Cay´s Daily Inspiration

Persönliche Botschaft

Persönliche Botschaft

„Stehen wir zusammen, indem wir Abstand halten.
Nach jeder Krise kommt ein neuer Aufschwung und
nach jedem Getrenntsein kommt eine neue Gemeinschaft.”
Cay von Fournier

Liebe Kunden und Freunde des SchmidtColleg,

die aktuelle Situation ist herausfordernd für uns alle, für unsere Unternehmen und unsere Familien. Gemeinsam überwinden wir auch diese große Krise. Daher wende ich mich mit diesen Worten an unsere Kunden und Interessenten.

Wir gehen davon aus, dass unsere Seminare ab März wieder starten, sind aber darauf vorbereitet, dass es erst im April so weit ist.

Derzeit gibt es noch einige Unsicherheiten und die von der Regierung getroffenen Maßnahmen dienen unser aller Gesundheit. Gerade bei einer derartigen Pandemie ist Vorsicht besser als Nachsicht. Es ist ein Wettlauf, den wir gewinnen werden, wenn wir alle voller Verantwortung und Fürsorge zusammenstehen. Einschränkungen des öffentliches Lebens wird es wahrscheinlich bis Ostern geben und wir können verstehen, dass viele mit einem Seminar oder einem Workshop bis nach Ostern warten möchten. 

Wie Sie sich sicher denken können, ist diese Zeit auch für das SchmidtColleg eine ganz besondere Herausforderung. Aber wir sind gut aufgestellt und haben ein exzellentes Team, das die ganze Zeit extrem motiviert durchgehalten hat und auch weiter durchhalten wird. Wir sind dankbar für dieses Team und die vielen treuen und loyalen Kunden, die auch in dieser Zeit zu uns stehen. DANKE! 

Finanziell sind wir so aufgestellt, dass wir diese Krise auch noch 2021 und 2022 durchstehen könnten. Das SchmidtColleg bleibt ein verlässlicher Partner für unsere Kunden, die gerade jetzt gute Energie und Zuversicht brauchen. Dafür haben wir auf unserer Webseite einen täglichen Impuls etabliert, der für alle kostenlos zur Verfügung steht. Zusätzlich gibt es die Kolumne „Endlich Montag“ und unseren „EnergieImpuls“, die ebenfalls allen unseren Kunden zur Verfügung stehen und gute UnternehmerEnergie vermitteln.

Gebuchte Seminar können selbstverständlich kostenlos umgebucht werden. Wir werden die entsprechenden Möglichkeiten zur Verfügung stellen. ZUSÄTZLICH WIRD ES BIS OSTERN AUCH DIVERSE ONLINE-ANGEBOTE GEBEN. Sprechen Sie uns an. Zudem bieten wir besondere Angebote für die Zeit, in der viele Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten. Gewähren Sie möglichst vielen Menschen die Arbeit von zu Hause aus. Je weniger Kontakte wir haben, desto eher werden wir diese Krise überwinden. Stehen wir zusammen, indem wir Abstand halten. Nutzen wir die Möglichkeiten, die wir haben.

Wir sind davon überzeugt, dass uns diese Krise alle stärker und widerstandsfähiger machen kann, denn es liegen auch viele Chancen in der aktuellen Zeit. Ganz nach dem Motto „Schwere Zeiten sind gut für gute Unternehmer*innen“. 

Der deutsche Mittelstand ist gut aufgestellt. Wir wissen aber auch um die Probleme ganzer Branchen. Wir gehören ja dazu. Zusätzlich haben die Branchen, die derzeit sehr viel Leistung erbringen können, ihre eigenen Herausforderungen. Für alle bietet UnternehmerEnergie, das nun in der neuen Version 5.0 vorliegt, einen großen und sinnvollen Nutzen. 

Bald wird es wieder losgehen – bereiten Sie Ihr Unternehmen und Ihr Team darauf vor, denn der Faktor „Mensch“ ist und wird zum Erfolgsfaktor No. 1. Sichern Sie sich daher jetzt unsere begrenzten Seminarplätze oder Tage mit unseren Trainern und Coaches für Ihr Unternehmen. Für die meisten Angebote haben wir unser Bonus-Programm von 15 Prozent bis Ostern verlängert, um unseren Kunden nützlich zu sein und eine exzellente Leistung zu einem ganz besonderen Preis zu bieten.

Investieren Sie jetzt in Werte, Wert und das Wachstum Ihres Unternehmens.
Denn es gibt eine Zeit nach Corona und es wird eine sehr gute Zeit voller Möglichkeiten. 
Gemeinsam sind wir mit Abstand am stärksten!

Ihr

Cay von Fournier
und das ganze SC-Team 

UmsetzungsEnergie

UmsetzungsEnergie

„Eine Idee ist noch keine Innovation oder Veränderung,
erst die Umsetzung macht sie dazu.
Daher ist die Umsetzung der entscheidende Erfolgsfaktor.”
Cay von Fournier

Nach nun zwei Wochen Erfahrung mit den CDIs möchte mich an zwei Wochentagen immer einem bestimmten Thema widmen. An jedem Freitag steht der CDI unter dem Thema “Umsetzung von UnternehmerEnergie” und an jedem Sonntag widme ich mich einem Wert. Letzten Sonntag stand die “Souveränität” im Mittelpunkt. Am kommenden Sonntag wird es um den korrespondierenden Wert der “Verantwortung” gehen. Zu diesem Thema gibt es auch einen Vortrag von mir. 

Heute geht es im ersten Umsetzungs-Impuls um die zentrale Frage, wo und wie man überhaupt mit UnternehmerEnergie beginnen soll.

Das Lehrwerk beginnt im Anschluss an das Inhaltsverzeichnis mit einer Checkliste zu den einzelnen Themen. Hier werden alle Module aus dem System UE 5.0 abgefragt – Ist dieses Modul interessant, existiert es schon, soll es eingeführt werden und von wem? – so lauten die Fragen sinngemäß.

Schritt #1: Ausfüllen der Checkliste “Umsetzung UnternehmerEnergie”.

Das Ergebnis ist ein erster Überblick über die Nützlichkeit der einzelnen Module für das Unternehmen, um das es bei der Betrachtung geht. 

Schritt #2: Ausfüllen der UnternehmensAnalyse (kurz).

