsche Ihnen einen schönen und sonnigen Start in die Woche. Bald haben wir den längsten Tag im Jahr und somit steht der Sommer vor der Tür. Vielleicht haben Sie den “Endlich Montag” schon vermisst, denn er kommt heute später. Das hängt damit zusammen, dass ich ihn immer selber schreibe (von ChatGPT lasse ich mich, wenn dann nur inspirieren), aber heute nicht. Das Thema ist mir zu wichtig und ich denke, dass es nicht nur um Ergebnisse geht, sondern vor allem um den Weg zu diesen Ergebnissen. Und damit sind wir bei dem Thema, dem ich die nächsten Wochen aus verschiedenen Perspektiven widmen möchte: Die Umsetzung.

 

Hier habe ich mir über ein paar Prinzipien Gedanken gemacht. Wann gelingt uns die Umsetzung unserer Wünsche, Ideen und Ziele am besten? Das ist die zentrale Frage, die mich umtreibt. Auf der anderen Seite war ich einige Tage privat unterwegs, denn meine Tochter Mira hat umgesetzt, und zwar ihren Bachelor in Arts an der Universität Utrecht. Und da war natürlich der stolze Papa bei der Abschlussfeier dabei. Ein Studium abzuschließen ist ein gutes Beispiel für eine Umsetzung. Es muss dabei viel gelernt, geübt und auch bestanden werden. Daher gibt es bei den wirklich wichtigen Themen im Leben auch keine Abkürzung, so verlockend das auch erscheint. In meiner Branche wird sehr viel mit diesen Abkürzungen gearbeitet. Ob schlank über Nacht, Experte nach einem Seminar oder Reichtum ohne Anstrengung, die Versprechen sind vielfältig und attraktiv, daher lassen sich auch gut verkaufen. Noch die richtige Story, ein paar coole Referenzen und schon ist der Erfolg nicht mehr aufzuhalten. Leider hat das sehr wenig mit der Realität zu tun, denn wie ein altes Sprichwort schon sagt: Übung macht den Meister.”

 

Der Weg vom Wissen um Können geht immer nur über die Übung und das Trainieren einer Kompetenz, die wir erwerben möchten. Und je größer die Kompetenz sein soll, desto mehr müssen wir trainieren und üben. Man nennt das auch lernen. Hier gibt es gute Werkzeuge, Trainer und Begleiter, die uns dabei helfen können. Auch gibt es Methoden, durch die wir diszipliniert dabei bleiben und immer wieder die Kraft aufwenden können, ein Stück mehr zu lernen, einem Ziel näher zu kommen oder eine große Herausforderung zu meistern. Wir werden dann zu Könnern, wenn wir das, was wir gerne tun wollen, auch immer wieder tun. Die Meisterschaft im Leben, im Team oder im Unternehmen ist daher keine einzelne Tat, sondern eher eine Gewohnheit.

 

#01 Finden Sie zuerst heraus, was eine wirklich wichtige Kompetenz ist.

 

Oft sprechen wir im Unternehmen so wie im Leben von Zielen. An dieser Stelle möchte ich zuerst von Kompetenzen sprechen, denn durch eine gute Kompetenz erreichen wir Ziele. Ein zentraler Baustein der Umsetzung ist die Kompetenz, also das theoretische Wissen und die praktischen Fähigkeiten, die permanent erweitert und geübt werden.

 

Ich glaube daher nicht, dass wir in sehr vielen Feldern richtig kompetent sein können. Wir alle haben hier ein großes Potenzial, aber dieses Potenzial muss erst entfaltet werden. Das passiert durch die praktische Anwendung unserer Kompetenz. Durch diese Anwendung lernen wir. Übung macht eben doch den Meister. 

 

Dabei gibt es die 10.000 Stunden-Regel, die besagt, dass wir in einer Kompetenz, in der wir wirklich Spitzenleistungen erzielen wollen, auch die besagten 10.000 Stunden Übung investieren sollten. Dabei gibt es nur einen kleinen Zusatz Gedanken. Wir sollten stets reflektieren, ob wir dabei auch besser werden. Denn wenn wir 10.000 Stunden etwas nur mittelmäßig machen, dann würden wir nach dieser großen Investition auch nicht richtig gut sein. 

 

#02 Definieren Sie große Ziele, die Sie mit dieser Kompetenz erreichen wollen. 

 

Was ist das Warum?” für den Erwerb einer Kompetenz. Aus diesem Gedanken, in der modernen Sprache purpose”, in der alten Sprache Sinn”, erwächst die Motivation, die wir für die Disziplin brauchen, um immer wieder üben zu können. Diese Motivation ist kein permanenter Zustand, sondern auch sie muss immer wieder erarbeitet werden.

 

#03 Schaffen Sie Rituale der Übung”

 

Wann haben wir regelmäßige Zeitfenster, um die gewünschte Kompetenz zu üben und zu erwerben? Alle Erkenntnisse, die hier beschrieben sind, kennen Sie, jetzt geht es aber an die Umsetzung und hier helfen uns Rituale und Gewohnheiten. Wenn Sie eine kleine  Gewohnheit verändern, dann beginnt eine große Veränderung. 

 

#04 Wählen Sie einen guten Zeitpunkt für den Start
(und auch entsprechende Etappen)

 

Große Ziele erreichen wir am besten in vielen kleinen Etappen. Dadurch bleiben wir am Ball und dadurch können wir auch immer wieder einen Start für eine neue Etappe wählen. Daraus resultiert gute Energie, die wir für die Übung brauchen.

 

Ein Seminar, so wie UnternehmerEnergie, stellt übrigens immer wieder die Möglichkeit dar, sich für eine bestimmte Etappe zu motivieren und ein großes Ziel in Angriff zu nehmen. Es geht mir bei diesem besonderen Seminar nicht nur um Wissen, das ich gerne vermittle, sondern es geht vor allem auch um die Energie, dieses Wissen auch anzuwenden. Jedes Wissen, das wir nicht anwenden, bleibt blanke Theorie, wenn keine Handlung folgt. Jede Handlung ohne Wissen läuft Gefahr, in Hektik und Verzettelung zu enden. In beiden Fällen haben wir keine große Wirksamkeit. 

 

Die Wirksamkeit ist entscheidend, aber damit beschäftige ich mich nächste Woche und wir werden uns ein paar konkrete Beispiele ansehen. Senden Sie mir gerne Kompetenzen, Herausforderungen und Ziele, die Sie noch viel besser meistern wollen.  

 

Ich wünsche Ihnen eine wirksame Woche!

 

Ihr 

Cay von Fournier

 

PS: Und wenn Sie zu dem Thema Unternehmensführung” üben wollen, empfehle ich Ihnen mein Seminar UnternehmerEnergie Seminar – nach der Sommerpause: 

 

Vom 23. bis 25. August mit UnternehmerEnergie und vom 29. bis 30. August mit FührungskräfteEnergie

 

Beide Seminare finden im modernen und luxuriösen Hotel Forsthaus Nürnberg Fürth statt – einem exzellenten Ort, um sich unternehmerisch weiterzubilden und gleichzeitig zu entspannen.

 

Sie möchten die Chance nicht verpassen und auch in Nürnberg dabei sein? Dann melden Sie sich jetzt noch an – es gibt noch wenige Restplätze.

 

Ich freue mich sehr, Sie (endlich wieder) in Nürnberg begrüßen zu dürfen!

