Endlich Montag! / Endlich Freitag! Auszeit: Gute Leistung braucht guten Ausgleich

Endlich Montag! / Endlich Freitag! (KW 26) Auszeit: Gute Leistung braucht guten Ausgleich

Ich hoffe, Sie hatten eine schöne Woche. Mein “Endlich Montag” ist diese Woche zu einem “Endlich Freitag” geworden, aber ich möchte meiner Mission treu bleiben und Motivation senden. Vielleicht haben Sie den Montags-Impuls vermisst. Das wäre schön. Aber so gibt es einen guten Impuls zum Wochenende. Der Grund ist, dass es in den letzten zwei Wochen endlich wieder losgegangen ist mit Präsenzseminaren und ich jeden Tag unterwegs war. Es ist so schön, wieder Menschen in die Augen zu sehen, auch wenn ich mich an das Kamera-Auge gewöhnt habe und wir in dieser Woche ein sehr gutes und vor allem sehr interaktives Online-Seminar zum Thema “Motiviert führen” gehalten haben.

Das erste UnternehmerEnergie-Seminar fand in Dresden statt – sensationell und unser erstes Führungskräfte-Seminar in Nürnberg mit 30 Teilnehmern. Es war eine so gute Stimmung und eine so gute Energie. Da habe ich glatt vergessen, den “Endlich Montag” rechtzeitig abzugeben. Aber so ist es ein besonderer “Endlich Montag!”-Newsletter geworden: “Endlich Freitag!”

Heute möchte ich mich einem wichtigen Thema für unsere Motivation widmen: der Auszeit. 

Wer viel leistet, braucht auch Zeit, um die Batterien wieder aufzuladen und hier bietet sich das Wochenende an. Auch wenn wir alle das lieben, was wir tun, so lieben wir auch die Zeit für uns, unsere Hobbys und unsere Familien. Es ist eine wichtige Zeit und eine Auszeit sollte ein Ritual sein, in der wirklich viel “aus” ist. Unsere Computer und manchmal auch unsere Smartphones und vielleicht gibt es sogar Zeiten, in denen wir gar nicht erreicht werden wollen. Jeder bestimmt das für sich, aber in einer Zeit, in der wir permanent online sind, sind Zeiten wichtig, in denen wir auch offline sind. Auszeit ist offline am schönsten. 

Die Philosophen kennen diese Zeit als Müßiggang und wir Ärzte kennen die Bedeutung des “Nichtstuns” für unser Gehirn, das gerade in diesen Zeiträumen sehr viel tut, nämlich sich selbst umbauen und immer wieder neu organisieren. Daher ist unser Schlaf auch so wichtig. Ebenso wie die Gedanken, die wir uns in Ruhe über unser Leben machen können, oder die Zeit, die wir in Ruhe mit unseren Liebsten verbringen können.

Bei der Auszeit geht es für mich um eine zentrale Spielregel: gute Energie.

Gestalten Sie Ihre “Eigenzeit” oder “Familienzeit” oder “Kinderzeit” so, dass vor allem gute Energie fließt, denn in diesem Zustand können wir uns wirklich erholen. Wie oft stressen wir uns in solchen Zeiträumen, weil wir das Organisieren, Aufräumen und Gestalten nicht lassen können. Was wir in der Woche beruflich gemanagt haben, managen wir jetzt privat. Die Führungsrolle gegenüber unserem Team wechseln wir nun gegen die Führungsrolle in unserer Familie. Probieren Sie es einmal aus, dieses Wochenende ganz bewusst loszulassen. Vielleicht reisen Sie bewusst nicht und vielleicht machen Sie auch bewusst ganz wenige Termine – oder vielleicht auch gar keine. “Hang loose” war ein Motto aus meiner aktiven Windsurfing-Zeit. Und es ist das Motto einer echten Auszeit. 

Bewusst nichts zu machen, ist vielleicht gar nicht so leicht für uns Unternehmer*innen und Führungskräfte. Deshalb kann dieses Wochenende ein guter Zeitpunkt sein, es einmal zu probieren. Die erste Hälfte des Jahres ist um und Vergangenheit; die zweite Hälfte dieses spannenden Jahres liegt vor uns. Vielleicht denken wir darüber nach und machen eine entspannte Halbjahresbilanz und -planung. 

Vielleicht gehen Sie in die Natur wandern, machen eine Fahrradtour oder sitzen einfach im Garten und genießen den noch frischen Frühsommer 2021. Vor einem Jahr stand die Welt Kopf und in diesem letzten Jahr hat sich viel verändert. Da ist es eine gute Idee, innezuhalten und nachzudenken, um vor-denken zu können.