Im Teil “Steuerung” findet sich die kurze UnternehmensAnalyse, die aus 16 konkreten Fragen besteht, die auch visualisiert werden können. Die sogenannte “Analyse-Spinne” ist eine Form der Darstellung, die dadurch entsteht. Aus dieser Grafik geht auf den ersten Blick hervor, wo das Unternehmen bei den Themen “Strategie” (Planung und Kunden), “Führung” (Mitarbeiter) , “Management” (Organisation) und “Steuerung” (Controlling) gut aufgestellt ist und wo es ein deutliches Entwicklungspotenzial gibt. Die Aussage ist immer eine subjektive und entsteht aus der Sicht desjenigen heraus, der die Analyse durchführt.

Schritt #3: Beteiligung mehrere Führungskräfte an der UnternehmensAnalyse (kurz).

Wenn mehrere Menschen diese Analyse durchführen, so entsteht aus mehreren subjektiven Meinungen eine wesentlich objektivere Meinung. Das sind die ersten Schritte, die jedem Unternehmen einen individuellen Eindruck davon geben, was in diesem Jahr an strategischer Arbeit “am” Unternehmen zu tun ist. Folgende Haupt-Szenarien ergeben sich meiner Erfahrung nach aus einer solchen Übung. Sie sind immer Gegenstand der ersten Beratung bezüglich der Umsetzung von UnternehmerEnergie: 

Defizit-Szenario (Szenario #1)

Aus der Analyse ergeben sich Themen, bei denen es derzeit ein deutliches Defizit gibt. Diese Themen, die ein Unternehmen dringend angehen sollte, lassen sich an den Spitzen der Analyse ablesen, die nach innen gerichtet sind. Die Problemlagen sind vielfältig. Oft betreffen sie ein fehlendes Leitbild und dadurch fehlende Orientierung. Manchmal geht es um fehlende Ziele und damit auch eine fehlende Messbarkeit der Leistung. Aktuell leidet in vielen Unternehmen die Unternehmenskultur durch fehlende gemeinsame Zeit. In manchen Unternehmen wird ein deutlicher Bedarf an Führungskompetenz festgestellt. Wenn die aktuelle Profitabilität ein Problem darstellt, dann kann dies an der Kostenstruktur, fehlenden Umsätzen oder einer optimierbaren Preisstrategie liegen. Das sind nur Beispiele, aber sie zeigen, dass dieses Szenario ein sehr guter Startpunkt für die Umsetzung von UnternehmerEnergie ist.  

Wachstums-Szenario (Szenario #2)

Die Analyse zeigt, dass ein Unternehmen gut aufgestellt ist, aber derzeit mit Problemen des Wachstums (Finanzierung, Mitarbeiter, Organisation, Führung) zu kämpfen hat. Oft zeigt sich das am Mangel an guten Mitarbeitern. Der Bereich “Mitarbeiter-Marketing” und “Mitarbeiter-Orientierung” gehört häufig zu den ersten Schritten bei der Umsetzung von UnternehmerEnergie. Aber es kann genauso deutlich werden, dass die aktuelle Organisation nicht bereit für ein deutliches Wachstum ist. Hier empfehle ich andere erste Schritte bei der Umsetzung. 

Erfolgs-Szenario (Szenario #3)

Das ist ein ganz besonderes Szenario, denn oft ergibt die Analyse auch, dass ein Unternehmen derzeit gut aufgestellt ist. In einer Zeit der schnellen Veränderung, kann aus einem solchen Gefühl heraus auch eine Gefahr entstehen. Etwa wenn wir uns auf den Erfolgen von gestern ausruhen und uns nicht die Frage stellen, was wir für zum Meistern der Zukunft brauchen. Viele mittelständische Unternehmen erleben gerade Defizite bezüglich der Digitalisierung. Andere versäumen es, neue Kanäle zu ihren Kunden oder gar neue Märkte zu erschließen. Wenn man bewusst das Szenario #7 (Zufriedenheit) wählt, dann ist das eine konkrete Entscheidung, die keine weiteren Maßnahmen benötigt, aber eine Gefahr birgt, die bewusst akzeptiert wird. In diesem Szenario #3 empfehle ich die Arbeit an einem neuen und inspirierenden Leitbild. Daneben ist die Strategiearbeit in Form einer guten Periodenzielplanung diesem Unternehmen anzuraten.  Auf diesem Weg bleibt auch ein gutes Unternehmen fit für die Zukunft.

Exzellenz-Szenario (Szenario #4)

Zeigt die Analyse, dass ein Unternehmen gut aufgestellt ist und nicht weiter quantitativ, sondern qualitativ wachsen möchte, entscheidet es sich für den Weg zur Exzellenz. Dieser ist ganz klar als “ewiger Weg” beschrieben, denn jedes Unternehmen kann sich qualitativ permanent verbessern. Für diese Unternehmen ist jedes Thema spannend, da sie sich in jedem Bereich permanent verbessern möchten. Hier empfehle ich die neuen Formen der dynamischen Analysen. 

Nachfolge-Szenario (Szenario #5)

Bei manchen Unternehmen treffe ich auf einen guten Status der Entwicklung. Es sind reife Unternehmen, wie sie zahlreich im deutschen Mittelstand vertreten sind. Bei diesen Unternehmen stellt sich allerdings die Frage der Nachfolge recht dringend, da entweder die Unternehmer*innen sich zurückziehen wollen oder sich zentrale Führungskräfte in den nächsten Jahren in den Ruhestand verabschieden. Diesen Unternehmen empfehle ich dringend ein umfangreiches Projekt “Nachfolge” aufzusetzen, bei dem es sich um ein ganzheitliches Projekt handelt. 

Es hat eine große persönliche Dimension: Was wollen die Senior*innen und was wollen die Junior*innen? Hier spielt oft auch der Unterschied zwischen den Generationen und ihren Ansprüchen eine Rolle. Die zweite große Dimension ist eine strategische, denn es gibt zahlreiche Optionen und Formen der Nachfolgeregelung. Die dritte Dimension betrifft die unternehmerische Kompetenz der nachfolgenden Generation. Und weitere Dimensionen beziehen sich auf die Kompetenzen Führung und Management (Organisation). Es ist ein wichtiges Szenario, dass sich auch aus einer guten UnternehmensAnalyse ergeben kann. 

LebensBalance-Szenario (Szenario #6)

Manchmal stellt sich als Ergebnis der Analyse eine sehr gute Unternehmenssituation mit Wachstum und weiteren Wachstumspotenzialen dar. Das Unternehmen läuft gut und die Stimmung im Team ist motivierend. Die Zahlen stimmen nicht nur, sondern sind gut wie noch nie – aber den Unternehmer*innen geht es persönlich nicht gut. Sie gesund, aber entweder ausgepowert oder haben ganz einfach zu wenig Freude im Leben. Auch bei einem Unternehmen sollte es so sein, dass es Freude am Leben schenkt und diese Freude nicht wegnimmt. Die Realität sieht aber oft anders aus. Hier ist der erste Teil von UnternehmerEnergie sehr wichtig, der persönliche Teil. Bei allen Möglichkeiten, die ich habe, was möchte ich daraus machen? Das ist die zentrale Frage in einem solchen Szenario. 