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Die neue Version

Endlich Montag! (KW 22) Die neue Version

 

Ich wünsche Ihnen einen schönen und hoffentlich sonnigen Pfingstmontag. Beim Schreiben dieses „Endlich Montag!” liegt das lange Wochenende noch vor mir. Und ich möchte es nutzen, um unsere nächste MasterClass vorzubereiten. Hier geht es um neue Organisationsformen, die zu einem „guten Unternehmen” oder  besser zu einer “sehr guten Organisation” in einer neuen Welt führen. Und bei den Gedanken daran kommt das Pfingstfest ganz gelegen – nicht nur wegen der Zeit, sondern auch wegen der Bedeutung. Im christlichen Glauben wird das Fest des Heiligen Geistes gefeiert, der von Gott an die Menschen gesendet wurde, um sie im wahrsten Sinne des Wortes zu inspirieren. Wie Sie wissen, steige ich bei diesem Thema nicht tiefer ein, denn jeder friedliche Glaube ist für mich wertvoll. Aber der Teil der Inspiration hat mich inspiriert, um über die Notwendigkeit von Unternehmen zu sprechen und von Zeit zu Zeit im großen Stil inspiriert zu werden. 

Ich nenne das neben der „New Work” die „New Version”, also die neue Version eines Unternehmens. Unter anderem habe ich mir als Vorbereitung noch einmal die Bücher „Kill the Company” von Lisa Bodell und „Reinventing Organizations” von Frederic Laloux   vorgenommen. Die Grundaussage dieser Bücher ist, dass Unternehmen sich von Zeit zu Zeit neu erfinden müssen. Gerade lange Phasen des Erfolges sind gefährlich für die Zukunft eines Unternehmens. Sinnvolle Veränderungen werden unterlassen, weil es so gut läuft. Und ich erinnere mich an ein Zitat, das ich in meinem ersten Seminar  UnternehmerEnergie gehört habe: „Wen die Götter zerstören wollen, dem schicken sie 30 Jahre Erfolg.” Es gibt leider keine genaue Quelle dieses Zitats, aber an der Wahrheit kann kaum gerüttelt werden. Wie viele große und wertvolle Unternehmen sind seitdem gescheitert und verschwunden? Eine Menge und es werden in den nächsten 10 Jahren sehr viel mehr werden, denn die Rahmenbedingungen ändern sich derzeit rasend schnell. Und hier setzt der Gedanken von „New Version” an. 

Wie würden wir unser Unternehmen heute organisieren, um den aktuellen Veränderungen gerecht zu werden? Wie wird unser Unternehmen sehr viel schneller? Wie machen wir aus guten Ideen viel schneller eine Realität? Wie gelingt in einer Zeit von „New Work” eine „New Version” unseres eigenen Unternehmens. Ich glaube dabei nicht, dass wir unser Unternehmen dazu “killen” müssen oder dass wir Organisation komplett neu erfinden müssen. Es geht wie bei „New Work” und der bisherigen „Best Practice” darum, eine Kombination aus den besten beider Welten zu schaffen, eine hybride Arbeitswelt. 

So sollte die Inspiration mit einem guten Unternehmergeist auch dazu führen, bisherige Organisationsformen zu überdenken und eine neue Unternehmens-Version zu schaffen.

„Best Practice” trifft auch hier auf „New Version” und der hybriden Organisation gehört die Zukunft. Jede neue Vision führt zu einer neuen Version eines Unternehmens.

Sehen Sie sich die Geschichte Ihres Unternehmens an. In welcher Version sind Sie? An welchen Wendepunkten sind andere Unternehmen ausgeschieden? Was hat die großen Unternehmen zu Fall gebracht?

Waren es technische Disruptionen? 

Waren es gesellschaftliche Veränderungen?

Waren es äußere Einflüsse?

Waren es Veränderungen in der Art und Weise, wie ein Unternehmen denkt?

Genau jetzt ist es an der Zeit, sich Gedanken über eine neue Version zu machen. Dabei bezieht sich der Gedanke sowohl auf Unternehmen als auch auf Teams und für viele Menschen auch auf sich persönlich. Wann ist eine neue Version von mir selbst sinnvoll?

Denn erst wenn wir selber bereit sind, uns zu verändern, wird sich auch unser Unternehmen verändern. Wie die Organisationsformen der Zukunft aussehen, darüber diskutiere ich mit großartigen Praxis-Referenten und meiner MasterClass im Juni. Die Ergebnisse fließen direkt in meine Seminare ein – und in einen der nächsten „Endlich Montag!”

Für heute genießen Sie die Zeit und machen Sie eine kleine Reise in die Vergangenheit.

In welcher Version befindet sich Ihr Unternehmen?

Was wäre für eine neue Version wichtig?

Was hindert Sie in der aktuellen Organisationsform an noch mehr Geschwindigkeit und der Fähigkeit zur schnelleren Umsetzung guter Ideen?

Die Frage ist jetzt nicht mehr nur „Wie werden wir besser?”, sondern die wichtige Frage ist auch „Wie werden wir schneller?” 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Pfingstmontag. Lassen Sie sich inspirieren von dem neuen Geist Ihres Unternehmens.

Ihr 

Cay von Fournier

 

PS: Und wenn Sie dieses Thema vertiefen wollen, so habe ich diese Gedanken in mein nächstes UnternehmerEnergie Seminar (der letzte Termin vor der Sommerpause) eingebaut. Wir sprechen hier auch über Inflation (und wie sie gemeistert werden kann), über New Work und was Ihnen das System UE5.0 hier bieten kann und über neue Formen der Organisation. Es findet vom 14. – 16. Juni 2023 in Kempten statt.

Buchen Sie jetzt über den folgenden Link:

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Persönliche Lernkultur

Endlich Montag! (KW 21) Persönliche Lernkultur

 

Ich wünsche Ihnen einen sonnigen und schönen Start in die Woche. Der Sommer kündigt sich an und die Tage werden spürbar länger. Ich liebe diese Jahreszeit und hoffe, Sie hatten ein schönes und erholsames Wochenende. Ich habe diese Zeit als Schreibzeit genutzt, um einige neue Gedanken in unser Angebot zu bringen. Seien Sie gespannt. 

Dabei spielt das Thema „Umsetzung” eine große Rolle und da ich in den letzten zwei Wochen über Fehler gesprochen habe, möchte ich heute über das Lernen aus Fehlern sprechen. Man könnte es „persönliche Fehlerkultur” nennen, aber ich nenne es die „persönliche Lernkultur”. Zwischen dem Wissen und dem Können liegt der Bereich des Übens. Und wenn wir etwas üben, dann machen wir automatisch Fehler, von denen wir lernen können. So entwickeln wir uns weiter. Fehler sind dabei eine der größten Quellen für persönliches Wachstum. Durch eine positive Fehlerkultur fördern wir sowohl unser persönliches, als auch unser berufliches Leben. Fehler sind dabei kein Ziel, sondern passieren bei der Umsetzung auf dem Weg zu unseren Zielen. Das ist mit „positiv” gemeint:

