Freu(n)de finden

Endlich Montag! (KW 09) Freu(n)de finden!

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Woche. Die aktuellen Geschehnisse der letzten Woche und die Bilder des Wochenendes führten zu einem neuen “Endlich Montag” – daher auch die kleine Verspätung. Wir erleben Tage, die in die Geschichte eingehen werden und bei aller Sorge, die wir teilen, gibt es auch Hoffnung, gerade für die Menschen in der Ukraine. Diese Hoffnung gründet sich aus der Verbindung und der Einigkeit von so vielen Menschen. Hunderttausend demonstrierten in Berlin für den Frieden und es werden viele Tausende in Russland folgen, die ihrem Wunsch nach Frieden Ausdruck verleihen. Wir erleben den Niedergang eines veralteten Systems, das auf Macht, Angst und letztlich Gewalt aufgebaut ist. Demgegenüber steht jetzt Freiheit, Mut und Frieden. Die Geschichte hat gezeigt, dass letztlich die guten Werte siegen. 

Schlechte Energie wird leider ebenso wirksam sein wie gute Energie in Form von Freude und echten Freunden, die es gut mit uns meinen. In meinem neuen 20h-Zeitsystem geht es auch um die “Not-ToDo-Liste”, die auch ab und zu den Namen eines Menschen enthalten kann. Es ist gut, sich von manchen Menschen zu trenne, die uns nicht gut tun, denn wir werden mit der Zeit, wie die Menschen, mit denen wir uns umgeben. Womit wir bei einem ehemaligen Bundeskanzler sind, der sich sehr lange mit einer fraglichen Form von Macht umgeben hat. Wie Sie wissen, äußere ich mich politisch selten und so auch nicht über einen ehemaligen Bundeskanzler, dem seine eigenen Vorteile wichtiger sind als Frieden und Würde. Daher lasse ich es auch hier, zumal auch er gerade alle Interviewanfragen ablehnt. Die Geschichte wird darüber richten.

Die vielen Menschen, die überall friedlich auf der Welt demonstrieren, die Einigkeit der Politiker und die Willkommenskultur der östlichen europäischen Staaten geben Hoffnung. Hoffnung auf einen neuen Frieden in Europa, der dann durch diesen Sturm noch tiefere Wurzeln haben wird. Hoffnung auf eine europäische Ukraine und wer weiß vielleicht auch auf ein friedliches, freies und europäisches Russland. Gestern sah ich eine beeindruckende Dokumentation über Michail Sergejewitsch Gorbatschow, der übermorgen 91 Jahre alt wird. Die Beziehung zwischen Europa und Russland sind sicher komplex, aber es werden immer Werte wie Vertrauen, Frieden, Freude und Freiheit sein, die Komplexität reduzieren. Und damit sind wir im Kleinen bei SchmidtColleg und seinen Kunden. Die letzte Woche war auch geprägt von einem sehr schönen Seminar UnternehmerEnergie in Dresden. Ganz nahe der Frauenkirche als Zeichen für Freude und Freundschaft, die entstanden war, als ein großer Krieg überwunden wurde. Die Energie unter den Teilnehmern war wie immer großartig. Menschen finden sich in einer guten Energie, die sie vereint. Dafür steht das SchmidtColleg, für gutes Unternehmertum in guter Energie. Und so habe ich auch den Titel gewählt, der an einem Abend in der letzten Woche entstanden ist. Freunde und Freude sind die beste Medizin in einer Zeit der Angst und Unsicherheit. Wenn uns andere Menschen ängstigen wollen, dann sind es Freunde an unserer Seite, die uns helfen, diese Angst erst gar nicht zuzulassen. Sowohl Autokraten als auch Terroristen (die oft Kinder des gleichen Geistes sind) bedienen sich der Angst. Was wäre, wenn wir keine Angst mehr hätten? Besondere Persönlichkeiten in der Ukraine beantworten gerade diese Frage. Und dann ist da die Freude, die uns bei unserer Unsicherheit hilft, denn wenn wir wieder lernen, uns so richtig freuen zu können, dann gibt es auch keinen Grund für Aggressivität (die häufig aus Unsicherheit geboren wird). Daher ist ein Netzwerk aus Freunden, die sich in guter Energie verbunden sind, so wichtig. Auch die Rituale des gemeinsamen Essens, guter Gespräche und Feiern, auch wenn uns derzeit nicht zum Feiern zumute ist. Eine friedliche Demonstration ist aber auch ein Fest der Verbundenheit mit anderen Menschen, denen wir durch unsere Haltung Halt geben. 

Und so bin ich sehr dankbar für die vielen Menschen, die für Frieden kämpfen, auch wenn das bedeutet, sich in Zukunft besser verteidigen zu können. Sicherheit ist nicht zum Nulltarif zu haben und ich begrüße daher das Umdenken in der Politik. Eine starkes Europa, das sich verteidigen kann, wird viel besser ein friedliches Europa sein können, als ein schwaches. So geht es auch in Unternehmen. Daher ist gerade jetzt die richtige Zeit für mehr UnternehmerEnergie und auch meiner Idee der MasterClass, einer Gemeinschaft, die Freu(n)de pflegt und das schon seit mehreren Jahren. Es sind immer die Menschen, die zu den schönen Momenten in unserem Leben beitragen und diese Momente sind es, die unserem Leben Farbe geben werden. So freue ich mich auf viele Treffen, bei denen Sie neue Freu(n)de finden und bei denen wir auch dankbar sein werden für die freie und offene Welt in der wir leben. 

