Welche neuen Aufgaben hat das “HR der Zukunft”?

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Welche neuen Aufgaben hat das “HR der Zukunft”?

Ich habe mir jetzt für die Samstage vorgenommen, immer eine Idee aus dem HBR – Harvard Business Review – vorzustellen, die mich inspiriert hat. In der aktuellen Ausgabe bin ich auf einen kleinen Artikel gestoßen, der eine Befragung von HR-Verantwortlichen beschreibt und ihre Sicht auf die nächsten zehn Jahre. Der Faktor Mensch bleibt der entscheidende Erfolgsfaktor, aber wir müssen uns ganz neuen Herausforderungen stellen, die sich jetzt schon ankündigen:

  • Wie wäre es mit einem „Distraction Prevention Coach“ – also jemandem, der die Mitarbeiter vor Ablenkungen bewahrt?
  • Oder mit einem „Chief Purpose Planner“, der den Mitarbeitern dabei hilft, Bedeutung und Sinn in ihrem Leben und ihrer Aufgabe zu sehen?
  • Der „Uni4Life Coordinator“ könnte für eine permanente Persönlichkeitsentwicklung sorgen.
  • Ein „Human Network Analyst“ könnte die Aufgabe haben, die Netzwerke im Unternehmen zu fördern und auszubauen.
  • Der „Virtual Reality Immersion Counselor“ hilft den Mitarbeitern dabei, in die virtuelle Welt „einzutauchen“, die das Unternehmen bietet.

Es würde zu weit führen, alle 21 neuen Rollen darzustellen. Hier verweise ich auf die März-April-Ausgabe 2021 und führe die Inspiration einfach für den Mittelstand fort. Es ist nicht nur wichtig, darüber nachzudenken, welche Probleme unsere Kunden in zehn Jahren haben werden, sondern auch, welche Herausforderungen sich für unsere Mitarbeiter, deren Motivation und die Gewinnung neuer Mitarbeiter in den nächsten zehn Jahren ergeben werden. Ich teile das für den Mittelstand in unterschiedliche Kapitel ein:

Suche neuer Mitarbeiter

  • Wie suchen wir intensiver im Netz nach neuen Mitarbeitern? (Chatbot- und Data-Detective)
  • Wie positionieren wir unsere Arbeitgeber-Marke? (Klimawandel-, CSR-, Sozial-Coach)
  • Wie sorgen wir für Vielfalt? (Gender-Diversity-Officer und dann: Genetic-Diversity-Officer)

Motivation der Mitarbeiter (Kultur)

  • Wie fördern wir die Stimmung? (Feel-good-Manager, Herzlichkeits-Beauftragte,..)
  • Wie fördern wir die Vernetzung und gemeinsames Lernen? (Network-Coach, Team-Trainer)

Gesundheit der Mitarbeiter

  • Wie fördern wir die ganzheitliche Gesundheit unserer Mitarbeiter? (Holistic-health-Coach)
  • Wie helfen wir bei den Auswirkungen der neuen Medien? (Ablenkungs-Vermeidung)
  • Wie reduzieren wir Suchtverhalten? (Anti-Abhängigkeits-Trainings, auch für die digitale Welt) 

New Work = neue Arbeitswelten

  • Wie fördern wir die neuen Formen der Zusammenarbeit? (Work-from-Home-Coach)
  • Oder wie gestalten wir gemeinsam die Arbeitswelt der Zukunft (Future-of-Work-Architect)

Technische Disruptionen und Veränderungen

  • Virtual Reality wird wichtig. Wie helfen wir dem Team bei der Nutzung? (VR-Coach)
  • Künstliche Intelligenz wird immer wichtiger und sie wird zunehmend auch im HR Einzug halten. Wie machen wir unser eigenes HR-Team fit für die Zukunft? (KI4HR-Trainer)

Das sind nur ein paar Beispiele und es wird deutlich, dass wir uns heute intensiv mit der Welt von morgen beschäftigen müssen. Sehen wir uns die letzten zehn Jahre an und die immensen Veränderungen, die in diesen Jahren stattgefunden haben. Sehen wir auf die Corona-Krise und die neue Normalität. Ein Jahr beschleunigte viele Entwicklungen. Wird diese Dynamik langsamer sein, weil wir das gerne so hätten, um mitzukommen? Wohl kaum. Umso wichtiger wird jetzt die aktive Gestaltung der Zukunft. UnternehmerEnergie 5.0 ist dafür gerüstet und bietet dem Mittelstand einen großen Nutzen, auch bei der Beantwortung dieser Fragen.

Das 8F-Modell der LebensBalance

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Das 8F-Modell der LebensBalance

In meinem CDI No. 39 hatte ich bereits dieses Modell vorgestellt und da es gestern um das Thema Lebensqualität ging, möchte ich heute drei Anwendungen dieses Modells aus UE5.0 nachliefern. Ich habe auch die einzelnen Bereiche, die jeweils mit einem “F” beginnen, etwas ausführlicher beschrieben.

Bei dem 8F-Modell der LebensBalance geht es darum, unser Leben möglichst einfach in verschiedene Bereiche einzuteilen, die für unsere Lebensqualität wichtig sind. Es gibt viele Modelle – und allein durch die Übung gestern haben Sie gesehen, mit welchen und wie vielen Faktoren Sie ihre eigene Lebensqualität beschreiben können. Aber sehen wir uns das System einmal an:

 

Es stecken viele Gedanken in der Entwicklung dieses Modells, die hier zu weit führen würden. Daher beschreibe ich einfach die acht unterschiedlichen „F“. Es gilt für jedes dieser „F“ die Regel, dass es darunter einige „Rollen“ gibt, oder auch Unterbereiche, die eigene Bereiche in unserem Leben sind, hier aber – der Einfachheit geschuldet – einem „F“ zugeordnet werden. Unter den Rollen gibt es dann auch noch „Aufgaben“ oder Tätigkeiten, die der Rolle zugeordnet werden.