  • Was mache ich an diesem Wochenende bewusst nicht?
  • Welche Zeit nehme ich mir für mich persönlich?
  • Welche Zeit nehme ich mir für liebe Menschen?
  • Was ist im ersten halben Jahr passiert?
  • Was habe ich gelernt?
  • Wofür bin ich ganz besonders dankbar in den ersten sechs Monaten?
  • Was will ich in der zweiten Hälfte des Jahres erreichen? Und warum?

Das sind ein paar Fragen, die ich Ihnen mit in die Auszeit gebe und wenn Sie keine Lust auf Fragen haben, dann ist das auch gut. Vielleicht gelingt es Ihnen ja wirklich, nichts zu tun und Energie zu sammeln für spannende Wochen, die vor Ihnen liegen. Und dann werden auch diese Fragen eine Rolle spielen.

Genießen Sie die Zeit in guter Energie und freuen Sie sich auf Montag, denn da gibt es meinen Motivations-Impuls wieder pünktlich – natürlich zum Thema  “Gute Energie”.   

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. 

Ihr

Cay von Fournier

Seminarempfehlung:

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Energie Impuls KW 26 2021

ENERGIE IMPULS FÜR KW 26

Dieser Gedanke ist eine Lebensweisheit und sollte uns in allen Lebenslagen begleiten. Der Faktor „Mensch“ ist der zentrale Erfolgsfaktor eines Unternehmens. Und wenn dieser Faktor meiner Meinung nach so wichtig ist, dann sollten wir uns mehr mit den Eigenschaften dieses „Faktors“ beschäftigen. Es geht hierbei um Kompetenz, Denkstil, Reife, Charakter, Fähigkeiten und Einstellung eines Menschen. Oft klaffen dabei Schein und Sein weit auseinander. Daher dieser gute Rat eines bedeutenden Philosophen.

Die wahre Qualität eines Menschen im Sinne seines Charakters zeigt sich in vielen Kleinigkeiten und nicht in großen Worten. Das kann ein gutes Leitbild sein für den Umgang mit Menschen, denn viel zu oft verschwenden wir Zeit für die falschen Menschen und haben dadurch zu wenig Zeit für die wirklich wertvollen Menschen in unserem Leben.

Mit welchen Menschen möchte ich in dieser Woche mehr Zeit verbringen?

 

 

 

 

 

 

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Energie Impuls KW 25 2021

ENERGIE IMPULS FÜR KW 25

Seminarempfehlung:

Bei der Neuerfindung des Erfolges spielt der Bereich Freundschaft eine sehr große Rolle, denn eine neue Definition von Reichtum ist die Qualität unserer Freundschaften. Dabei geht es weniger um die Quantität, als um die Qualität. So finde ich es auch gut, dass Marc Zuckerberg Facebook nicht als eine Neuerfindung der Freundschaft ist, sondern lediglich dabei hilft, dass wir mit echten Freunden gut in Kontakt bleiben können. Natürlich hat sich diese Plattform in der Zwischenzeit zu einem eigenen Medien-Kanal entwickelt. Sie eignet sich aber bei richtiger Anwendung immer noch dazu, mit seinen eigentlichen Freunden in Kontakt zu bleiben. Machen wir diese Woche zu einer Woche der wahren Freundschaft.

Was tue ich in dieser Woche für meine besten Freundschaften?

 

 

 

 

 

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Motivation III: In guter Energie leben und arbeiten

Endlich Montag! (KW 25) Motivation III: In guter Energie leben und arbeiten

Willkommen in dieser neuen Woche voller Motivation und guter Energie. Aus dem Themenfeld “Motivation” sind nun drei Teile geworden. Das Thema treibt schließlich uns alle um; Motivation ist eine Essenz unseres Lebens, denn alles dreht sich darum, wozu wir uns selbst bewegen können.

Nachdem wir uns letzte Woche ein paar Gedanken über äußere Einflüsse gemacht haben, geht es heute um die zentralen Gedanken der Selbstmotivation. Alle Motive, die wir in uns selbst finden, sind Quellen unserer eigenen Energie und der Gestaltung unseres Lebens. Dabei ist diese Form der Motivation kein “Muss”. Niemand muss sich selbst motivieren oder bereit sein, Verantwortung zu übernehmen. Alles sind Entscheidungen, die eine Konsequenz haben. Beim Gedanken an die Motive, für die wir verantwortlich und die intrinsisch sind, fallen mir folgende Begriffe ein: Glück, schöne Zustände, Interesse, Gestaltung, Selbstwert (Selbstlob), Werte, Sinn, Lust, Spaß und Sicherheit. Vor zwei Wochen habe ich diese Begriffe in Kontrast zu den extrinsischen gesetzt: Erfolg, attraktive Ziele, Macht, Erlebnisse, Anerkennung (Lob), Gemeinschaft, Status, Wohlstand (Geld) und Schutz.

