Disziplin

Endlich Montag! (KW 14) Disziplin

Willkommen in dieser neuen Frühlingswoche. Ich hoffe, Sie konnten einige Sonnenstrahlen genießen oder in manchen Teilen Deutschlands den Schnee, der rund um Ostern keine Seltenheit ist. Es fällt angesichts der jüngsten Nachrichten schwer, von einer schönen Woche zu sprechen, aber ich möchte dennoch versuchen, Ihre Gedanken in eine positive Richtung zu lenken. Und diese Richtung beginnt immer bei uns selber, in unserem eigenen Kopf. So widme ich mich heute dem Thema Disziplin. Man möchte spontan meinen, dass es sich hier nicht um ein positives Thema handelt, denn das Wort und die Eigenschaft Disziplin hat in vielen Kommentaren und Beiträgen öfters auch einen negativen Aspekt bekommen. Diesen möchte ich hier sehr gerne ins Positive wenden und für die gute Energie der Disziplin werben. 

Wenn wir uns in der letzten Woche Gedanken über Vorurteile, Vergleiche, das Nachtragen und falsche Erwartungen gemacht haben, so steht nun die berechtigte und einfache Frage im Raum: “Wie können wir uns und unser Verhalten ändern?” Die ebenso einfache Antwort ist: “Durch ein neues Verständnis von Disziplin.” 

Disziplin ist der Sieg unseres Willens über unsere Bequemlichkeit. Disziplin hat somit eine wichtige persönliche Eigenschaft, die Willenskraft. Die gute Nachricht dabei ist, dass wir unsere Willenskraft trainieren können. Es mag sein, dass wir uns manchmal zu schwach fühlen oder einen zu schwachen Willen haben, aber bereits dieser Gedanken führt durch die Selbstreflexion zu einer großen Chance. Die Selbstdisziplin ist eine persönliche Eigenschaft, über die weniger häufig geschrieben wird, denn sie nimmt uns in die Pflicht. Wenn wir ein freies und selbstbestimmtes Leben führen wollen, so ist es sinnvoll, unsere Selbstwirksamkeit zu steigern, durch die Kraft der eigenen Disziplin: 

Disziplin = Willenskraft – Bequemlichkeit (oder die Kraft unserer Gewohnheiten) 

Wenn unser Wille sehr klein ist, dann reicht schon ein kleines Maß an Bequemlichkeit oder Gewohnheit, uns von einer gewünschten Handlung abzuhalten. Wir wissen, wie leicht es ist, sich Ziele zu stecken, aber wir wissen auch, wie schwer es oft ist, diese umzusetzen. Das merke ich in unserem Seminar UnternehmerEnergie ganz besonders, wenn es um die Umsetzung geht. Da ich gerade aus zwei Workshops komme, bei denen es um die Periodenzielplanung ging, habe ich noch den Eindruck der riesigen Motivation, die für beide Unternehmen von diesem Workshop ausgeht. Aber wie oft haben sich Unternehmer und Führungskräfte vorgenommen, eine Periodenzielplanung durchzuführen, wissend, dass es keinen besseren Zeitpunkt gibt als genau jetzt, wo die Welt sich in einem großen Umbruch befindet. War es jetzt der fehlende Wille oder die Kraft der Gewohnheit, die diese Unternehmen bisher davon abgehalten hatten? Beides wäre möglich. Aber wir können bei uns selber anfangen. In einem Coaching geht es gerade um das Thema “Freude”. Ein großartiger Unternehmer, der bereits sehr viel erreicht hat, wünscht sich mehr Freude in seinem Leben und wir arbeiten gerade daran, bisherige Gewohnheiten und Muster loszulassen. Sie können gleich heute damit beginnen, Ihre eigene Disziplin zu überprüfen:

  1. Nehmen Sie sich ein persönliches Ziel, dass für Sie sehr wichtig ist.
  2. Fragen Sie sich: “Ist meine Willenskraft für dieses Ziel groß genug?”
  3. “Wie sieht es mit meinen Gewohnheiten aus? Wie groß ist die Kraft dieser Gewohnheiten?”
  4. “Was könnte ich tun, um die Kraft meines Willens zu vergrößern? Und was kann ich tun, um die Kraft meiner Gewohnheiten zu verkleinern?”

Mit diesen vier Punkten können Sie heute beginnen. Zum Beispiel können wir unseren Willen durch viele kleine Schritte trainieren. Wenn wir jetzt im Frühjahr wieder mehr Sport treiben wollen, dann ist ein Plan oft wenig wirksam. Viel besser wäre der erste Schritt vor die Tür. Wenn Sie zum Beispiel wieder mehr laufen wollen, so beginnen Sie langsam und mit kleinen Distanzen. Das mag Ihnen am Anfang lächerlich vorkommen, aber es wirkt. Sie hätten auch gleich eine biologische Metapher, denn so wie wir unsere Muskeln trainieren können (auch wenn sie aktuell schwach sind), so können wir unseren Willen trainieren (auch wenn uns dieser aktuell schwach vorkommt).

Die zweite Dimension sollten wir aber nicht vernachlässigen, denn oft hält uns unsere eigene Bequemlichkeit davon ab. Bequemlichkeit ist dabei nichts anderes als eine festgefahrene Gewohnheit. Auch Gewohnheiten können wir ändern. Es mag uns schwerfallen, aber wir könnten es jedenfalls versuchen. Was meinen Sie?