Sie ist keine Selbstverständlichkeit und so sind unsere Gedanken bei den vielen tapferen Menschen in der Ukraine und bei der russischen Bevölkerung, die sich ganz sicher auch ein friedliches Leben voller Freude wünschen. Und so beende ich diesen Newsletter mit den Worten Nietzsches: “Und lernen wir besser uns freuen, so verlernen wir am besten, andern wehe zu tun und Wehes auszudenken.”

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine friedliche Woche und den Menschen, die gerade Leid erfahren, schnelle Hilfe, Mut und Hoffnung in einer ganz besonderen Zeit. 

 

Herzlich,

Ihr 

Cay von Fournier

 

Empfehlung:

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Energie Impuls KW 08 2022

ENERGIE IMPULS FÜR KW 08

Neben Kompetenz und Erfahrung ist es vor allem die Liebe zu einer Sache, zu einem Menschen oder einer Tätigkeit, die den eigentlichen Unterschied ausmacht. Mit Begeisterung wird die eigene Stimmung beschrieben, in der wir etwas tun. Diese Stimmung ist wichtiger als die Fähigkeiten, denn diese Fähigkeiten können wir erwerben, auch wenn wir sie ursprünglich nicht hatten. Ebenso können wir die Begeisterung finden und ausbauen, wenn wir uns den Sinn der Sache bewusst machen. Das gilt ganz besonders für Neues, für das wir unsere eigene Komfortzone verlassen müssen. Machen wir es widerwillig und ängstlich, so wird der Erfolg ausbleiben und wir können andere Menschen weder mitnehmen, noch begeistern. Wir können von anderen nicht etwas erwarten, was wir selbst nicht zu tun bereit sind. So einfach ist das eigentlich. Bei der Frage, was gute Führung auszeichnet, gehört daher immer das „Vorbild-Sein” zu den Antworten. Für die Begeisterung und Stimmung trifft das ganz besonders zu. Wir genießen gute Stimmung, wenn wir sie erleben. Aber wir tragen oft selbst nicht genug zu einer solchen Stimmung bei, weil uns die Begeisterung fehlt. Auf diesem Weg werden dann die anderen erfolgreicher sein. 

Wie groß ist Ihre eigene Lust auf etwas Neues? In einer Zeit des immensen Wandels ist es gerade für Unternehmer*innen und Führungskräfte wichtig, neugierig und lernbereit zu sein. Das fällt mit zunehmendem Alter schwerer – aber die Ursache dafür ist nicht unbedingt auf psychologischer oder biologischer Ebene zu finden, sondern sie beruht auf unseren Gewohnheiten. Je älter wir werden, desto mehr wird unser Leben von Gewohnheiten und Bequemlichkeiten geprägt. Das mag für eine Zeit gut gehen, aber diese Zeitspanne wird immer kürzer. Früher war der sogenannte Ruhestand eine ausreichende Zeitspanne, um vergangene Erfolge zu genießen. Heute sind aus beständigen Jahren eher Monate geworden – und die werden bald zu Wochen werden. Nichts wird in Zukunft so beständig sein wie der Wandel. Fortwährende Begeisterung und Neugier sind dementsprechend hilfreich für ein dauerhaft erfolgreiches Leben. Sagen wir es mit Steve Jobs: „Stay hungry, stay foolish!”

Wofür kann ich mich wirklich begeistern?

Wie kann ich die Begeisterung mit meinem Team teilen?

    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Kommunikation

Endlich Montag! (KW 08) Kommunikation

Ich wünsche Ihnen einen schönen Start in diese neue Woche, die Sie mit diesem Impuls zu einer Woche der guten Kommunikation machen können. In meinen Seminaren und Workshops geht es um gute und wirksame Unternehmensführung. Bei der Frage, was den Teilnehmern wichtig ist, spielt das Thema Kommunikation – oder genauer gesagt eine gute Kommunikation im Unternehmen – stets eine große Rolle. Das Thema ist vielschichtig. Zum einen geht es um den guten Austausch von Informationen und zum anderen um eine gute Kommunikation zwischen den einzelnen Teammitgliedern. Informationen entsprechen dabei der Kommunikation zwischen dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern. Mit Kommunikation ist der Austausch zwischen den Mitarbeitern gemeint. Das Thema ist groß und es gibt dazu eigene Studiengänge, denn letztlich besteht das ganze Leben aus Kommunikation.

Hilfreich ist vielleicht, dieses große Thema anhand einer kleinen Fingerübung ganz einfach und praktisch anzugehen. Mit unseren fünf Fingern können wir fünf zentrale Regeln einer guten Kommunikation beschreiben und diese Woche dazu nutzen, diese einfachen Regeln zu üben. Ich gestehe gleich vorweg, dass es hier nicht um bahnbrechende neue Erkenntnisse geht, vielmehr um das Bewusstsein, diese im Alltag auch wirklich anzuwenden. Es geht weniger um das Wissen als vielmehr um die Anwendung dieses Wissens:

