Energie Impuls KW 17 2023

ENERGIE IMPULS FÜR KW 17

Die beiden entscheidenden Faktoren bei der Entwicklung einer Unternehmenskultur sind die innere Haltung und die Energie, die ein Mensch ausstrahlt. Die innere Haltung ist der Zustand unseres Bewusstseins: Worauf legen wir Wert? Welche sind die zentralen Werte, die uns wichtig sind und die wir leben wollen?

Für mich ist dieses Zitat ein Aufruf, über meine innere Haltung nachzudenken: Arbeite, tanze und liebe ich mit der maximalen Leidenschaft? Wenn Sie glauben, es derzeit nicht zu tun, dann ändern Sie es.

Vielleicht sind die folgenden Fragen sehr direkt, aber manchmal brauchen wir eine intensive Anregung, um über Veränderungen in unserem Leben nachzudenken. Es gibt nur drei Möglichkeiten für uns: Lieben, was wir tun – ändern, was wir tun – oder die Situation verlassen und vielleicht etwas anderes tun.

Wie würden Sie Ihren heutigen Arbeitstag gestalten, wenn es Ihr letzter wäre?

Würden Sie Ihre private Leidenschaft so leben, wenn Sie es nur noch heute könnten? 

Würden Sie so lieben, wenn es kein Morgen gäbe?

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Der beste Coach

Endlich Montag! (KW 17) Der beste Coach

 

Ich wünsche Ihnen heute ausnahmsweise einen sehr besinnlichen Start in diese Woche, da ich mit einer sehr traurigen Nachricht diese Woche beginne. Mein langjähriger Wegbegleiter und Freund Victor M. Kaufmann ist genau vor einer Woche nach langem Kampf gestorben. Mich erreichte die Nachricht von seiner tapferen Frau Gabriele Hug zwei Tage nach seinem Tod und erfüllte mich mit tiefer Trauer. 

Er war der beste Coach, den ich je kennengelernt habe. Ein bereits weiser Mann, von dem ich viel lernen durfte. Einer der aufmerksamsten und geduldigsten Menschen, die ich je kennenlernte. Er liebte die Menschen und er fand seine Berufung. Viele Seminare haben wir zusammen verbracht, zusammen gelacht, meditiert und Tai Chi geübt. Für viele Kunden des SchmidtColleg war er ein Segen und förderte sowohl Menschen als auch Unternehmen. Er erkannte das Gute und Starke in jedem Menschen und brachte es zum Strahlen.

Seine Frau, sein „Lebensengel”, hatte mir folgendes Zitat von ihm gesendet:

„DAS LEBEN IST EIN SPIEL. UND ICH MUSS ES KÖNNEN. ICH MUSS SCHLECHTE KARTEN GUT SPIELEN UND WENN ICH GESUND WERDE, DANN WEIß ICH, DASS ICH MIT SCHLECHTEN KARTEN SPIELEN KONNTE.“ – Victor M. Kaufmann am 30.12.2022 auf der Intensivstation in Heidelberg

So mache ich heute nicht viel mehr Worte. Der beste Coach hat einen noch besseren gefunden, den Tod, der uns alle lehrt, das Leben zu schätzen, denn wir haben es nur für eine bestimmte Zeit geliehen bekommen und jeder von uns muss dieses Geschenk eines Tages zurückgeben. Ich bin dem Tod in meinem Leben schon einige Male begegnet. Wir fürchten ihn. 

Dabei ist auch er ein Coach, der uns lehren will, jeden Moment unseres Lebens voller Liebe und Freude zu genießen, denn er kommt nicht mehr zurück. Gerne hätte ich noch mehr Zeit mit meinem lieben Freund verbracht, aber ich bin sehr dankbar für alle Momente, die wir hatten. Ein sehr reifer Mensch ist von uns gegangen, der beste Coach.     

In tiefer Trauer.

