Energie Impuls KW 20 2023

ENERGIE IMPULS FÜR KW 20

Neben Kompetenz und Erfahrung ist es vor allem die Liebe zu einer Sache, zu einem Menschen oder einer Tätigkeit, die den eigentlichen Unterschied

Angst ist immer ein sehr schlechter Ratgeber, doch viele Menschen handeln allzu oft aus Angst, die sich aus einem Mangel an Selbstvertrauen speist. Diese persönliche Schwäche wird bei Führungskräften immer auch zu einer beruflichen Schwäche. Vertrauen ist ein Grundprinzip der Führung. Fehlt das Vertrauen in einer Unternehmenskultur, wird diese Kultur automatisch zu einer Kultur der Kontrolle und des Misstrauens. In einem solchen Werteumfeld können und werden sich Menschen jedoch nicht entfalten und das Unternehmen bleibt weit unter seinem eigentlichen Potenzial. 

Was können Sie diese Woche tun, um Ihr eigenes Selbstvertrauen zu stärken? 

Was können Sie tun, um den Wert »Vertrauen« in Ihrem Unternehmen zu stärken? 

 

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Fehlerkultur

Endlich Montag! (KW 20) Fehlerkultur

 

Ich wünsche Ihnen einen sehr schönen Start in die Woche und allen Müttern wünsche ich noch nachträglich alles Liebe und Gute zum Muttertag gestern. Ich wünsche allen auch den Respekt und die Liebe, die sie verdienen. Als Vater weiß ich, was Eltern und hier vor allem die Mütter leisten. Ein guter Zeitpunkt, einmal Danke zu sagen und alle Leser zu animieren, öfter Danke zu sagen. Dankbarkeit ist nicht nur eine der größten Quellen guter Energie, es ist auch die größte Quelle der Anerkennung. Als Vater weiß ich aber auch, dass Eltern Fehler machen, weil wir oft nicht ausreichend genug auf unsere neue Rolle vorbereitet sind und damit bin ich wieder bei dem Thema, mit dem ich letzte Woche begann, vielmehr geht es heute um eine gute Fehlerkultur.

Fehler sind menschlich. Niemand ist perfekt, und jeder macht Fehler – jeden Tag – privat und beruflich. Dennoch herrscht in vielen Unternehmen eine Kultur, in der Fehler als etwas Negatives angesehen werden, das vermieden werden sollte. Daher ist es wichtig, dass sich jedes Unternehmen auch mit seiner individuellen Fehlerkultur beschäftigt. 

Eine positive Fehlerkultur, also ein positiver Umgang mit Fehlern als Lernchance, fördert das Wachstum und die Innovation eines Unternehmens. Fehler bieten die Chance, sehr schnell viel Neues zu lernen, Prozesse zu optimieren und neue Lösungen für alte Probleme zu finden. Eine gute Fehlerkultur kann dazu beitragen, dass Mitarbeiter sich trauen, kreative Ideen einzubringen und neue Wege zu gehen, ohne Angst vor negativen Konsequenzen bei Fehlschlägen zu haben.

Im Gegensatz dazu kann eine negative Fehlerkultur dazu führen, dass Mitarbeiter dazu neigen, Risiken zu vermeiden und lieber auf dem ausgetretenen Pfad bleiben. Wenn wir gestalten statt verwalten wollen, dann brauchen wir eine positive Fehlerkultur. Wenn diese nicht existiert, dann neigen Menschen zur Verwaltung. Innovationen und Fortschritt bleiben auf der Strecke. Um eine positive Fehlerkultur im Unternehmen zu etablieren, können folgende Tipps hilfreich sein:

Offene Kommunikation: Schaffen Sie eine Atmosphäre, in der Mitarbeiter sich trauen, offen über Fehler zu sprechen. Dies kann dazu beitragen, dass Fehler schneller identifiziert und behoben werden können. Eine offene Kommunikation verhindert auch, dass Fehler vertuscht oder ignoriert werden.

Lernen aus Fehlern: Fehler sollten als Lernchance gesehen werden. Nutzen Sie die Gelegenheit, um gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern zu analysieren, was schief gelaufen ist und wie man es in Zukunft besser machen kann. Dies fördert das Verständnis für Prozesse und zeigt, dass das Unternehmen an der Weiterentwicklung seiner Mitarbeiter interessiert ist. Vielleicht loben Sie ja in Zukunft den “Fehler des Monats” aus. Ein Team oder ein Mitarbeiter bekommt ehrlichen Respekt und Anerkennung dafür, einen Fehler eingestanden, aufgedeckt und behoben zu haben. Das Unternehmen wird so besser. Das ist ein großes Lob wert.