  1. Zuhören. Eine gute Kommunikation definiert sich nicht durch den Sender, sondern durch den Empfänger. Hier weist der Daumen nach oben, der uns signalisiert, dass wir unserem Gegenüber erst einmal zuhören, um zu verstehen was gerade gesagt wird und was das Anliegen unseres Kommunikationspartners wirklich ist. Zwei Monologe sind eben noch kein Dialog. Dieser entsteht erst durch das Zuhören, gerne auch durch das aktive Zuhören, bei dem wir unserem Gegenüber signalisieren, dass wir wirklich zuhören wollen. Achten Sie dabei auch auf Ihre Gedanken, denn wir sortieren oft schon die Antwort, bevor wir die eigentliche Frage kennen. Zuhören ist eine Haltung, in der wir auch unseren Kopf frei machen, um neue Gedanken aufnehmen zu können. So entsteht Neues auf der Basis von echtem Verstehen. Zuhören beginnt im Kopf. Probieren Sie es aus und achten Sie dabei auf Ihre Gedanken. Gibt es bestimmte Worte, die bereits Vorurteile und festgefahrene Meinungen bei uns auslösen? 
  2. Fragen stellen. Das Mittel, um noch besser zuhören zu können, sind Fragen. “Wie ist Deine Meinung zu dem Thema?”
    “Welches Thema / welcher Aspekt bewegt Dich gerade?”
    “Gibt es einen Aspekt, den wir noch nicht berücksichtigt haben?”
    Solche Beispiele können sich eignen, um einen Dialog zu starten, ganz gleich, ob dieser in Präsenz oder digital stattfindet. In der digitalen Welt ist es dabei wichtig, alle Beteiligten einzubeziehen und persönlich anzusprechen. Fragen sind Denkwerkzeuge und das Denken kann manchmal anstrengend sein. Vielleicht vermeiden wir deswegen unterbewusst diese zweite Regel. Mit unserem Zeigefinger weisen wir dabei auf jemanden und erinnern uns daran, das Gegenüber möglichst viel zu fragen. Die Sache mit dem Redeanteil ist sehr abhängig von der Situation. Aber ich würde Ihnen in vielen Situationen weniger Redeanteil wünschen und mehr aktives Zuhören durch eine gute Frage. Eine gute Frage zu stellen, kann mitunter viel schwieriger sein, als eine Antwort zu geben.
  3. Wiederholen. “Habe ich Dich gerade richtig verstanden, dass …” kann eine solche Frage sein, auf die eine Wiederholung des Gesagten folgt. Wenn wir uns auf die Gefühlsebene begeben wollen, wäre es eine Variation: “Empfinde ich gerade richtig, dass Dir … ein besonderes Anliegen ist?” Auch hier können wir unser Wissen von den vier Quadranten unseres Gehirns nutzen – Verständnis, Struktur, Gefühle und Ideen. Das wäre dann der dritte Finger, den wir einsetzen.
  4. Beobachtung und Bewertung trennen. Oft vermischen wir die Fakten mit unserer eigenen Bewertung. Machen Sie sich bewusst, ob es gerade um eine Beobachtung geht (von Wahrheit und Fakten möchte ich hier nicht sprechen, denn auch die unterliegen einem individuellen Filter). Wir können unsere Beobachtung als eine Ebene wahrnehmen, im Gegensatz zu unserer eigenen Interpretation. Selbstverständlich dürfen wir interpretieren und bewerten, wir sollten uns das in einer guten Kommunikation jedoch bewusst machen. Übrigens finden die meisten Konflikte auf der Ebene der Bewertung statt, nicht auf der Ebene der Beobachtung. In diesem Bewusstsein können Konflikte besser gelöst werden. Daher der vierte Finger, der Ringfinger als Zeichen der Verbundenheit.
  5. Über die Kommunikation kommunizieren. (Meta-Kommunikation) “Wie empfindest Du unser Gespräch?”, das ist eine mögliche Frage, mit der wir aus der aktuellen Kommunikation einen Schritt heraustreten. So sprechen wir über die momentane Kommunikation und können diese verbessern oder in manchen Fällen auch vertagen, bevor es zum Beispiel zu einem Streit kommt. Es ist der Einstieg in ein Feedback (dazu an anderer Stelle mehr).

Letzte Woche haben wir über Wertschätzung nachgedacht und diese Woche können Sie das gleich in Form einer wertschätzenden Kommunikation umsetzen. So wünsche ich eine schöne und fröhliche Woche, in der wir bereits beginnen, die Corona-Krise hinter uns zu lassen. Vielleicht ist das ein guter Anlass für ein fröhliches und wertschätzendes Gespräch.  

Herzlich,

Ihr 

Cay von Fournier

 

Empfehlung:

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Energie Impuls KW 07 2022

ENERGIE IMPULS FÜR KW 07

Empfehlung – aktuell noch mit 22% Bonus bis zum 22.02.22:

Es ist eine sehr zutreffende Erkenntnis, die auf Lebensweisheit schließen lässt, obwohl es sich bei Timothy Ferriss um einen noch sehr jungen Unternehmer und Autor handelt, der allerdings bereits sehr viel erreicht hat. Mit der Vier-Stunden-Woche hat er das Pareto-Prinzip für sein amerikanisches Publikum in eine authentische Geschichte verpackt und bewiesen, dass es so viele Chancen gibt, wenn wir bereit sind, uns für eine zu entscheiden und aus dieser Chance ein gutes Unternehmen zu machen. Schön finde ich auch, dass die Berufung, andere Menschen zu inspirieren, ihn zu einem weltberühmten Autor und Redner gemacht hat. Die Idee, kluge Menschen in einem Interview zu befragen, ist nicht neu, wird aber von ihm gut umgesetzt.