Ich denke, dieses Thema werde ich in kommenden “Endlich Montagen” vertiefen. Übrigens freue ich mich immer über Feedback und bedanke mich an dieser Stelle für die vielen E-Mails, Anregungen und Wünschen nach Themen, die mich erreichen.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche und Freude auf Ihrer Entdeckungsreise.

Herzlich,

Ihr 

Cay von Fournier

P.S.: Unsere Seminare UnternehmerEnergie und FührungskräfteEnergie finden wieder in Präsenz statt und erfreuen sich großer Beliebtheit. Mein Team hat daher eine schöne Osteraktion vorbereitet – seien Sie gespannt und kommen Sie zu einem dieser Seminare. Und wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie ihn gerne weiter.

 

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Energie Impuls KW 13 2022

ENERGIE IMPULS FÜR KW 13

Angst ist immer ein schlechter Berater. Wenn wir auf diesen Berater hören, machen wir die eigentlichen Fehler, vor denen wir uns in Acht nehmen müssen. Gerade jetzt, in einer Zeit der großen Umbrüche und Veränderungen, ist es der Mut, mit dem wir Zukunft gestalten. Viele Menschen haben aber genau jetzt Angst, Fehler zu machen. Das hat Gründe, denn andere Menschen suchen nur zu gerne nach unseren Fehlern und werfen sie uns dann vor. In Unternehmen entsteht dadurch eine Kultur der Fehlervermeidung. Diese Kultur ist nicht der Nährboden, auf dem etwas Neues entsteht. Echte Innovation kann nur entstehen, wenn Fehler gemacht werden dürfen. Gleiches gilt für die Gesellschaft und letztlich auch für die Politik. Wenn wir uns wegen Kleinigkeiten und Formulierungen aufregen, dann entsteht eine Wut-Gesellschaft, mit der wir in der Zukunft nicht bestehen können. Wir brauchen viel dringender eine Mut-Gesellschaft, in der es auch möglich sein muss, mal einen Fehler zu machen. Denn gemachte Fehler kann ich korrigieren. Vermiedenes notwendiges Handeln können wir nicht wiedergutmachen.  

Daher ist es immer eine persönliche Entscheidung, den Mut zu haben, auch Fehler machen zu dürfen. Was wir brauchen, ist Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Es gibt nämlich einen größeren Fehler, als Fehler zu machen: Keine Fehler zu machen, indem man untätig ist. 

Dabei kommt die Bedeutung eines gelebten Leitbildes ins Spiel. Beschreiben Sie hier auch die Erlaubnis, Fehler machen zu dürfen? Die Intention ist entscheidend. Wir sollten keine Fehler aus Nachlässigkeit machen, sondern weil wir uns dadurch weiterentwickeln werden.

Was war Ihr „Fehler der Woche“? 

Was kann man aus diesem Fehler lernen? 

Leben Sie in Ihrem Unternehmen eine Fehlerkultur?

 

 

 

    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Glücksfallen vermeiden

Endlich Montag! (KW 13) Glücksfallen vermeiden

Willkommen in dieser schönen neuen Frühlingswoche. Heute an diesem Dienstag bedeutet dieser “Endlich Montag” ausnahmsweise “Endlich Dienstag”. Nach sechs wunderbaren Seminar & Workshop Tagen  habe ich den vorgestrigen Tag genutzt,  um ihn meiner Familie zu widmen. Daher dieser Newsletter mit einer kleinen Verspätung, aber dafür mit umso wichtigeren Inhalt.  

Die Sonne hat uns die letzten Wochen (und auch heute noch) verwöhnt und es beginnt der Frühling und die allgemeine Stimmung heitert sich auf. Es ist unglaublich, was unsere Gesellschaft und die vielen ehrenamtlich Tätigen gerade in der neuen Flüchtlingskrise leisten. Ihnen möchte ich an dieser Stelle Dank und Respekt aussprechen. 

Sie gehen den Weg des Glücks, der Glück ganz einfach über das Glück unseres Nächsten definiert. “Gottes Werk und unser Beitrag.” 

Es gäbe viele Gründe, warum wir uns derzeit in eine schlechte Stimmung begeben könnten, aber warum sollten wir. Gerade im Angesicht des Krieges wird der Frieden und die Freiheit, in der wir leben dürfen, umso attraktiver. In meinem Seminar UnternehmerEnergie und in diesem Newsletter fokussiere ich mich auf die Faktoren, die wir selber beeinflussen können. 

Und damit wären wir beim Thema: Wir sind unseres Glückes Schmied und viele Faktoren beeinflussen unser Glück, oft stehen wir uns aber selber im Weg. So möchte ich vier Wege beleuchten, auf denen es uns schwerfallen wird, glücklich zu werden und zu bleiben:

  1. Weg: Vorurteile – oft treffen wir ein Urteil, ohne die Fakten zu kennen, oder den Menschen, über den wir uns ein Urteil bilden.
  2. Weg: Vergleiche – oft vergleichen wir uns mit Anderen oder andere Menschen miteinander oder eine Situation mit einer anderen Situation.
  3. Weg: Nachtragend sein – wer nachträgt, trägt. Vergebung bekommt in diesem Kontext eine ganz neue Bedeutung. Vergebung ist nicht gut für einen anderen Menschen, sondern in erster Linie für uns selbst.
  4. Weg: Erwartungen – wenn wir etwas erwarten, dann warten wir darauf, dass letztlich ein anderer Menschen etwas zu unserem Glück beiträgt. Was ist, wenn dieser Mensch dazu keine Lust hat, oder auch keinen Plan?