  1. Selbstreflexion: Um aus Fehlern zu lernen, ist es wichtig, sich selbst regelmäßig zu reflektieren und das eigene Handeln zu hinterfragen. Stellen Sie sich Fragen wie „Was hätte ich anders machen können?” oder „Was habe ich aus dieser Situation gelernt?”. Selbstreflexion hilft Ihnen, Ihre Fehler besser zu verstehen und in Zukunft besser mit ihnen umzugehen. Daher auch die Frage im 20h-Journal jeden Abend: „Was habe ich heute gelernt?” Das Schreiben in einem Tagebuch (Journal) hilft dabei. 
  2. Fehler anerkennen: Es ist dabei gut, die eigenen Fehler anzuerkennen und Verantwortung für sie zu übernehmen. Verantwortung spielt bei der Umsetzung eine sehr große Rolle. Ehrlichkeit und Transparenz fördern eine positive Lernkultur.
  3. Fehler sind Lernchancen: Fehler zu erkennen sind Gelegenheiten, besser zu werden und neue Fähigkeiten zu erlernen. Versuchen Sie daher, aus jedem Fehler etwas Positives zu ziehen, um in Zukunft bessere Entscheidungen zu treffen.
  4. Umgang mit Kritik: Lernen Sie, konstruktive Kritik anzunehmen und sie als Chance zur Verbesserung zu nutzen. Kritik kann unangenehm sein, aber sie hilft Ihnen, Ihre Schwächen zu erkennen und daran zu arbeiten. Achten Sie darauf, dass diese Kritik auch wirklich konstruktiv ist und sich auf Ihr Verhalten und nicht auf Ihre Person bezieht. Wenn das nicht der Fall ist, antworten Sie am besten mit dem Satz: „Das nehme ich jetzt besser nicht persönlich.”
  5. Mentale Stärke entwickeln: Eine positive Lernkultur fördert die eigene mentale Stärke und Resilienz. Lernen Sie, mit Rückschlägen umzugehen und nach Niederlagen wieder aufzustehen. Mentale Stärke hilft Ihnen dabei, in schwierigen Situationen motiviert zu bleiben.

Ein Beispiel für die Bedeutung von Selbstreflexion und persönlicher Lernkultur ist das Konzept der „Growth Mindset”. Die Stanford-Professorin Carol Dweck hat herausgefunden, dass Menschen mit einer „Growth Mindset” – einer Einstellung, die davon ausgeht, dass Fähigkeiten und Intelligenz entwickelt und verbessert werden können – besser mit Fehlern umgehen und aus ihnen lernen. Sie betrachten Fehler als Teil des Lernprozesses und nicht als Versagen.

Ein weiteres Beispiel ist die Praxis des „After Action Review” (AAR) in der US-Armee. Nach Einsätzen oder Übungen werden detaillierte Analysen durchgeführt, um herauszufinden, was gut gelaufen ist und was verbessert werden kann. Diese Praxis hat sich als effektiv erwiesen, um aus Fehlern zu lernen und die Leistung kontinuierlich zu verbessern.

Selbst das von mir gerne verwendete „FOR-DEC” aus der Pilotenausbildung (facts, options, risks – decision, execution, check) ist eine gute Möglichkeit, Fehler schnell zu analysieren und das eigene Handeln auf Wirksamkeit zu überprüfen. Vielleicht bin ich deshalb ein Fan der „Mayday”-Serie, die sich mit echten Notfallsituationen der Luftfahrt befasst und diese analysiert. Meistens führten vermeidbare Fehler zu einer Katastrophe. Die Idee der aufwändigen Unfallberichte ist es, dabei zu helfen, zukünftige Fehler zu vermeiden. 

Abschließend ist es mir wichtig, dass jeder von uns die Verantwortung trägt, eine positive Lernkultur in seinem Leben zu etablieren und zu fördern. Das wird auch das erste von fünf Prinzipien für die Umsetzung werden. Aber dazu in Kürze mehr.

Ich wünsche Ihnen eine fröhliche Woche. 

Ihr 

Cay von Fournier

 

PS: Unser letztes UnternehmerEnergie-Seminar vor der Sommerpause findet vom 14. – 16. Juni 2023 in Kempten statt.

Wenn Sie aktuell ganz konkret vor Herausforderungen wie Recruiting, Profitabilität, Mitarbeitermotivation oder -führung stehen … dann kann ich Ihnen wärmstens ans Herz legen, vor der Sommerpause noch Ihre Chance zu nutzen und an UnternehmerEnergie teilzunehmen. 

Dort erhalten Sie unsere volle Unterstützung und klare Lösungen für Ihre akute unternehmerische Herausforderung – und überwinden so Ihre Hürde noch vor Q3.

Buchen Sie jetzt auf der folgenden Webseite:

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Fehlerkultur

Endlich Montag! (KW 20) Fehlerkultur

 

Ich wünsche Ihnen einen sehr schönen Start in die Woche und allen Müttern wünsche ich noch nachträglich alles Liebe und Gute zum Muttertag gestern. Ich wünsche allen auch den Respekt und die Liebe, die sie verdienen. Als Vater weiß ich, was Eltern und hier vor allem die Mütter leisten. Ein guter Zeitpunkt, einmal Danke zu sagen und alle Leser zu animieren, öfter Danke zu sagen. Dankbarkeit ist nicht nur eine der größten Quellen guter Energie, es ist auch die größte Quelle der Anerkennung. Als Vater weiß ich aber auch, dass Eltern Fehler machen, weil wir oft nicht ausreichend genug auf unsere neue Rolle vorbereitet sind und damit bin ich wieder bei dem Thema, mit dem ich letzte Woche begann, vielmehr geht es heute um eine gute Fehlerkultur.

Fehler sind menschlich. Niemand ist perfekt, und jeder macht Fehler – jeden Tag – privat und beruflich. Dennoch herrscht in vielen Unternehmen eine Kultur, in der Fehler als etwas Negatives angesehen werden, das vermieden werden sollte. Daher ist es wichtig, dass sich jedes Unternehmen auch mit seiner individuellen Fehlerkultur beschäftigt. 

Eine positive Fehlerkultur, also ein positiver Umgang mit Fehlern als Lernchance, fördert das Wachstum und die Innovation eines Unternehmens. Fehler bieten die Chance, sehr schnell viel Neues zu lernen, Prozesse zu optimieren und neue Lösungen für alte Probleme zu finden. Eine gute Fehlerkultur kann dazu beitragen, dass Mitarbeiter sich trauen, kreative Ideen einzubringen und neue Wege zu gehen, ohne Angst vor negativen Konsequenzen bei Fehlschlägen zu haben.

Im Gegensatz dazu kann eine negative Fehlerkultur dazu führen, dass Mitarbeiter dazu neigen, Risiken zu vermeiden und lieber auf dem ausgetretenen Pfad bleiben. Wenn wir gestalten statt verwalten wollen, dann brauchen wir eine positive Fehlerkultur. Wenn diese nicht existiert, dann neigen Menschen zur Verwaltung. Innovationen und Fortschritt bleiben auf der Strecke. Um eine positive Fehlerkultur im Unternehmen zu etablieren, können folgende Tipps hilfreich sein:

Offene Kommunikation: Schaffen Sie eine Atmosphäre, in der Mitarbeiter sich trauen, offen über Fehler zu sprechen. Dies kann dazu beitragen, dass Fehler schneller identifiziert und behoben werden können. Eine offene Kommunikation verhindert auch, dass Fehler vertuscht oder ignoriert werden.