Ihr

Cay von Fournier & das ganze Team vom SchmidtColleg

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Energie Impuls KW 16 2023

ENERGIE IMPULS FÜR KW 16

Ein zentraler Satz für die Führung, denn viele Menschen wollen gerne Führungskräfte sein und Verantwortung tragen, aber nicht alle sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt dazu in der Lage. Die Kompetenz, wirklich gut führen zu können, bedingt Reife und die Fähigkeit, Verantwortung zu tragen. Dieser Aspekt ist daher von zentralem Interesse. Was ist Reife? Aus welchen Faktoren setzt sich Reife zusammen? Reife Menschen haben einen weiten Horizont. Früher sprach man in diesem Zusammenhang von Bildung oder auch Intellekt. Ich denke, das muss erweitert werden, denn nicht jeder gebildete Mensch ist automatisch reif. Manche sind nur eingebildet und nennen das Bildung. Gerade die Reife des Charakters im Sinne von Lebenserfahrung, Wissen, Verantwortung, Erfahrung, Bescheidenheit und Bodenständigkeit ist vielschichtig. Dabei stelle ich oft eine große Diskrepanz zwischen »wollen« und »können« fest. Viele Menschen sind engagiert und wollen einen großen Beitrag leisten. Aber sie können es noch nicht und suchen nach einer Abkürzung. Oft kann man das sehr gut in der Politik beobachten – aber auch in vielen Unternehmen. Die berühmte »Skill Will«-Matrix ist ein gutes Gedankenmodell, über das Sie in dieser Woche nachdenken können. Wobei ich ein besonderes Augenmerk auf die Mitarbeiter*innen legen würde, die sehr weit im »Wollen« sind, aber noch nicht so weit im »Können«.  

Wann nehmen Sie sich Zeit, um anderen Menschen gutes Feedback zu geben?

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Motivation – Teil 3

Endlich Montag! (KW 16) Motivation – Teil 3

 

Ich wünsche Ihnen einen frohen Start in die Woche und viel gute und motivierende Energie. Indem Sie bereits über Motivation nachdenken, könnte es passieren, dass Sie etwas motivierter sind. Wenn mein “Endlich Montag” dazu einen kleinen Beitrag leistet, dann freue ich mich bereits sehr. In diesem letzten Teil geht es unter anderem um Macht und Neugier als wichtige Motive.

#7 – Macht ist ein großes Motiv. Wobei hier über die Grundenergie der Macht gesprochen werden müsste. Handelt es sich bei der Macht um das Streben, andere Menschen zu beherrschen oder zu manipulieren, so ist das die dunkle Seite der Macht. Handelt es sich um einen Gestaltungswillen, etwas Gutes zu bewirken, so ist es die helle Seite der Macht. Die Grundenergie ist entscheidend. Ist sie eher destruktiv oder konstruktiv? Macht alleine bedeutet, neutral die Möglichkeiten zur Gestaltung zu haben. Aus großer Macht entwächst große Verantwortung, diese zum Wohle anderer Menschen zu nutzen. 

#8 – Dominanz kann ebenso ein gutes Motiv sein. Sich durchsetzen zu können ist eine Voraussetzung, aktiv gestalten zu wollen und letztlich auch zu können. Bei der Dominanz verhält es sich ähnlich wie bei der Macht. Sie ist per se nicht gut oder schlecht – entscheidend ist, ob sie voll konstruktiver und liebevoller Energie ist oder die Durchsetzungskraft zum Schaden von anderen Menschen nutzt. So gesehen gibt es bei dem großen Thema Motivation immer auch einen Übergang in die Philosophie, die das Wesen einer Sache beschreibt. 

#9 – Neugier ist ein extrem großes Motiv. Hier kommen wir zu der zentralen Energiequelle der Entwicklung von Menschen und der ganzen Menschheit. Neugier ist die Grundlage der Wissenschaft und kann für sich gesehen eine große Energie ohne Wunsch nach Anerkennung und Geld sein. Als Mensch, der viele Jahre in der Wissenschaft gearbeitet hat, kann ich diese Energie sehr gut nachvollziehen, wobei es auch in der Wissenschaft eine Mischung von vielen Motiven gibt. Auch hier spielt Anerkennung und oft auch Geld eine große Rolle. Für viele Menschen ist aber allein die neue Erkenntnis eine extrem große Triebkraft. Sehen und beschreiben wir etwas, was noch kein Mensch beschrieben hat. Entdecken wir neue Wege? Im Unternehmertum führt die Neugier direkt zur Innovation – eines der größten Motive für Wertentwicklung. Die größten und wertvollsten Geschäftsmodelle sind durch die Neugier und Innovationskraft in einem Unternehmen entstanden. 

Es gibt viele weitere Motive und meine Empfehlung an ein gutes Unternehmen ist es, diese Motive zu sammeln. Was ist den Menschen wichtig? Was den Kunden? Was den Mitarbeitern? Was ist unseren Geschäftspartnern wichtig? Je größer die Fähigkeit eines Unternehmens ist, diese Motive zu adressieren und umsetzbar zu machen, desto größer ist das Erfolgspotenzial dieses Unternehmens. Wohlgemerkt das „Potenzial“ und noch nicht der „Erfolg“ per se. Denn zu diesem Erfolg sind weitere Schritte notwendig, denn eine große Motivation (= Leistungsbereitschaft) ist noch lange kein Erfolg.