  1. FRIEDEN: Damit ist unser Seelenfrieden gemeint und alles philosophische, religiöse, spirituelle und soziale Engagement unseres Lebens. Wo und wie stellen wir unser eigenes „kleines“ Leben in einen großen Kontext? Was ist für mich der Sinn meines Lebens? Diese Frage ist hier zentral und es leiten sich ganz unterschiedliche Handlungsfelder daraus ab. Für den einen ist es die Tätigkeit in der Entwicklungshilfe oder im Klimaschutz. Für den anderen ist es das Schreiben von Büchern. Und für eine dritte Person hat es hauptsächlich mit Religion zu tun. Viele Menschen verwenden einen großen Teil ihrer Zeit für ihre Religion. Das ist der Bereich unseres Friedens.
  2. FREUDE: Der Lebensbereich unserer Hobbys und der vielen schönen Dinge des Lebens. Woran habe ich Freude? Das ist die zentrale Frage in diesem Lebensbereich und allein hier könnten wir wieder einige dazugehörige Lebensbereiche aufmachen. Unsere Wohnsituation, unser Garten, Urlaube und Reisen, das Lesen oder auch sportliche Hobbys. Was machen wir gerne? Was macht uns Spaß? Die Begriffe „Rolle“ und „Aufgabe“ sind hier allgemeine Formulierungen. Die unterschiedlichen „Rollen“ wären zum Beispiel unterschiedliche Hobbys und die „Aufgaben“ sind die Zeiteinheiten und Tätigkeiten, die ich diesem Hobby widme. Oder es handelt sich um die Rolle eines „Hausmeisters“ für mein Heim oder die des Gärtners für meinen Garten. Oder es ist ein einfacher Spaziergang.
  3. FAMILIE: Hier geht es um unsere Familie, die manchmal viele Menschen umfasst. Ich bin Ehepartner (oder in einer Beziehung), bin ein Elternteil, vielleicht sogar ein Bonus-Elternteil. Wenn meine Eltern noch leben, bin ich auch Kind, was im Alter auch mit Pflichten einhergeht. Ich bin vielleicht ein Ge­schwis­ter­teil, Onkel, Tante und manches mehr. Das ist die Welt der familiären Gemeinschaft, in der ich Rollen und Aufgaben habe. Manche dieser Aufgaben machen große Freude und manche sind eine selbst auferlegte Pflicht. Ein ganz wichtiger Lebensbereich ist hier sicher unsere Partnerschaft mit einem anderen Menschen, die einen ganz besonderen Stellenwert hat und in anderen Systemen einem eigenen Bereich entspricht.
  4. FREUNDE: Dieser Lebensbereich ist der Lebensbereich unserer sozialen Netzwerke und Freundschaften, die es neben der Familie gibt. Ein bester Freund kann eine ähnliche Rolle in unserem Leben einnehmen wie ein Lebenspartner, was Zeit und Zuneigung betrifft. Die Rollen sind immer individuell, ebenso die Zeit, mit der wir die entsprechenden Aufgaben ausfüllen.
  5. FITNESS: Der Bereich von Körper, Fitness und Gesundheit. Gesunde Ernährung, Bewegung, Vorsorgeuntersuchungen, Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Zeiten der Ruhe und Entspannung. Auch hier können wir einige Rollen definieren. Die Rolle des „Läufers“ oder die Rolle des „Bodybuilders” (Kraft) oder die Rolle als Patient, auch wenn es um Prävention geht. Die Aufgaben sind uns bekannt und sie kommen oft zu kurz.
  6. FINANZEN: Der Lebensbereich unserer materiellen und finanziellen Situation. Dieser Bereich betrifft sowohl Investitionen in materielle Wünsche als auch unsere Altersversorgung und private Vermögenssituation.
  7. FIRMA: Dies ist der Bereich unseres unternehmerischen, beruflichen Tuns, der ja meistens einen sehr großen Zeitraum in unserem Leben einnimmt.

Dieses Modell ist für unser Privatleben gut geeignet und ist zugleich die Brücke zu UnternehmerEnergie.

  1. FORTBILDUNG: Der Bereich, in dem wir lernen, uns aus- und fortbilden. Wir haben vielleicht Spaß daran, eine neue Sprache zu lernen und manche Hobbys sind intensiv mit einer Aus- und Weiterbildung verbunden. Dieser Bereich spielt in einer Zeit des permanenten Wandels eine große Rolle und wird in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen.

Das ist das 8F-Modell der LebensBalance und es eignet sich sehr gut, um die eigenen Ziele zu definieren. Je nach Zeithorizont können wir in diesem Horizont einfach die 8F durchgehen. Und es ist auch ein gutes Werkzeug für die Selbstreflexion. In UnternehmerEnergie 5.0 haben wir eine 8F-Analyse entwickelt, mit der wir die aktuelle Situation unserer Lebensqualität gut beschreiben können.

Anwendung von UE5.0:

  1. Definieren Sie die Rollen und Aufgaben Ihrer 8F. Hier gibt es in UE5.0 auch ein neues Werkzeug: die persönliche Aufgabenplanung. Sie können diese am besten vorbereiten, wenn Sie als Vorlage die Aufgabenplanung aus dem bisherigen UE nehmen und auf Ihr Privatleben übertragen. So definieren wir nicht nur unsere Lebensbereiche, sondern erweitern diese um Rollen und Aufgaben in den einzelnen Bereichen.
  2. Sie können dieses Modell sehr gut als Struktur für Ihre persönliche Zielplanung nehmen, denn dazu braucht es nur einen Zeithorizont, den Sie planen wollen, und die Struktur der “8F” mit der entsprechenden Fragestellung: “Was sind meine Ziele in diesem Lebensbereich….?”
  3. Sie können dieses Modell auch als Analyse-Werkzeug nutzen. Denn so wie wir ein Werkzeug für die Unternehmensanalyse haben, so haben wir auch ein Werkzeug für die aktuelle Lebenssituation, die mit diesem Modell gut beschrieben werden kann.

 

Was ist Lebensqualität? – Teil 1

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Was ist Lebensqualität? – Teil 1

Als ich UnternehmerEnergie vor 30 Jahren kennenlernte, stand die zentrale Frage “Was ist Erfolg?” am Anfang und es folgten einige Definitionen bzw. Zitate bekannter Persönlichkeiten. Darunter auch die Psychotherapeuten Freud und Adler, die unter Erfolg wohl Lust und Macht verstanden haben, entsprechend den Motiven der jeweiligen 1. und 2. Wiener Schule. Es fehlte die 3. Wiener Schule (Frankl). Dieser Schule zufolge wäre Erfolg nicht das Streben nach Lust und Macht, sondern das Streben nach Sinn

Da die Frage so wichtig ist, suche ich in diesem CDI nach einer Antwort. Dabei ist mir bewusst, dass es sich um eine zentrale Menschheitsfrage handelt. Was bestimmt die Qualität unseres Lebens? Mir ist auch bewusst, dass es sich hierbei um eine individuelle Frage handelt und jeder Mensch ist aufgefordert, diese Frage für sich selbst zu beantworten. Aber sich suche nach einem Muster hinter den Antworten.

Wenn es uns gelingt, unsere Motive für ein glückliches Leben zu finden und diese auch leben zu können, dann sprechen wir sicher von einer hohen Lebensqualität. Wenn es uns gelingt, mit diesen Motiven auch einen Sinn für unser Leben zu beschreiben, dann fördert das die Qualität in unserem Leben. Wenn wir Erfolge feiern können, sprechen wir in der Regel auch von einer großen Qualität. Letztlich liegt der Definition von Erfolg die Art und Weise zugrunde, wie wir unsere Ziele erreichen und welche Ziele wir erreicht haben. 

Wenn wir sehr viele fröhliche Momente erlebt haben, in denen wir im Moment präsent gewesen sind, dann ist das sicher ein Faktor für eine hohe Lebensqualität. Wenn wir in vielen Momenten unser Leben genießen konnten, so fördert das unsere Lebensqualität. Wenn wir geliebt wurden und selbst geliebt haben, dann ist das wohl eine der intensivsten Formen von Lebensqualität. Viele schöne Erlebnisse mit Freunden zahlen in unsere Lebensqualität ein. Wenn wir uns ein schönes Heim leisten konnten oder Freude an materiellen Dingen hatten, so ist das auch Lebensqualität. Wenn wir durch finanziellen Wohlstand einen schönen Lebensabend verleben dürfen, dann ist das Lebensqualität. Wenn wir viel lernen durften und uns sowohl geistig als auch seelisch weiterentwickelt haben, dann ist das sicher Qualität. 