Lernen aus Fehlern: Fehler sollten als Lernchance gesehen werden. Nutzen Sie die Gelegenheit, um gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern zu analysieren, was schief gelaufen ist und wie man es in Zukunft besser machen kann. Dies fördert das Verständnis für Prozesse und zeigt, dass das Unternehmen an der Weiterentwicklung seiner Mitarbeiter interessiert ist. Vielleicht loben Sie ja in Zukunft den “Fehler des Monats” aus. Ein Team oder ein Mitarbeiter bekommt ehrlichen Respekt und Anerkennung dafür, einen Fehler eingestanden, aufgedeckt und behoben zu haben. Das Unternehmen wird so besser. Das ist ein großes Lob wert.

Führungskräfte als Vorbild: Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle bei der Etablierung einer positiven Fehlerkultur. Sie sollten sich ihrer eigenen Fehler bewusst sein und diese offen kommunizieren. Dadurch zeigen sie, dass Fehler auch auf höherer Ebene passieren und dass es wichtig ist, daraus zu lernen. Gerade hier sehe ich oft noch große Defizite, je verantwortlicher die Führungsaufgabe ist. Menschen neigen dann dazu zu meinen, keine Fehler mehr zu machen und diese auch gar nicht eingestehen zu wollen, aus Angst, Autorität zu verlieren. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Menschen gewinnen Autorität, wenn sie offen mit Fehlern umgehen und sie verlieren sie, wenn sie die Verantwortung für Fehler “weiterdelegieren”. Gut Führungskräfte nehmen Fehler persönlich und Erfolg als Teamleistung. Schlechte Führungskräfte nehmen Erfolg persönlich und suchen Fehler beim Team.

Fehlermanagement: Es ist wichtig, dass im Unternehmen klare Strukturen und Prozesse vorhanden sind, um Fehler zu identifizieren, zu analysieren und daraus zu lernen. Dies sollte durch Feedbackgespräche, Fehlertoleranz und ein Fehlermanagement-System etabliert werden.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine positive Fehlerkultur in Unternehmen von entscheidender Bedeutung ist, um Wachstum, Innovation und Mitarbeiterzufriedenheit zu fördern. Fehler sollten nicht als Bedrohung oder Versagen angesehen werden, sondern als Chance, um zu lernen und besser zu werden. Durch offene Kommunikation, Fehlertoleranz und Lernen aus Fehlern können Unternehmen eine solche Kultur etablieren und damit langfristig erfolgreich sein.

Ich wünsche Ihnen eine lehrreiche Woche, in der ja auch der “Vatertag” ansteht. Ich wünsche Ihnen eine produktive Woche und ein schönes, langes Wochenende.

Ihr 

Cay von Fournier

 

PS: Kurzer Hinweis: Unser nächstes UnternehmerEnergie-Seminar findet vom 14. bis 16. Juni in Kempten statt – und es gibt nur noch wenige freie Plätze.

Wenn Sie also die Methodik kennenlernen möchten, durch die Ihr Unternehmen noch besser und profitabler funktioniert – dann melden Sie sich jetzt an, bevor das Seminar ausgebucht ist.

Alle weiteren Informationen finden Sie auf der folgenden Webseite:

Ich freue mich, Sie in Kempten begrüßen zu dürfen!

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Fehler machen

Endlich Montag! (KW 19) Fehler machen

 

Ich wünsche Ihnen einen sehr schönen Start in die Woche. Für mein Team und mich geht heute die erste MasterClass dieses Jahr auf Mallorca los. Viele tolle Unternehmer*innen mit denen ich zwei Tage lang über das Thema “New Work” arbeiten darf. Gestern fand das erste Webinar zu dem Thema statt. Die Resonanz hat mich sehr gefreut. Auch das SchmidtColleg geht neue Wege und ein paar neue Produkte sind in der Pipeline. Eines davon finden Sie im Anhang. Aber jetzt zu einem anderen Thema, das mit New Work sehr viel zu tun hat, der Fehlerkultur in einem Unternehmen. Wenn wir in einer sehr schnellen Zeit viel Neues ausprobieren müssen und uns sehr schnell verändern sollten, dann wird es auch ein paar Fehler entlang des Weges geben. Sie kennen das. “Wo gehobelt wird, da fallen Späne”, sagt schon ein altes Sprichwort. Fehler gehören zu unserem Leben, weil wir Menschen sind und nicht perfekt. Fehler müssen dabei auch nicht unbedingt etwas Schlechtes sein. Viele Innovationen sind durch Fehler entstanden. Ich denke da zum Beispiel an die 3M PostIt-Klebezettel. Aber wie gehen wir mit Fehlern um? In welchem Bewusstsein begegnen wir ihnen?

Auf dem Weg hierher auf die sonnige Insel, die ich gerne meine Wahlheimat nenne, flog ich von Berlin nach Palma. Ich hatte die Zeit gut eingeteilt und bin mit meinem Handgepäck fast eineinhalb Stunden vor Abflug am Flughafen gewesen. Viel Zeit für einen Vielreisenden. Meinen Flugstatus, der mir die Priority-Line ermöglicht hätte, hatte ich in der App vergessen, aber das war kein Fehler, sondern lediglich eine Nachlässigkeit. Ich stellte mich in die reguläre Schlange, die mir etwas lang vorkam, und Berlin ist in Sachen Sicherheitscheck nicht der schnellste Flughafen (im Gegensatz zu Zürich und Palma). Die Schlange vor mir war lang und hinter mir wurde sie immer länger. Mit jedem Fluggast, der nach mir kam, bemerkte ich, wie es mir immer schwerer fiel, meinen kleinen Fehler zu korrigieren und noch einmal zum Check-In zu gehen, um meinen Status eingeben zu lassen und die Priority-Line zu nutzen. Wir alle haben entlang des Weges ein Problem. Man nennt es die Verlustaversion. Wenn wir etwas falsch investiert haben und dabei ist es ganz gleich, ob es sich um Geld oder wie in meinem Fall Zeit handelt, dann sinkt mit jeder Minute unsere Bereitschaft, den Fehler zu korrigieren.

Bei Piloten wird intensiv trainiert, um Fehler zu vermeiden. Wenn zum Beispiel eine Landung ansteht und die Bedingungen schlecht sind, dann muss sich jeder Pilot vor der Landung auf ein Durchstartmanöver einstellen. Wir nennen das einen “missed approach”. Jede Landung ist daher ein “missed approach” mit der potenziellen Möglichkeit einer Landung. Wir müssen aktiv trainieren, mit Fehlern umzugehen, sie schnell zu korrigieren und aus ihnen zu lernen. Aber zurück in meine Schlange am Berliner Flughafen. Ich harrte wirklich gute 15 Minuten aus und als ich kurz kalkulierte, würde es noch gut 30 Minuten dauern. Ich gab meinen Platz in der Schlange auf, einige erstaunte Augenpaare begleiteten meinen Weg aus der Schlange, die auch hinter mir schon sehr lang war. Zurück zum Check-In und dann ab durch die Priority-Line. Nach nicht einmal 10 Minuten war ich durch die Sicherheitskontrolle. Mag jetzt blöd klingen, aber dieses kleine Erlebnis gab mir einen Impuls, über Fehler nachzudenken. Dass was mir hier recht unbedeutend im Kleinen passiert ist, erleben Sie jeden Tag im Großen. Wir scheuen uns, Projekte zu verwerfen, weil wir schon viel Geld und Zeit investiert haben, auch wenn sich diese nicht lohnen werden. Wir scheuen uns, Produkte aufzulisten, die uns lange begleitet haben. Wir scheuen uns von Mitarbeitern zu trennen, bei denen die Zusammenarbeit keinen Sinn mehr macht. Zum einen haben wir (oft berechtigte) Angst, keine neuen Mitarbeiter zu finden, aber wenn Sie tiefer graben, dann gestehen wir uns selber ganz ungern ein, eine falsche Personalentscheidung getroffen zu haben. Verlustaversion ist ein allgegenwärtiges Phänomen. In der Ökonomie sprechen wir hier auch vom “sunk-cost”-Phänomen.