Ich beginne mit den Vorurteilen, denn wir bewerten mit unseren falschen Vorurteilen Menschen nach einem Maßstab, für den sie nichts können, den sie nicht kennen und der meistens in uns selber seine Wurzeln hat. 

Die Schwäche, die wir in einem anderen Menschen sehen, ist letztlich ein Spiegel unsere eigene Unsicherheit und Angst. Wenn ein Mensch unsicher ist und Angst hat (also noch relativ unreif ist), dann wird er viele Vorurteile haben, denn Vorurteile reduzieren die Komplexität eines Menschen und der Situation, in der wir den Menschen kennenlernen. 

Wir werden in der Regel falschliegen, denn oberflächliche Betrachtungen und Vorurteile haben selten etwas mit der Realität zu tun. Erste Lektion und Gegenmaßnahme: 

Trennen Sie immer Ihre Beobachtung von Ihrer Bewertung und machen Sie sich bewusst, dass es sich um eine (Ihre!) Bewertung handelt, die oft herzlich wenig mit der Realität zu tun hat. 

Alle Konflikte, die wir haben, finden letztlich auf der Ebene unserer Bewertung statt und nur sehr selten auf der Ebene der Fakten. Auch sind Vergleiche echte Zeitverschwendung, denn sie sind der direkte Weg ins Unglück. Entweder der andere ist Ihrer Meinung nach (Bewertung) viel besser und Sie sind frustriert. Oder er/sie ist schlechter und Sie generieren Neid. Machen Sie sich doch einmal den Spaß und vergleichen Sie den Preis Ihres Flugtickets mit dem Ihres Nachbarn. Viel Spaß! Einer von Ihnen beiden wird verlieren und wir spielen in solchen Vergleichen oft WIN-LOSE. Keine richtig gute Idee für Ihr Glück.

Dann wäre da noch das Nachtragen. Wie viele Gründe hätte ich anderen Menschen etwas nachzutragen. Menschen, die es nicht gut mit mir gemeint haben und denen ihr eigener Vorteil viel wichtiger war als eine echte und langfristige Partnerschaft. Aber wer trägt denn, wenn Sie jemanden etwas nachtragen? Richtig! Sie! Also lassen Sie das und lernen Sie zu vergeben. Denn wenn wir Menschen verurteilen, können wir uns irren. Wenn wir ihnen verzeihen, werden wir uns nie irren, denn genau diesen Verzeihen reduziert unsere eigene Last. Sie führen ein einfacheres, leichteres und letztlich auch viel glücklicheres Leben, wenn Sie verzeihen und vergeben. Damit hören Sie auf zu tragen.

Und dann wäre da noch die Erwartung. In der Regel setzen wir zu viel voraus. Dieser Satz gilt ganz besonders für Führungskräfte und Unternehmer. Wenn wir große Erwartungen haben, dann investieren wir auch sehr viel Energie ins Warten. Oft werden andere Menschen dann unseren Erwartungen nicht gerecht. Auch ein direkter Weg ins Unglück. Aber ganz so leicht ist es nicht, denn große Ziele bringen große Chancen mit sich. Vielleicht vermitteln wir diese Chancen in Zukunft viel mehr, als dass wir darauf warten, dass alle anderen Menschen so unternehmerisch denken, wir. Denn sie tun es nicht und auch das ist weder gut oder schlecht (Bewertung!). Es ist wie es ist und viel wichtiger ist es unseren eigenen Weg zum Glück zu finden. Diese vier Wege sind es ganz sicher nicht, aber ich sehe schon, sie alle verdienen einen eigenen “Endlich Montag”, der dann auch wieder an einem der nächsten Montage kommt. 

Ich wünsche Ihnen viel Glück und die Vermeidung dieser vier falschen Wege zum Glück und freue mich auf ein Feedback oder Anregungen. 

Herzlich,

Ihr 

Cay von Fournier

 

P.S.: Vielen Dank an mein Team für die Geduld und vielen Dank an unsere Kunden für die Treue und die wunderbaren Nachrichten!

 

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Energie Impuls KW 12 2022

ENERGIE IMPULS FÜR KW 12

Dieses Zitat aus „Alice im Wunderland“ fällt während einer Begegnung von Alice mit der Katze, die ihr öfter als Coach zur Verfügung steht. Wenn Alice in dieser Szene nicht weiß, wohin sie will, dann ist letztlich jeder Weg eine gute Option. Die Frage ist dann nur, wohin uns die vielen Entscheidungen, die wir treffen, ohne zu wissen, wohin wir eigentlich wollen,  führen werden. Wir können so handeln und so leben, aber wir dürfen dann nicht traurig sein, wenn es uns so geht wie den meisten Menschen, die am Ende ihres Lebens bereuen, nicht das Leben gelebt zu haben, das sie eigentlich leben wollten. Ohne klare Ziele ist die Wahrscheinlichkeit groß, den falschen Weg einzuschlagen. Das gilt auch für die Führung von Teams, denn Ziele geben Klarheit.