Zufriedenheits-Szenario (Szenario #7)

Das ist das Szenario, in dem alles gut ist und die Unternehmer*innen mit der Situation zufrieden sind. Es bedarf hier keiner Korrektur, nur einem “sich bewusst machen” dass alles läuft. Und wenn es läuft, dann kann ein guter Coach nur den Tipp geben: “Laufen lassen!” Am besten nicht intervenieren und sich auch nicht einreden lassen, dass es anders sein muss. Wenn einem die Risiken des Szenarios #3 dabei bewusst sind und man eine Antwort auf die kritischen Fragen der permanenten Veränderung hat, dann freue ich mich immer sehr über solche Situationen. So wie es nicht immer einen Arzt braucht, braucht es in vielen Situationen auch keinen Coach. Der einzige Tipp wäre hier, die Kompetenzen auch der jungen Führungskräfte und Mitarbeiter entsprechend weiterzuentwickeln. 

Die Wiedergeburt einer stolzen Nation

Die Wiedergeburt einer stolzen Nation

„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.”
Hermann Hesse

Es ist der Tag nach dem Tag der großen Freude, und wir alle stehen unter dem Eindruck eines guten, würdigen, warmen und menschlichen Neuanfangs in den USA. Wir erleben gerade den Sieg des Lichts über die Dunkelheit. Das ist ermutigend für die ganze Welt, denn ich wünsche diese Energie allen Nationen und auch allen Unternehmen, die sich gerade in der Krise befinden. 

Wie viele gute Zeitungen es tun, so möchte auch ich heute meinen Beitrag leisten, das wunderschöne Gedicht von Armanda Gorman zu verbreiten. Es sind Worte, die vielen aus dem Herzen sprechen und die Gabe der jungen Schriftstellerin ist es, die Gefühle der Menschen in Worte zu kleiden. Sie spricht von dem geschundenen Amerika und den Brücken, die es nun gilt, wieder aufzubauen. Solche Brücken sind auch in Europa wichtig und auf allen Kontinenten unseres schönen Planeten, denn wir alle können jeden Tag einen kleinen Beitrag leisten, den Ort, an dem wir leben, ein kleines bisschen besser zu machen. 

Das ist es, was ich mit “positiver Energie” meine und ein Beispiel solch positiver Energie findet sich in diesen Zeilen. Nur unweit des Ortes, an dem Amanda Gorman das Gedicht zur Amtseinführung von Joe Biden und Kamala Harris vortrug, sprach am 28. August 1963 Martin Luther King von seinem Traum, dass weiße und farbige Kinder eines Tages Hand in Hand spielen werden. Mehr als 57 Jahre sind seitdem vergangen und gestern haben wir erleben dürfen, wie dieser Traum nun beginnt, Wirklichkeit zu werden. 

Wir müssen wieder mehr Mut haben, zu träumen, denn jeder Fortschritt und jede Errungenschaft der Menschheit war zuerst ein Traum. Meist ein sehr unrealistischer Traum. Aber glücklich werden die Menschen sein, die dazu bereit sind, zu träumen und die erleben dürfen, wie diese Träume Wirklichkeit werden.       

„Der Hügel, den wir erklimmen“ 

von Amanda Gorman

Mr. President, Dr. Biden, 
Madam Vice President, Mr. Emhoff, 
Bürger Amerikas und der ganzen Welt,

wenn es Tag wird, fragen wir uns, wo wir Licht zu finden vermögen, 
in diesem niemals endenden Schatten?

Den Verlust, den wir tragen, ein Meer, das wir durchwaten müssen.

Wir haben dem Bauch der Bestie getrotzt.
Und wir haben gelernt, dass Ruhe nicht immer Frieden bedeutet.
Und dass die Normen und Vorstellungen von dem, was gerecht ist,
nicht immer Gerechtigkeit ist.
Und doch gehört die Morgendämmerung uns, noch ehe wir es wussten.

Irgendwie schaffen wir es.
Irgendwie haben wir es überstanden und bezeugten eine Nation, 
die nicht kaputt ist, sondern einfach unvollendet.

Wir, die Nachfahren eines Landes und einer Zeit, in der ein dünnes, schwarzes Mädchen,
das von Sklaven abstammt und von einer alleinerziehenden Mutter großgezogen wurde,
davon träumen kann, Präsidentin zu werden, nur um sich selbst in einer Situation zu finden, 
in der sie für einen vorträgt.

Und ja, wir sind alles andere als lupenrein, alles andere als makellos,
aber das bedeutet nicht, dass wir uns bemühen, eine Gemeinschaft zu bilden, die perfekt ist.

Wir bemühen uns, eine Einheit zu erreichen, die ein Ziel hat.
Ein Land zu erschaffen, das sich allen Kulturen, Farben, Charakteren und menschlichen Lebensverhältnissen verpflichtet fühlt.
Und so richten wir unsere Blicke nicht auf das, was zwischen uns steht,
sondern auf das, was vor uns steht.
Wir schließen die Kluft, weil wir wissen, dass wir, um unsere Zukunft an erste Stelle zu setzen,
zuerst unsere Differenzen beiseite legen müssen.

Wir legen unsere Waffen nieder, damit wir unsere Arme nacheinander ausstrecken können.
Wir wollen niemandem schaden und Harmonie für alle.

Lasst die Welt, wenn sonst auch sonst nichts, sagen, dass dies wahr ist:
Dass wir, selbst als wir trauerten, wuchsen
Dass wir, selbst als wir Schmerzen hatten, hofften
Dass wir, selbst als wir ermüdeten, es weiter versucht haben
Dass wir für immer verbunden sein werden, siegreich.

Nicht weil wir nie wieder eine Niederlage erleben werden,
sondern weil wir nie wieder Spaltung säen werden.

Die Heilige Schrift sagt uns, dass wir uns vorstellen sollen,
dass jeder unter seinem eigenen Weinstock und Feigenbaum sitzen soll
und keiner ihnen Angst machen soll.

Falls wir unserer eigenen Zeit gerecht werden,
dann wird der Sieg nicht in der Klinge liegen,
sondern in all den Brücken, die wir gebaut haben.