Warum Ziele keine Motive sind, sondern das messbare Ergebnis von umgesetzten Motiven. Hier wird wie so oft die Ursache und die Wirkung verwechselt. Ziele sind die Konkretisierungen von Motiven. Und erst erreichte Ziele beschreiben einen großen Erfolg. Daher klappt das mit den Zielen oft auch nicht so gut. Es handelt sich bei Zielen um einen wichtigen Zwischenschritt zwischen dem Motiv und dem Ergebnis.

#10 – Ziele sind keine Motive. Oft werden diese beiden Begriffe verwechselt, was auch dazu führt, dass sich Menschen viele Ziele setzen, diese jedoch oft nicht erreichen. Ebenso verhält es sich mit guten Vorsätzen, bei denen es sich um noch nicht ausformulierten Zielen handelt. Gute Vorsätze wären aber eine gute Grundlage, um sich seiner eigenen Motive bewusst zu werden. Erst durch die Erkenntnis dieser Motive entsteht Motivation.

Neben der Leistungsbereitschaft (Motivation) braucht es Fähigkeiten, Kompetenzen und Erfahrungen, die wir für die Erreichung von Zielen benötigen, sowie ein förderliches Umfeld. Gerade habe ich ein Posting gesehen, das jemand auf Facebook gepostet hat. Es zeigt ihn auf dem Gipfel des Mount Everest. Eine beeindruckende Leistung. Im Posting bedankt er sich bei vielen Menschen für die Unterstützung. Bei einem Bergkameraden dafür, ihn begleitet zu haben. Die Besteigung des höchsten Berges dieser Erde ist auch heute noch eine sehr große Leistung, für die es alle Komponenten braucht – eine extreme Leistungsbereitschaft, viel Training, Fähigkeiten und Kompetenzen. Es braucht auch ein gutes Umfeld. Er beschrieb den künstlichen Sauerstoff, den er genutzt hat und der diese große Leistung nicht schmälert, denn so ziemlich alle lebenden Menschen (bis auf wenige Ausnahmen) würden auch mit der Nutzung von Sauerstoff nicht diesen Berg besteigen. Manche könnten es vielleicht, aber ihnen fehlt es an der dazu nötigen Motivation oder an dem Umfeld. 

Der Film „14 Peaks“ macht diese großartigen Leistungen noch deutlicher. Ich schreibe das, weil ich mir bei diesem Posting über die möglichen Motive dieses Bergsteigers Gedanken gemacht habe. Das Motiv „Sicherheit“ spielte hier mit Sicherheit eine untergeordnete Rolle. Vielleicht war es Neugier, Dominanz oder Anerkennung. Vielleicht war es auch eine Mischung von all diesen Motiven. Dabei kommt mir die Selbstverwirklichung von Maslow in den Sinn oder gleich der „Sinn”, den Viktor Emil Frankl beschrieb, indem wir Menschen es als sehr sinnvoll empfinden, die Welt in uns aufzunehmen. Viele Motive machten diese Leistung möglich. 

Aber letztlich ist es immer der Mensch, der von Motiven inspiriert und bewegt wird und der bereit ist, den Preis zu bezahlen, der nötig ist, um seine Träume wahr werden zu sehen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine motivierte Woche. Machen Sie Ihre Träume möglich, denn sie sind ein Vorgefühl, das, was Sie imstande sind, leisten zu können. 

Ihr

Cay von Fournier

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Energie Impuls KW 15 2023

ENERGIE IMPULS FÜR KW 15

Wenn wir uns Gedanken über Ziele machen, dann denken wir oft an Dinge, die wir besitzen können, wie zum Beispiel ein Haus, ein Auto oder ein Boot. Oft ziehen wir eine gewisse Motivation aus solch materiellen Zielen. Sie sind einfach zu formulieren und je nach Größe auch mehr oder minder einfach zu erreichen. Ich bezeichne diese Ziele als »Haben«-Ziele. Daneben gibt es noch die »Tun«- und die »Sein«-Ziele. Einfach formuliert: »Was möchte ich in Zukunft sein, tun und haben?«

Ein Geheimnis des Lebens liegt darin, dass wir uns auf die »Sein«-Ziele konzentrieren sollten, denn dann können wir die anderen Ziele einfacher und schneller umsetzen. Allerdings sind das auch die am schwersten zu erreichenden Ziele, denn sie betreffen unsere Persönlichkeit und erfordern die Fähigkeit, sich als Mensch zu entwickeln und zu verändern.