Für die proaktiven Menschen ist es eine wichtige persönliche Aufgabe, die eigenen Ziele klar zu definieren. Daher kennen wir aus UE 5.0 auch die neuen sieben Horizonte unserer Ziele – sowohl für unsere Unternehmen wie auch für unser Leben. Trotz aller Agilität und trotz der neuen Möglichkeiten einer schnelllebigen Zeit glaube ich dennoch an den großen Nutzen einer guten persönlichen Jahreszielplanung und eines klaren persönlichen Leitbildes. Ebenso bin ich überzeugt von dem Nutzen, das Gleiche in einem Unternehmen zu praktizieren. Denn diese Orientierung ist für ein Unternehmen genauso wichtig wie für das persönliche Leben. In UnternehmerEnergie 5.0 ist das Quartal als neuer Horizont hinzugekommen, da Ziele sehr gut in einer 90-Tages-Challenge umgesetzt oder zumindest sehr konsequent angegangen werden können.

Es gibt viele Phasen im Leben, da verschwimmen die Ziele und manchmal verlieren wir diese Ziele und auch unsere zentralen Werte aus dem Auge. In diesen Zeiten bleiben wir dann in der Regel auch weit unter unserem eigenen Potenzial. Darum geht es bei Zielen um die Entfaltung unseres Potenzials. Am Ende ist es vielleicht gar nicht wichtig, alle Ziele erreicht zu haben. Viel wichtiger ist, sie nicht zu niedrig gesteckt zu haben. Sie haben so viel Potenzial. Das gilt sowohl privat als auch unternehmerisch. Machen Sie etwas daraus. Überlegen Sie sich Ihre Ziele gut. Und setzen Sie diese dann konsequent um.

Wann nehmen Sie sich diese Woche Zeit für Ihre Ziele? 

Haben Sie eine gute Zielklarheit? 

Sind Sie konsequent in der Umsetzung?

 

 

    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Frieden

Endlich Montag! (KW 12) Frieden

Willkommen in dieser neuen Woche, in der wir zwar nicht alles ändern können, was wir gerne ändern würden, aber in der wir immerhin in unserem kleinen Umfeld gestalten können und das in einer ganz besonderen Zeit, die voller Herausforderungen ist. Diese Herausforderungen betreffen uns persönlich, unsere Unternehmen und unsere Gesellschaft. Das 8F-Modell, welches ich vor vielen Jahren zu dem Thema LebensBalance vorgestellt habe, beginnt mit dem 1. “F” für Frieden. Oft werde ich gefragt, was denn genau mit diesem Lebensbereich gemeint ist. Es ist der Lebensbereich, der für unsere seelische Gesundheit steht. Spiritualität und Geistlichkeit haben ganz unterschiedliche Dimensionen. Für die einen ist es die Religion, für andere die Philosophie und wieder für andere ist es soziales Engagement, das aktuell dringender ist denn je. Sie alle zahlen in das ein, was wir für unser Leben als sinnvoll erachten. Aus diesem Sinn schöpfen wir seelische Gesundheit, Glück und Gemeinschaft. Wenn wir im reinen mit unserer Seele sind, dann verspüren wir einen inneren Frieden. 

Und Frieden zählt so wie Gesundheit und Liebe zu den ganz großen Werten unseres Lebens, deren Wert wir erst erkennen, wenn wir sie verloren haben. Die vielen kriegerischen Bilder machen uns gerade sehr zu schaffen, vor allem den Menschen, die direkt durch Hunger, Leid und Not betroffen sind, die dieser Krieg mit sich bringt. Wir sehen uns nach Frieden, so wie die Menschen in der Ukraine und so gerne würden wir alle diesen Frieden wiederherstellen und merken plötzlich, wie klein und scheinbar machtlos wir sind, wenn sich große geschichtliche Katastrophen ereignen. Dabei fällt es uns leichter, Naturkatastrophen zu akzeptieren und damit umzugehen, weil wir sie als Menschheit nicht beeinflussen können und dann schnell als Gemeinschaft zusammenstehen und uns gegenseitig helfen. Wenn diese Katastrophen von Menschen gemacht sind, fällt es mir schwerer, sie akzeptieren zu können. 

Aber auch hier ziehe ich den Strich zwischen den Themen, die ich beeinflussen kann und denen, die ich nicht beeinflussen kann. Dabei beeindruckt mich vor allen die europaweite Hilfe, die sowohl von Länder und Regierungen, aber von vielen Privatpersonen angeboten werden. Mit dem Krieg ist es wohl so wie mit dem Geld. Beides verdirbt nicht den Charakter von Menschen, vielmehr bringt beides den Charakter zum Vorschein. So sehen wir derzeit in einer Zeit von schrecklichen Entscheidungen auch das Gute, was in Menschen steckt. Daher ist für mich persönlich weder der Himmel noch die Hölle ein Zustand im Jenseits, sondern vielmehr eine Situation im Diesseits, die von uns Menschen gestaltet werden kann. 