Eine sehr spannende persönliche Frage drängt sich dabei auf: “Gibt es auch ein privates sunk-cost Phänomen?” Könnte es sein, dass es uns schwerfällt, mit einer privaten Situation umzugehen, weil wir schon so viel investiert haben. Könnte es sein, dass sich viele Trennungen genau aus diesem Grund oft viel zu lange hinziehen? Oder dass wir unsere Kinder, die ihren eigenen Weg gehen wollen, nicht loslassen können? Es sind sehr viele Fragen, die wir daraus ableiten können und ein sehr tiefes und persönliches Gespräch mit einem exzellenten Unternehmer gestern Abend hatte mir dies gezeigt. Vielleicht gibt ihm das jetzt einen guten Impuls. Unsere MasterClass ist auch ein Treffen unter Freunden, vielleicht eines Tages etwas für Sie. Bei Interesse genügt eine einfache E-Mail an mich, da unsere MasterClass nicht frei buchbar ist. Mehr Informationen gibt es auf unserer Webseite.

Ich denke, das Thema ist so wichtig uns so groß, dass ich Ihnen nächste Woche eine kleine Zusammenfassung gebe, wie wir am besten mit Fehlern umgehen sollten.

Für heute bleibe ich bei der privaten Seite der Fehlerkultur. Fragen Sie sich einfach jeden Abend: “Was habe ich heute gelernt?” – oder um in der alten Goethe Weisheit zu sprechen: “Mach Dir den Tag nicht schwerer, ist er nicht Freund, so ist er Lehrer.”  

Die größten Fehler, die wir meinen, im Leben begangen zu haben, sind gleichzeitig auch die größten Chancen, die wir vom Leben bekommen. Es fällt uns oft nur schwer, das zu erkennen. Daher ist Fehlerkultur (egal ob privat oder beruflich) vor allem eins:

Eine Frage der Haltung und des eigenen Bewusstseins. 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine schöne und lehrreiche Woche. Heute habe ich den Newsletter mal “just-in-time” geschrieben und bin jetzt auf dem Weg zur ersten MasterClass dieses Jahr zum Thema “New Work”.

Ihr 

Cay von Fournier 

 

PS: Kurzer Hinweis: Unser nächstes UnternehmerEnergie-Seminar findet vom 14. bis 16. Juni in Kempten statt – und es gibt nur noch wenige freie Plätze.

Wenn Sie also die Methodik kennenlernen möchten, durch die Ihr Unternehmen noch besser und profitabler funktioniert – dann melden Sie sich jetzt an, bevor das Seminar ausgebucht ist.

Alle weiteren Informationen finden Sie auf der folgenden Webseite:

Ich freue mich, Sie in Kempten begrüßen zu dürfen!

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Arbeit stiftet Sinn

Endlich Montag! (KW 18) Arbeit stiftet Sinn

 

Ich wünsche Ihnen heute einen schönen Feiertag. Es ist der Tag der Arbeit, dessen Ursprung in den USA liegt. Im Jahr 1886 demonstrierten Arbeiter für die 8-Stunden-Woche, die sich heute etabliert hat. Dabei ist die Tendenz heute, die Arbeitszeit weiter zu reduzieren. In Frankreich gehen die Menschen auf die Straße, weil das Renteneintrittsalter von 61 auf 64 Jahre angehoben werden soll und das bei einer stetig steigenden Lebenserwartung. Mal abgesehen davon, dass kein Rentensystem der Welt diese Entwicklung abbilden wird, geht es mir heute um einen anderen Punkt. 

Arbeit stiftet Sinn. Dieser Aspekt sollte viel mehr in den Fokus genommen werden. Jede Gesellschaft, die nicht mehr bereit ist, eine Leistungsgemeinschaft zu sein, wird Wohlstand verlieren. Das ist eine Entwicklung, die uns die Geschichte lehrt. Dabei ist es natürlich extrem wichtig, dass wir als Unternehmer sowohl die Leistung, als auch die Menschen, die diese Leistung erbringen, wertschätzen. In einer Situation, in der wir keine Arbeitslosigkeit mehr haben, sondern eine Arbeiterlosigkeit, ändern sich Spielregeln. Unternehmen müssen sich sehr anstrengen, um attraktiv für ihre Mitarbeiter zu sein und zu bleiben. Jedoch sollte dies nie dazu führen, dass diese Unternehmen Abstriche machen in ihrer Bereitschaft, Nutzen zu stiften und exzellente Leistung zu erbringen. Dann und nur dann werden Unternehmen gesund wachsen. Folgende Gedanken sind mir daher in der aktuellen Situation sehr wichtig – gerade heute am Tag der Arbeit:

  1. Die Ganzheitlichkeit der Unternehmensführung sollte eine ganz besondere Rolle spielen, denn jedes Unternehmen und jede Führungskraft jongliert jeden Tag die Interessen ihrer Kunden, ihrer Mitarbeiter, der Organisation und der Profitabilität. Nur profitable Unternehmen werden eine Zukunft haben. Nur Unternehmen, die sich um ihre Mitarbeiter kümmern und diese wertschätzen, werden eine Zukunft haben. Und nur die Unternehmen, die ihren Kunden einen großen Nutzen bieten, werden eine Zukunft haben. Unternehmensführung ist und bleibt das Fundament des Wohlstands und ist daher eine sehr komplexe Kompetenz.
  2. Arbeit stiftet Sinn. Menschen definieren sich über das, was sie beitragen und dabei spielt die Arbeit eine zentrale Rolle. Jede Form der Arbeit (jedenfalls, die meiste) kann sinnstiftend sein, wenn die Menschen erkennen, warum sie etwas tun. Dieses Warum wird im Leitbild eines Unternehmens beschrieben. Daher ist es ganz besonders wichtig, ein lebendiges und aktives Leitbild im Unternehmen zu haben.
  3. In Krisenzeiten sind Leistungsgesellschaften gefordert und müssen mehr leisten als gewöhnlich. Daher propagiere ich gerade am Tag der Arbeit die 42-Stunden-Woche, natürlich mit vollem Lohnausgleich im positiven Sinne, was bedeutet, dass die Menschen mehr Geld verdienen. Das für eine gewisse Zeit. Wenn sowohl die Unternehmen einen Teil der Inflation schultern, als auch die Mitarbeiter, wird eine Lösung der Krise machbar sein.
  4. Auch braucht es in den Unternehmen eine viel bessere Führungskompetenz, denn wenn Menschen wertvoll behandelt werden, schaffen sie auch einen Wert für das Unternehmen und seine Kunden.
  5. Wertvolle Unternehmen sind die Basis einer Wohlstandsgesellschaft. 
  6. Die Zusammenhänge sind einfach und es wundert mich, dass diese derzeit nicht klar ausgesprochen werden. In vielen Fällen hat Arbeit ihre Sinnhaftigkeit verloren. Wenn wir das akzeptieren, verlieren wir sehr viel. Erst den Sinn, dann die Ziele und schließlich die Orientierung.
  7. Wenn der Sinn fehlt, kommt es zu Depressionen, Aggressionen und der zunehmenden Abhängigkeit von Drogen, das hatte bereits Viktor Emil Frankl beschrieben und es kann wohl in keiner Zeit besser beobachtet werden als in unserer Gegenwart.