Führungskräfte als Vorbild: Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle bei der Etablierung einer positiven Fehlerkultur. Sie sollten sich ihrer eigenen Fehler bewusst sein und diese offen kommunizieren. Dadurch zeigen sie, dass Fehler auch auf höherer Ebene passieren und dass es wichtig ist, daraus zu lernen. Gerade hier sehe ich oft noch große Defizite, je verantwortlicher die Führungsaufgabe ist. Menschen neigen dann dazu zu meinen, keine Fehler mehr zu machen und diese auch gar nicht eingestehen zu wollen, aus Angst, Autorität zu verlieren. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Menschen gewinnen Autorität, wenn sie offen mit Fehlern umgehen und sie verlieren sie, wenn sie die Verantwortung für Fehler “weiterdelegieren”. Gut Führungskräfte nehmen Fehler persönlich und Erfolg als Teamleistung. Schlechte Führungskräfte nehmen Erfolg persönlich und suchen Fehler beim Team.

Fehlermanagement: Es ist wichtig, dass im Unternehmen klare Strukturen und Prozesse vorhanden sind, um Fehler zu identifizieren, zu analysieren und daraus zu lernen. Dies sollte durch Feedbackgespräche, Fehlertoleranz und ein Fehlermanagement-System etabliert werden.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine positive Fehlerkultur in Unternehmen von entscheidender Bedeutung ist, um Wachstum, Innovation und Mitarbeiterzufriedenheit zu fördern. Fehler sollten nicht als Bedrohung oder Versagen angesehen werden, sondern als Chance, um zu lernen und besser zu werden. Durch offene Kommunikation, Fehlertoleranz und Lernen aus Fehlern können Unternehmen eine solche Kultur etablieren und damit langfristig erfolgreich sein.

Ich wünsche Ihnen eine lehrreiche Woche, in der ja auch der “Vatertag” ansteht. Ich wünsche Ihnen eine produktive Woche und ein schönes, langes Wochenende.

Ihr 

Cay von Fournier

 

PS: Kurzer Hinweis: Unser nächstes UnternehmerEnergie-Seminar findet vom 14. bis 16. Juni in Kempten statt – und es gibt nur noch wenige freie Plätze.

Wenn Sie also die Methodik kennenlernen möchten, durch die Ihr Unternehmen noch besser und profitabler funktioniert – dann melden Sie sich jetzt an, bevor das Seminar ausgebucht ist.

Alle weiteren Informationen finden Sie auf der folgenden Webseite:

Ich freue mich, Sie in Kempten begrüßen zu dürfen!

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Energie Impuls KW 19 2023

ENERGIE IMPULS FÜR KW 19

Neben Kompetenz und Erfahrung ist es vor allem die Liebe zu einer Sache, zu einem Menschen oder einer Tätigkeit, die den eigentlichen Unterschied ausmacht. Begeisterung bezeichnet die eigene Stimmung, in der wir etwas tun. Diese Stimmung ist wichtiger als die Fähigkeiten, denn die nötigen Fähigkeiten können wir erwerben. Auch die Begeisterung können wir finden und ausbauen, wenn wir uns den Sinn der Sache bewusst machen. Das gilt ganz besonders für Neues, für das wir unsere Komfortzone verlassen müssen. Machen wir es widerwillig und ängstlich, wird der Erfolg ausbleiben und wir können andere Menschen weder mitnehmen noch begeistern. Wir können von anderen nichts erwarten, was wir selbst nicht zu tun bereit sind. So einfach ist das eigentlich. Bei der Frage, was gute Führung auszeichnet, gehört daher immer das »Vorbild-Sein« zu den Antworten. Für die Begeisterung und Stimmung trifft das ganz besonders zu. Wir genießen gute Stimmung, wenn wir sie erleben. Aber wir tragen oft selbst nicht genug zu einer solchen Stimmung bei, weil uns die Begeisterung fehlt. Auf diesem Weg werden dann die anderen erfolgreicher sein. 