Und wenn wir schon nicht die großen Ereignisse verändern können und uns machtlos fühlen, so können wir doch in unserer eigenen kleinen Welt dem Frieden einen viel größeren Raum geben, indem wir uns selber fragen, welchen Beitrag wir in unserer Familie leisten können, um viel mehr in Frieden leben zu können. Ebenso können wir das in unserem Freundeskreis und Umfeld machen und auch in unseren Unternehmen. Die großen Konflikte der Weltpolitik zeigen uns doch gerade mehr als deutlich, dass Krieg immer eine Niederlage des menschlichen Geistes ist. Ebenso sind viele unnötige Konflikte eine Niederlage unserer eigenen Vernunft. Daher die zentralen Fragen für diese Woche: 

  1. Was kann ich in meinem privaten Umfeld für den Frieden tun?
  2. Was kann ich in meinem beruflichen Umfeld für mehr Frieden tun?
  3. Wie definiere ich für mich selber den Lebensbereich “Frieden” (das 1. “F”)
  4. Welchen kleinen Beitrag kann ich leisten, dass es anderen Menschen ein kleines bisschen besser geht, weil es mich gibt?

Ich denke, so können wir alle ein spirituelles Zeichen für den Frieden setzen, und auch wenn Aggression zu immer neuer Aggression führt, sollten wir uns an die Worte von Martin Luther King erinnern, die sinngemäß waren, dass wir Dunkelheit nicht mit Dunkelheit vertreiben können, nur Licht kann das tun. Ebenso können wir Hass nicht mit Hass bekämpfen, sondern nur die Liebe kann das tun.

So sollten wir auch Menschen nie nach ihrer Herkunft oder ihrer Sprache beurteilen, sondern nach ihrer Gesinnung und Haltung. Das ist kein Krieg, den ein einzelner Mensch führt und kein Krieg, dass ein ganzes Volk befürwortet. Wenn wir trotz aller Wut immer dem Frieden und der Liebe Raum geben, dann sind alle Konflikte lösbar. Beides Frieden und Liebe sind Quellen positiver Energie und die Geschichte hat gezeigt, dass diese Formen der Energie letztlich immer stärker sein werden, als alles Negative, das wir gerade mit ansehen müssen oder viele Menschen sogar erleben müssen. Bleiben wir trotz allem in der guten Energie und wirken wir jedenfalls in einem friedlichen Geist zusammen. Machen wir uns bewusst, welchen großen Wert der Frieden darstellt und welche Verantwortung wir tragen, ihn in unserem Umfeld zu bewahren und zu fördern. So keimt am besten die Hoffnung auch in dunklen Wochen, dass letztlich der innige Wunsch nach Frieden die Menschen vereint.

Viele Menschen wachsen derzeit über sich selbst hinaus. Sie sind die heimlichen Stars, die auch noch in der größten Dunkelheit bereit sind, eine Kerze zu entzünden. Und wir leiden mit den Menschen, denen gerade Leid widerfährt. Die große Hilfsbereitschaft und die Liebe zu ganz fremden Menschen, die wir derzeit in ganz Europa erleben, ist für mich eine Quelle der Hoffnung, dass wir bald wieder in einem friedlichen Europa leben werden. Wenn wir etwas wirklich schätzen, dann kümmern wir uns auch darum.  

In diesem Sinn wünsche ich Ihnen eine friedliche Woche und den Menschen in der Ukraine, dass die Vernunft stärker ist als der Krieg.  

Herzlich,

Ihr 

Cay von Fournier

 

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Energie Impuls KW 11 2022

ENERGIE IMPULS FÜR KW 11

Letztlich geht es immer darum, ins Handeln zu kommen. Unternehmensführung ist dabei wie ein Balanceakt. Auf der einen Seite steht der Satz: „Vorbereitungszeit verdoppeln bedeutet, die Ausführungszeit zu halbieren.” Das gute Motto des Projektmanagements – also vorher an nachher denken. Das ist wichtig. Auf der anderen Seite steht dieses schöne Zitat von einem der bedeutendsten Erfinder in der Geschichte. Dieses Zitat zeigt sich auch im Silicon-Valley-Mindset. Dort beginnen die Tech-Unternehmen und Start-ups schnell damit, ein Produkt (auch wenn es erst in den Kinderschuhen steckt) zum Kunden zu bringen, um es genau nach seinen Wünschen und Ideen weiterzuentwickeln. Das bedeutet, schnell zu sein und gleichzeitig sehr kundenorientiert. Dieses „Dilemma” macht deutlich, dass Führung, vor allem die Unternehmensführung, immer auch eine Kunst ist, denn es gibt hier keine Standardantwort. Dieser Energie-Impuls soll als Anregung dienen, über beide Seiten der Medaille nachzudenken. Ich kenne einige Unternehmer*innen, die zu schnell und intuitiv entscheiden und handeln. Ebenso viele gibt es, die oft zu lange zögern und nicht ins geeignete Handeln kommen. In beiden Fällen gibt es Potenzial. Gerade die Unternehmer*innen und Führungskräfte, die von Fall zu Fall richtig entscheiden, sind in der Regel erfolgreicher. Hier spielt natürlich auch unser Denkstil eine große Rolle. Die Menschen mit einem ausgeprägten gelben Quadranten neigen zur ersten Gruppe; diejenigen mit viel grün in ihrem Denkstil zur zweiten Gruppe. Daher ist es auch so wichtig, sich seinen eigenen Denkstil bewusst zu machen und mit dem Team zu besprechen. Das HBDI ist fürs Team wertvoll – eine Investition, die sich lohnt.

Wann haben Sie zu lange gezögert?

Wo möchten Sie diese Woche ins Handeln kommen? 