Das ist das Versprechen: Der Hügel, den wir erklimmen,
wenn wir uns nur wagen, denn Amerikaner zu sein, ist mehr als ein Stolz, den wir erben,
es ist die Vergangenheit, in die wir treten und wie wir sie reparieren.

Wir haben eine Macht gesehen, die unsere Nation eher zerstören würde,
als sie zu heilen, unser Land zu zerstören, wenn es dazu führe, Demokratie zu verzögern.
Und dieser Versuch war fast erfolgreich.

Doch auch wenn Demokratie von Zeit zu Zeit verzögert werden kann,
kann sie niemals dauerhaft besiegt werden.
In diese Wahrheit, in diesem Glauben, vertrauen wir.
Denn obwohl wir unsere Augen auf die Zukunft richten,
hat die Geschichte ihre Augen auf uns gerichtet.
Dies ist die Ära gerechter Wiedergutmachung.

Wir fürchteten zu Beginn, wir fühlten uns nicht bereit, 
Erben einer solch schrecklichen Stunde zu sein,
doch in ihr fanden wir die Kraft, ein neues Kapitel zu schreiben,
uns selbst Hoffnung und Lachen zu schenken.

Also während wir uns einst fragten, wie wir jemals diese Katastrophe überstehen könnten,
fragen wir jetzt: Wie könnte eine Katastrophe jemals uns überstehen?
Wir werden nicht zurück zu dem marschieren, was war,
sondern auf das zugehen, was sein wird.

Ein Land, das zwar verletzt, aber dennoch intakt ist, gütig, aber kühn, wild und frei.
Wir werden uns nicht umdrehen oder durch Einschüchterung unterbrechen lassen,
weil wir wissen, dass unsere Untätigkeit und Trägheit
das Erbe der nächsten Generation sein wird.
Unsere Fehler werden zu ihren Lasten.

 

Aber eines ist sicher: Wenn wir Barmherzigkeit mit Macht verbinden
und Macht mit Recht, dann wird Liebe unser Vermächtnis
und Veränderung das Geburtsrecht unserer Kinder.

Also lasst uns ein Land hinterlassen, das besser ist als das, welches uns hinterlassen wurde.
Mit jedem Atemzug aus meiner bronze gegossenen Brust,
werden wir diese verwundete Welt in eine wundersame verwandeln.
Wir werden uns von den Gold beschienenen Hügeln des Westens erheben,
wir werden uns aus dem Wind gepeitschten Nordosten erheben,
in dem unsere Vorfahren zum ersten Mal die Revolution verwirklichten,
wir werden uns aus den von Seen gesäumten Städten des Mittleren Westens erheben,
wir werden uns aus dem sonnengebräunten Süden erheben,
wir werden wieder aufbauen, uns versöhnen und erholen,
und jeden bekannten Winkel unserer Nation und jede Ecke, die unser Landes genannt wird.

Unser Volk, vielfältig und schön, wird aufstreben, zerschunden und schön.
Wenn der Tag kommt, treten wir aus dem Schatten heraus, entflammt und ohne Angst.

Die neue Morgendämmerung erblüht, wenn wir sie befreien.
Denn es gibt immer Licht,
wenn wir nur mutig genug sind, es zu sehen,
wenn wir nur mutig genug sind, es zu sein.

Ein Tag großer Freude

Ein Tag großer Freude

„Mit Kummer kann man allein fertig werden,
aber um sich aus vollem Herzen freuen zu können, muss man die Freude teilen.
Mark Twain

Es ist ein Tag der großen Freude und ich erlebe ihn an dem gleichen Ort, an dem mich die Wahl des 45. amerikanischen Präsidenten vor gut vier Jahren schockiert hat. Ich glaube, so wie mir erging es damals mehr als der Hälfte der Amerikaner und gefühlt 95 Prozent der Europäer.  Die Popular Vote ging damals mit mehr als zwei Millionen Stimmen an Hillary Clinton. Es wären deutlich bessere Jahre für Amerika und für die Welt geworden. 

Aber heute bricht eine neue Zeit an und ich möchte meine Freude teilen. Viele hundert Unfassbarkeiten, die jede für sich ein Skandal gewesen sind, musste die Welt ertragen und die Frage bleibt: Warum ist das so? Warum sind Menschen so verblendet? Warum hätten wir beinahe einen neuen Bürgerkrieg der USA im 21. Jahrhundert erlebt? Ich mag die USA sehr und habe dort gearbeitet. Die amerikanische Kultur unterscheidet sich von der europäischen. Das habe ich vor mehr als 25 Jahren gelernt. 

Aber die Entwicklung der letzten vier Jahre entsprach nicht der offenen und freien Gesellschaft der USA. Die amerikanische Identität ließ es vorher zu, unterschiedliche Identitäten in einer freiheitlichen Gesinnung zu vereinen. Sie war geprägt von Gemeinsamkeit und Verbindung, nicht von Unterschieden und Spaltung. Als gleich am Anfang Fakten zu “alternativen Fakten” wurden, begann eine neue, dunkle und düstere Zeit, die mich mehr an das Mittelalter erinnerte, als an ein fortschrittliches Jahrhundert. Wir haben mit angesehen, wie aus einer Demokratie Schritt für Schritt eine Diktatur hätte werden können. Und wir können uns nur sehr schwer ausmalen, wie düster eine solche Diktatur geworden wäre. 

In Deutschland hatten wir bereits ein solch düsteres Kapitel und ich bin wirklich froh, dass etwas Ähnliches der USA und der Welt nun erspart geblieben ist. Wir sollten die Lektion jetzt lernen. Ein charakterlich, intellektuell und in Bezug auf seine Aufgabe völlig überforderter Mensch hatte vier Jahre Zeit, seinen eigenen Narzissmus zu leben, so wie es alle Diktatoren machen. Die Welt wurde dadurch zu einem schlechteren Ort. Er wird eingehen in die Geschichte als der mit Abstand schlechteste, dümmste und narzistischste Präsident der USA. Einen schlechteren könnte sich weder die USA, noch die Weltgemeinschaft leisten. 

Der angerichtete Schaden für die USA ist groß und es wird mehr als vier Jahre dauern, diesen Schaden zu reparieren. Ich wünsche dem ehrlich gewählten 46. Präsidenten Joe Biden und seiner Vizepräsidentin Kamala Harris viel Kraft, Gesundheit und Erfolg für wiedervereinte USA und eine bessere Weltgemeinschaft. Die Aufgaben, die vor ihnen liegen sind enorm, aber sie werden es mit guter Energie schaffen. Dem abgewählten Verlierer wünsche ich viele gute Golfrunden. Er kann sich jetzt seiner einzigen Kompetenz widmen, wobei gemunkelt wird, dass er sogar bei diesem schönen Spiel lügt und betrügt. Aber wie sollte es auch anders sein. Ich freue mich jedenfalls sehr, dass heute eine neue Zeit anbricht. 