Wie groß ist Ihre eigene Lust auf etwas Neues? In einer Zeit des immensen Wandels ist es gerade für Unternehmer*innen und Führungskräfte wichtig, neugierig und lernbereit zu sein. Das fällt mit zunehmendem Alter schwerer – aber die Ursache dafür ist nicht unbedingt auf psychologischer oder biologischer Ebene zu finden, sondern in unseren Gewohnheiten. Je älter wir werden, desto mehr ist unser Leben von Gewohnheiten und Bequemlichkeiten geprägt. Das mag eine Zeit lang gut gehen, aber diese Zeitspanne wird immer kürzer. Früher war der sogenannte Ruhestand eine ausreichende Zeitspanne, um vergangene Erfolge zu genießen. Heute sind die beständigen Jahre eher Monate – und die werden bald zu Wochen werden. Nichts wird in Zukunft so beständig sein wie der Wandel. Fortwährende Begeisterung und Neugier sind daher hilfreich für ein dauerhaft erfolgreiches Leben.

Wofür können Sie sich wirklich begeistern?

Wie können Sie die Begeisterung mit Ihrem Team teilen? 

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Fehler machen

Endlich Montag! (KW 19) Fehler machen

 

Ich wünsche Ihnen einen sehr schönen Start in die Woche. Für mein Team und mich geht heute die erste MasterClass dieses Jahr auf Mallorca los. Viele tolle Unternehmer*innen mit denen ich zwei Tage lang über das Thema “New Work” arbeiten darf. Gestern fand das erste Webinar zu dem Thema statt. Die Resonanz hat mich sehr gefreut. Auch das SchmidtColleg geht neue Wege und ein paar neue Produkte sind in der Pipeline. Eines davon finden Sie im Anhang. Aber jetzt zu einem anderen Thema, das mit New Work sehr viel zu tun hat, der Fehlerkultur in einem Unternehmen. Wenn wir in einer sehr schnellen Zeit viel Neues ausprobieren müssen und uns sehr schnell verändern sollten, dann wird es auch ein paar Fehler entlang des Weges geben. Sie kennen das. “Wo gehobelt wird, da fallen Späne”, sagt schon ein altes Sprichwort. Fehler gehören zu unserem Leben, weil wir Menschen sind und nicht perfekt. Fehler müssen dabei auch nicht unbedingt etwas Schlechtes sein. Viele Innovationen sind durch Fehler entstanden. Ich denke da zum Beispiel an die 3M PostIt-Klebezettel. Aber wie gehen wir mit Fehlern um? In welchem Bewusstsein begegnen wir ihnen?

Auf dem Weg hierher auf die sonnige Insel, die ich gerne meine Wahlheimat nenne, flog ich von Berlin nach Palma. Ich hatte die Zeit gut eingeteilt und bin mit meinem Handgepäck fast eineinhalb Stunden vor Abflug am Flughafen gewesen. Viel Zeit für einen Vielreisenden. Meinen Flugstatus, der mir die Priority-Line ermöglicht hätte, hatte ich in der App vergessen, aber das war kein Fehler, sondern lediglich eine Nachlässigkeit. Ich stellte mich in die reguläre Schlange, die mir etwas lang vorkam, und Berlin ist in Sachen Sicherheitscheck nicht der schnellste Flughafen (im Gegensatz zu Zürich und Palma). Die Schlange vor mir war lang und hinter mir wurde sie immer länger. Mit jedem Fluggast, der nach mir kam, bemerkte ich, wie es mir immer schwerer fiel, meinen kleinen Fehler zu korrigieren und noch einmal zum Check-In zu gehen, um meinen Status eingeben zu lassen und die Priority-Line zu nutzen. Wir alle haben entlang des Weges ein Problem. Man nennt es die Verlustaversion. Wenn wir etwas falsch investiert haben und dabei ist es ganz gleich, ob es sich um Geld oder wie in meinem Fall Zeit handelt, dann sinkt mit jeder Minute unsere Bereitschaft, den Fehler zu korrigieren.