Häufig fallen bei der Definition von Erfolg Begriffe wie “Zufriedenheit” und “Gelassenheit”. Für mich sind das eher Ausprägungen des Glücks, das ohne Ziele auskommt und daher etwas anderes ist als Erfolg. Ich kann mit wenig zufrieden sein und bescheiden sehr viele schöne Zustände erleben. Auch hier gibt es interne Faktoren, aber alle eint, dass wir echtes Interesse haben. Gesteigert würde man sagen, dass wir mit unserem Herzen bei der Sache sind und uns für etwas begeistern können. 

Wenn wir das tun, was wir lieben, dann gestalten wir in diesem Interesse und ziehen daraus unseren Selbstwert und die Anerkennung, die wir uns selbst geben. Wir sind in dieser Motivation nicht abhängig von Lob von außen, sondern wir sind in der Lage, uns selbst zu loben, weil wir von dem, was wir tun, überzeugt sind. Wir würden, um beim Beispiel Fußball von letzter Woche zu bleiben, einfach nur gerne Fußball spielen. Vielleicht hätten wir so keinen Erfolg – aber Spaß am Spiel. 

Bei mir gilt das für das Golfspiel. Ich spiele nicht sonderlich gut, habe aber Spaß daran, vor allem, wenn ich mit meinem Sohn eine Runde drehen kann. Ich freue mich einfach über die Bälle, die gut fliegen, auch wenn viele dabei sind, die diesem Wunsch noch nicht entsprechen. 

Innere Motivation hat sehr viel mit authentischen Werten zu tun, die für uns Bedeutung haben. Aus ihnen heraus definieren wir einen Sinn für unser Leben und auch eine Lust, dieses Leben wirklich leben und gestalten zu wollen. Es geht hier um das Wechselspiel von Spaß und Sicherheit, um Neugier auf Neues und den Genuss von Vertrautem. Intrinsische Motivation ist ein Feld, über das die Philosophie in den letzten Jahrtausenden viel nachgedacht hat. Extrinsische Motivation ist eher ein Thema für die moderne Management- und Erfolgsliteratur.

Aber sehen wir uns die einzelnen Motive genauer an und stellen wir uns die Fragen für diese Woche.

  • Was ist für mich Glück? (… und welche Einstellung brauche ich, es spüren zu können?)  
  • Was sind für mich schöne Zustände? (… und was müsste ich tun, um mehr zu erleben?)  
  • Woran habe ich echtes Interesse? (… wofür kann ich mich selbst begeistern?)
  • Was möchte ich gestalten können?
  • Wie und woraus definiere ich meinen Selbstwert? 
  • Was sind die zentralen Werte meines Lebens?
  • Wie definiere ich den Sinn meines Lebens? (… welchen Nutzen möchte ich bieten?)
  • Wozu habe ich Lust? Was macht mir Spaß? 
  • Wie wichtig ist Sicherheit für mich? 

Auch hier ist nicht jede Frage für jeden gleich wichtig. Aber selbst wenn es nur eine Frage ist, die Sie anspricht und aus der Sie diese Woche mehr Motivation und gute Energie ziehen können, dann haben sich diese Gedanken auf alle Fälle gelohnt.

Vielleicht ist es für Sie eine Idee, das eigene “Motivations-Manifest” zu schreiben. Das wäre dann eine Ergänzung zum persönlichen Leitbild. Mit dieser Ergänzung machen wir uns immer wieder bewusst, was die Gründe für unsere “Lust-gewinnen-Strategie” sind. Es ist eine Quelle guter Energie und diese wird sowohl von inneren wie auch äußeren Motivatoren gespeist. Die andere Seite der Motivations-Strategie ist “Leid vermeiden” und es ist offensichtlich, dass wir uns hier zwar auch bewegen, aber mit wesentlich weniger und schlechterer Energie. Unser ganzes Leben ist Energie, also Wirksamkeit, und die Frage, die sich uns allen stellt, ist, wie groß und gut diese Energie in unserem Leben sein soll. Wenn wir unsere Quellen gefunden haben, dann wird das Handeln leicht. Aber erinnern wir uns hier an die buddhistische Weisheit, nach der alles zuerst schwer ist, bevor es leicht wird. 