Aber nun zum inhaltlichen Kern des Gedankens: Unangenehme Gespräche fallen gerade denjenigen Menschen schwer, die einen großen Wert auf Harmonie legen. Aber Harmonie ist oft ein Schein, wenn wichtige Dinge nicht ausgesprochen werden. Immer, wenn Menschen zusammen arbeiten oder leben, wird es Konflikte geben, das ist ganz normal. Bei einem Konflikt treffen verschiedene Interessen aufeinander; auch das normal, da wir immer unterschiedliche Motive und Interessen haben, die es in eine Gemeinsamkeit zu überführen gilt. Hier sind unangenehme Gespräche wichtig und klärend, solange wir uns die gegenseitige Wertschätzung bewahren. Ganz nach dem Motto „Hart in der Sache, weich im Ton” werden Ihnen viele solcher Gespräche gelingen. Jedes Feedback, bei dem es darum geht, das Verhalten eines anderen Menschen zu bewerten, kann letztlich ein unangenehmes Gespräch werden, zumal wir die Reaktion des Gegenübers nur wenig beeinflussen können. Hier ist jeder Mensch frei und mir liegt viel an dieser Freiheit, die ein Teil der Wertschätzung ist. So bleibt uns in diesen Fällen nur die Gelassenheit, mit ggf. negativen Emotionen umzugehen. 

Welche unangenehmen Gespräche stehen an und sollten bald geführt werden?        

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Wertschätzung

Endlich Montag! (KW 07) Wertschätzung

ich wünsche Ihnen einen schönen Valentinstag und einen liebevollen Start in diese neue Woche. Der heutige Tag ist im privaten Bereich ein Tag der liebevollen Beziehung, wobei dies für Paare eigentlich jeden Tag selbstverständlich sein sollte. Aber es ist gut, sich von Zeit zu Zeit daran zu erinnern, was wirklich zählt. Pflegen Sie heute also ganz besonders Ihre Beziehung und freuen Sie sich über die schöne Energie des Verliebtseins. Die Liebe ist eine der sieben Kardinaltugenden und sicher die schönste und herausfordernste. Vor einigen Jahren hatte ich in einem Aufsatz die zentralen Tugenden, die wir Kardinaltugenden nennen, auf das Unternehmen übertragen. In diesem Kontext ist der Begriff der Liebe sehr schnell missverständlich – wobei immer mehr Autoren und Marketingkonzepte ihn inzwischen integriert haben. Von “I am loving it.” über “Wir lieben Lebensmittel.” bis hin zu “Is it love.” haben bekannte Marken den Begriff der Liebe in das eigene Image integriert. Mein Freund, der Hidden Champion Mike Fischer, hat außerdem ein Buch geschrieben: “Erfolg hat, wer mit Liebe führt.” 

In meinem Aufsatz habe ich die Liebe zu unserem Unternehmen und unserem Team in den Begriff der Wertschätzung einfließen lassen. Wenn wir die Menschen wertschätzen, mit denen wir zusammenarbeiten dürfen, ganz gleich ob Mitarbeiter, Kunde oder Lieferant, dann hat diese Wertschätzung eine liebevolle Dimension. Die Wertschätzung fehlt selten bei einer Diskussion über das Leitbild eines Unternehmens und es ist ein Wert, der sehr zentral im Konzept von New Work verankert ist. So nutze ich den heutigen Anlass, um Ihnen motivierende Gedanken zum Thema Wertschätzung anzubieten.

Wertschätzung ist eine Form der Anerkennung, die sich nicht unbedingt auf Leistung bezieht, sondern auf den Menschen an sich. Wenn wir den Satz ernst meinen, dass der Mensch im Mittelpunkt steht, dann wird die Wertschätzung zu einer sehr zentralen und konkreten Haltung, die wir im beruflichen Umfeld üben sollten. “Üben” meint dabei, sich selbst immer wieder daran zu erinnern, was der Mensch an sich wert ist. Dafür gibt es gleich mehrere Dimensionen:

Das “ICH” wertschätzen: Wer andere Menschen begeistern oder gar führen möchte, muss zuerst mit sich selbst im Reinen sein. Wenn ich mich selbst wertschätze, mit allen meinen Stärken und Schwächen, dann entsteht Selbstbewusstsein und Reife. Das ist die gesunde Form der Selbstliebe. Die übertriebene Form wäre der Narzissmus, der leider auch an Verbreitung zunimmt. Alles im Leben hat eine richtige Dosierung. Aber letztlich beginnt alles damit, dass wir uns selbst als Mensch wertschätzen. Daher die erste sehr wichtige Frage: Schätze ich mich als wertvollen Menschen?

Das “DU” wertschätzen: Bin ich achtsam im Umgang mit anderen Menschen – auch wenn wir eine Situation unterschiedlich bewerten oder eine Leistung nicht erbracht wurde? Zum Verhalten kann ein Feedback gegeben werden – aber unser Gegenüber sollte dabei immer das Gefühl haben, als Mensch wertgeschätzt zu werden. Das kann nicht intensiv genug geübt werden. Daher die zweite Frage/Übung: Schätze ich mein Gegenüber wert?

Das “WIR” wertschätzen: Hier geht es ums Team und die dritte Frage: Sind wir dankbar für das Team, in dem wir arbeiten dürfen? Diese Frage gilt sowohl für die Mitglieder einer Teams – also für jeden einzelnen Mitarbeiter – als auch für die Person, die Verantwortung für dieses Team trägt und führt. Jeder kann hier zu jeder Zeit ein Lob aussprechen und einem anderen Menschen das Gefühl der Wertschätzung geben. Von Führungskräften wird das erwartet und in der aktuellen Literatur oft gefordert. Allerdings kann jeder zu jeder Zeit eine wertschätzende Haltung üben. Auch Führungskräfte freuen sich, wenn sie wertschätzend behandelt werden. 

Das “UNTERNEHMEN” wertschätzen: Der Sinn eines Unternehmens ist vielfältig und viele Menschen übertreffen sich gerade darin, die Welt retten zu wollen. Ich habe den Eindruck, dass viele Unternehmen den eigenen Sinn nur noch in Superlativen finden. Das ist übertrieben und auch schade, denn es sind die vielen kleinen Momente, die jeden Tag Sinn in ein Unternehmen bringen. Vielleicht ist die beste Form der Wertschätzung, die vielen Kleinigkeiten zu sehen, die jeden Tag gut laufen. Schätzen wir das Unternehmen, für das wir arbeiten dürfen?