Was sind Ihre »Sein«-Ziele? 

Welche Rollen sind Ihnen in Ihrem Leben zugewiesen und wie wollen Sie diese ausfüllen? Behindern diese Rollen Sie auf Ihrem Weg zu den »Sein«-Zielen?

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Motivation – Teil 2

Endlich Montag! (KW 15) Motivation – Teil 2

 

Ich wünsche Ihnen “FROHE OSTERN” und hoffe, Sie haben sonnige und schöne Festtage. Wie letzte Woche versprochen, geht es diese Woche weiter mit dem wichtigen Thema Motivation. Diese Woche gehe ich auf die Grundlagen ein und beginne, einige Grundthesen zu ergänzen.

Zum einen gibt es Zwänge, die wir uns oft selbst auferlegen. Pflichterfüllung und Verantwortung sind zwei Beispiele, die dazu führen, dass wir manchmal etwas tun „müssen“. Manche Zwänge werden uns aber auch durch ein Umfeld auferlegt, in dem wir wirklich Dinge tun müssen, um Leid zu vermeiden. „Leid vermeiden“ ist hier das Motiv. Eine Krise gehört in dieses Muster, wie zum Beispiel eine Pandemie. Hier mussten wir eine Veränderung bewirken, um körperlich und unternehmerisch keinen großen Schaden zu erleiden. Da Zwänge zu einer Veränderung führen, können sie auch die Grundlage großer Chancen sein, die wir durch die Veränderung nutzen.

Welche Zwänge gibt es in Ihrem Leben?

Welche Zwänge haben Sie sich selbst auferlegt?

Welche Zwänge könnten Sie abschaffen?

Welche Zwänge werden aus bestimmten Gründen in Ihrem Leben bleiben?

 

Jede Entscheidung, die wir treffen, hat eine Konsequenz.

Unsere Ziele haben immer einen Preis.

Auf der anderen Seite gibt es Wünsche und Bedürfnisse. Wir „wollen“ etwas tun. Die Gründe sind vielfältig. „Lust gewinnen“ ist hier das Hauptmotiv. Wenn wir einer Vision folgen, kann das eine sehr starke Energie freisetzen. Im Umfeld von „New Work“ wird hier gerne von dem „purpose“ gesprochen. In der klassischen Mittelstandswelt sprechen wir hier von Sinn und Nutzen für unsere Kunden und Mitarbeiter. Wichtig dabei ist auch zu erkennen, welches Motiv sich wirklich hinter einem formulierten „purpose“ verbirgt. Hier kommen wir sehr schnell zu den fundamentalen Motiven von Menschen.

Welche Wünsche gibt es in Ihrem Leben?

Welche Wünsche sind für Sie sehr wichtig?

Welche Wünsche könnten Sie abschaffen?

Welche zentralen Wünsche sollten Ihr Leben prägen?

 

Die Grundmotive von Menschen.

Vor 70 Jahren haben bereits die Forscher Abraham H. Maslow und Frederick Herzberg Theorien über die Grundmotive von uns Menschen vorgelegt und unzählige Studien haben seitdem stattgefunden.

 

#4 – Anerkennung ist ein wichtiges Grundbedürfnis. Viele Menschen möchten gerne Anerkennung erleben. Das findet bereits in der Familie statt. Hier werden oft auch Fehler gemacht, die sich in unseren Unternehmen fortsetzen. Wertschätzung und Respekt sind daher so wichtige Faktoren für die Motivation, weil es sich hier um ein seelisches Grundbedürfnis handelt.

Wo können Sie in Ihrem Alltag (privat wie beruflich) mehr Anerkennung geben? 

Wo hätten Sie gerne mehr Anerkennung?

 

#5 – Gemeinschaft ist ein sehr starkes Grundbedürfnis. Als soziale Wesen schätzen wir die Gemeinschaft mit anderen Menschen. Kaum ein Mensch ist gerne alleine. Wobei die Ausprägung hier unterschiedlich ist. Manche Menschen können mit sich selbst über einen längeren Zeitraum alleine sein und andere Menschen brauchen die Balance, die sie in der Gemeinschaft mit anderen erleben.