So wünsche ich Ihnen eine Woche voller guter Energie und Wirksamkeit. Und ich wünsche Ihnen eine Woche voller Klarheit über Ihre Motive. Ich hoffe, die letzten drei Newsletter waren hierfür nützlich. 

Ihr

Cay von Fournier

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Energie Impuls KW 24 2021

ENERGIE IMPULS FÜR KW 24

„Führung beginnt immer beim ICH.“ – Wenn es ein Mangel in der Führung gibt, so heißt dieser Mangel Selbstreflexion. Nehme ich mir die Zeit, um mich selber besser kennenzulernen? Dabei ist es immer einfacher, über den Charakter des anderen zu urteilen, als seinen eigenen zu verbessern. Bei dem Thema Führung geht es auch um Leistung, die wir gemeinsam mit einem Team bewirken möchte. Wie werde ich dabei als Führungskraft wahrgenommen. Habe ich eine natürliche Autorität und hören mir die Menschen zu, weil sie es wollen? Oder habe ich nur eine formale Autorität, Kraft meines Amtes und meiner Position? Dann hören mir die Menschen zu, weil sie es müssen. Der Unterschied ist riesengroß und die langfristige Wirksamkeit auch. Streben wir nach natürlicher Autorität und beginnen wir die Verbesserung bei uns selbst. Denn wenn Du ein Wunder möchtest, sei am besten selbst das Wunder.

Wie arbeite ich in dieser Woche an meinem eigenen Charakter?

 

 

 

 

 

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Motivation II: In guter Energie leben und arbeiten

Endlich Montag! (KW 24) Motivation II: In guter Energie leben und arbeiten

Willkommen in dieser neuen Woche voller guter Energie, für die wir zu einem großen Teil selbst verantwortlich sind. In der letzten Woche habe ich mit dem großen Thema Motivation begonnen und es ist eine eigene Branche entstanden, die sich mit Motivation beschäftigt. So gibt es Motivationsbücher, -Coaches, -Trainer und einen Newsletter wie diesen, der unter dem Motto “Endlich Montag” einen kleinen Beitrag leisten möchte, gleich am Anfang einer Woche in guter Energie zu starten. 

In der letzten Woche habe ich die übliche Unterscheidung zwischen externer und interner Motivation dargestellt und diese Woche widme ich der extrinsischen Motivation, also den Impulsen, die von außen kommen: Erfolg, attraktive Ziele, Macht, Erlebnisse, Anerkennung (Lob), Gemeinschaft, Status, Wohlstand (Geld) und Schutz.

In meinem ersten Seminar UnternehmerEnergie, dass ich 1991 als Teilnehmer besucht hatte, hörte ich bereits den Satz: “Wir brauchen Menschen nicht zu motivieren, wenn wir erst einmal aufhören sie zu demotivieren.” Ich habe diesen Satz oft zitiert, denn er macht Menschen in Führungsverantwortung bewusst, dass ihr Verhalten sehr oft demotivierend ist. Das sollten sich alle Führungskräfte immer wieder bewusst machen. Unser Verhalten kann daher durchaus motivierend sein. Auch wird an vielen Stellen die Bedeutung der intrinsischen Motivation betont, nach dem Motto, wir können Menschen nicht von außen motivieren, sondern sie können sich letztlich nur selbst motivieren. Es ist wie so oft bei solchen Aussagen. Sie tragen einen großen Teil Wahrheit in sich, springen aber zu kurz, wenn wir das große Gebiet der Motivation betreten. Menschen sind komplexe Wesen und sie schaffen sich auch ein komplexes Umfeld, in dem es immer mehrere Seiten einer “Wahrheit” gibt. 