Die “KUNDEN” wertschätzen: Viele von uns sind mit dem Satz groß geworden, dass der Kunde König sei. Damit soll die Bedeutung intensiver Kundenorientierung bewusst gemacht werden. Aber auch hier ist die Aufmerksamkeit auf die kleinen Gegebenheiten sinnvoll. Schätzen wir unsere Kunden und ihr Vertrauen, dass sie in unsere Produkte und Dienstleistungen legen? Ab und zu Danke zu sagen, wäre ein guter Anfang.

Die “LIEFERANTEN” wertschätzen: Alle Menschen, von denen wir Leistung einkaufen, um erfolgreicher zu sein, verdienen in gleicher Weise unseren Respekt. Zwar sind wir in diesem Fall die Kunden – aber gute Lieferanten sind ein Teil unseres Erfolges. Schätzen wir unsere Lieferanten wert und behandeln wir sie mit Respekt?

Unser “UMFELD” wertschätzen: Die Liste kann beliebig fortgesetzt werden. Die gesellschaftliche Kritik und die aktuellen Herausforderungen sollten aber nicht unseren Blick auf die Dankbarkeit für die offene und freie Gesellschaft verstellen, die uns umgibt und ihren Mitgliedern die Möglichkeit bietet, nach ihren eigenen Vorstellungen glücklich werden zu können. Schätzen wir das Umfeld, in dem wir leben dürfen?

Diese Fragen führen zu einer dankbaren Haltung und zu einer aktiven Kommunikation dieser Dankbarkeit. Diese Wertschätzung auf der persönlichen Ebene wird immer zu einer guten Verbindung mit anderen Menschen führen. Diese Verbindung ist eine Voraussetzung, um Veränderung bewirken zu können. Wir alle wissen, dass uns große und auch schnelle Veränderungen bevorstehen. Am besten werden uns diese Veränderungen in der Verbindung mit anderen Menschen gelingen. So gesehen hat Wertschätzung nicht nur ihre Wurzeln in einer alten Tugend, sondern sie ist zugleich eine neue Kompetenz, mit der wir Veränderung bewirken können, um eine gute und attraktive Zukunft zu gestalten. 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen und liebevollen Valentinstag und eine Woche (und ein ganzes Jahr) der Wertschätzung. 

 

Herzlich,

Ihr 

Cay von Fournier

 

Empfehlung unseres ValentinsSpecials:

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Energie Impuls KW 06 2022

ENERGIE IMPULS FÜR KW 06

Bei all den Diskussionen, die uns derzeit beschäftigen, und all den Herausforderungen, die direkt vor unserer Haustür stehen (Klima, Geostrategie, China, Demografie, Digitalisierung, Corona, Schulden …), sollten wir eines nicht aus dem Blick verlieren: Unser Wohlstand und mit ihm der Sozialstaat sowie die gut funktionierende Demokratie basieren auf dem Fundament einer guten und starken Wirtschaft. Deutschland war im letzten Jahrhundert in vielen Bereichen führend, innovativ, fleißig und umsetzungsstark. Einen großen Teil hat dazu der deutsche (deutschsprachige) Mittelstand beigetragen. Es wurde Leistung gefördert und diese Leistung zahlte sich aus. Für Bildung und Innovation gab es Raum und auch das nötige Budget. Diese starke Wirtschaft war immer der Treibstoff für den Wohlstandsmotor. Viele Motive stellen das aktuell in Frage. Aber ich möchte hier zu bedenken geben und gerne diskutieren, dass sich nur wohlhabende Länder einen guten Klimaschutz leisten können und leisten werden. 

Da das Thema Klima allgegenwärtig ist, ebenso wie es Corona war, möchte ich dringend darauf hinweisen, dass uns diese Herausforderung nur an einem technologie-, innovations- und wirtschaftsfreundlichen Standort gelingen wird. Die Diskussionen werden derzeit einseitig geführt – sofern es sich überhaupt noch um Diskussionen handelt. Oft gewinnen Ideologien die Oberhand. Jede Ideologie ist dabei immer ein neuronales Gitterbettchen für Politiker, die den Ernst der Lage nicht erkennen. Eine derart komplexe Herausforderung braucht die besten Köpfe auf allen Ebenen von Politik, Wirtschaft, Bildung und Kultur. Die Aufgabe einer Gesellschaft ist es, das zu gewährleisten. Wenn es ihr nicht gelingt, werden wir Wohlstand verlieren. Für unsere Unternehmen bedeutet das, die besten Köpfe für die jeweiligen Positionen zu gewinnen. Menschen, die mit Herz und Verstand bei der Sache und die bereit sind, sich permanent weiterzuentwickeln, ganz gleich in welchem Alter sie sich befinden. Veränderung kann immer gelingen. Die Frage ist, wie die Menschen damit umgehen.

Was ist in Ihrem Unternehmen kreativ?

Wie können Sie diese Kreativität fördern?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Hoffnung

Endlich Montag! (KW 06) Hoffnung

Ich wünsche Ihnen einen fröhlichen Start in diese Woche, die voller guter Möglichkeiten steckt, diese sieben Tage positiv zu gestalten. Letzte Woche ging es um den Humor und den berühmten Satz: “Humor ist, wenn man trotzdem lacht.” Heute geht es mir um das “Trotzdem”. Ich bin bisher wenig auf die Corona-Situation eingegangen und auf das, was diese Pandemie mit uns und unserer Gesellschaft macht. Auch möchte ich mit diesem Newsletter strickt auf der positiven Seite bleiben. Alles im Leben hat zwei Seiten, eine sonnige und eine eher schattige. Womit wir beim heutigen Thema und dem Wert Hoffnung wären. Hier habe ich einen ganz konkreten Tipp für Sie und Ihr Team.