Wie wichtig ist Ihnen die Gemeinschaft mit anderen Menschen?

Wie wichtig ist diese privat?

Wie wichtig ist sie beruflich?

 

#6 – Sicherheit ist für jeden Menschen ein wichtiges Motiv. Auch hier gibt es unterschiedliche Ausprägungen, gerade wenn die Grundsicherheit in einer modernen, offenen und freien Gesellschaft gesichert ist. Wenn unsere Existenz bedroht ist, dann wird dieses Motiv zu einem sehr zentralen Bedürfnis. Aber auch wenn unsere Existenz nicht bedroht ist, stellt Sicherheit ein sehr zentrales Motiv dar. Oft ist dieses Motiv ein Gegenspieler zum Unternehmertum. Ich kenne Menschen, die eben nicht Unternehmer oder Führungskräfte werden wollen, weil sie sich in dieser Rolle unsicher fühlen.

Das sind Elemente aus der Bedürfnispyramide von Maslow. Auf die physiologischen Grundbedürfnisse gehe ich hier nicht ein, weil sie in der Regel gegeben sind. Oft sparen wir leider am Schlaf und sollten hier aufpassen, denn auch der Schlaf stellt ein existenzielles Grundbedürfnis dar.

Nächste Woche stelle ich die Frage, wie wichtig Macht und Neugier als Quellen der Motivation sind. 

Jetzt aber wünsche ich Ihnen erst einmal einen schönen Ostermontag.  

Ihr

Cay von Fournier

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Energie Impuls KW 14 2023

ENERGIE IMPULS FÜR KW 14

Erfolg beginnt immer mit dem ersten Schritt und wird gefestigt durch viele weitere Schritte. Das nennen wir Konsequenz. Viele Menschen träumen von ihrem Leben, anstatt es aktiv zu gestalten und zu leben. Vieles ist möglich, viel mehr, als wir uns vorstellen können. Mit den Superlativen bin ich immer ein bisschen vorsichtig, aber auch das kann ein Glaubenssatz sein. Jede*r muss für sich das richtige Maß finden, aber sich dabei nicht zu früh einschränken lassen. Auch kann man jedes Unternehmen neu gestalten, wenn die Situation und der Markt das erfordern. Wenn wir hier nicht anfangen, eine echte Veränderung zu bewirken, dann wird es das Unternehmen in naher Zukunft nicht mehr geben. Wir können alles machen und sehr viel schaffen, aber wir müssen immer den ersten Schritt gehen.

 

Welchen ersten Schritt gehen Sie in dieser Woche?

Was möchten Sie aktiv verändern?

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Motivation – Teil 1

Endlich Montag! (KW 14) Motivation – Teil 1

 

Ich wünsche Ihnen einen sonnigen und motivierten Start in diese schöne neue Woche. Es gibt viele gute Gründe, motiviert zu sein. Auf einige möchte ich heute und in den nächsten drei Wochen eingehen. Ausnahmsweise habe ich dieses Thema vorgeschrieben, denn ein schöner Urlaub, in dem wir zwei Wochen Florida entdecken wollen, liegt vor mir. Auch wenn ich viel in den USA unterwegs war und dort in meinem letzten Jahr meines Studiums gearbeitet habe, ist mir Florida bisher entgangen. Es gilt ja ein bisschen als Mallorca für die Amerikaner – ganz sicher etwas größer. Die Freude und Motivation ist groß und so schreibe ich einfach über dieses sehr alt bekannte Thema: Die Motivation. 

Viele Bücher, Studien und Forschungen wurden zu diesem Thema im letzten halben Jahrhundert durchgeführt. Neue Berufsgruppen sind entstanden: Motivationstrainer, Motivationscoaches und Motivationsredner. Es kommt mir so vor, als ob Motivation das geistige Pendant zur körperlichen Fitness geworden ist. Hier gibt es ebenso viele neue Berufsgruppen und Produkte.

Wo viel Licht ist, da gibt es auch viel Schatten. Menschen haben eine große Sehnsucht nach innerer Begeisterung (Glück und Erfolg) und körperlicher Fitness (Gesundheit und Schönheit). Mit diesen Sehnsüchten wird viel Geld verdient und immer, wo es um viel Geld geht, ist die Versuchung groß, Abkürzungen nehmen zu wollen. Scharlatane und Quacksalber sind aber kein neues Phänomen, aber vielleicht durch die sozialen Medien ein Phänomen, das wesentlich präsenter ist. Auch haben sich die finanziellen Möglichkeiten exponentiell entwickelt, die diese Phänomene mit sich bringen.