Es gibt selbstverständlich viele externe Faktoren, die Menschen bewegen. Allein die nun beginnende Europameisterschaft ist so ein Beispiel. Wenn es nur darum gehen würde, gerne Fußball zu spielen, dann bräuchte es keinen Wettkampf und kein europaweites Turnier mit einem schönen Pokal. Solche Insignien des Erfolges sind attraktive Ziele, die Anerkennung versprechen und in einer Gemeinschaft zu einem gewissen Status führen. Diejenigen Fußballer, die dabei besonders gut spielen werden, erhöhen zudem ihren eigenen Marktwert und damit auch ihren Wohlstand, der durchaus zu einem schönen Haus (Schutz & Anerkennung) und einem schönen Auto (Status) führen werden. Es sind also sehr viele externe Motivatoren im Spiel, wenn die Nationalmannschaften Europas gerade aufeinandertreffen. Ich möchte damit nicht die vielen intrinsischen Motivatoren in Frage stellen, die bei den Fußballern, Trainern und Zuschauern genauso eine Rolle spielen. Aber darüber schreibe ich nächste Woche. Widmen wir uns in dieser Woche den zentralen Fragen extrinsischer Motivation:

  • Was ist für mich Erfolg? (und was bin ich bereit dafür zu tun?) – Die Frage in Klammern gilt für alle Fragen die ich hier entlang der externen Motivation stellen möchte.
  • Was sind für mich attraktive Ziele?
  • Welche Form der Macht (= Gestaltungsmöglichkeiten) möchte ich erreichen?
  • Welche schönen Erlebnisse möchte ich haben?
  • Nach welcher Anerkennung strebe ich? (Hier ist das Lob ein Anerkennen von guten Leistungen im Sinne von Respekt und Wertschätzung.)
  • Zu welcher Gemeinschaft möchte ich gehören?
  • Welchen Status möchte ich erreichen?
  • Welchen Wohlstand möchte ich erreichen?

 

Dabei ist es durchaus wichtig, dass nicht jede Frage für Sie gleichwertig ist. Das liegt an den Motivatoren, die für jeden Menschen unterschiedlich sind. Wenn aber heute von der neuen Motivation im Beruf gesprochen wird (New Work), dann sind Sinn und eine gute Entwicklung durchaus innere Antreiber, aber Geld bleibt ebenso ein Motiv wie der Einsatz für eine Gemeinschaft. So gesehen sind die Themen Umwelt (Klima), soziale Gerechtigkeit und Ethik durchaus externe Motivatoren, mit denen wir uns für unsere Gemeinschaft einsetzen. Viele Diskussionen in unserer Gesellschaft sind letztlich auch ein Austausch über Motive und unterschiedliche Motivationen. Bei der Entwicklung von Leitbildern gehe ich gerne so vor, dass die wichtigsten Werte benannt werden, diese dann beschrieben und formuliert wird, was man dafür tun möchte. Bei der Motivation ist das ganz ähnlich: Motiv beschreiben, dieses beschreiben und sich klar machen, was man bereit ist dafür zu tun.

So können Sie diese Woche nutzen, um darüber nachzudenken, welche externen Motive für Sie eine Rolle spielen und Ihnen gute Energie geben. Blicken wir jetzt flussaufwärts und überlegen uns, wohin uns der Fluss des Lebens führen soll. Ich wünsche Ihnen eine Woche voller guter Energie. 

Ihr

Cay von Fournier

 

 

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Energie Impuls KW 23 2021

ENERGIE IMPULS FÜR KW 23

Wenn ein großes Unternehmen das 20. Jahrhundert prägte, so war es IBM. Der Gründer und beste Verkäufer beschreibt hier eine Grundhaltung, die über Sieg oder Niederlage entscheidet. Sind wir mit dem Herzen bei der Sache? Nehmen wir das erst, was wir tun und sind wir zu 100% überzeugt von unserer eigenen Leistung und unseren eigenen Produkten. Das SchmidtColleg hat sehr viele solcher Kunden und es ist eine Freude, mit solchen Menschen arbeiten zu dürfen. Es ist auch das Wesen des Mittelstands, der das Geschäft persönlich nimmt. Zum einen ist die Balance zwischen privatem Leben und beruflichem Leben sinnvoll, um selbst gute Energie zu behalten. Zum anderen müssen wir uns nicht schämen, dass wir permanent auch unser Unternehmen im Herzen haben, denn wir definieren uns nicht über das „Geschäfte machen“, sondern wir sehen uns als Künstler. Gute Unternehmer machen ihr Unternehmen zu einem Kunstwerk, an dem sie ein Leben lang arbeiten. Das würde wohl am besten die Haltung des Gründers von IBM beschreiben

Wo lebe ich in dieser Woche mehr Leidenschaft für mein Unternehmen oder meinen Beruf?