Hoffnung ist ein besonderer Wert, sie ist eine der sieben Kardinaltugenden und einer der drei zentralen christlichen Werte im Hohenlied der Liebe (1. Kor. 13). Derzeit stecken wir mitten in der vierten Welle und die Inzidenzen steigen und steigen. Noch gibt es viele Fragen und ich unterstreiche an dieser Stelle den – aus Sicht der Wissenschaft – Normalzustand dieser offenen Fragen, die wir gemeinsam bestmöglich beantworten wollen. Leider ist auch dieser differenzierte Ansatz etwas unter die Räder gekommen, aber das soll uns nicht davon abhalten, mit guter Energie in die Zukunft zu sehen. 

Was wir Menschen bisher von Pandemien wissen, ist auch, dass sie eines Tages zu Ende gehen – und dieses Ende ist meiner Meinung nach sehr nahe. Ich möchte sogar ein konkretes Datum in den Raum stellen, den 16. März 2022. Dann haben wir uns als Gesellschaft und als Unternehmen zwei Jahre lang ganz gut geschlagen. Diese Pandemie hat viele Opfer gefordert, aber auch eine schwere Zeit geht eines Tages vorbei. Nach jeder Nacht kommt wieder ein Tag. Das ist ein Geheimnis unseres Lebens und wer als Leser ein paar mehr Lebensjahre überblickt, weiß, dass dies auch für unsere persönlichen Krisen gilt. Der Wert Hoffnung spielt dabei eine wesentliche Rolle. 

Hoffnung ist der positive Blick in die Zukunft, ähnlich wie Zuversicht. Zum einen sollten wir uns gerade jetzt bewusst machen, was diese Krise auch alles positiv verändert hat, die Chancen, die entstanden sind, und die von vielen genutzt werden. Das ist der sinnvolle Aspekt der Tugend Hoffnung. Zum anderen liegt darin auch der Auftrag, die Zukunft zu gestalten. In diesen Tagen wird ja viel über Zukunftsforschung geschrieben und gesprochen. Ich weiß natürlich, was damit gemeint ist, aber ich finde das Wort etwas schräg. Ich glaube, dass wir vieles in der Vergangenheit und Gegenwart erforschen, die Zukunft jedoch “nur” gestalten können. Die Frage ist, in welcher Energie wir das tun. Und genau darum geht es mir bei meinem Tipp, der aus meiner aktuellen Arbeit zum Thema “New Work” stammt: Eine “Offside-Veranstaltung” planen. Raus aus dem Unternehmen. Mit einem Team, das sich zu folgender Frage ganz konkrete Gedanken macht: “Die Post-Corona-Situation”. Wir sprechen also von einem Post-Corona-Workshop – gerne 2G+, mit Maske und Abstand, aber in Präsenz. Wir Menschen wollen uns wieder sehen und uns begegnen. Das merken wir ganz deutlich in unseren Seminaren, deren Buchungen wieder auf dem Niveau der Vor-Corona-Zeit angekommen sind. Als Seminaranbieter ist man auch ein kleiner Seismograph. Wir merken sich anbahnende Krisen durch das Buchungsverhalten früher – so, wie wir den vor uns liegenden Aufschwung früher merken. Die Zahlen des Arbeitsmarktes geben uns recht.

 

 

Nennen wir den Termin “Neustart-Workshop” und nehmen wir uns dafür einen oder zwei Tage Zeit – in schöner Umgebung und mit folgender Agenda:

  1. Herzliche Begrüßung
  2. Kleiner Impuls zum Thema Aufschwung (Bei vielen geht es ja schon bergauf, manche hatten es in der Krise gut und manche starten jetzt wieder richtig durch.)
    Menschen mögen Perspektiven. Mit diesem Impuls geben Sie eine Perspektive, ein ganz starkes Warum und ein positives Bild der Zukunft (Vision).
  3. Erste Fragerunde – Vielleicht eine kleine Gruppenarbeit: Was ist unser Warum?
    Warum machen wir das, was wir tun?
  4. Zweite Fragerunde – Was ist die bestmögliche Perspektive, die wir uns bis ins Jahr 2025 vorstellen können?
  5. Sammlung der Ergebnisse und Einbau ins aktuelle Leitbild. Sollten Sie noch kein Leitbild haben, so ist jetzt der beste Zeitpunkt, sich genau damit zu beschäftigen.
  6. Sehr schönes Abendevent. (Wenn es zwei Tage werden, geht es hier dann weiter.)
  7. Kurze Analyse, wo wir gerade stehen.
  8. Die fünf wichtigsten Maßnahmen, die uns schnell und konkret in Richtung unseres Leitbildes bringen. (Hier kann wieder eine Gruppenarbeit gemacht werden.)
  9. Zusammenfassung der Ergebnisse und neue Fokussierung auf die gute Zeit, die vor uns liegt.
  10. Feedbackrunde und positiver Ausklang. 

Wie beim Fliegen ist gerade der Start und die Landung besonders wichtig. Sorgen Sie also für eine gute Stimmung. Und wenn Sie sich Unterstützung wünschen, ist das SchmidtColleg ein guter Ansprechpartner. 

Hoffnung setzt das “Trotzdem” neben unsere Heiterkeit und vervollständigt damit den Humor. So wünsche ich Ihnen eine tolle Woche voller Vorfreude auf die Zeit der Normalität, die sich bald wieder einstellen wird. 