 

    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Digitale Auszeit

Endlich Montag! (KW 11) Digitale Auszeit

Willkommen in dieser neuen Woche in einer außergewöhnlichen Zeit. Die große Krise der letzten zwei Jahre scheint überstanden (wobei der Schein auch trügen könnte) und schon befinden wir uns in der nächsten großen Krise, deren Ausmaß wir noch nicht abschätzen können. Die Erde scheint sich immer schneller zu verändern und wir alle sehnen uns nach Frieden und Stabilität. Die wirklich schönen und wichtigen Themen unseres Lebens (Frieden, Freiheit, Gesundheit, Liebe,…) entfalten ihre Bedeutung erst, wenn wir sie verloren haben. Daher ist es stets eine gute Idee für diese wichtigen Themen dankbar zu sein, gerade in dieser Zeit dürfen wir diese schönen Zustände, die unser Leben bereichern, nicht für selbstverständlich nehmen. 

Daher möchte ich in kriegerischen Zeiten heute von der persönlichen Freiheit und dem persönlichen Frieden schreiben und wie wir sie für uns bewahren können oder auch wiederfinden können. Wir schreiben die beginnenden 20er Jahre des 21. Jahrhunderts. Die Inflation ist zurück und auch der Krieg. Neu an diesen beiden zerstörerischen Kräften ist, dass sie in Zeiten der sozialen Medien stattfinden und viele Menschen “erleben” gerade viel negative Energie über viele Stunden und das jeden Tag. Das führt zu einer seelischen Veränderung und zu großen Problemen. Wenn wir uns unsere Seele als großes Glas mit reinem Wasser vorstellen, so braucht es nur einen Tropfen Tinte, um dieses Glas dunkel zu färben. Das gleiche erleben wir bei den wirtschaftlichen und militärischen Konflikten in Europa. Leider ist es so, dass es sehr viele kluge Menschen über einen langen Zeitraum brauchte, um Wohlstand und Frieden für alle zu schaffen, was Deutschland in den letzten Jahrzehnten gut gelungen ist. Es braucht aber nur wenige Menschen, manchmal nur einen und einen kurzen Zeitraum, um diese wertvollen Zustände wieder zu zerstören. Der Missbrauch von Macht ist eines der großen Übel und Seuchen der Menschheit. Dabei sind wir es selbst, die einer Macht Raum geben, unseren Frieden und unsere Freiheit negativ zu beeinflussen. 

Ich habe gerade eine Woche mit Sohn verbracht und in vielen Gesprächen mit ihm wurde mir der negative Einfluss, quasi die Schattenseite der digitalen Welt bewusst. Unsere Kinder wachsen mit “Fake-News” auf und erleben gerade sehr nahe einen Krieg. Auch werden ihnen jeden Tag viele Wünsche in ihr junges Gehirn gehämmert und ich spüre den Stress bei den jungen Menschen (und nicht nur diese). Die Digitalisierung, die viele gute Seiten hat, wirft ihre Schatten aus der Zukunft zu uns in die Gegenwart. Sie betrifft uns alle und der Stress, in dem wir heute leben und das gefühlte Unglück wird von Tag zu Tag größer. Dabei sind die wichtigen Dinge kostenlos. Gelernter Überfluss, die Freiheit und den Wohlstand, an die wir uns alle gewöhnt haben, sind plötzlich nicht mehr so selbstverständlich. Mitten in Europa gehen diese wunderbaren Errungenschaften gerade verloren. Wir erleben live, wie gefährlich Macht sein kann und wie schnell Abhängigkeiten zu einem Problem werden, das wir vorher zwar gesehen haben, aber nicht sehen wollten.

Gleiches gilt für die digitale Welt. Wenn wir in Freiheit leben wollen, dann brauchen wir Souveränität und keine permanente Erreichbarkeit. Dabei müssen es noch nicht einmal andere Menschen sein, die uns immer erreichen wollen, sondern es ist unsere selbst gewählte digitale Sklaverei, in der wir meinen, permanent online sein zu müssen. 

Daher möchte ich heute positive “Endlich Montag”-Energie dadurch entfalten, indem ich sie in eine sehr konkrete persönliche Empfehlung verpacke und noch eine Empfehlung für unsere Gesellschaft hinzufüge. Abhängigkeit ist das Gegenteil von Freiheit: 

 

1)

Führen Sie diese Woche einmal zum Test digitale Auszeiten ein. Zeiten, in denen wir bewusst nicht online sein wollen und uns auch nicht dem Stress hingeben, etwas zu verpassen. In diesem Stress verpassen wir wirklich etwas, nämlich unser Leben. Dieser Stress hat schon einen Namen bekommen: FOMO (fear of missing out). Angst macht uns klein und Abhängigkeiten unfrei. Erklären Sie diese Woche zum Startpunkt in eine neue persönliche Freiheit und Souveränität. Setzen Sie der FOMO einen DFR (Einen digitalen FreiRaum) entgegen. Und in diesen FreiRaum können Sie intensiver das Leben spüren und gute Gedanken den vielen schlechten entgegenstellen. Wann schaffen Sie in diese Woche Raum für Ihren DFR? Das ist eine neue Frage zu dem Thema 20 Stunden neue Zeit. Denken Sie sich 3-5 einfache Spielregeln aus, die auch in Ihrer Familie gelten sollen. Zum Beispiel haben Handys nichts an einem Esstisch verloren.  