 

 

 

 

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Motivation I: In guter Energie leben und arbeiten

Endlich Montag! (KW 23) Motivation I: In guter Energie leben und arbeiten

Willkommen in dieser neuen Woche voller Gelegenheit, sich und andere in guter Energie zu motivieren. Bei diesem Newsletter geht es genau um dieses Thema: Motivation. Auch den Namen habe ich in diesem Sinne gewählt. Denn wir alle kennen den Satz “Endlich Wochenende” und wir kennen die Bilder, die damit verbunden sind. Wir kennen auch die Bilder, die wir im Netz sehen und manchmal auch bekommen, wenn es wieder Montag ist. Es sind unsere eigenen Gedanken, die wir damit verbinden und somit unsere eigenen Glaubenssätze. Viele haben wir übernommen, von einigen werden wir direkt beeinflusst und nur die wenigsten machen wir uns bewusst. Und wir ändern die wenigsten zu unseren Gunsten. In dieser Woche gibt es eine neue Möglichkeit. Jeder Newsletter zu dem Thema “Endlich Montag” hat das Potenzial einen Glaubenssatz zu verändern.

Heute geht es um unsere Motivation. Letzte Woche habe ich mich mit der großen Kraft des Rückblicks beschäftigt. Beginnen wir daher diese Woche mit einem Rückblick. “Wie motiviert bin ich in der letzten Woche gewesen?” Und wenn wir uns das bewusst gemacht haben, dann kommen wir zu der spannenden Frage: “Wie motiviert möchte ich diese Woche leben?” 

Widmen wir uns diese Woche dem bekannten und wichtigen Thema, das uns alle bewegt. Erst einmal grundsätzlich zu dem Wort “Motivation”. In diesem Wort steckt das “Motiv”, also diejenige Energie, die uns bewegt. Denn beide Worte leiten sich von dem lateinischen “movere” ab, was bewegen heißt. Also ist die Frage einfach: “Was bewegt uns?”. Hier kennen wir die Gründe, die von innen kommen, also die intrinsische Motivation und die Anreize, die von außen kommen, die extrinsische Motivation. Es gibt noch eine dritte Art der Motivation, die ich davon trennen würde, die Abhängigkeit. Wie dieses Wort deutlich macht, wird hier unsere Selbstbestimmung und Freiheit eingeschränkt, entweder psychisch oder auch physisch. Abhängigkeiten sind in der Regel eine vergiftete Motivation, denn wir werden durch sie bewegt, etwas zu tun, was wir aus freien Stücken nicht wollen. 

Auch bei der extrinsischen Motivation kann es zu einem Zwang kommen, der uns von außen auferlegt wird. Jeder Druck, mit dem wir eine negative Konsequenz, also ein Leid angedroht bekommen, kann uns durchaus bewegen. Allerdings wird diese Motivation nicht freiwillig sein, sondern erzwungen. Manchmal machen wir uns durch Angst und Sorgen diesen Druck selber. Es handelt sich in beiden Fällen um unsere Strategie “Leid zu vermeiden” – einmal durch externen Druck und das andere Mal durch inneren Druck. Beides ist ebenso wie die Abhängigkeit eine negative Energie. Es gehört aber zu dem Thema Motivation, dass wir auch durch negative Energie bewegt werden können oder uns sogar selber dadurch bewegen können.

Widmen wir uns aber hier hauptsächlich der guten Energie in unserem Alltag. Wie kommt mehr Motivation in Form von positiver und guter Energie in unser Leben. Nun zum einen, indem wir die negativen Quellen zuerst abstellen. Hier fällt Ihnen sicher eine Möglichkeit ein. Wenn es sich vermeiden lässt, sollten wir uns möglichst wenig mit negativen Gedanken oder auch negativen Menschen beschäftigen. So verhindert wir schon einmal den Einfluss negativer Energie. Auch sollten wir uns ehrlich allen Abhängigkeiten stellen und diese aus unserem Leben verbannen. Manchmal dauert das eine Zeit, aber sie lohnt sich.

Bei guter Energie können wir auch zwischen dem inneren Antrieb und dem äußeren Anreiz unterscheiden:

Innere Motivation (intrinsisch)

  • Glück
  • Schöne Zustände
  • Interesse
  • Gestaltung
  • Selbstwert (-lob)
  • Werte
  • Sinn
  • Lust & Spaß
  • Sicherheit

Äußere Motivation (extrinsisch)

  • Erfolg
  • Attraktive Ziele
  • Macht
  • Erlebnisse
  • Anerkennung (Lob)
  • Gemeinschaft
  • Status
  • Wohlstand (Geld)
  • Schutz