Scheinwelten – jeder lebt in seiner Realität

Scheinwelten – jeder lebt in seiner Realität

Hattest du schon mal einen Traum, Neo, der dir vollkommen real erschien?
Was wäre, wenn du aus diesem Traum nicht mehr aufwachst.
Woher würdest du wissen, was Traum ist und was Realität?

Matrix
von  Morpheus

“Matrix” ist einer meiner Lieblingsfilme. Ich finde es faszinierend, wie hier mit dem Thema “Realität” gespielt wird. Der Film zeigt die unterschiedliche Wahrnehmung von Realität und Fakten. Aktuell schafft eine komplexe Medienwelt ganz unterschiedliche Wahrheiten in der Gesellschaft. Der Tag an dem Fakten zu “alternativen Fakten” wurden hat unsere offene und freie Gesellschaft verändert. Wenn selbst Beweise nicht mehr zählen, befördern wir uns zurück ins Mittelalter, in dem düstere Geschichten wichtiger waren, als das Streben nach Wahrheit. Solche Geschichten dienten immer der Machterhaltung. Erst die Aufklärung im 17. und 18. Jahrhundert bereitete diesem Treiben ein Ende und brachte uns Wohlstand und Fortschritt. Wir laufen gerade Gefahr, diesen Fortschritt zu verspielen und uns in unserer Reife zurückzuentwickeln. 

Die jüngsten Bilder aus den USA machten dies deutlich. Aber auch in unserer Wirtschaft, getrieben durch ein modernes Marketing, nimmt die Bedeutung von Geschichten wieder zu. Die Verpackung wird wichtiger, als der Inhalt. Fakten treten in den Hintergrund und Fiktionen in den Vordergrund. So entstehen Scheinwelten, die den Blick auf das Wesentliche verstellen. Das Streben der Wissenschaft nach neuen Erkenntnissen beruht ebenso auf Fakten und Beweisen, wie das Streben eines guten und ehrlichen Journalismus. Nicht umsonst gibt es einen Berufsethos, der dieses Streben sicherstellen möchte. 

Eine Strategie, die genau diese Fakten und Beweise in Frage stellt und sie durch erfundene Geschichten und Lügen ersetzt, ist extrem gefährlich. Auch in der Wirtschaft sind wir auf dem Weg in eine zunehmend virtuellen Welt, den wir aufmerksam gehen müssen. Der Wert einer Sache wird immer relativer durch eine ausufernde Vermehrung und Virtualisierung des Geldes. Unsere Währungen sind nicht mehr an den realen Wert des Goldes gekoppelt und dadurch entstand eine finanzielle Scheinwelt. Der fiktive Wert unserer Weltwirtschaft ist um ein Vielfaches größer geworden, als der reale Wert. Daher laufen Unternehmen auch Gefahr sich mehr auf Umsatz und Bewertungen zu konzentrieren, als auf den wirklichen Nutzen, den sie für Kunden, Mitarbeiter und unsere Gesellschaft bieten. 

Wir werden im 21. Jahrhunderts eine neue Aufklärung brauchen. Dabei wird echtes Unternehmertum eine besonders große Rolle spielen. Es geht hier um ehrlichen Nutzen, anstatt um vage Versprechen. Wir sollten wieder zurück zur echten Kaufmannsehre finden, denn egal ob es sich um unser eigenes Leben, um unsere Beziehungen, unsere Unternehmen, oder unsere Gesellschaft handelt. Ein ehrlicher Blick in den Spiegel ist die einzige Grundlage einer nachhaltigen Weiterentwicklung. 

Die Welt ist oft eine ganz andere, wenn wir uns für die richtige Pille entscheiden, so wie im Film: 

“Ich versuche deinen Verstand zu befreien, Neo. Aber ich kann dir nur die Tür zeigen. Hindurchgehen musst du alleine.”

Die Herausforderungen für Unternehmen sind jetzt sehr unterschiedlich.

Die Herausforderungen für Unternehmen sind jetzt sehr unterschiedlich.

Schwere Zeiten sind gut für gute Unternehmer*innen.

Cay von Fournier

Der Lockdown wird verschärft und verlängert. Es ist eine besonders herausfordernde Zeit für alle Unternehmen. Bei einem Spaziergang habe ich mir heute Gedanken über die verschiedenen Probleme unserer Kunden gemacht. Ich möchte ihnen dabei helfen, diese Zeit gut zu überstehen. Die Situation stellt sich für den deutschen Mittelstand zur Zeit ganz unterschiedlich dar und ich frage mich, was die beste Unterstützung für die unterschiedlichen Bedürfnisse sein könnte:

 

1.) „Die Gewinner“ Es gibt viele Unternehmen, denen es in der Krise sehr gut geht. Die Nachfrage nach IT, Digitalisierung und den Leistungen eines Steuerberaters zum Beispiel ist sehr hoch. Die „Smart City“ ist ein Zukunftsmodell, ebenso die „Digitale Schule“. Ich freue mich, dass ich viele Kunden und Teilnehmer in meinen Seminaren für ganz neue Geschäftsmodelle begeistern konnte. Diese Geschäftsmodelle funktionieren jetzt gut. Aber auch klassische Branchen boomen. Der Lebensmitteleinzelhandel und Drogerien haben, im Gegensatz zu anderen Einzelhändlern, viel zu tun. Was sind die Herausforderungen für diese Unternehmen? 

> Mitarbeiter finden und motivieren. 

> Wachstum gestalten. 

> Organisation agil weiterentwickeln. 

> Zeit & Lebensbalance in Einklang bringen. 

De facto: Viele Aufgaben, die auf einmal erledigt werden müssen. 

Gerade jetzt würde diesen Unternehmen die Umsetzung von UnternehmerEnergie und ein aktiv gelebtes Leitbild sehr helfen, das sowohl die Kultur, als auch die Organisation im Unternehmen positiv beeinflusst. Auch wären neue Wege des Mitarbeiter-Marketings und der digitalen Einstellung sowie die Stärkung von Kompetenzen bei der Führung von Mitarbeitern aus der Ferne sehr sinnvoll.