Sehen wir es als eine große Zahl, die unsere Lebensqualität bestimmt. Der Faktor 10 ist vielleicht Erfolg. Hängen wir eine weitere Null an und machen eine 100 daraus, wenn wir das Leben genießen konnten. Noch eine Null für gute Freunde (1000) und noch eine für Wohlstand (10000). Dazu ein Faktor 10 für viele glückliche und fröhliche Momente (100000), noch ein Faktor 10 für die persönliche Weiterentwicklung plus ein Faktor 10 für die Liebe … Wir wären bereits Multimillionäre in der Währung Lebensqualität. 

Übung 1: Definieren Sie die Faktoren, die für Sie Lebensqualität bedeutet. Geben Sie jedem dieser Faktoren 10 mögliche Punkte und rechnen Sie die Zahl aus. Das Ergebnis: Millionen oder sogar eine Milliarde Lebensqualität. So machen wir Lebensqualität zu einer Währung. So entsteht ein individueller Bezugsrahmen, mit dem wir arbeiten können. Wie sieht Ihre maximal erreichbare Zahl aus, wenn Sie immer den Faktor 10 wählen?

Übung 2: Ersetzen Sie jeweils den Faktor 10 für die unterschiedlichen Lebensbereiche durch die aktuelle Situation und Bewertung, die Sie diesem Bereich im Leben geben. Der Faktor liegt zwischen 1 und 10. Welche Zahl steht jetzt auf dem Blatt?

Beim Schreiben merke ich, dass hier ein CDI nicht ausreicht, denn es geht bei allem, was wir tun, letztlich um die Qualität in unserem Leben und nicht um die Quantität. Daher ist es ein schöner Wunsch, alt zu werden. Aber noch viel schöner wäre es, glücklich alt zu werden und auf ein gelungenes Leben blicken zu können.  

Morgen stelle ich als Umsetzungs-Impuls für UnternehmerEnergie ein System vor, mit dem wir unsere Lebensbereiche gut beschreiben und einteilen können.

 

Clubhouse-Guide für den Mittelstand – Teil 3

Clubhouse-Guide für den Mittelstand – Teil 3

Hier der dritte und letzte Teil – gleich für die Praxis: 

Heute Abend um 19 Uhr auf Clubhouse. Der UnternehmerEnergie Talk: “Ist Clubhouse reif für den Mittelstand?” 

 

Clubs

Die große Zielsetzung von Clubhouse-Fans ist es, einen eigenen Club zu haben. Man erkennt einen Club an dem grünen symbolisierten Haus neben einem Raum. Es zeigt an, dass es sich hier um einen Club handelt. Einen Club kann man nicht einfach gründen, sondern muss ihn beantragen. 

Clubs sind Interessensgruppen, die sich regelmäßig in einem Raum treffen. Dazu schreiben wir mehr, wenn es den UnternehmerEnergie-Club gibt.

Spielregeln

Es gibt auch bei Clubhouse eine Etikette, und das ist der respektvolle Umgang miteinander. In allen Räumen habe ich das bisher so erlebt.  

Sprecher sollten sich auf kurze Beiträge beschränken. Eine halbe Minute oder maximal eine Minute sollte ausreichen. Nichts ist schlimmer als ausschweifende Fragen, es geht um Dialog und nicht um Monologe. Beim Start der Experten Runde peilen wir maximal zwei Minuten an, um am Anfang eines Raums in die Thematik einzuführen. Wenn es sich um eine/n Moderator*in handelt, die in ein Thema einführen will, dann mögen auch drei bis fünf Minuten o.k. sein, aber das sollte die Ausnahme bleiben. Ich habe selbst schon spannende Räume erlebt, die durch langatmige Kommentare und Fragen uninteressant wurden und jedem/r Moderator*in sollte Folgendes bewusst sein:

  • Respektvoller Umgang ist sinnvoll.
  • Ein Raum soll nicht langweilig sein.
  • Sprechzeit ist wertvoll – also keine Ausschweifungen. 
  • Mikrofon auf der Bühne auf mute – außer wenn ich etwas sagen möchte.
  • Keine Darstellung der eigenen Person.
  • Keine große Werbung in eigener Sache.
  • Den Sprechenden ausreden lassen.
  • Eine gute Moderation ist sehr wichtig.

Zuhörer sollten sich intensiv beteiligen und Fragen stellen oder kurze Kommentare einfließen lassen können. Aber auch hier gilt der Respekt gegenüber den Gastgeber*innen und Moderator*innen, indem man beim Thema bleibt und sich kurz fasst.

Es gibt bei Clubhouse die (

Community Guidelines
https://www.notion.so/Community-Guidelines-461a6860abda41649e17c34dc1dd4b5f

Terms of Service
https://www.notion.so/Terms-of-Service-cfbd1824d4704e1fa4a83f0312b8cf88

Privacy Policy
https://www.notion.so/Privacy-Policy-cd4b415950204a46819478b31f6ce14f

 

Datenschutz und Kritik

Das ist sicher einer der großen Kritikpunkte, mit dem es Clubhouse bereits früh in die Presse geschafft hat. Ich zitiere hier den Wikipedia-Beitrag zum Thema Clubhouse-Kritik, der die aktuelle Situation gut auf den Punkt bringt.

Zitat:

“Nach Einschätzung des Hamburger Datenschutzbeauftragten Johannes Caspar verstößt die App gegen die Datenschutz-Grundverordnung, da unter anderem kein Ansprechpartner für Datenschutzanfragen genannt werde und die Datensammlung ohne „klare Zwecksetzung“ erfolge. Zudem sei problematisch, dass Nutzer automatisch aus ihrem Kontaktbuch Daten Dritter mit der App teilen würden. Auch die saarländische Datenschutzbeauftragte Monika Grethel sowie Dirk Engling vom Chaos Computer Club kritisierten, dass Kontaktinformationen von Personen, die selbst nicht Teilnehmer des Dienstes seien, mit der App geteilt würden.”

Die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali kritisierte, dass die künstliche Verknappung den Großteil des Publikums aussperre.Der Aktivist Raul Krauthausen kritisierte, dass die App gehörlose Menschen ausschließe. Zudem kritisierten US-Medien, dass rechtsextreme, rassistische oder sexistische Äußerungen auf der Plattform ungeahndet blieben.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband verschickte Ende Januar 2021 eine Abmahnung an die Entwickler-Firma der App, Alpha Exploration Co., wegen „gravierender rechtlicher Mängel“. Der Dienst würde in Deutschland „ohne das erforderliche Impressum betrieben“ und die „Allgemeinen Geschäftsbedingungen und die Datenschutzhinweise lägen nicht wie vorgeschrieben auf Deutsch vor.“ Auch Verstöße gegen die Datenschutz-Grundverordnung wurden bemängelt.

Die Stiftung Warentest kam in einer Auswertung im Februar 2021 zu dem Schluss, die App sammle „unnötig viele Nutzerdaten und verstößt mit ihrer Datenschutzerklärung gegen die Datenschutzgrundverordnung.”

In China wurde die App im Februar 2021 gesperrt, nachdem sich über mehrere Tage hinweg freimütige und offen moderierte Debatten über Tabuthemen wie die Verfolgung der Uiguren, die Proteste in Hongkong 2019/2020, den Taiwan-Konflikt oder das Massaker auf dem Tian’anmen-Platz 1989 entwickelt hatten.