Daher ist es wohl ein guter Tag, diesen Feiertag, den Tag der Arbeit, dazu zu nutzen, über die zentrale Bedeutung von Arbeit für unser Leben nachzudenken. Gerne stehe ich hier für Diskussionen zur Verfügung.

Im 21. Jahrhundert werden wir die Bedeutung von Arbeit neu entdecken und ich nehme hier gerne die Position der Leistungsgemeinschaft ein. Machen Sie daher Ihr Unternehmen zu einer solchen Gemeinschaft, in der die Balance zwischen wertvollem Umgang untereinander und der Erbringung außerordentlicher Leistungen gefeiert wird.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen 1. Mai.

Tanken Sie Kraft und gute Energie. 

Ihr 

Cay von Fournier 

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Der beste Coach

Endlich Montag! (KW 17) Der beste Coach

 

Ich wünsche Ihnen heute ausnahmsweise einen sehr besinnlichen Start in diese Woche, da ich mit einer sehr traurigen Nachricht diese Woche beginne. Mein langjähriger Wegbegleiter und Freund Victor M. Kaufmann ist genau vor einer Woche nach langem Kampf gestorben. Mich erreichte die Nachricht von seiner tapferen Frau Gabriele Hug zwei Tage nach seinem Tod und erfüllte mich mit tiefer Trauer. 

Er war der beste Coach, den ich je kennengelernt habe. Ein bereits weiser Mann, von dem ich viel lernen durfte. Einer der aufmerksamsten und geduldigsten Menschen, die ich je kennenlernte. Er liebte die Menschen und er fand seine Berufung. Viele Seminare haben wir zusammen verbracht, zusammen gelacht, meditiert und Tai Chi geübt. Für viele Kunden des SchmidtColleg war er ein Segen und förderte sowohl Menschen als auch Unternehmen. Er erkannte das Gute und Starke in jedem Menschen und brachte es zum Strahlen.

Seine Frau, sein „Lebensengel”, hatte mir folgendes Zitat von ihm gesendet:

„DAS LEBEN IST EIN SPIEL. UND ICH MUSS ES KÖNNEN. ICH MUSS SCHLECHTE KARTEN GUT SPIELEN UND WENN ICH GESUND WERDE, DANN WEIß ICH, DASS ICH MIT SCHLECHTEN KARTEN SPIELEN KONNTE.“ – Victor M. Kaufmann am 30.12.2022 auf der Intensivstation in Heidelberg

So mache ich heute nicht viel mehr Worte. Der beste Coach hat einen noch besseren gefunden, den Tod, der uns alle lehrt, das Leben zu schätzen, denn wir haben es nur für eine bestimmte Zeit geliehen bekommen und jeder von uns muss dieses Geschenk eines Tages zurückgeben. Ich bin dem Tod in meinem Leben schon einige Male begegnet. Wir fürchten ihn. 

Dabei ist auch er ein Coach, der uns lehren will, jeden Moment unseres Lebens voller Liebe und Freude zu genießen, denn er kommt nicht mehr zurück. Gerne hätte ich noch mehr Zeit mit meinem lieben Freund verbracht, aber ich bin sehr dankbar für alle Momente, die wir hatten. Ein sehr reifer Mensch ist von uns gegangen, der beste Coach.     

In tiefer Trauer.

Ihr

Cay von Fournier & das ganze Team vom SchmidtColleg

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Motivation – Teil 3

Endlich Montag! (KW 16) Motivation – Teil 3

 

Ich wünsche Ihnen einen frohen Start in die Woche und viel gute und motivierende Energie. Indem Sie bereits über Motivation nachdenken, könnte es passieren, dass Sie etwas motivierter sind. Wenn mein “Endlich Montag” dazu einen kleinen Beitrag leistet, dann freue ich mich bereits sehr. In diesem letzten Teil geht es unter anderem um Macht und Neugier als wichtige Motive.

#7 – Macht ist ein großes Motiv. Wobei hier über die Grundenergie der Macht gesprochen werden müsste. Handelt es sich bei der Macht um das Streben, andere Menschen zu beherrschen oder zu manipulieren, so ist das die dunkle Seite der Macht. Handelt es sich um einen Gestaltungswillen, etwas Gutes zu bewirken, so ist es die helle Seite der Macht. Die Grundenergie ist entscheidend. Ist sie eher destruktiv oder konstruktiv? Macht alleine bedeutet, neutral die Möglichkeiten zur Gestaltung zu haben. Aus großer Macht entwächst große Verantwortung, diese zum Wohle anderer Menschen zu nutzen. 

#8 – Dominanz kann ebenso ein gutes Motiv sein. Sich durchsetzen zu können ist eine Voraussetzung, aktiv gestalten zu wollen und letztlich auch zu können. Bei der Dominanz verhält es sich ähnlich wie bei der Macht. Sie ist per se nicht gut oder schlecht – entscheidend ist, ob sie voll konstruktiver und liebevoller Energie ist oder die Durchsetzungskraft zum Schaden von anderen Menschen nutzt. So gesehen gibt es bei dem großen Thema Motivation immer auch einen Übergang in die Philosophie, die das Wesen einer Sache beschreibt. 

#9 – Neugier ist ein extrem großes Motiv. Hier kommen wir zu der zentralen Energiequelle der Entwicklung von Menschen und der ganzen Menschheit. Neugier ist die Grundlage der Wissenschaft und kann für sich gesehen eine große Energie ohne Wunsch nach Anerkennung und Geld sein. Als Mensch, der viele Jahre in der Wissenschaft gearbeitet hat, kann ich diese Energie sehr gut nachvollziehen, wobei es auch in der Wissenschaft eine Mischung von vielen Motiven gibt. Auch hier spielt Anerkennung und oft auch Geld eine große Rolle. Für viele Menschen ist aber allein die neue Erkenntnis eine extrem große Triebkraft. Sehen und beschreiben wir etwas, was noch kein Mensch beschrieben hat. Entdecken wir neue Wege? Im Unternehmertum führt die Neugier direkt zur Innovation – eines der größten Motive für Wertentwicklung. Die größten und wertvollsten Geschäftsmodelle sind durch die Neugier und Innovationskraft in einem Unternehmen entstanden. 

Es gibt viele weitere Motive und meine Empfehlung an ein gutes Unternehmen ist es, diese Motive zu sammeln. Was ist den Menschen wichtig? Was den Kunden? Was den Mitarbeitern? Was ist unseren Geschäftspartnern wichtig? Je größer die Fähigkeit eines Unternehmens ist, diese Motive zu adressieren und umsetzbar zu machen, desto größer ist das Erfolgspotenzial dieses Unternehmens. Wohlgemerkt das „Potenzial“ und noch nicht der „Erfolg“ per se. Denn zu diesem Erfolg sind weitere Schritte notwendig, denn eine große Motivation (= Leistungsbereitschaft) ist noch lange kein Erfolg.