Wenn ich das so zusammenfasse, dann merke ich, dass ich für dieses Thema auch den Endlich Montag der nächsten Woche brauchen werde. Wenn wir uns die Bedürfnisse ansehen, die uns Menschen motivieren, dann sind diese in der gleichnamigen Pyramide von Abraham Maslow beschrieben worden. Bei den unteren beiden Ebenen geht es um die Sicherung unserer Existenz. Daher ist für das sicherheitsbedürftige ICH eine große Motivation, sich sicher fühlen zu können (intrinsisch) oder Schutz zu bekommen (extrinsisch). Beides kann bereits ein gutes und sehr motivierendes Gefühl sein, dass uns zu Handlungen bewegt. Daher suchen wir auch die Gemeinschaft – privat und beruflich, denn wir sind soziale Wesen, die in ihrer eigenen Geschichte ihr Überleben durch eine Gemeinschaft und den Zusammenhalt in dieser Gemeinschaft gesichert haben. Das ist eine große Quelle der Motivation.

Die anderen Quellen entspringen unserer inneren und äußeren Gedankenwelt. Schöne Erlebnisse und Zustände bewegen uns von innen heraus bzw. der Wunsch und die Sehnsucht nach ihnen. Dazu zählen auch attraktive Ziele, die wir uns selbst geben, oder für die wir von außen begeistert werden.

Aber dazu am nächsten Montag mehr. Es sind bereits viele Gedanken für eine Woche voller Motivation. Nehmen Sie in dieser Woche bewusst wahr, was Sie motiviert und was Sie demotiviert. “Wann kommen wir in die Bewegung und wann werden wir in dieser Bewegung gehemmt. Wer und was gibt uns gute Energie? Und wer oder was ist für uns eine Quelle negativer Energie? Wie könnten wir diese negativen Quellen abstellen? Und was könnten wir tun, um neue positive Quellen zu erschließen?”

Nutzen Sie diese Woche für Ihre eigene Motivation und den Fluss guter Energie. Wenn Sie letzte Woche flussaufwärts geblickt haben, so blicken Sie in dieser Woche auf den Fluss der Gegenwart. Ich wünsche Ihnen eine motivierte Woche voller guter Energie. 

Ihr

Cay von Fournier

P.S: Wie Sie motiviert(er) Ihr Team führen können, dass können Sie in meinem neuen Online-Seminar “Motiviert und zielgerichtet führen” erfahren. Nächster Termin ist am 30.06.21. Ich freue mich auf Sie!

 

 

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Energie Impuls KW 22 2021

ENERGIE IMPULS FÜR KW 22

Das System UnternehmerEnergie ist ein gehirngerechtes Management- und Führungssystem. Es integriert unterschiedliche Denkstile zu einem ganzheitlichen System. Für einen nachhaltigen Erfolg im Unternehmen ist die Nutzung der Gegensätze menschlicher Fähigkeiten sinnvoll. Diese Fähigkeiten werden durch unseren Denkstil beeinflusst und so fällt es manchen Menschen leicht, Ideen und Visionen zu entwickeln. Anderen fällt es leicht, diese Ideen zu kritisieren, was im Alltag oft als fehlender Respekt gewertet wird. Konstruktive Kritik ist nie negativ, sondern das Beste, was einem visionären Menschen passieren kann, denn gute Kritik macht große Visionen erst möglich. Wir sprechen hier nicht von destruktiver Kritik, die negative Energie mit sich bringt und die wir meiden sollten. Aber ein guter Kritiker wäre ohne einen Visionär wirkungslos, denn es braucht zuerst eine Idee, eine Vision oder ein Werk, das kritisiert und damit auch verbessert werden kann. Der Visionär und sein Kritiker. Diese Kombination ist eine sehr gute Voraussetzung für langfristigen Erfolg.

Wo übe ich in dieser Woche konstruktive Kritik?

 

 

 

 

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Rückblick: Lernen durch den Blick zurück

Endlich Montag! (KW 22) Rückblick: Lernen durch den Blick zurück

Willkommen in dieser neuen Woche voller neuer Möglichkeiten und guter Energie. Im neuen 20h-Zeitmanagementsystem gibt es eine neue Methode, die PURE-Methode. PURE steht dabei für Planung, Umsetzung, Rückblick und Energie. In dieser Woche widme ich diesen EM-Impuls dem Rückblick. Bei unseren bisherigen Online-Seminaren über das Thema 20 Stunden neue Zeit war das Feedback oft, sich jetzt mehr Zeit für die Reflexion, also für das Nachdenken und den Rückblick nehmen zu wollen. 