Kontakt zu Clubhouse:

Das Team von Clubhouse steht per Email direkt für Frage und Anregungen zur Verfügung:

support@joinclubhouse.com

 

Meine Einschätzung und SchmidtColleg bei Clubhouse

Wir als SchmidtColleg haben uns entschieden, bis auf Weiteres jeden Mittwochabend um 19 Uhr unseren UnternehmerEnergie-Talk zu etablieren. Unser erster Talk fand am 24. Februar 2021 statt und wir begeben uns auf eine Reise. Ob es eine kurze oder lange Reise wird, werden wir sehen. Mich interessiert der Nutzen für Unternehmen. Im ersten Talk hatten wir bereits über dieses Thema diskutiert und es kamen viele Anregungen. Wir greifen alle Fragen rund um das Thema Unternehmensführung auf und ich bin gespannt, wohin die Reise führen wird. Ich denke, das Bedürfnis, sich auch unter Unternehmer*innen auszutauschen, ist groß und Clubhouse bietet gute Möglichkeiten. 

Bei unserem ersten Talk äußerten sich einige Teilnehmer kritisch zum Thema “Austausch im Mittelstand auf Clubhouse”. Es gab das Veto, dass es auf derartigen Plattformen nur zu einem Schönwetter-Austausch kommen könne, da man die anderen Teilnehmer nicht kennt und auch nicht wirklich über Herausforderungen mit “Fremden” sprechen möchte. 

Das SchmidtColleg ist sicher nicht so prominent wie Clubhouse und es geht mir hier nicht um Werbung, sondern um einen großen Nutzen für unsere  Kunden. Vor einiger Zeit wurde bereits der Wunsch nach einem intensiven Austausch unter Gleichgesinnten geäußert. Deshalb haben wir als SchmidtColleg den Lockdown genutzt, um genau das umzusetzen:

Mit unserer kostenfreien SC Community profitieren Unternehmer*innen gleich doppelt. Wir bieten ihnen dort eine kostenfreie Möglichkeit zum Austausch, Hilfestellungen, Videos, Guides etc. rund um das Thema Unternehmensführung an und vernetzen Gleichgesinnte, die positive und kritische Themen des Unternehmertums dort teilen möchten. Dem kommen wirklich tolle Kunden von uns nach, die ausgezeichnet(e) Unternehmen führen!

Vielleicht entsteht eine gute Synergie zwischen Clubhouse, der SC-Community und auch Ihnen. Ausprobieren ist das beste Mittel, um zu lernen.

Jeden Mittwochabend um 19 Uhr: UnternehmerEnergie-Talk mit mir und Markus Hartlieb.

Energie Impuls KW 09 2021

ENERGIE IMPULS FÜR KW 09

Im Leben, wie im Unternehmen geht es um Energie. Alles ist Energie, die wir zu einem Teil gestalten können. Ein Lächeln ist dabei immer der Ursprung von guter Energie, die wir aussenden. Jedes Mal, wenn wir ein Lächeln senden, tragen wir zu einem positiven Bewusstsein bei und machen die Welt ein kleines bisschen besser. Wäre es nicht ein schönes Lebensmotto, jeden Tag so positiv, heiter und fröhlich wie möglich zu verbringen.

Wäre die Zeit, in der wir gelacht haben, nicht eine neue Währung, in der wir den Wohlstand und Erfolg unseres Lebens messen? Jeder Moment, in dem wir gelacht haben, wird ein Baustein eines gelungenen Lebens sein. Nicht jeder Mensch wird zurücklächeln, aber immerhin haben wir es versucht und wer weiß, welche Gedanken wir damit in anderen erzeugt haben. Und auch wenn es im Leben schwer ist, dann ist Heiterkeit um so wichtiger.

Wie kann ich diese Woche zu einer Woche des Lächelns machen?

 

 

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Clubhouse-Guide für den Mittelstand – Teil 2

Clubhouse-Guide für den Mittelstand – Teil 2

Letzten Samstag gab es den ersten Teil, nun folgt der Zweite:

 

Links oben die Lupe (Suchfunktion)

Hier können Begriffe eingegeben werden, um Clubs und Teilnehmer anzuzeigen, die diesen Begriff in ihrer Bio verwenden oder so heißen. Räume können nicht gesucht werden. Daher ist es sinnvoll, die eigene Bio gut zu beschreiben. Für diejenigen, die Clubhouse intensiver für ihre Bekanntheit nutzen wollen, ist ein Club sicher erstrebenswert.

Einladung (Briefumschlag)

Mit der eigenen Anmeldung erhält man automatisch “Invites”, also die Möglichkeit, Bekannte einzuladen. Dazu wird lediglich die Handynummer und ein Eintrag bei den eigenen Kontakten benötigt. Die Invites werden je nach eigener Aktivität aufgeladen und so hat sich die Plattform schon gut verbreitet.  

Kalender

Hier werden die anstehenden Räume angezeigt, die in den nächsten Stunden (und auch Tagen) für den jeweiligen Nutzer vorgeschlagen werden. Wichtig dabei ist: Je mehr Menschen wir folgen, desto mehr Räume werden angezeigt. Hier sind ggf. auch zusätzliche Informationen für die anstehenden Events sichtbar. In der Kalenderfunktion kann rechts oben auch der Kalender mit dem “+” Zeichen angeklickt und ein Raum angekündigt werden. Je interessanter das Thema ist, desto mehr Menschen finden sich einfach so in dem Raum ein.

 

Aktivitäts-Feed (die Glocke)

Wenn die Glocke in einem Nutzerprofil aktiviert wird, dem man folgt, dann wird der Benutzer über neue Beitritte aus seinen Kontakten informiert. Auch werden neue Follower, Einladungen für Clubs, Nachrichten von Clubhouse und andere Informationen von Clubhouse direkt angezeigt.

 

Das eigene Profil 

Das Antippen des eigenen Bildes genügt, um zu seiner eigenen Bio zu kommen. Hier kann jedes Element angetippt und ausgefüllt werden. Das Bild zuerst, denn es ist der einzige visuelle Anker, den die anderen Teilnehmer zu sehen bekommen. Wenn diese auf unser Bild tippen, egal ob wir auf der “Bühne” sind oder zuhören, wird die Bio sichtbar. Für das Vernetzen stehen die Kanäle Twitter und Instagram zur Verfügung, die direkt angetippt werden können. In die Bio kann aber auch eine Website oder Email-Adresse eingetragen werden, die allerdings nicht direkt angetippt werden kann.

 

Wer ist Online? (rechts unten das Quadrat aus Punkten mit grünen Punkt)

Hier sieht der Benutzer, wer von seinen Kontakten gerade online ist. Beim Anklicken steht ggf. auch der Raum, in dem er oder sich gerade befindet. Das ist eine gute Möglichkeit, um in Clubhouse zu surfen, was ja sonst nicht so einfach möglich ist.

Einen Raum starten

Ganz einfach den großen grünen Button unten drücken “+ Start a room” – und schon hat man seinen eigenen Raum und ist automatisch Moderator*in. Andere können eintreten und man kann auch aktiv Teilnehmer*innen einladen, in den Raum zu kommen. Es gibt drei unterschiedliche Arten von Räumen. Die Auswahl erscheint gleich nach dem Drücken des Buttons “+ Start a room”.