Ein einleitender Gedanke dabei ist, dass Motivation ebenso wie Gesundheit ein sehr  komplexes Thema ist, das viele Fragen, Wünsche und somit eigene Motive hervorbringt. Die Motivation ist zu einem eigenen Motiv geworden. Ebenso wie Erfolg zu einem eigenen Ziel erklärt wurde, das (mit entsprechender Hilfe) erreicht werden kann. Leider werden hier einige Dinge miteinander verwechselt. Um meinen Lesern vom „Endlich Montag“ eine gute Alternative anzubieten, denke ich jetzt in mehreren Teilen über dieses schöne Thema Motivation nach. Die gute Energie der Vorfreude auf den Urlaub und der lange Flug war dabei sehr hilfreich.

Der Ursprung des Wortes ist schon vielsagend. Das lateinische „movere“ bedeutet nicht mehr und weniger als „bewegen“. Was bewegt uns, wenn wir motiviert sind?

Was bewegt uns selbst? (Selbstmotivation)

Was bewegt andere Menschen? (Führungsmotivation)

Was bewegt ein Unternehmen? (Unternehmensmotivation)

Wobei das Unternehmen in der Regel eine Gruppe von Menschen ist. (Teammotivation) Ein ganz interessanter Gedanke dabei ist die Motivation von Unternehmern. Was treibt Menschen an, Geld und Zeit zu investieren, um ein Unternehmen zu gründen, zu kaufen oder zu übernehmen.

Die zentrale Frage ist: Was treibt Sie an?

#1 – Motivation ist ein komplexes Thema. Nennen wir es gute geistige Energie, wobei es auch Motivationen gibt, die sich nicht immer gut anfühlen. So wie wir körperliche Energie für eine Leistung haben (körperliche Leistungsfähigkeit), so gibt es auch das geistige Gegenstück, die geistige Leistungsfähigkeit. Wenn wir auf den Kilimandscharo besteigen wollen, brauchen wir ein gewisses Maß an Fitness. Dieses Maß sollte größer sein als die Energie, die wir für einen einstündigen Spaziergang brauchen. Das ist gut nachvollziehbar. Ebenso verhält es sich mit großen Zielen und Veränderungen. Für sie brauchen wir mehr geistige Leistungsfähigkeit als für kleinere Ziele.

#2 – Motivation ist geistige Leistungsbereitschaft. Um eine Leistung zu erbringen, eine Veränderung zu bewirken oder um ein Ziel zu erreichen, werden mehrere Faktoren benötigt: Kompetenzen, Fähigkeiten, Talent, Bereitschaft und ein entsprechendes Umfeld. Diese Faktoren beeinflussen sich gegenseitig. So kann es sein, dass bei einem sehr förderlichen Umfeld eine geringere Leistungsbereitschaft ausreichend ist, um ein Ziel zu erreichen, jedoch kann auch das beste Umfeld nicht dabei helfen, ein Ziel zu erreichen, wenn die Leistungsbereitschaft Null ist. Auf der anderen Seite kann eine sehr hohe Leistungsbereitschaft (Motivation) ein widriges Umfeld oder auch geringere Fähigkeiten ausgleichen. Es ist wie eine Formel mit den einzelnen Variablen, die aufeinander wirken. 

Wenn Sie also über die Motivation in einem Unternehmen im Sinne einer guten Energie sprechen, so sprechen Sie automatisch über: Leistungsfähigkeiten, Leistungsbereitschaft und Leistungsumfeld.

#3 – Persönliche Motivation ist sehr individuell. Wenn wir über persönliche Motivation nachdenken, dann sind die Beweggründe eines Menschen sehr unterschiedlich. Hier habe ich sehr viel über das Thema Leitbild nachgedacht und mein Buch “Das gelungene Leben“ stellt eine Anleitung für die Erstellung eines persönlichen Leitbildes dar. Das persönliche Leitbild ist ein Dokument, mit dem wir unsere eigenen Motive beschreiben können. Hier geht es um Werte, die Grundlage unserer Motive sind.

Steigen wir nächste Woche in die Grundlage der Motive ein.

Ich wünsche Ihnen aus der Ferne eine gute Woche in guter Energie und eine schöne Vorfreude auf Ostern. 