 

2)

Mein Wunsch an die Gesellschaft und Politik ist es, sich all die Abhängigkeiten bewusst zu machen, in denen wir uns selbst gewählt wiederfinden. Wir sehen gerade, was die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen bedeutet und welchen Menschen sie zu Gute kommt. Wir tun durch erneuerbare Energie nicht nur etwas für unser Klima, sondern auch etwas gegen Diktatoren. Auf der anderen Seite sollten wir uns unseren Konsum näher betrachten. Brauchen wir die Dinge wirklich alle, die zum Beispiel in China produziert werden? Müssen sie um die halbe Welt transportiert werden, oder könnten wir unsere Wirtschaft wieder viel regionaler organisieren und gerne dafür auch einen höheren Preis bezahlen. Freiheit hat ihren Preis. Das erleben wir gerade sehr persönlich und das Volk der Ukraine sehr leidvoll. Und dann wäre da noch die digitale Abhängigkeit von wenigen Unternehmen, die letztlich von wenigen Menschen beherrscht werden. Das ist eine sehr ungesunde Anhäufung von Macht. Was wir brauchen, ist nicht nur eine persönliche digitale Souveränität, sondern auch eine gesellschaftliche.

 

In diesem Sinne ist mein Impuls wieder etwas länger geworden. Ich hoffe auf Nachsicht angesichts der großen Themen, die uns alle gerade bewegen. Gemeinsam werden wir die Zukunft gut gestalten können, als Familie, als Unternehmen und als Gesellschaft. 

In diesem Sinn bleiben Sie gesund und souverän in herausfordernden Zeiten.

Herzlich,

Ihr 

Cay von Fournier

 

Empfehlung:

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Energie Impuls KW 10 2022

ENERGIE IMPULS FÜR KW 10

Wertschätzung hat viele Dimensionen. Eine dieser Dimensionen hat auch mit unserem Preis zu tun. Gerade wenn Sie in der Dienstleistung tätig sind (aber auch in der Produktion), ist es eine einfache Rechnung, wie viel Ihnen Ihre eigene Zeit wert ist und was auf dem Markt, in dem Sie tätig sind, ein hoher und guter Preis ist. Sicher sollten Sie realistisch sein, denn wenn wir zu teuer sind, verlieren wir Umsatz. Wenn wir hingegen zu billig sind, verlieren wir einen Teil unseres Gewinns. Die Preisstrategie gehört zur Königsdisziplin in jeder Strategie. Aber es muss nicht immer ums Geld gehen. Im privaten Bereich ist die kostbarste Währung Zeit. Auch hier kommt es darauf an, was Sie sich selbst wert sind. Das zeigt sich immer in der Frage, wofür oder für wen wir bereit sind, Zeit zu investieren. Folgende Reihenfolge finde ich sehr sinnvoll und drücke sie gerne anhand von Fragen aus:

  1. Was bin ich mir selbst wert?
  2. Welchen Nutzen möchte ich bieten?
  3. Wie kann ich diesen Wert / Nutzen gut darstellen?  
  4. Was ist die Leistung und ihr Preis?
  5. Wie kann ich eine nachhaltige Preisentwicklung realisieren?

Dabei ist es wichtig, sich klar zu machen, dass es längere Zeit dauert, um einen guten und vor allem gut wahrnehmbaren Preis aufzubauen. Es dauert aber nur wenige Sekunden, ihn wieder kaputt zu machen, indem wir allzu leicht über den Preis verkaufen. Manchmal ist ein „Nein” zum richtigen Zeitpunkt sinnvoll und manchmal ist es auch gut, die höfliche Absage von Interessenten zu akzeptieren, die durch den Preis zustande kam. Es geht hier wie überall im Leben um Balance. Das richtige Maß und somit der richtige Preis ist kein leichtes Thema, aber daher ist es umso wichtiger, sich mit seinem Wert, seiner Leistung und dem Preis zu beschäftigen. Oft kommt das in Unternehmen zu kurz und daher ist das Thema Preisstrategie auch ein neues Thema in UE 5.0 geworden.

Was ist Ihre Leistung und Ihr Preis?

Wie können Sie Ihre Wertigkeit noch besser darstellen?

 

 

    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Gelassenheit

Endlich Montag! (KW 10) Gelassenheit

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in diese besondere Woche. Die aktuellen Geschehnisse besorgen uns alle sehr und die wichtige Frage ist, wie wir damit am besten umgehen können. Zum einen betrübt uns alle das unendliche Leid und zum anderen machen wir uns Sorgen. Es sind sehr wichtige und geschichtliche Ereignisse und es ist eine Herausforderung, daraus einen motivierenden Wochenstart zu machen. 

Aber ich möchte es dennoch versuchen, denn gerade jetzt kommt es darauf an, dass wir in guter Energie ans Werk gehen, besonnen bleiben und eine empathische Form der Gelassenheit entwickeln. Gelassenheit bedeutet nicht Gleichgültigkeit, sondern Ruhe bewahren in einer Zeit der großen Unordnung und Herausforderung. In dem neuen Zeitmanagementsystem “20 Stunden neue Zeit” habe ich eine Relevanzmatrix entwickeln, mit der wir Klarheit über unsere Prioritäten bekommen. Es geht in dieser Matrix um die beiden Achsen “Beeinflussbarkeit” und “Bedeutsamkeit”. Es stellt sich also die Frage, ob ein Thema von uns beeinflussbar und ob dieses Thema für uns wichtig ist. 