Open room: Jeder Nutzer kann diesen Raum betreten, daher sind diese Räume sehr beliebt, denn es geht ja oft darum, Ideen, Themen und Gedanken mit möglichst vielen Menschen zu teilen.

Social room: Dieser Raum ist wie eine Party, zu der nur geladene Gäste kommen dürfen. In diesem Fall sind nur die Menschen geladen, denen der/die Moderator*in folgt. Wir  signalisieren mit dem “Follow”-Button auf einem Anwenderprofil, dass wir diesem Menschen vertrauen. Sie werden immer in meine “Social Rooms” eingeladen. Wenn wir eine andere Person zusätzlich zum/zur Moderator*in machen, werden auch automatisch alle Personen eingeladen, denen diese/r Moderator*in folgt.

Closed room: Das sind private Räume, in die man nur durch direkte Einladungen kommt. Als Moderator*in sucht man ganz konkret die Personen aus, die eingeladen werden. Es ist dann eine kleine oder große Telefonkonferenz, die alle Möglichkeiten von Clubhouse nutzt. Wenn der Moderator den Raum öffnen möchte, so kann zu jeder Zeit ein offener Raum daraus gemacht werden.

Einen Raum beenden

Wenn ein/eine Moderator*in den Raum verlässt, kann er oder sie “End room” klicken. Damit ist der Raum dann geschlossen. Wenn es mehrere Moderator*innen gibt, kann der/die Moderator*in auch den Raum verlassen, ohne den Raum zu beenden. Er oder sie muss dann aufpassen, in die richtige Zeile zu tippen, sonst ist der Raum für alle geschlossen.

Räume

Auf der Startseite werden die aktiven Räume angezeigt, in denen sich Mitglieder der eigenen Kontakte befinden oder Menschen, denen wir folgen. Es ist also sinnvoll, bei einigen Menschen, die wir interessant finden, den “Follow”-Button zu drücken.

In einem Raum

Ein Raum ist sehr einfach aufgeteilt. Es gibt die bekannte Überschrift, die sagt, worum es in dem Raum geht. Abgesehen davon hat der Raum drei Teile. Oben sind die Sprecher*innen, die ein Mikrofon rechts unten am Bild haben. Ein grüner Stern vor dem Namen bedeutet, dass es Moderatoren*innen sind. Nur diese Gruppe kann sprechen, die anderen sind Zuhörer*innen. Es gibt keinen einheitlichen Namen für diesen oberen Bereich. Viele sprechen von der “Bühne”, manche vom “Sofa”. In unserem ersten UnternehmerEnergie-Talk hatte die Moderatorin Denise das Bild des “Küchentischs” verwendet, an dem man sitzt und plaudert. Der bzw. die Sprecher*in, die gerade spricht, hat einen grünen Kreis um ihr Bild. Eine Spielregel vorab ist, dass jeder Sprecher sein oder ihr Mikrofon auf “mute” stellt, damit keine Hintergrundgeräusche stören. Jeder Sprecher kann selbst sein Mikrofon an- und ausschalten. 

Bei den Zuhörern gibt es zwei Kategorien. Im mittleren Teil des Raum finden sich die Zuhörer, denen auch die aktuellen Sprecher folgen. Es sind daher besonders exponierte Zuhörer, weil sie der Sprecher-Runde bekannt sind. Darunter kommen die “normalen” Zuhörer. Jeder Zuhörer kann sehr einfach den Raum wieder verlassen – durch den roten Knopf links unten “Leave quietly”. Die Formulierung finde ich sehr gelungen, um die Scheu davor zu nehmen, einfach in einen Raum einzutreten und ihn auch wieder zu verlassen.

Die kleine Wundertüte (“Party-Symbol”) am linken unteren Rand eines Profilbildes bedeutet, dass es sich um einen Teilnehmer handelt, der erst kurz bei Clubhouse ist. Nach einer Woche verschwindet dieses Zeichen. Der Zweck ist einfach. Neue Mitglieder können so unterstützt werden, wenn sie sich noch nicht so gut auskennen. 

Als Moderator*in kann ich Menschen auf die Bühne bitten. Der oder die Angesprochene bekommt eine Anfrage, auf die Bühne zu kommen. Diese muss aber nicht bestätigt werden, so dass niemand aus dem Zuhörer-Bereich einfach so auf die Bühne gebeamt werden kann. Auch können die Moderator*innen den eingeladenen Sprecher wieder von der Bühne nehmen. Sehr schön finde ich, wenn das sehr respektvoll kommentiert wird, zum Beispiel mit den Worten “wieder von der Bühne zu den Zuschauern begleiten”, was aber in spannenden Diskussionen zwischen anderen Sprechern nicht sein muss.

Als Zuhörer hat jeder die Möglichkeit, die Hand zu heben, um sich für die Bühne zu melden. In kleinen Räumen kann davon ausgegangen werden, dass man dann auch tatsächlich auf die Bühne oder an den Küchentisch gebeten wird, denn Clubhouse lebt vom Dialog und als Moderator*in ist man meist sehr erfreut über jeden Beitrag aus dem Publikum. In größeren Räumen geht das zwar auch, aber wenn 8000 Menschen – die aktuelle Begrenzung eines Raums – einer Diskussion mit Elon Musk zuhören, dann ist die Wahrscheinlichkeit, auf die Bühne zu kommen, eher gering. Wenn das doch passiert, dann plaudert man live mit einem der innovativsten Unternehmer. Wenn mir als Zuhörer der Raum gut gefällt, dann kann ich durch den “+”-Button andere Menschen aus meinen Kontakten in diesen Raum einladen. Diese bekommen dann eine Benachrichtigung.

Start-up statt Lockdown

Start-up statt Lockdown

Das Gegenteil von Lockdown müsste eigentlich Lockup heißen, wobei Lockup im Englischen auch “wegsperren” bedeuten. Vor einem Jahr begann sich die Pandemie in Deutschland auszubreiten. Wir haben sehr schnell einen Impfstoff entwickelt, der erste zugelassene stammt sogar aus Deutschland. Jedoch führte die zweite Welle auch zum zweiten Lockdown, erst “light” und dann noch etwas mehr “heavy”. 

Über die Ungerechtigkeiten, die das mit sich brachte, habe ich bereits geschrieben. Letzte Woche reichte es dann auch dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier. Ich war vor langer Zeit einmal mit ihm auf der Bühne und hatte ihn damals kurz sprechen können. Ein vernünftiger Mann. Nun ist er genervt von dem Hin und Her im föderalen Deutschland. Er plädiert für einen konkreten Plan hinsichtlich der Öffnung nach dem Lockdown und analysiert sehr gut, dass es die Bevölkerung leid ist. Er meint zwar auch, dass sich vor Mai die Räder nicht drehen werden – um zugleich festzustellen, dass Existenzen zerstört werden. Und die Staatsfinanzen gleich mit. 