Durch den Blick zurück starten wir einen wichtigen Lernprozess, da wir ja sowohl unsere Planung, unsere Entscheidungen, die Umsetzung und auch die Ergebnisse kennen. Es gibt keine bessere Voraussetzung, um lernen zu können. Der Rückblick ist ein definiertes Zeitfenster, in dem wir uns selbst ein Feedback geben. Er ist ein Werkzeug der Persönlichkeitsentwicklung. Im Moment des Rückblicks arbeiten wir an unserem Leben. Wir treten für einen Moment aus dem Fluss unseres Lebens hinaus und setzen uns ans Ufer, um den Fluss zu beobachten. Wir blicken dabei zurück: Wo kommen wir her, was ist in dem betrachteten Zeitfenster passiert? Alle Zeitfenster der sieben Horizonte bieten sich hier an: Tag, Woche, Monat, Quartal, Jahr, Lebensperioden und auch Lebensphasen. Je größer der Zeitabschnitt ist, desto länger sollte die Zeit sein, die wir uns für den Rückblick nehmen. Nehmen wir – passend zum Endlich Montag – den zweiten Horizont, also die Woche. In 15 bis 30 Minuten können wir uns folgende sieben Fragen stellen:

  • Was ist in der letzten Woche passiert?
  • Was ist mir gelungen und welche Ziele habe ich erreicht?
  • Was ist mir nicht gelungen und welche Ziele blieben offen?
  • Worüber habe ich mich gefreut und worüber geärgert?
  • Welche Menschen sind mir begegnet und wie habe ich sie behandelt?
  • Wofür bin ich dieser Woche dankbar?
  • Was hab ich in dieser Woche gelernt? 

Wenn wir uns die Zeit nehmen, diese Fragen schriftlich zu beantworten, dann war es auf alle Fälle eine gute Woche, denn entweder, wir haben uns gefreut und machen uns das bewusst (so freuen wir uns gleich zweimal), oder wir haben uns nicht gefreut, aber daraus jetzt gelernt. So oder so wird dann jede Woche zu einer guten Woche, in der wir uns gefreut oder aus der wir gelernt haben. Gefreut oder gelernt. Das könnte ein Motto für den Rückblick sein.

Aber es ist auch Vorsicht geboten, denn beim Blick zurück stellen sich automatisch die “Hätte”-Fragen. Wir hätten frühzeitig in Apple-Aktien investieren können oder in Bitcoin. Oder wir hätten mehr Zeit für unsere Kinder haben oder früher und intensiver um die Liebe unseres Lebens kämpfen können. “Hätte, hätte, Fahrradkette.” Diese Gedanken sind wie dünnes Eis auf unserem Fluss, auf dem wir nur zu gerne und zu schnell einbrechen. Im Rückblick sind wir immer schlauer, denn wir kennen jetzt ja das Ergebnis. Zum Zeitpunkt unserer Entscheidungen war unsere Gegenwart und auch Vergangenheit noch Zukunft. Wir haben mit unseren Mitteln und Fähigkeiten damals die für uns bestmöglichen Entscheidungen getroffen. Daher sollten wir bei solchen Gedanken gleich fünfmal Frieden schließen (ein Ritual des Rückblicks):

  1. Frieden mit der Vergangenheit – denn wir können sie ja nicht mehr ändern.
  2. Frieden mit den Entscheidungen, die wir heute anders treffen würden.
  3. Frieden mit unseren Fehlern, denn sie sind die Grundlage unseres Lernprozesses.
  4. Frieden mit der Planung, auch wenn sie hätte besser sein können.
  5. Frieden mit der Umsetzung, auch wenn sie NOCH nicht geklappt hat.

Das Schöne dabei ist, dass wir heute durch den Rückblick ja in eine andere Richtung gehen können. Es ist nicht schlimm, einen Fehler zu machen. Es ist nur schlimm, ihn zu wiederholen.

Nutzen Sie diese Woche für den Rückblick und wenn er gut tut, dann machen Sie sich kleine Zeitfenster zur Routine, in denen Sie am Ufer des Flusses Ihres Lebens sitzen und flussaufwärts blicken, um in der Stille dem Fluss zu lauschen und dabei zu lachen oder zu lernen. Am besten beides. Bedenken Sie dabei auch den Frieden, den wir schließen können. Ich wünsche Ihnen eine lehrreiche Woche voller guter Energie. 

Ihr

Cay von Fournier

P.S: Heute ist der letzte Tag an dem Sie Ihren 15% Bonus einsetzen können – kommen Sie zum nächsten Seminar – ob offline oder online. Ich freue mich auf Sie!

 

 

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