Bei Piloten wird intensiv trainiert, um Fehler zu vermeiden. Wenn zum Beispiel eine Landung ansteht und die Bedingungen schlecht sind, dann muss sich jeder Pilot vor der Landung auf ein Durchstartmanöver einstellen. Wir nennen das einen “missed approach”. Jede Landung ist daher ein “missed approach” mit der potenziellen Möglichkeit einer Landung. Wir müssen aktiv trainieren, mit Fehlern umzugehen, sie schnell zu korrigieren und aus ihnen zu lernen. Aber zurück in meine Schlange am Berliner Flughafen. Ich harrte wirklich gute 15 Minuten aus und als ich kurz kalkulierte, würde es noch gut 30 Minuten dauern. Ich gab meinen Platz in der Schlange auf, einige erstaunte Augenpaare begleiteten meinen Weg aus der Schlange, die auch hinter mir schon sehr lang war. Zurück zum Check-In und dann ab durch die Priority-Line. Nach nicht einmal 10 Minuten war ich durch die Sicherheitskontrolle. Mag jetzt blöd klingen, aber dieses kleine Erlebnis gab mir einen Impuls, über Fehler nachzudenken. Dass was mir hier recht unbedeutend im Kleinen passiert ist, erleben Sie jeden Tag im Großen. Wir scheuen uns, Projekte zu verwerfen, weil wir schon viel Geld und Zeit investiert haben, auch wenn sich diese nicht lohnen werden. Wir scheuen uns, Produkte aufzulisten, die uns lange begleitet haben. Wir scheuen uns von Mitarbeitern zu trennen, bei denen die Zusammenarbeit keinen Sinn mehr macht. Zum einen haben wir (oft berechtigte) Angst, keine neuen Mitarbeiter zu finden, aber wenn Sie tiefer graben, dann gestehen wir uns selber ganz ungern ein, eine falsche Personalentscheidung getroffen zu haben. Verlustaversion ist ein allgegenwärtiges Phänomen. In der Ökonomie sprechen wir hier auch vom “sunk-cost”-Phänomen.

Eine sehr spannende persönliche Frage drängt sich dabei auf: “Gibt es auch ein privates sunk-cost Phänomen?” Könnte es sein, dass es uns schwerfällt, mit einer privaten Situation umzugehen, weil wir schon so viel investiert haben. Könnte es sein, dass sich viele Trennungen genau aus diesem Grund oft viel zu lange hinziehen? Oder dass wir unsere Kinder, die ihren eigenen Weg gehen wollen, nicht loslassen können? Es sind sehr viele Fragen, die wir daraus ableiten können und ein sehr tiefes und persönliches Gespräch mit einem exzellenten Unternehmer gestern Abend hatte mir dies gezeigt. Vielleicht gibt ihm das jetzt einen guten Impuls. Unsere MasterClass ist auch ein Treffen unter Freunden, vielleicht eines Tages etwas für Sie. Bei Interesse genügt eine einfache E-Mail an mich, da unsere MasterClass nicht frei buchbar ist. Mehr Informationen gibt es auf unserer Webseite.

Ich denke, das Thema ist so wichtig uns so groß, dass ich Ihnen nächste Woche eine kleine Zusammenfassung gebe, wie wir am besten mit Fehlern umgehen sollten.

Für heute bleibe ich bei der privaten Seite der Fehlerkultur. Fragen Sie sich einfach jeden Abend: “Was habe ich heute gelernt?” – oder um in der alten Goethe Weisheit zu sprechen: “Mach Dir den Tag nicht schwerer, ist er nicht Freund, so ist er Lehrer.”  

Die größten Fehler, die wir meinen, im Leben begangen zu haben, sind gleichzeitig auch die größten Chancen, die wir vom Leben bekommen. Es fällt uns oft nur schwer, das zu erkennen. Daher ist Fehlerkultur (egal ob privat oder beruflich) vor allem eins:

Eine Frage der Haltung und des eigenen Bewusstseins. 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine schöne und lehrreiche Woche. Heute habe ich den Newsletter mal “just-in-time” geschrieben und bin jetzt auf dem Weg zur ersten MasterClass dieses Jahr zum Thema “New Work”.

Ihr 

Cay von Fournier 

 

PS: Kurzer Hinweis: Unser nächstes UnternehmerEnergie-Seminar findet vom 14. bis 16. Juni in Kempten statt – und es gibt nur noch wenige freie Plätze.

Wenn Sie also die Methodik kennenlernen möchten, durch die Ihr Unternehmen noch besser und profitabler funktioniert – dann melden Sie sich jetzt an, bevor das Seminar ausgebucht ist.

Alle weiteren Informationen finden Sie auf der folgenden Webseite:

Ich freue mich, Sie in Kempten begrüßen zu dürfen!