Ich kann diese Wut verstehen, so wie der größte Teil der deutschen Bevölkerung. Aber was ist jetzt der Plan? Der Plan ist, dass wir keinen Plan haben. Das Problem ist, dass sich die Bevölkerung nicht mehr lange vertrösten lässt. Dem Virus und seinen Mutationen wird das ziemlich egal sein. Deshalb sind in der Tat neue Ideen und kreative Lösungen gefragt, die so lange ignoriert wurden. 

Viele ältere Menschen werden jetzt geimpft, was bedeutet, dass die Schwächsten nicht mehr so stark gefährdet sind. Politisch wurde die Impfung immer als Licht am Ende des Tunnels beschworen, um jetzt zu erkennen, dass Deutschland und Europa auf diesem Gebiet versagt haben. Nicht in der Entwicklung, aber in der Verwendung des Impfstoffs. Weder die USA, noch England, noch Israel exportieren in dieser Zeit Impfstoff. Nur Europa hat keine anderen Prioritäten, als Impfstoffe, die in Europa hergestellt wurden, zu exportieren. Um dann der eigenen Bevölkerung zu sagen, dass es leider für diese nicht reicht. So wie es dem hessischen Ministerpräsidenten geht, so geht es dem größten Teil der Bevölkerung: Die Zustimmung zu den Maßnahmen schwindet viel schneller, als der Virus den Rückwärtsgang einlegt. Ganz im Gegenteil, die dritte Welle rollt an und zeigt einmal mehr, dass die medizinischen Lehrbücher nicht akademisch sind, sondern leider sehr praktisch. Was ist die Lösung?

Als Unternehmer*innen sind wir es gewöhnt, nach Lösungen zu suchen und die Zukunft aktiv zu gestalten. Daher werden wir öffnen müssen – mit allen gut durchdachten Hygienekonzepten. Wir werden jetzt auch die Kollateralschäden diskutieren müssen, die ein längerer Lockdown mit sich bringt. Der größte Schaden wäre es, wenn die Bevölkerung einfach nicht mehr mitmacht. Und dieser Zeitpunkt scheint mir sehr nahe zu sein. Nicht nur die neue Normalität wird sich jetzt definieren, sondern auch das Leben mit dem Virus. Und die Verantwortlichen in der Politik werden damit leben müssen, sowohl das Vertrauen der Bevölkerung verloren zu haben, als auch viele tausend Menschenleben – durch risikoscheues Nichthandeln in Sachen Impfstoff. Ein einfaches “Tut uns leid.” – etwa von der Europäischen Kommissionspräsidentin – reicht da nicht aus.

Viele Tausend Unternehmen haben ihre Existenz verloren. Unsere Export-Nation funktioniert noch, so dass der volkswirtschaftliche Schaden nicht so groß sein wird und über die vielen Einzelschicksale hinwegtäuschen wird. Was mir die größte Sorge bereitet, ist die Tatsache, dass wir vielen Menschen die Lust auf das Unternehmertum genommen haben. Das sollten wir sehr schnell angehen, denn nur eine gute unternehmerische Kompetenz wird die Lösung sein für viele individuelle Herausforderungen. Nutzen wir die Chancen. Das SchmidtColleg steht dazu mit Rat und Tat bereit und bietet Hilfestellung bereits intensiv an. Aktuell etablieren wir mit dem Online-Coaching ein neues Format, das nützlich ist und sehr wirksam. Ab April werden auch unsere Seminare wieder stattfinden. Mit dem Restrisiko müssen wir alle leben. Aber die Freiheit ist nie sicher.

Daher freue ich mich auf mein erstes Seminar am 9. April und auf die vielen anderen Seminare, die danach stattfinden werden – sowohl in den Unternehmen als auch im offenen Format. Wir werden bei jeder Veranstaltung die Schnelltests nutzen und als Seminarleiter werden ich wöchentlich einen PCR-Test machen. Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen, ebenso wie Ihr unternehmerischer Erfolg. Dafür treten wir an und nutzen die Chancen, die sich uns bieten. Machen Sie das auch – mit neuer UnternehmerEnergie 5.0.

 

Wie wir richtig um Entschuldigung bitten

Endlich Montag! (Folge 8 in KW 09)

Endlich Montag KW 09 2021: Wie wir richtig um Entschuldigung bitten

Willkommen in dieser neuen Woche voller Chancen, die Zukunft Ihres Unternehmens aktiv zu gestalten. Heute geht es um ein ganz besonderes Thema, das diese Woche zu einer wirklich guten und vor allem motivierenden Woche machen kann. Wie bitte? Wie soll das mit dem Thema Entschuldigung gelingen? Ganz einfach! Eine ehrliche und gute Entschuldigung ist Motivation in Reinform, denn eine Beziehung wird danach leichter, weil sie zuvor mit einer wie auch immer gelagerten „Schuld“ belastet war. Verantwortung und das Übernehmen von Verantwortung sind für ein Unternehmen von großer Bedeutung. Daher spielt auch Schuld eine Rolle. Denn was passiert, wenn wir beruflich unserer Verantwortung nicht gerecht werden oder Fehler machen? Das ist menschlich. Wenn wir eine gute Fehlerkultur etablieren, brauchen wir eine gute Methode, um mit diesen Fehlern umzugehen: Die Entschuldigung.

Gleiches gilt auch für das Privatleben, denn auch hier entstehen Fehler, Spannungen und enttäuschte Erwartungen. Aber der Reihe nach.

Verantwortung und Schuld sind zwei Themen, die Ähnlichkeiten haben, aber auch gewisse Unterschiede. Verantwortung betrifft die Gegenwart und reicht bis in die Zukunft. Schuld liegt in der Vergangenheit. Ich hatte für etwas Verantwortung und bin dieser Verantwortung nicht gerecht geworden. Damit habe ich mich schuldig gemacht. Übrigens ist daher auch die Zeitform, in der wir sprechen, extrem wichtig. Nutzen wir die Vergangenheitsform, dann geht es um Schuld. Richten wir unsere Sprache auf die Zukunft aus, so fällt es leichter, eine ehrliche Entschuldigung zu formulieren und sie auch ebenso ehrlich anzunehmen.

Je mehr Verantwortung wir tragen, desto eher wird es passieren, dass wir dieser Verantwortung nicht immer gerecht werden. Daher auch das Wort „Entschuldigung” – die Schuld endet und wird von mir genommen: Ent-schulden. Dadurch wird das Leben leichter (übrigens für beide Parteien). Wenn wir ein leichtes Leben lieben, dann wäre es sehr schön, keine Schuld mit sich herumtragen zu müssen und auch keine Schuld einem anderen Menschen nachzutragen. Denn wer trägt, wenn wir jemanden etwas nachtragen?  Immer wir selber. Und so wird das Leben schwer und bleibt auch schwer. Für die Beziehung zwischen zwei Menschen – egal ob beruflich oder privat – ist es Gift, wenn etwas nicht verziehen ist und nachgetragen wird. Wenn wir nicht verzeihen können (und dafür mag es gute Gründe geben), dann wäre es immer die bessere Option, diese Beziehung zu beenden, denn sie kann sich nicht gut entwickeln.

Ein anderes Missverständnis entsteht, wenn wir sagen: „Ich entschuldige mich.”

Das Problem dabei ist, dass wir uns nicht selber entschuldigen können. Wir können nur um Entschuldigung bitten und die andere Person muss entscheiden, ob sie uns den Fehler verzeihen möchte – oder nicht.