 

Herzlich,

Ihr 

Cay von Fournier

 

Empfehlung:

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Energie Impuls KW 05 2022

ENERGIE IMPULS FÜR KW 05

Es gibt viele Chancen und Möglichkeiten, die sich uns jeden Tag förmlich in den Weg stellen. Viele dieser Möglichkeiten halten uns dabei von dem eigentlich Wichtigen ab. Aber was ist das wirklich Wichtige für unser Unternehmen und unser Leben? Diese Frage ist die Grundlage jeder guten Unternehmensführung, die deshalb zu einer ganzheitlichen Kompetenz wird, weil viele Kompetenzen in einem Unternehmen integriert werden müssen. Gerne verzetteln wir uns und setzen Prioritäten falsch. Das Wort „Nein“ wird auf dem Weg zu einem erfolgreichen Unternehmen zu unserem besten Freund. Wer ein großes „Ja” hat, der muss zu vielen weniger wichtigen Themen „Nein” sagen können.

Erfolgreiche Unternehmer*innen tun sehr viele Dinge nicht. Das ist auch die Quintessenz einer guten Strategie – zu wissen, was wir nicht mehr tun werden. Wir haben oft eine  To-do- aber selten eine Not-To-do-Liste. Gute Unternehmer*innen pflegen aber eine solche umfangreiche Not-To-do-Liste. Vielleicht wäre es auch für Sie eine gute Idee, eine solche Liste einzuführen und damit sehr viele Dinge im Leben wie auch im Unternehmen wegzulassen, so dass Sie freie Sicht auf die wirklich wichtigen Themen haben. Dazu empfehle ich sowohl die Formulierung eines persönlichen Leitbildes wie auch eines gelebten Unternehmens-Leitbildes, in dem wir erfassen, was wichtig ist und was nicht. Ohne ein solches Leitbild fällt die Antwort schwer. Die Dinge, die wir nicht beeinflussen können, sollten möglichst wenig unserer Zeit in Anspruch nehmen. So haben wir mehr Zeit für die Dinge, die wirklich zählen, und können unsere Zeit besser nutzen. Das ist die Bedeutsamkeit und Relevanz, die ich mir für Sie wünsche.

Wie können Sie sich diese Woche besser auf Ihre Prioritäten konzentrieren?

Haben Sie eine Not-To-do-Liste? (Wäre es sinnvoll, diese einzuführen?)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Humor

Endlich Montag! (KW 04) Humor

Empfehlung (nur noch bis heute Abend möglich):

Ich wünsche Ihnen einen fröhlichen, gut gelaunten Start in diese Woche. Heute geht es mir um eine der schönsten Eigenschaften von Menschen: den Humor. 

Wenn wir uns in den letzten Wochen über Ordnung in unserem Umfeld und Ordnung in unserem Kopf Gedanken gemacht haben, geht es jetzt um den Sonnenschein in unserem Kopf und unseren Beziehungen. Mögen Sie die Sonne? Wahrscheinlich. Und so wie die Sonne unser Umfeld zum Strahlen bringt, so kann Humor unser Inneres zum Strahlen bringen, ebenso wie unsere Beziehungen. Fangen wir gleich mit dem ersten Tipp an: Lächeln. Lächeln Sie, denn so zeigen Sie sich und anderen Ihre Bereitschaft für fröhliche Momente. Neurologisch würden wir hier von Spiegelneuronen sprechen. Das, was wir sehen, hat einen direkten Einfluss auf unser eigenes Befinden. Wenn wir ein trauriges Gesicht sehen, werden wir traurig. Die Wut eines anderen Menschen macht uns selber wütend. Und das Lächeln eines anderen Menschen zaubert uns ein Lächeln aufs Gesicht. Da wir an erster Stelle für unser eigenes Verhalten verantwortlich sind, und nicht für das Verhalten eines anderen Menschen, können wir selbst den Anfang machen. Probieren Sie es aus. Lächeln Sie! Und die Welt wird zurücklächeln.

Gerade jetzt, wo vieles in unserem Umfeld anstrengend ist, manches sogar besorgniserregend, ist es wichtig, positive Energie in die Welt zu senden. Mit einem Lächeln senden Sie diese positive Energie. Dem deutschen Schriftsteller Otto Julius Bierbaum wird der sehr bekannte Satz zugeschrieben: “Humor ist, wenn man trotzdem lacht.”

Daher gleich der zweite Tipp: Lachen. Sehen Sie sich lustige Filme an oder lachen Sie einfach mal so. Suchen Sie nach lustigen Situationen oder beginnen Sie eine Besprechung diese Woche einfach mal mit einem Lachen. Das hört sich komplizierter an, als es ist. Lachen ist eine Tätigkeit, die Sie einfach und ohne Anlass üben können. Wir brauchen gerade jetzt eine Welt, in der mehr gelacht wird, denn wer lacht, kann nicht beißen. Üben Sie diese Woche einfach, zu lachen, selbst wenn Ihnen nicht nach Lachen zumute ist. Lachen ist gesund.

Und der dritte Tipp: Suchen Sie in jeder Situation die positiven Seiten und versuchen Sie, folgende Formulierungen anzuwenden: “Na wenigsten haben wir …” oder “Um so besser, dann können wir ja …” oder ähnliches. Jeder Situation kann etwas Gutes abgewonnen werden. 