Warum Ziele keine Motive sind, sondern das messbare Ergebnis von umgesetzten Motiven. Hier wird wie so oft die Ursache und die Wirkung verwechselt. Ziele sind die Konkretisierungen von Motiven. Und erst erreichte Ziele beschreiben einen großen Erfolg. Daher klappt das mit den Zielen oft auch nicht so gut. Es handelt sich bei Zielen um einen wichtigen Zwischenschritt zwischen dem Motiv und dem Ergebnis.

#10 – Ziele sind keine Motive. Oft werden diese beiden Begriffe verwechselt, was auch dazu führt, dass sich Menschen viele Ziele setzen, diese jedoch oft nicht erreichen. Ebenso verhält es sich mit guten Vorsätzen, bei denen es sich um noch nicht ausformulierten Zielen handelt. Gute Vorsätze wären aber eine gute Grundlage, um sich seiner eigenen Motive bewusst zu werden. Erst durch die Erkenntnis dieser Motive entsteht Motivation.

Neben der Leistungsbereitschaft (Motivation) braucht es Fähigkeiten, Kompetenzen und Erfahrungen, die wir für die Erreichung von Zielen benötigen, sowie ein förderliches Umfeld. Gerade habe ich ein Posting gesehen, das jemand auf Facebook gepostet hat. Es zeigt ihn auf dem Gipfel des Mount Everest. Eine beeindruckende Leistung. Im Posting bedankt er sich bei vielen Menschen für die Unterstützung. Bei einem Bergkameraden dafür, ihn begleitet zu haben. Die Besteigung des höchsten Berges dieser Erde ist auch heute noch eine sehr große Leistung, für die es alle Komponenten braucht – eine extreme Leistungsbereitschaft, viel Training, Fähigkeiten und Kompetenzen. Es braucht auch ein gutes Umfeld. Er beschrieb den künstlichen Sauerstoff, den er genutzt hat und der diese große Leistung nicht schmälert, denn so ziemlich alle lebenden Menschen (bis auf wenige Ausnahmen) würden auch mit der Nutzung von Sauerstoff nicht diesen Berg besteigen. Manche könnten es vielleicht, aber ihnen fehlt es an der dazu nötigen Motivation oder an dem Umfeld. 

Der Film „14 Peaks“ macht diese großartigen Leistungen noch deutlicher. Ich schreibe das, weil ich mir bei diesem Posting über die möglichen Motive dieses Bergsteigers Gedanken gemacht habe. Das Motiv „Sicherheit“ spielte hier mit Sicherheit eine untergeordnete Rolle. Vielleicht war es Neugier, Dominanz oder Anerkennung. Vielleicht war es auch eine Mischung von all diesen Motiven. Dabei kommt mir die Selbstverwirklichung von Maslow in den Sinn oder gleich der „Sinn”, den Viktor Emil Frankl beschrieb, indem wir Menschen es als sehr sinnvoll empfinden, die Welt in uns aufzunehmen. Viele Motive machten diese Leistung möglich. 

Aber letztlich ist es immer der Mensch, der von Motiven inspiriert und bewegt wird und der bereit ist, den Preis zu bezahlen, der nötig ist, um seine Träume wahr werden zu sehen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine motivierte Woche. Machen Sie Ihre Träume möglich, denn sie sind ein Vorgefühl, das, was Sie imstande sind, leisten zu können. 

Ihr

Cay von Fournier

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Motivation – Teil 2

Endlich Montag! (KW 15) Motivation – Teil 2

 

Ich wünsche Ihnen “FROHE OSTERN” und hoffe, Sie haben sonnige und schöne Festtage. Wie letzte Woche versprochen, geht es diese Woche weiter mit dem wichtigen Thema Motivation. Diese Woche gehe ich auf die Grundlagen ein und beginne, einige Grundthesen zu ergänzen.

Zum einen gibt es Zwänge, die wir uns oft selbst auferlegen. Pflichterfüllung und Verantwortung sind zwei Beispiele, die dazu führen, dass wir manchmal etwas tun „müssen“. Manche Zwänge werden uns aber auch durch ein Umfeld auferlegt, in dem wir wirklich Dinge tun müssen, um Leid zu vermeiden. „Leid vermeiden“ ist hier das Motiv. Eine Krise gehört in dieses Muster, wie zum Beispiel eine Pandemie. Hier mussten wir eine Veränderung bewirken, um körperlich und unternehmerisch keinen großen Schaden zu erleiden. Da Zwänge zu einer Veränderung führen, können sie auch die Grundlage großer Chancen sein, die wir durch die Veränderung nutzen.

Welche Zwänge gibt es in Ihrem Leben?

Welche Zwänge haben Sie sich selbst auferlegt?

Welche Zwänge könnten Sie abschaffen?

Welche Zwänge werden aus bestimmten Gründen in Ihrem Leben bleiben?

 

Jede Entscheidung, die wir treffen, hat eine Konsequenz.

Unsere Ziele haben immer einen Preis.

Auf der anderen Seite gibt es Wünsche und Bedürfnisse. Wir „wollen“ etwas tun. Die Gründe sind vielfältig. „Lust gewinnen“ ist hier das Hauptmotiv. Wenn wir einer Vision folgen, kann das eine sehr starke Energie freisetzen. Im Umfeld von „New Work“ wird hier gerne von dem „purpose“ gesprochen. In der klassischen Mittelstandswelt sprechen wir hier von Sinn und Nutzen für unsere Kunden und Mitarbeiter. Wichtig dabei ist auch zu erkennen, welches Motiv sich wirklich hinter einem formulierten „purpose“ verbirgt. Hier kommen wir sehr schnell zu den fundamentalen Motiven von Menschen.

Welche Wünsche gibt es in Ihrem Leben?

Welche Wünsche sind für Sie sehr wichtig?

Welche Wünsche könnten Sie abschaffen?

Welche zentralen Wünsche sollten Ihr Leben prägen?

 

Die Grundmotive von Menschen.

Vor 70 Jahren haben bereits die Forscher Abraham H. Maslow und Frederick Herzberg Theorien über die Grundmotive von uns Menschen vorgelegt und unzählige Studien haben seitdem stattgefunden.

 

#4 – Anerkennung ist ein wichtiges Grundbedürfnis. Viele Menschen möchten gerne Anerkennung erleben. Das findet bereits in der Familie statt. Hier werden oft auch Fehler gemacht, die sich in unseren Unternehmen fortsetzen. Wertschätzung und Respekt sind daher so wichtige Faktoren für die Motivation, weil es sich hier um ein seelisches Grundbedürfnis handelt.

Wo können Sie in Ihrem Alltag (privat wie beruflich) mehr Anerkennung geben? 

Wo hätten Sie gerne mehr Anerkennung?

 

#5 – Gemeinschaft ist ein sehr starkes Grundbedürfnis. Als soziale Wesen schätzen wir die Gemeinschaft mit anderen Menschen. Kaum ein Mensch ist gerne alleine. Wobei die Ausprägung hier unterschiedlich ist. Manche Menschen können mit sich selbst über einen längeren Zeitraum alleine sein und andere Menschen brauchen die Balance, die sie in der Gemeinschaft mit anderen erleben.

Wie wichtig ist Ihnen die Gemeinschaft mit anderen Menschen?

Wie wichtig ist diese privat?

Wie wichtig ist sie beruflich?