Das „sich entschuldigen” ist eine passive Haltung und keine aktive Tätigkeit. Eine bessere Formulierung wäre in Zukunft: „Ich bitte Dich um Entschuldigung.

Damit wird Missverständnissen vorgebeugt. Es ist nur ein kleiner, aber ein feiner Unterschied, der über das Gelingen einer Entschuldigung entscheiden kann und damit über ein schweres oder leichtes Leben. Leider entscheiden sich viele Menschen oft für den schwereren Weg. Aber nun ganz praktisch: Wie bitte ich am besten um Entschuldigung?

Dabei nutzen wir die Erkenntnisse aus der gewaltfreien Kommunikation von Marshall B. Rosenberg. Sie liefert eine gute Vorlage:

  • Beobachtung/Situation möglichst sachlich schildern
  • Die eigene Bewertung dieser Situation
  • Einen Wunsch formulieren

Dieses Vorgehen eignet sich sehr gut für Konfliktgespräche und teilweise auch für ein Feedbackgespräch. Bei einer Entschuldigung würde ich das leicht verändern:

  • Situation schildern. Hierbei kann auch über die „Situation” der Emotionen gesprochen werden. Was ist die Situation?
  • Bewertung: Wie kam es aus meiner Sicht zu dieser Situation? Wie sehe ich die aktuelle Situation? Wie geht es mir dabei?
  • Der formulierte Wunsch wird zu einer konkreten Bitte, mit unterschiedlicher Intensität:    
    1. „Mein Verhalten war nicht in Ordnung, tut mir leid.”
    2. „Es tut mir leid und ich bitte Dich um Entschuldigung.”
    3. „Mein Verhalten war nicht in Ordnung, bitte verzeihe mir.”
  • Formulierung eines neuen Verhaltens in der Zukunft.

Ich habe drei unterschiedliche Intensitäten formuliert, je nach Situation. Auf diese Weise können wir unsere Bitte um Entschuldigung dosieren, denn nicht bei jeder Tat müssen wir gleich um Entschuldigung bitten. Das würde den Wert einer echten Bitte um Entschuldigung schmälern. Wenn sich jemand permanent für alles Mögliche entschuldigen möchte, dann würde das sehr schnell dazu führen, dass diese Bitte um Entschuldigung keine große Bedeutung mehr hat. Bei vielen Kleinigkeiten des Alltags reichen die Einsicht und ein ehrliches „Es tut mir leid” aus. Wenn wir die Küche in Unordnung gebracht haben und nicht aufgeräumt haben, so braucht das keine Entschuldigung, sondern die Einsicht und unser „Es tut mir leid, ich werde in Zukunft darauf achten.” Wenn ich mich allerdings im Ton und auch im Wort vergreife, dann ist das ein guter Grund, um Entschuldigung zu bitten. Wenn ich eine andere Person wirklich sehr enttäuscht habe und echte Schuld auf mich geladen habe, dann ist die Bitte um Verzeihung eine dritte Intensitätsstufe. Diese hätte dann Ähnlichkeit mit dem Wort „Vergebung”, das wir aus dem religiösen Kontext kennen.

Zwei wichtige Spielregeln, die über das Gelingen einer Entschuldigung entscheiden:

  1. Die Person, die um Entschuldigung bittet, muss es auch ernst meinen und dabei authentisch sein und bleiben. Es gibt Menschen, die sich damit sehr schwer tun, und daher halbherzige Formulierungen wählen. Das Ergebnis ist dann meistens, dass es zu keiner echten Entschuldigung kommt.
  2. Die Person, die um Entschuldigung gebeten wird, hat die Verantwortung, die Bitte anzunehmen oder auch nicht. Dies sollte klar formuliert werden. Wenn ein „Es ist o. k.” kommt, ohne dass die Entschuldigung angenommen wird oder der anderen Person wirklich verziehen wird, dann kommt es auch zu keiner echten Entschuldigung.

Wenn eine Entschuldigung nicht gelingt – egal von welcher Seite aus, dann bleibt eine negative Energie zwischen zwei Personen bestehen und belastet die Beziehung. Das kann zwar im Alltag ausgeblendet werden, jedoch wird es immer wieder zu einer Belastung in bestimmten Situationen kommen. Wenn wir ein leichtes Leben haben wollen, dann ist es ein guter Weg, die negative Energie durch eine positive zu ersetzen. Bedenken Sie dabei immer, dass es bei einer echten Vergebung nicht nur um die andere Person geht, sondern vor allem um uns selbst. Nicht akzeptierte Entschuldigungen belasten unser eigenes Leben und wirklich souverän wird eine Beziehung nur dann, wenn sie frei von Belastungen ist. Stellen wir uns daher öfter die Frage, wer eigentlich trägt, wenn wir dem anderen etwas nachtragen.

Seien Sie jemand, der Fehler eingestehen und um Entschuldigung bitten kann!

Seien Sie auch jemand, der ehrliche Entschuldigungen annehmen kann!

 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine erleichternde Woche.

 

 

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GEMEINSCHAFT

GEMEINSCHAFT

Gemeinschaft ist im eigentlichen Sinne kein Wert, sondern ein Zustand. Und so mache ich mir am heutigen Sonntag Gedanken über Werte, die eine Gemeinschaft fördern, und auch über die Gemeinschaft als eigentlichen Wert in Kombination mit einer Unternehmenskultur oder einem Verhaltensleitbild

Wir sind soziale Wesen und das nicht nur aus Spaß, sondern evolutionsbedingt durch den Willen, als Spezies zu überleben. Daher gibt es besondere Situationen, in denen Menschen ihr Leben opfern, um das Leben vieler anderer zu retten. Wir alle kennen Hollywood-Filme, die das thematisieren und ein Happy End für die Welt mit dem Schicksal eines Einzelnen verbinden. Ob Armageddon oder Independence Day: Es ist die gleiche evolutionäre Erkenntnis, dass wir als Individuum alleine nicht überlebt hätten. Das ist sicher eine wichtige Einsicht für eine Wohlstandsgesellschaft, die sich mehr und mehr über Individualität definiert.

Auch merken wir in der Lockdown-Zeit trotz vieler technischer Möglichkeiten, dass uns andere Menschen im direkten Kontakt fehlen. Das führt zu Übertretungen der Regeln, die zwar nicht sinnvoll für die Bewältigung einer Pandemie sind, aber verständlich im Sinne des Willens zur Gemeinschaft. Wir hatten letzte Woche unseren ersten UnternehmerEnergie-Talk auf Clubhouse (jetzt immer mittwochs um 19.00 Uhr). Hier sprachen wir auch darüber, dass die Zeit des Lockdowns sehr günstig für ein solches Medium ist, denn wir suchen ja trotzdem nach Kontakt zu anderen Menschen. Und Clubhouse ist da eine gute Möglichkeit.