Bei meinem Nachdenken über Humor habe ich natürlich auch auf Wikipedia nachgesehen. Dort wird unter anderem die Geschichte von Xerxes beschrieben, der den Griechen gedroht hatte: „Ich habe so viele Bogenschützen, dass ihre Pfeile die Sonne verdunkeln werden!“ Die Antwort des Spartaners König Leonidas war selbst angesichts des Todes lustig: „Umso besser – dann kämpfen wir im Schatten!“

So bringt Humor den komischen Aspekt jeder Situation zum Ausdruck und hilft uns dabei, uns selbst nicht so wichtig zu nehmen. Denn mal ganz ehrlich: Oft nehmen wir uns selbst doch viel zu ernst. Bei allem Gejammer, das wir hören, geht es uns im Vergleich zu Leonidas doch sehr gut. Mit solchen Formulierungen können wir auch unsere Schlagfertigkeit üben.  

Der vierte Tipp: Humor entsteht aus einer Grundhaltung der Zufriedenheit. Über Dankbarkeit hatte ich ja schon geschrieben und hier folgt ein weiterer konkreter Grund, warum Dankbarkeit so wichtig ist: Dankbarkeit schafft Zufriedenheit und angesichts dessen gedeiht der Humor als fröhliche Grundhaltung am besten. Unzufriedenheit ist des Humors Feind. 

Abschließend der fünfte Tipp: Eine fröhliche innere Haltung schafft eine gute Verbindung zwischen Menschen. Humor ist eine konstruktive Energie, die uns miteinander verbindet. Ganz im Gegensatz zu Ironie, Spott und Zynismus. Seien Sie damit sehr vorsichtig bzw. meiden Sie dieses Verhalten, das manche Menschen wohl auch für lustig halten. Es mag mit einem Lachen einhergehen, aber dieses Lachen ist kein gutes Lachen, denn die Energie, die aus der Abwertung anderer Menschen entsteht, ist weder konstruktiv noch gut.

Vielleicht bietet gerade diese Woche eine gute Gelegenheit, Humor im Sinne von Heiterkeit, Gelassenheit und Fröhlichkeit zu üben. Denn so wird Humor zu einer eigenen Kompetenz, die Menschen miteinander verbindet. Das ist vielleicht die wichtigste Entwicklung, die unsere Gesellschaft gerade braucht. Dort, wo Spaltung droht, brauchen wir viele Menschen, die Brücken bauen – und das geht am besten mit Humor.

Außerdem sind humorvolle Menschen sympathisch. So macht Humor Unternehmen sympathisch. Falls Sie Interesse daran haben, ein sehr guter Arbeitgeber zu sein, der viel besser neue Mitarbeiter findet: Versuchen Sie es diese Woche mit Humor.

 

So wünsche ich Ihnen einen fröhlichen und humorvollen Start in die Woche des Lächelns – mit vielen guten Gesprächen und schönen Momenten. 

Herzlich,

Ihr 

Cay von Fournier

 

Empfehlung (nur noch bis heute Abend möglich):

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Energie Impuls KW 04 2022

ENERGIE IMPULS FÜR KW 04

Der großartige Management-Denker und Strage Hermann Simon (ein persönlicher Freund des SchmidtColleg) bringt es auf den Punkt. Alles beginnt am „Kopf” des Unternehmens, bei den Unternehmer*innen. Daher ist die authentische und werteorientierte Führung auch so wichtig. Die Umgangssprache verwendet hier drastischere Bilder.„Der Fisch stinkt vom Kopf.” Selbst wenn viele das nicht immer wahrhaben wollen, so spricht aus Erfahrung sehr viel dafür, dass Veränderung zuerst in den Köpfen der Unternehmer*innen stattfinden muss. Es wird auch deutlich, welche Rolle Unternehmer*innen im Mittelstand spielen. Sehr häufig höre ich die Heilsversprechen auf dem Markt, dass die Rollen von Unternehmer*in und Geschäftsführer*in einfach getrennt werden können. Die Vier-Stunden-Woche ist so ein Fall oder der „Autopilot für Unternehmen”. Jeder erfahrene Unternehmer weiß, dass dies so einfach nicht geht und jeder erfahrene Pilot weiß, dass der Autopilot nur eine helfende Hand ist, die ebenso überwacht werden muss, wie sich Pilot und Co-Pilot gegenseitig überwachen. So entsteht Sicherheit und nur so entsteht Exzellenz.

Auch muss die Bereitschaft zu Spitzenleistungen vor allem in der ersten Ebene eines Unternehmens gelebt werden. Wie können wir Engagement von unseren Mitarbeitern verlangen, wenn wir selbst nicht bereit für ein solches Engagement sind? Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, die theoretischen Unternehmenstrainer und -berater von denen, die jeden Tag praktisch Unternehmen begleiten und trainieren. Gerade die neue Normalität wird jetzt zur unternehmerischen Herausforderung. Jede Reform bzw. Umgestaltung muss von oben beginnen oder, wenn wir die Hierarchien beiseite lassen, bei denen, die Verantwortung für das ganze Unternehmen tragen. Eine Erneuerung wäre im Wortsinn eine Renovation bzw. Renovierung, wobei der Begriff eher bei Gebäuden gebraucht wird und die Reform auch synonym für eine Erneuerung im Unternehmen steht. Ich nutze hier gerne Nummern einer Version des Unternehmens. So spreche ich aktuell vom SchmidtColleg 5.0 mit UnternehmerEnergie 5.0. Jedes Unternehmen durchläuft einige Versionen und die neue Normalität nach der Krise bietet für viele Unternehmen die Möglichkeit zu einem Versions-Upgrade. Unser Seminar UnternehmerEnergie 5.0 ist dafür ein sehr geeignetes Werkzeug.

Welche Reform steht in Ihrem Unternehmen an?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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