 

2.) „Die Verlierer mit Reserven“ 

Es gibt viele gute Unternehmen, die in guten Zeiten für schwere Zeiten vorgesorgt haben. Sie können sich jetzt “einigeln” und die Lage überstehen. Die berechtigte Hilfe vom Staat ist für sie wichtig, aber nicht dringend. Sie hätten jetzt Zeit, an ihrer Strategie zu arbeiten, ihr Leitbild zu beleben und eine gute und zuversichtliche Kommunikation für ihre Mitarbeiter (weiter) zu entwickeln. Für sie wäre eine noch bessere Führungskompetenz, eine gute Leitbild- und Strategieentwicklung, sowie die Vorbereitung auf die Zeit nach der Krise jetzt wichtig.

 

3.) „Die Verlierer ohne Reserven“ 

Die meisten kleinen und mittleren Unternehmen haben keine großen Reserven. Diese konnten vielleicht auch gar nicht aufgebaut werden. Sie überstehen die momentane Lage nur schwer und erwägen eventuell sogar, ganz aufzugeben. Die berechtigte Hilfe vom Staat ist für sie wichtig und dringend. Sie brauchen Zuversicht und positive Energie, wie wir sie in UnternehmerEnergie vermitteln. Diese positive Energie entsteht etwa durch die Sofortmaßnahmen in der Krise, die ich in Webinaren im letzten Frühjahr zusammengestellt und die wir selbst als SchmidtColleg erfolgreich umgesetzt haben. Diese Unternehmen brauchen ganz dringend Soforthilfen und -maßnahmen in der Krise.

 

4.) „Unternehmen mit dem Bedarf nach neuen Geschäftsmodellen“ 

Es gibt viele gute Unternehmen, deren Geschäftsmodell endlich ist. Das Herannahen dieses Endes wird in der aktuellen Krise beschleunigt. Digitalisierung ist nur ein Stichwort dieser technischen Disruption. Altes vergeht und Neues entsteht. Eine Krise beschleunigt diesen Prozess. Unternehmen haben das größte Problem mit veralteten Geschäftsmodellen oder mit Prozessen, die nicht mehr zeitgemäß sind. Sie sollten dringend ihre Ressourcen und die Hilfen, die sie bekommen, nutzen, um ein neues Geschäftsmodell und darauf aufbauend eine neue Strategie zu entwickeln. 

 

5.) „Unternehmen, die vor der Nachfolge stehen“ 

Viele Unternehmen fassen die Nachfolge ins Auge und eine solche Krise ist eine gute Möglichkeit, diese Nachfolge zu konkretisieren und zu beschleunigen. Denn für die Generation der Senioren, die viel geleistet haben, sind die Herausforderung der Zukunft zu anstrengend. Oft haben sie auch keine Not und demzufolge keine Lust auf die notwendigen Änderungen. Für sie persönlich mag das kein Problem darstellen, für ihre Unternehmen jedoch schon. Es ist ein guter Zeitpunkt, um ein Unternehmen zu übergeben und die Dynamik der Jugend zu nutzen, um das Leitbild zu aktualisieren und das Unternehmen technisch, strategisch und motivierend in die Zukunft zu führen. Eine junge Generation hat die dafür nötige Energie. Ihre Zeit ist gekommen. Genau dafür haben wir unser Seminar NachfolgeEnergie entwickelt. Es widmet sich diesem für den Mittelstand so wichtigen Thema. Ein Unternehmen ist ein Werk, das es wert ist, übergeben und erhalten zu werden.

Die Krise bietet für alle Unternehmen auch große Chancen. Es ist wichtig, gerade jetzt „am“ Unternehmen zu arbeiten. Wir helfen unseren Kunden dabei. Das ist der sinnvolle Nutzen, den das SchmidtColleg bietet.

Souveränität

Souveränität

Souveränität ist das Fundament einer positiven Haltung

Cay von Fournier

Der erste Wert, über den ich schreibe hängt direkt mit einem meiner zentralen Werte zusammen: Freiheit. Dabei ist Souveränität die innere und äußere Unabhängigkeit, die zu einer Selbstbestimmung und damit auch zu einer Selbstverantwortung führt. Diese Unabhängigkeit ist die Grundlage jedes unternehmerischen Handelns, denn dafür brauchen wir einen Gestaltungsraum. Wenn wir diesen Raum nutzen, so handeln wir souverän. Immer dann wenn wir selbst gestalten können und dafür die Verantwortung übernehmen, handeln wir souverän. Souveränität wird damit zu einer Frage der Haltung und kann auf viele Bereiche übertragen werden:

Zeitsouveränität – wie gut können wir unsere Zeit gestalten, oder wird sie gestaltet?

Unternehmer*in-Souveränität – jedes wirklich unternehmerische Handeln basiert auf der Unabhängigkeit, frei entscheiden und umsetzen zu können. In der Realität gibt es viele Situationen in denen eine solche Souveränität nicht gegeben ist. 

Unternehmen machen sich oft abhängig von Kunden, von Lieferanten, von Investoren und Mitarbeitern. Auch in einer Situation der Nachfolge erwarten Senior*innen gerne unternehmerisches Denken und Verhalten von ihren Junior*innen, aber sie geben ihnen dabei nicht die entsprechende Verantwortung. Solche Situationen der fehlenden Souveränität führen zu einer fehlenden Identifikation.  Die Motivation und Energie bleibt weit unter dem Potential.

 

Beziehungs-Souveränität – ein besonders heikles aber dennoch sehr wichtiges Thema ist die Souveränität in einer Beziehung. Sind zwei Menschen in Abhängigkeit miteinander verbunden, so kann keine reife Beziehung entstehen. In diesen Fällen gibt es keinen Raum für Wachstum und die Möglichkeit persönlicher Entwicklung.

 

Persönliche Souveränität wird häufig auch mit dem Wort Gelassenheit oder Besonnenheit beschrieben. Es ist ein großer Wunsch von uns Menschen frei zu sein, aber dieser Wunsch entspricht selten der Realität. Wir müssten bereit sein uns weiterentwickeln zu wollen, um reifer werden zu können. So gesehen ist Souveränität auch die Grundlage der Reife. Dabei kann es sich um eine reife Persönlichkeit, ein reifes Unternehmen, eine reife Beziehung, oder ein reifes Zeitmanagement handeln.

Mit dieser Brille können wir einmal auf die Themen unseres Lebens blicken. In welchen Bereichen sind wir wirklich reif und können souverän handeln und in welchen Bereichen bestehen Abhängigkeiten. Der berühmte Appell “love it, leave it or change it!” ist ein gut gemeinter Aufruf zu mehr Souveränität in unserem Leben. 