Ihr

Cay von Fournier

 

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Energie Impuls KW 13 2023

ENERGIE IMPULS FÜR KW 13

Der Wert »Ehrlichkeit« macht den Konflikt zwischen Werten deutlich. Oft machen wir Kompromisse und sind freundlich und höflich (was den Werten Respekt und Wertschätzung entsprechen kann). Kann es aber sein, dass wir durch die ganze Wahrheit unseren Respekt und unsere Wertschätzung noch viel besser zum Ausdruck bringen? »Wahrheit« ist nicht automatisch »Ehrlichkeit« und in vielen Situationen auch subjektiv. Camus bringt den Konflikt zwischen Werten zum Ausdruck. Daher gilt die »Wahrheit« bei ihm auch nicht als Wert. Er nennt sie eine Leidenschaft. Eine solche Leidenschaft ist eine kompromisslose Haltung, die unseren Charakter beschreibt. Hier gibt es kein gut oder schlecht, lediglich eine persönliche Entscheidung.

 

In welchen Bereichen Ihres Lebens sollten Sie kompromisslos ehrlich sein?

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Echte Veränderung – Teil 2

Endlich Montag! (KW 13) Echte Veränderung – Teil 2

 

Ich wünsche Ihnen einen sonnigen und motivierten Start in diese schöne neue Woche. Es gibt viele Herausforderungen, aber es gibt auch viel gute Energie, mit der Sie diese meistern können. Wie versprochen geht es heute um die Veränderungen, die wir selbst vornehmen wollen und ich habe einen einfachen und praktischen Weg versprochen, den ich aktuell selbst ausprobiert habe, um zu zeigen, dass es funktioniert. Aber diese Form der Veränderung ist mehr ein Weg als ein Ziel, dazu komme ich gleich jedoch noch.

Wenn wir letztes Mal Veränderung aus der Sicht des “Müssens” betrachtet haben, so geht es heute um das “Wollen”. Wenn über intrinsische Motivation gesprochen wird, dann geht es immer um diese beiden Energiequellen: Leid und Lust. Beide haben Vor- und Nachteile. Der Vorteil des Wollens ist, dass diese Energie viel mehr Spaß macht. Wir müssen uns nicht verändern, aber wir wollen uns verändern. Der Nachteil ist, dass diese Form in letzter Konsequenz viel schwieriger ist, denn das Wollen über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten, braucht viel Disziplin und Verbindung zu unserem eigentlichen Wunsch. Fangen wir in einfachen Schritten an:

#1 – Klären Sie zuerst das “Warum?”. Die Frage lautet: “Warum will ich mich verändern?” und sinnvolle Nachfragen sind folgende: “Will ich das wirklich?”, “Warum habe ich es bisher nicht getan?” und “Was müsste ich aufgeben?” – Jeder “Hin-zu-Weg” ist automatisch auch ein “Weg-von-Weg”. Hier liegt die eigentliche Quelle der Motivation. Aber ein großes Missverständnis wäre, dass diese Quelle bereits ausreicht, um eine echte Veränderung zu bewirken. Es ist eine schöne Quelle. Trinken müssen wir selbst und oft.

#2 – Klären Sie dann das Ziel, also das “Bis wann?”. Jeder Wunsch bleibt ein Wunsch, wenn wir kein konkretes Ziel daraus machen. “Bis wann will ich welche Veränderung bewirkt haben?”, “Was habe ich dann erreicht?” und “Wie werde ich dieses Ziel messen können?” Ziele sind messbare Wünsche mit einer Deadline. Dadurch entsteht der ganz konkrete Impuls zu handeln. Aber das zweite Missverständnis lauert auch hier gleich nach der nächsten Ecke, denn Ziele verursachen noch lange keine Veränderung unseres Verhaltens. Unzählige Beispiele fallen Ihnen hier sicher ein.

#3 – Klären Sie innerlich den Zustand, den Sie spüren werden, wenn Sie das Ziel erreicht haben. Die Veränderung von Verhalten ist kein rationaler Prozess. Er wird nicht von guten Gedanken ausgelöst und wir können ihn selten durch unsere Gedanken steuern. Viele Coachings laufen auf diesem Weg in die Irre. Durch Selbstreflexion kann ich verstehen, aber noch lange nicht verändern. Der Grund ist einfach. Veränderung ist ein emotionaler Prozess. Es werden immer Gefühle sein und emotionale Wünsche, die eine Handlung auslösen. In der Ökonomie wurde diese Erkenntnis vor zwei Jahrzehnten mit einem Nobelpreis gewürdigt. Der Behaviorismus zeigte ganz deutlich, dass wir eben kein “Homo oeconomicus” sind, sondern eher ein “Homo sociologicus” oder besser noch ein “Homo sentiens” (der fühlende Mensch), je nachdem, ob wir unsere Handlungsimpulse in der Gruppe oder für uns persönlich betrachten. Der innere Zustand ist also entscheidend. Wie fühlen Sie sich bei der Veränderung? Wenn wir diese unangenehm, schmerzhaft oder sehr mühsam empfinden, wird uns auf dem Weg die Kraft ausgehen.