 

#6 – Sicherheit ist für jeden Menschen ein wichtiges Motiv. Auch hier gibt es unterschiedliche Ausprägungen, gerade wenn die Grundsicherheit in einer modernen, offenen und freien Gesellschaft gesichert ist. Wenn unsere Existenz bedroht ist, dann wird dieses Motiv zu einem sehr zentralen Bedürfnis. Aber auch wenn unsere Existenz nicht bedroht ist, stellt Sicherheit ein sehr zentrales Motiv dar. Oft ist dieses Motiv ein Gegenspieler zum Unternehmertum. Ich kenne Menschen, die eben nicht Unternehmer oder Führungskräfte werden wollen, weil sie sich in dieser Rolle unsicher fühlen.

Das sind Elemente aus der Bedürfnispyramide von Maslow. Auf die physiologischen Grundbedürfnisse gehe ich hier nicht ein, weil sie in der Regel gegeben sind. Oft sparen wir leider am Schlaf und sollten hier aufpassen, denn auch der Schlaf stellt ein existenzielles Grundbedürfnis dar.

Nächste Woche stelle ich die Frage, wie wichtig Macht und Neugier als Quellen der Motivation sind. 

Jetzt aber wünsche ich Ihnen erst einmal einen schönen Ostermontag.  

Ihr

Cay von Fournier

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Motivation – Teil 1

Endlich Montag! (KW 14) Motivation – Teil 1

 

Ich wünsche Ihnen einen sonnigen und motivierten Start in diese schöne neue Woche. Es gibt viele gute Gründe, motiviert zu sein. Auf einige möchte ich heute und in den nächsten drei Wochen eingehen. Ausnahmsweise habe ich dieses Thema vorgeschrieben, denn ein schöner Urlaub, in dem wir zwei Wochen Florida entdecken wollen, liegt vor mir. Auch wenn ich viel in den USA unterwegs war und dort in meinem letzten Jahr meines Studiums gearbeitet habe, ist mir Florida bisher entgangen. Es gilt ja ein bisschen als Mallorca für die Amerikaner – ganz sicher etwas größer. Die Freude und Motivation ist groß und so schreibe ich einfach über dieses sehr alt bekannte Thema: Die Motivation. 

Viele Bücher, Studien und Forschungen wurden zu diesem Thema im letzten halben Jahrhundert durchgeführt. Neue Berufsgruppen sind entstanden: Motivationstrainer, Motivationscoaches und Motivationsredner. Es kommt mir so vor, als ob Motivation das geistige Pendant zur körperlichen Fitness geworden ist. Hier gibt es ebenso viele neue Berufsgruppen und Produkte.

Wo viel Licht ist, da gibt es auch viel Schatten. Menschen haben eine große Sehnsucht nach innerer Begeisterung (Glück und Erfolg) und körperlicher Fitness (Gesundheit und Schönheit). Mit diesen Sehnsüchten wird viel Geld verdient und immer, wo es um viel Geld geht, ist die Versuchung groß, Abkürzungen nehmen zu wollen. Scharlatane und Quacksalber sind aber kein neues Phänomen, aber vielleicht durch die sozialen Medien ein Phänomen, das wesentlich präsenter ist. Auch haben sich die finanziellen Möglichkeiten exponentiell entwickelt, die diese Phänomene mit sich bringen.

Ein einleitender Gedanke dabei ist, dass Motivation ebenso wie Gesundheit ein sehr  komplexes Thema ist, das viele Fragen, Wünsche und somit eigene Motive hervorbringt. Die Motivation ist zu einem eigenen Motiv geworden. Ebenso wie Erfolg zu einem eigenen Ziel erklärt wurde, das (mit entsprechender Hilfe) erreicht werden kann. Leider werden hier einige Dinge miteinander verwechselt. Um meinen Lesern vom „Endlich Montag“ eine gute Alternative anzubieten, denke ich jetzt in mehreren Teilen über dieses schöne Thema Motivation nach. Die gute Energie der Vorfreude auf den Urlaub und der lange Flug war dabei sehr hilfreich.

Der Ursprung des Wortes ist schon vielsagend. Das lateinische „movere“ bedeutet nicht mehr und weniger als „bewegen“. Was bewegt uns, wenn wir motiviert sind?

Was bewegt uns selbst? (Selbstmotivation)

Was bewegt andere Menschen? (Führungsmotivation)

Was bewegt ein Unternehmen? (Unternehmensmotivation)

Wobei das Unternehmen in der Regel eine Gruppe von Menschen ist. (Teammotivation) Ein ganz interessanter Gedanke dabei ist die Motivation von Unternehmern. Was treibt Menschen an, Geld und Zeit zu investieren, um ein Unternehmen zu gründen, zu kaufen oder zu übernehmen.

Die zentrale Frage ist: Was treibt Sie an?

#1 – Motivation ist ein komplexes Thema. Nennen wir es gute geistige Energie, wobei es auch Motivationen gibt, die sich nicht immer gut anfühlen. So wie wir körperliche Energie für eine Leistung haben (körperliche Leistungsfähigkeit), so gibt es auch das geistige Gegenstück, die geistige Leistungsfähigkeit. Wenn wir auf den Kilimandscharo besteigen wollen, brauchen wir ein gewisses Maß an Fitness. Dieses Maß sollte größer sein als die Energie, die wir für einen einstündigen Spaziergang brauchen. Das ist gut nachvollziehbar. Ebenso verhält es sich mit großen Zielen und Veränderungen. Für sie brauchen wir mehr geistige Leistungsfähigkeit als für kleinere Ziele.

#2 – Motivation ist geistige Leistungsbereitschaft. Um eine Leistung zu erbringen, eine Veränderung zu bewirken oder um ein Ziel zu erreichen, werden mehrere Faktoren benötigt: Kompetenzen, Fähigkeiten, Talent, Bereitschaft und ein entsprechendes Umfeld. Diese Faktoren beeinflussen sich gegenseitig. So kann es sein, dass bei einem sehr förderlichen Umfeld eine geringere Leistungsbereitschaft ausreichend ist, um ein Ziel zu erreichen, jedoch kann auch das beste Umfeld nicht dabei helfen, ein Ziel zu erreichen, wenn die Leistungsbereitschaft Null ist. Auf der anderen Seite kann eine sehr hohe Leistungsbereitschaft (Motivation) ein widriges Umfeld oder auch geringere Fähigkeiten ausgleichen. Es ist wie eine Formel mit den einzelnen Variablen, die aufeinander wirken. 

Wenn Sie also über die Motivation in einem Unternehmen im Sinne einer guten Energie sprechen, so sprechen Sie automatisch über: Leistungsfähigkeiten, Leistungsbereitschaft und Leistungsumfeld.

#3 – Persönliche Motivation ist sehr individuell. Wenn wir über persönliche Motivation nachdenken, dann sind die Beweggründe eines Menschen sehr unterschiedlich. Hier habe ich sehr viel über das Thema Leitbild nachgedacht und mein Buch “Das gelungene Leben“ stellt eine Anleitung für die Erstellung eines persönlichen Leitbildes dar. Das persönliche Leitbild ist ein Dokument, mit dem wir unsere eigenen Motive beschreiben können. Hier geht es um Werte, die Grundlage unserer Motive sind.

Steigen wir nächste Woche in die Grundlage der Motive ein.

Ich wünsche Ihnen aus der Ferne eine gute Woche in guter Energie und eine schöne Vorfreude auf Ostern. 

Ihr

Cay von Fournier

 

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