Allerdings mag es Situationen geben, die wir weder lieben, noch verändern können und die wir letztlich auch nicht verlassen können. Hier greift dann die seelische Souveränität, die Akzeptanz dessen was ist und so entsteht eine innere Unabhängigkeit und Gelassenheit. Denn egal was passiert, niemand wird uns diese innere Freiheit nehmen können. Wenn wir diese gefunden haben, werden wir nichts mehr verlieren können.

Sicherheit und Wohlstand in Deutschland

Sicherheit und Wohlstand in Deutschland

Wohlstand ist eine Grundlage, aber kein Leitbild für Lebensgestaltung. Ihn zu bewahren ist noch schwerer, als ihn zu erwerben. 

Ludwig Erhard

Heute ist ein besonderer Tag. Die größte Partei hat ihren neuen Vorstand gewählt. Ich halte mich in der Regel von politischen Diskussionen fern. Ich diene dem Mittelstand. Dabei kommt es mir aber gerade heute so vor, dass Unternehmer*innen auch politisch sein müssen. Meine Wahl wäre anders ausgefallen – auf den Piloten. Wenn jemand für sich relevante Entscheidungen treffen und Verantwortungen übernehmen kann, dann können wir einer solchen Persönlichkeit vertrauen. Die CDU und Deutschland hat heute eine Chance verpasst, denn der Erhalt unseres Wohlstands ist eine Mammutaufgabe bei der sich die meisten Politiker aktuell überschätzen. Sie werben um Vertrauen und so hat der neue Vorsitzende seine Rede mit den Worten beendet: „Ihr könnt mir vertrauen“. Und Dorothee Bär schrieb in einem Post auf Instagram: „Für ein digitales Deutschland, das neue Chancen schafft und für Wohlstand und Sicherheit sorgt.“ Nur um das kurz zu verstehen ein paar Gedanken. Frau Bär ist seit März 2018 Staatsministerin für Digitalisierung. In den knapp drei Jahren seitdem ist Deutschland im internationalen Vergleich gerade bei er Digitalisierung zurückgefallen. Schulen sind gerade in diesem Thema überfordert, Gesundheitsämter sind digital überfordert und in der dritten Phase dieses Lockdowns, der jetzt noch verschärft werden soll, haben die Unternehmen, denen die Geschäftsgrundlage von der Regierung entzogen wurde, die versprochene Hilfe wegen Softwareproblemen in der Verwaltung bis heute noch nicht bekommen. Diese Liste könnte beliebig fortgesetzt werden. Deutschland verschläft die Digitalisierung und vernichtet gerade die Grundlage seines Wohlstands. Hinzu kommt, dass zwar alle stolz auf die Entwicklung des ersten Impfstoffes in Deutschland sind, für die Menschen aber gerade kein Impfstoff zur Verfügung steht (im Gegensatz zu anderen Ländern). Selten waren die Worte mancher Politiker weiter entfernt von der Realität. Wohlstand braucht Freiheit und Mut, für ihn zu kämpfen. Die Sicherheit in der sich Politiker befinden mag nachvollziehbar sein. Sehr viele kleine und mittlere Unternehmer*innen können davon gerade nur träumen. Sicherheit ist eine Illusion. Nur durch einen gesunden Mittelstand und eine freie und verantwortungsvolle Wirtschaft (wie sie noch im Mittelstand gelebt wird) werden wir auch zukünftig für Wohlstand sorgen. Zerstören wir diese Grundlage dann wird es weder Wohlstand, noch Sicherheit geben. Dieser Zusammenhang ist einfach, logisch und wurde durch die Geschichte so oft bewiesen. Ein echter Aufbruch wäre und ein Umdenken wäre jetzt die einzige wahre Chance gewesen. So können wir zwar das „weiter so!“ versuchen und verwalten, anstatt zu gestalten. Es wird aber nicht gelingen, denn zu viele Fehleinschätzungen liegen den recht einigen und auch eintönigen Botschaften heute zugrunde. Die Welt wird nicht auf Deutschland warten. Die letzte und die aktuelle Generation von Unternehmer*innen hatte diesen Wohlstand ermöglicht und Politiker*innen die noch in der Lage waren die Zukunft wirklich zu gestalten, anstatt nur darüber zu reden. Es ist jetzt die Zeit der mutigen Macher, der Menschen die Freiheit lieben und die Wissen, dass Sicherheit und Freiheit zwei gegensätzliche Pole sind, die mit viel Kompetenz und Gestaltungswille balanciert werden müssen. In der staatlichen Scheinsicherheit wird es nur wenig Freiheit geben, so wie es in einer freien und offenen Gesellschaft auch Risiken und keine 100% Sicherheit geben wird. Das wissen die meisten Unternehmer*innen und aktuell die wenigsten Politiker.

Die Hilfe des Staates ist eine Pflicht und kein Geschenk

Die Hilfe des Staates ist eine Pflicht und kein Geschenk

Es geht um Gerechtigkeit, nicht um Gnade.

Hans Peter Bull, faz 4.11.2020

Wir müssen eine Begrifflichkeit klären und ein gängiges Paradigma korrigieren. Weitere noch härtere Maßnahmen des Lockdown kündigen sich an. Diese sind angesichts der Pandemie-Situation notwendig, denn wir müssen die „Not wenden“ und die Bevölkerung vor gesundheitlichen Schaden bewahren. Das Gesundheitssystem bietet allen Bürgen eine gute Leistung und die hier tätigen Menschen leisten viel – auch sie müssen geschützt werden. Allen steht diese Leistung zur Verfügung und wir als Gesellschaft bieten hier Gerechtigkeit im Sinne einer Gleichstellung. Das gelingt ganz gut, denn ein Virus ist nie gerecht. Es „denkt“ nicht in ethischen Dimensionen, sondern hat ein einziges Ziel: Seine eigene Multiplikation. Es ist auf grenzenloses Wachstum programmiert. Diesem Programm treten wir gemeinsam entgegen.