#4 – Ändern Sie Ihre Gewohnheiten in kleinen Schritten. Das ist der entscheidende Impuls. Wenn wir große Veränderung bewirken wollen, so ist es sinnvoll, jeden Tag einen kleinen Schritt zu machen und diese Schritte beizubehalten. Ich denke dabei gerne an meine Reise zum Kilimanjaro zurück. Die Guides trainierten uns am ersten Tag mit ihrem legendären “pole, pole” (langsam, langsam) zum langsamen Gehen. In vielen kleinen Schritten kam ich 2016 auf den Gipfel des höchsten frei stehenden Bergs der Welt. Und so könnte ich jedes Ziel erreichen – in kleinen Schritten. So erreichen Sie Ihre Ziele. So kann unser System UnternehmerEnergie gut in einem Unternehmen umgesetzt werden. So wird Ihr Unternehmen erfolgreicher und Sie als Menschen sehr viel zufriedener. 

Führen Sie neue Rituale ein. Zeitfenster, die es vorher nicht gab, für Tätigkeiten, die Sie vorher nicht durchgeführt haben. Vielleicht beginnen Sie mit einer Minute, dann fünf und dann zehn Minuten. Irgendwann ist es dann vielleicht eine Stunde oder zwei, die Sie sich mit einem neuen Thema beschäftigen und so aus freien Stücken die Veränderung bewirken, die Sie gerne bewirken wollen.

 

Die Macht der Gewohnheit ist sowohl eine Kraft, die Sie oft von Veränderungen abhält. Wir haben zwar begeisternde Visionen und tolle Ziele, merken aber, wie sehr wir entlang des Weges scheitern. Oft sind alte Gewohnheiten stärker als neue Ziele.

Die Lösung liegt also nicht in den Zielen. Das ist ein Fehler, den auch ich oft gemacht habe. Die Lösung liegt in der Änderung von Gewohnheiten. Wir alle wissen, wie schwer das ist. Daher geht diese Veränderung ja auch am besten in kleinen Schritten. Ändern Sie Ihre Gewohnheiten, so ändern Sie Ihr Leben und bewirken die Veränderung, die Sie gerne bewirken möchten.

In unserer UE-Sprache:

  1. Leitbild (= Warum?)
  2. Ziele (= Was? Und wann?)
  3. Zustand (= Wie?)
  4. Gewohnheiten (= Womit?)

Nehmen Sie für den 4.) Punkt am besten einen EnergiePlan zur Hand und beschreiben Sie Ihr Vorhaben. Legen Sie dabei einen ganz besonderen Wert auf die Maßnahmen auf der letzten Seite im Sinn von Veränderung der Maßnahmen. 

Und wenn Sie mögen, berichten Sie mir von Ihrer Veränderung. Ich würde mich sehr freuen.

Ich wünsche Ihnen eine gute Woche in guter Energie. 

Ihr

Cay von Fournier

 

PS: Sie wünschen sich ein krisenfestes System für profitables und nachhaltiges Unternehmenswachstum? Sie möchten dieses Jahr neue Umsatzziele erreichen? 

Dann melden Sie sich jetzt noch zum Seminar UnternehmerEnergie vom 27. bis 29. April in Nürnberg an. 

Sie erwartet dort: Eine sichere & krisenfeste Strategie, mit der Sie nicht nur mehr Zeit, die richtigen Mitarbeiter*innen, bessere Prozesse und dadurch mehr Umsatz …

… sondern auch eine völlig neue Sichtweise auf Ihr Unternehmen gewinnen:

Sie können im April nicht? Dann buchen Sie gerne zum nächstmöglichen Termin: Vom 14. bis 16. Juni 2023 sind wir mit unserem Erfolgsseminar wieder in Kempten. Wählen Sie Ihren Wunschtermin ganz einfach auf der Website über folgenden Link: https://schmidtcolleg.de/unternehmerenergie/.

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