Aber was sind Werte, die ich oft in einem Verhaltensleitbild finde und die eine Gemeinschaft fördern

  • Echtes Interesse an einem anderen Menschen (Wertschätzung)
  • Echtes Interesse an der Gruppe (Vertrauen)
  • Offenheit (Feedbackkultur) … war am vergangenen Sonntag das Thema meines CDI
  • Ehrlichkeit 
  • Respekt 
  • Hilfsbereitschaft
  • Gute Kommunikation 

Das sind schon viele Impulse für den Alltag, mit denen man eine Gemeinschaft fördert. Die Grundlage zeitloser Werte sind zum Beispiel die sieben Kardinaltugenden (Weisheit, Besonnenheit, Tapferkeit, Gerechtigkeit, Glaube, Hoffnung, Liebe), die eine Mischung aus Werten der griechischen Antike und zentralen christlichen Werten darstellen. Sie fördern eine Gemeinschaft. 

Hingegen zerstören die durch den Film “Sieben” berühmt gewordenen “Todsünden” eine Gemeinschaft (Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Maßlosigkeit, Neid, Faulheit). Die Frage, ob diese alten, von einem Papst des Mittelalters definierten, negativen Werte heute noch gültig sind, ist berechtigt. Wenn wir uns allerdings den Zustand unserer Gesellschaft ansehen, so finde ich, dass sie zumindest bedenkenswert sind.

Es geht bei der Gemeinschaft also immer um ein Set von Werten. Im System und im Seminar UnternehmerEnergie (UE5.0) haben wir ein Werkzeug dafür, das Verhaltensleitbild. Es prägt die Kultur in einem Unternehmen. Es ist ein eigenes Dokument und häufig wurde dabei der “Wert” Gemeinschaft in die Mitte geschrieben – mit ganz unterschiedlichen Formulierungen und Zusätzen. “Das exzellente Team”, “Das effektive Team”, “Unser Team”, “Das (Firmenname) Team”, “Leistungsgemeinschaft” usw. 

Vielleicht ist das auch ein guter Impuls für Ihr Unternehmen an diesem Wochenende. Auf die einzelnen Werte werde ich in den kommenden Wochen eingehen. 

Einen schönen Sonntag!   

Clubhouse-Guide für den Mittelstand – Teil 1

Clubhouse-Guide für den Mittelstand – Teil 1

Was ist Clubhouse?

Clubhouse ist eine neue Social-Media-App, die nur auf der Basis von Audio genutzt wird. Es können Räume eröffnet werden, die entweder geschlossen oder offen sind, so dass jeder zuhören kann. Daher auch die Beschreibung “Drop-in-Audio-Chat”, was bedeutet, dass es sich um eine Diskussionsplattform (große Telefonkonferenz) handelt, in “real time”, also live. Diese Plattform ging im April 2020 live und steht nur Apple iOS Systemen für iPhone sowie iPad-Nutzern zur Verfügung. Eine Idee ist es, das iPad zu nutzen, um ggf. zusätzliche Geräte anzuschließen. 

Wie entstand Clubhouse?

Die App wurde vom Stanford-Absolventen und früheren Pinterest-Mitarbeiter Paul Davison und Rohan Seth, einem ehemaligen Google-Mitarbeiter, erfunden und als Plattform gegründet. Die erste Version versteht sich immer noch als in der Beta-Phase befindlich, aktuelle Version 0.1.25 (Stand Januar 2021). Im Dezember 2020 gab es bereits 600.000 Nutzer, wobei die Nutzerzahl in den letzten zwei Monaten weiter exponentiell gewachsen ist. Ende Januar sollen es schon zwei Millionen Nutzer gewesen sein. In der letzten Bewertungsrunde wurde Clubhouse bereits zu einem Unicorn und mit mehr als einer Milliarde Euro bewertet – und das bereits im ersten Jahr! In Deutschland ging es Mitte Januar mit der Verbreitung so richtig los.

Für wen ist Clubhouse?

Das ist eine gute Frage und ich versuche aktuell, die Nutzung für den deutschen Mittelstand zu prüfen. Die bisherigen Erfahrungen, die ich seit Mitte Januar gesammelt habe, sind ausgezeichnet, so dass ich hier sehr gute Möglichkeiten für den Austausch von Unternehmern und Führungskräften sehe. Der Natur von neuen Social-Media-Kanälen geschuldet, ist aktuell die Generation Z sehr stark vertreten, wobei auch unter den Trainern und Beratern alle Generationen vertreten sind.

Warum ist Clubhouse so schnell so erfolgreich?

Es ist wahrscheinlich die ideale Plattform für die in der Corona-Krise stark eingeschränkten Möglichkeiten, in der realen Welt Kontakt mit anderen Menschen zu pflegen. Hier können viele Menschen virtuell via Audiosignal miteinander reden. Ich halte das für einen Vorteil gegenüber den videobasierten Kanälen, denn die Eintrittsbarriere (“Ich höre einfach mal zu.”) ist sehr niedrig und so kann es jeder sehr leicht und ohne großen Aufwand ausprobieren. Es kommt auch der Effekt von Podcasts hinzu – ich kann beim Spazierengehen, beim Sport, Aufräumen etc. einfach reinhören. Im Gegensatz zum Podcast kann ich mit den Rednern interagieren und auch Fragen stellen.

Wie sieht die Zukunft von Clubhouse aus?

Eine spannende Frage, wie bei allen Shooting-Stars. Wird diese Plattform ein Stern am Digitalhimmel oder endet Clubhouse als Meteorit in der dichten Atmosphäre, in der bereits andere etablierte Spieler verglühen? Die großen Spieler arbeiten schon an eigenen Versionen. Eine Prognose ist hier schwer. Der Weg von Youtube fällt mir hier als Vergleich ein. Ich denke, die aktuellen Investoren spekulieren auf den Stern. Wir werden sehen.

Wie komme ich ins Clubhouse?

Bisher ist es so (und das ist eine starke Marketing-Aktion), dass ich von einem bisherigen Nutzer per SMS via Smartphone eingeladen werden muss. Es erscheint dann ein Bildschirm im Stil von Clubhouse und darüber kann die App geladen werden. Derzeit sind bereits so viele Menschen auf Clubhouse, dass eine Einladung kein Problem mehr sein sollte. Vor einigen Wochen wurden für kurze Zeit solche Einladungen auf Ebay gehandelt.

Gibt es Clubhouse auch für Android?

Nein, bisher nicht. Ich kenne bereits einige Personen, die sich extra für diese App ein iPhone zugelegt haben und sich als überzeugte Android-Nutzer im ersten Talk lautstark (aber lustig) beschwert haben.

Wie funktioniert Clubhouse?

Sehr einfach! Und das ist wohl auch eines der Erfolgsgeheimnisse. Als Startbildschirm erscheint ein kleiner Kasten mit Ankündigungen für die nächsten Räume und (je nach Moderatoren-Anzahl) ein bis drei aktuelle Räume, in die man direkt eintreten kann, indem man sie einfach anklickt. Schon hört man, was gesprochen wird. Das eigene Mikrofon ist dabei nicht an und in den meisten Fällen auch gar nicht aktivierbar, es sei denn, man wird von einem Moderator auf “die Bühne” gebeten. Wichtig ist, zu wissen, dass einem die Räume von Menschen angezeigt werden, die sich in den eigenen Kontakten befinden und den Menschen, denen wir aktiv folgen. Je mehr Menschen ich im Clubhouse folge, desto mehr Räume werden mir angezeigt, wobei es auch eine Kalenderübersicht gibt. Gehen wir die Funktionen einmal im Einzelnen durch:

Der Bildschirm ist einfach gehalten:

Am nächsten Dienstag kommt der 2. Teil