So möchte ich heute gerade über das Feld sprechen, in dem wir wichtige bzw. sehr wichtige Themen wiederfinden, die wir nicht beeinflussen können. Wichtig ist zuerst, sich diesen Zustand bewusst zu machen. Dieses Feld nenne ich dann den Bereich der Gelassenheit, in dem wir lernen können, uns weniger Sorgen zu machen. Es ist ja nicht so, dass wir nichts beeinflussen können, sondern so viele Menschen in ganz Europa bieten derzeit ihre Hilfe an. Die Gesellschaft wächst wieder zusammen und wir besinnen uns auf gemeinsame Werte. Das ist sehr gut und sehr wichtig.

Auch in unseren Unternehmen können wir diese Energie nutzen, um den Herausforderungen unserer Zeit mit der nötigen Gelassenheit zu begegnen. Nicht das laute und aufgeregte Agieren ist immer auch das wirksame Gestalten. Manchmal passiert wesentlich mehr in Ruhe und wir kennen den Satz: “In der Ruhe liegt die Kraft.” So gesehen bewundere ich die Besonnenheit und positive Gelassenheit der verantwortlichen Politiker, die Ruhe bewahren. Und so liegt es an jedem von uns, sich das zum Vorbild zu nehmen und sich zu fragen: “Was kann ich Gutes zu der aktuellen Situation beitragen?”. Auch für unser Zeitmanagement ist das nützlich, denn wir lernen wieder klarer zu erkennen, was wir beeinflussen können und was wichtig ist – für uns und andere. Dieses Feld nenne ich dann das Feld der Relevanz. Und so passiert vielleicht gerade sehr viel Relevantes, auch wenn wir uns alle Wünschen, dass anderen Menschen kein Leid widerfährt. Bezogen auf unser eigenes Zeitmanagement ist das auch ein neuer Impuls, um gerade jetzt 20 Stunden neue Zeit pro Woche zu entdecken, für die wirklich relevanten Dinge in unserem Leben.

Ich hoffe Ihnen hier einen kleinen Impuls der Gelassenheit gegeben zu haben. Machen Sie diese Woche zu einem positiven Beispiel für mehr Gelassenheit in einer Welt, die sich gerade sehr schnell verändert.

Bleiben Sie gesund und bleiben Sie zuversichtlich in dieser ganz besonderen Zeit der Herausforderungen.

Herzlich,

Ihr 

Cay von Fournier

 

Empfehlung:

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Energie Impuls KW 09 2022

ENERGIE IMPULS FÜR KW 09

Manchmal entstehen allein durch ein Zitat Bilder im Kopf. So denke ich gerade an die Eingangshalle eines Gebäudes, in dem ich zur Schule gegangen bin. An der Wand sind antike Sportler zu sehen und darüber das bekannte lateinische Zitat  „Mens sana in corpore sano”. Der Satz stammt vom römischen Dichter Juvenal und lautet im Ganzen „Orandum est ut sit mens sana in corpore sano” oder übersetzt „Beten sollte man darum, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper sei”. Der Name der japanischen Sportmarke asics leitet sich übrigens von diesem Leitspruch ab: anima sana in corpore sano. So kann ein Markenkern auch aussehen und das Bild hat mich zu dieser Zusatzinformation verleitet. Ich kann mir gut vorstellen, dass Jil Sander eher an Körperpflege und Kleidung gedacht hat, aber alles zusammen ergibt das Bild unseres ganzheitlichen Wohlbefindens. So wie unser Unternehmen eine Einheit darstellt, so funktioniert auch unser Körper als Einheit und mir fällt auf, dass Menschen bisweilen ihren Körper vernachlässigen. Stellen Sie sich einmal folgende Fragen:

  1. Bewege ich mich genug? (Ausdauer)               
  2. Arbeite ich an meiner körperlichen Kraft?           
  3. Tue ich etwas für meine Beweglichkeit?           
  4. Trinke ich ausreichend Wasser?               
  5. Schlafe ich gut und ausreichend?                   
  6. Ernähre ich mich gut und gesund?               
  7. Pflege ich meinen Körper?                   
  8. Gebe ich ihm die nötige Zeit für Entspannung?           
  9. Kleide ich mich gut und schön?               
  10. Präsentiere ich mich in meinem Verhalten bzw. meinem Image angemessen? 

Das wären doch schon mal zehn zentrale Fragen für diese Woche. Ich bin ein Freund der Messbarkeit. Nehmen Sie einfach eine Skala von 1 bis 10, auf der die „1” sehr schlecht ist und die „10” sehr gut (nicht perfekt, so dass Sie sich auch eine 10 geben können). Da es zehn einfache Fragen sind, kommen Sie maximal auf einen Wert von 100, das heißt 100 Prozent körperliches Wohlbefinden. Beim ersten Versuch war ich immerhin schon bei 50, erkannte aber sofort, dass es da noch viel Potenzial gibt, um mein körperliches Wohlbefinden zu steigern. Wenn wir auf unseren Körper achten, hat unser Geist eine viel bessere Möglichkeit, sich zu entfalten.

Was tun Sie in dieser Woche für Ihren Körper?

 

    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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