Allerdings entsteht dadurch eine große wirtschaftliche Ungerechtigkeiten, denen wir jetzt ebenso entschieden entgegentreten müssen. Es ist oft die Rede von Staatshilfen, Wirtschaftshilfen, Soforthilfen und Überbrückungshilfen. Hier muss definiert werden, auf wen sich die Hilfe bezieht. Bei dem Wort Staatshilfe bietet der Staat Hilfe an und bei der Wirtschaftshilfe bekommt die Wirtschaft Hilfe. Diese Formulierungen schaffen Unklarheiten. Wer hilft wem? Und woher kommt das Geld? Der Staat kann nur das Geld ausgeben, dass eine Gesellschaft und die darin tätigen Unternehmen erwirtschaften. Steuern sind in diesem Sinne eigentlich Staatshilfen, denn sie helfen dem Staat seine Aufgaben erfüllen zu können. Auch Politiker werden ausschließlich durch Steuern bezahlt. Sie sind an der Wertschöpfung nicht beteiligt. Schulden sind die Steuern von morgen und kommende Generationen müssen dafür gerade stehen. Es ist in der aktuellen Zeit sicher sinnvoll, Schulden zu machen, aber wir müssen das Geld auch sinnvoll einsetzen. Den größten Sinn stiftet dabei die Sicherstellung unsere Leistungsfähigkeit. Der Mittelstand als viel beschworenes Rückgrat unserer Wirtschaft ist in großen Teilen besonders stark betroffen. Durch meine Tätigkeit kennen ich viele Branchen, in denen das Geschäft durch die Situation boomt. Steuerberatungen, Lebensmitteleinzelhandel, Drogerien und Logistik zum Beispiel schreiben die besten Geschäftsjahre ihrer Geschichte. Andere Branchen, wie Gastronomie, Hotellerie, Veranstaltungsindustrie und auch Seminaranbieter haben die schlechtesten Geschäftsjahre. Das sind unverschuldete Entwicklungen denn das Coronavirus und die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie treffen verschiedene Branchen ganz unterschiedlich. Daher sind Hilfen in ausreichendem Umfang eine Pflicht und keine Gnade des Staates. Sie sind keine Geschenk für die Betroffenen. „Wir schaffen das!“ ist zu einem besonderen Satz geworden. Was mir fehlt ist jetzt der Satz: „Mittelstand, wir schaffen das!“ Daher müssen die Hilfezahlungen jetzt umfangreich und angemessen sein, so wie die Maßnahmen. Es ist ein unhaltbarer Zustand, dass Hilfszahlungen zu klein und zu langsam an die Betroffenen ausbezahlt werden. Diese Ungerechtigkeit muss jetzt enden, sonst verliert die Gesellschaft ihr Rückgrat und auch ihre Zukunftsfähigkeit. Was ist es für ein Signal für zukünftige Unternehmer*innen, wenn ganze Branchen ein Verbot für ihre unternehmerische Tätigkeit verordnet bekommen und ihnen nicht schnell und unbürokratisch geholfen wird. Die Willkommenskultur hat Deutschland sympathisch gemacht. Wir haben hier sinnvoll viele Milliarden investiert. Nun müssen wir ebenso für den betroffenen Mittelstand bereit stellen, bevor es zu spät wird und der Verlust an Kultur und kleinen Unternehmen unermesslich für Deutschland wird.

Dankbarkeit

Dankbarkeit

Ich kann nicht behaupten, ohne Furcht zu sein. Doch mein vorherrschendes Gefühl ist das der Dankbarkeit. Ich habe geliebt und wurde geliebt, ich habe viel bekommen und ein wenig zurückgegeben; ich habe gelesen und ferne Länder bereist und gedacht und geschrieben… Vor allem aber war ich ein fühlendes Wesen, ein denkendes Tier auf diesem schönen Planeten, und schon das allein war ein wunderbares Privileg und Abenteuer.


Oliver Sacks

Das Thema Corona ist allgegenwärtig und verängstigt viele Menschen. Heute an meinem Geburtstag wird über weitere Verschärfungen der Kontaktbeschränkungen diskutiert. Das mögen sicher sehr gute Maßnahmen sein und dennoch ängstigen sie mich nicht. Ich bin heute mit meinen geliebten Menschen unter der Sonne Mallorcas spazieren gegangen. Ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit erfüllte mich dabei. Auch wenn es Menschen gibt, die viel mehr haben, oder viel bedeutender sind, so ziehe ich es vor, auf all das zu blicken, was mir bisher alles geschenkt wurde und was ich habe, tun und sein darf. Auch habe ich heute das kleine Büchlein von Oliver Sacks gelesen – „Dankbarkeit“. Er schrieb es kurz vor seinem Tod und es war ihm ein großes Anliegen diese Gedanken noch mit der Welt zu teilen. Der wunderschöne Film „Zeit des Erwachens“ entstammte seiner Feder und es war der Sinn seines Lebens anderen Menschen dabei nützlich zu sein, selber zu erwachen. In dem ersten Teil des Buches erzählt er, wie er jedem seiner Lebensjahre das entsprechende Element (gemäß seiner Ordnungszahl) aus dem Periodensystem gegeben hatte. Eine verrückte und lustige Idee, die ich noch nicht kannte. Vor ein paar Tagen erklärte ich meinem jüngsten Sohn Felix das Periodensystem, welch lustige Koinzidenz. Dabei erinnerte ich mich, wie viel Freude ich stets an der Chemie hatte. Heute bin ich also Xenon geworden, ein Edelgas; das seltenste nichtradioaktive Element auf unserem Planeten. Wir kennen eine Anwendung vom Xenonlicht und so möchte ich das dieses Lebensjahr ganz besonders scheint und dabei nützlich ist, das Leben anderer Menschen zu erhellen.

Eine andere Übung machte ich gestern Abend zum ersten Mal. Ich sah mir die Bilder meines letzten Lebensjahres an – das Jahr 2020, das erste Jahr in der Corona-Zeit. Heute wurde ich oft gefragt, wie es mir geht und dieser Rückblick half mir bei der Antwort, denn es waren so viele schöne und glückliche Momente in diesem Jahr, dass ich trotz dem mit Abstand schlechtesten Geschäftsjahr (Umsatzminus von 70%) erfüllt bin mit Freude und tiefer Dankbarkeit. Diese Krise machte mir das schönste Geschenk: Zeit. Zeit ist der wahre Luxus unseres Lebens. Zeit ist der Stoff, aus dem unser Leben gewebt ist und je schöner wir diese Zeit füllen, desto schöner wird der Stoff, den wir unser Leben nennen.
Viele Menschen denken über Glück nach, ohne genau zu definieren, was damit eigentlich gemeint ist. Glück ist die Zeit, die wir in Dankbarkeit verbringen.

Und so empfehle ich in meiner heutigen Inspiration das Buch von Oliver Sacks und ich empfehle meine neue Übung – zum Geburtstag oder auch zum Jahreswechsel einen Rückblick zu halten und sich alle Momente noch einmal bewusst zu machen, für die wir dankbar sein können. Denn leider sind nicht alle Menschen die glücklich sein können dankbar, aber alle Menschen die dankbar sein können, sind glücklich.

Der Punkt ist, dass man nicht gierig genug sein kann.

Donald Trump