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Energie Impuls KW 18 2023

ENERGIE IMPULS FÜR KW 18

Eine spannende Aussage eines der Gründer von Sony. Mit dem Walkman schuf das Unternehmen einen ganz neuen Markt, den Steve Jobs dann noch einmal neu erfand und in die digitale Welt überführte. Das zeigt die Aktualität ebenso wie die Vergänglichkeit dieser Aussage, denn momentan werden jeden Tag neue Märkte geschaffen und andere Märkte sind dabei, sich aufzulösen. Die schöpferische Zerstörung ist in vollem Gange und das immer schneller. Umso wichtiger ist es, sich gerade jetzt eine Auszeit zu gönnen, um über neue Geschäftsmodelle nachzudenken. In der Pandemie gab es sofort viele Verlierer, deren Geschäftsmodelle eng mit dem Kontakt von Menschen zu tun hatten. Viele dieser Geschäftsmodelle werden wiederauferstehen, weil wir Menschen eben gerne Kontakt haben. Es entwickelten sich auch viele neue Geschäftsmöglichkeiten und gerade, als dieser Text entstand, durfte ich ein Unternehmen inspirieren, sich auf immer neue Trends und somit Geschäftsmodelle zu konzentrieren. Die Entwicklung und Nutzung von kurzfristig entstehenden Chancen kann selbst zu einem Geschäftsmodell werden. Bedürfnisse ändern sich seit einiger Zeit rasant – und mit ihnen auch die Märkte, an die diese Bedürfnisse adressiert werden. Das neue UnternehmerEnergie 5.0 greift dieses Kapitel im System »Geschäftsmodelle« neu auf. Bei allen Möglichkeiten wird aber die Kompetenz, ein Unternehmen zu führen, und zwar immer agiler, eine Kernkompetenz erfolgreicher Unternehmer*innen bleiben.

Wie können Sie mit Ihrem Unternehmen einen neuen Markt schaffen? 

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Arbeit stiftet Sinn

Endlich Montag! (KW 18) Arbeit stiftet Sinn

 

Ich wünsche Ihnen heute einen schönen Feiertag. Es ist der Tag der Arbeit, dessen Ursprung in den USA liegt. Im Jahr 1886 demonstrierten Arbeiter für die 8-Stunden-Woche, die sich heute etabliert hat. Dabei ist die Tendenz heute, die Arbeitszeit weiter zu reduzieren. In Frankreich gehen die Menschen auf die Straße, weil das Renteneintrittsalter von 61 auf 64 Jahre angehoben werden soll und das bei einer stetig steigenden Lebenserwartung. Mal abgesehen davon, dass kein Rentensystem der Welt diese Entwicklung abbilden wird, geht es mir heute um einen anderen Punkt. 

Arbeit stiftet Sinn. Dieser Aspekt sollte viel mehr in den Fokus genommen werden. Jede Gesellschaft, die nicht mehr bereit ist, eine Leistungsgemeinschaft zu sein, wird Wohlstand verlieren. Das ist eine Entwicklung, die uns die Geschichte lehrt. Dabei ist es natürlich extrem wichtig, dass wir als Unternehmer sowohl die Leistung, als auch die Menschen, die diese Leistung erbringen, wertschätzen. In einer Situation, in der wir keine Arbeitslosigkeit mehr haben, sondern eine Arbeiterlosigkeit, ändern sich Spielregeln. Unternehmen müssen sich sehr anstrengen, um attraktiv für ihre Mitarbeiter zu sein und zu bleiben. Jedoch sollte dies nie dazu führen, dass diese Unternehmen Abstriche machen in ihrer Bereitschaft, Nutzen zu stiften und exzellente Leistung zu erbringen. Dann und nur dann werden Unternehmen gesund wachsen. Folgende Gedanken sind mir daher in der aktuellen Situation sehr wichtig – gerade heute am Tag der Arbeit:

  1. Die Ganzheitlichkeit der Unternehmensführung sollte eine ganz besondere Rolle spielen, denn jedes Unternehmen und jede Führungskraft jongliert jeden Tag die Interessen ihrer Kunden, ihrer Mitarbeiter, der Organisation und der Profitabilität. Nur profitable Unternehmen werden eine Zukunft haben. Nur Unternehmen, die sich um ihre Mitarbeiter kümmern und diese wertschätzen, werden eine Zukunft haben. Und nur die Unternehmen, die ihren Kunden einen großen Nutzen bieten, werden eine Zukunft haben. Unternehmensführung ist und bleibt das Fundament des Wohlstands und ist daher eine sehr komplexe Kompetenz.
  2. Arbeit stiftet Sinn. Menschen definieren sich über das, was sie beitragen und dabei spielt die Arbeit eine zentrale Rolle. Jede Form der Arbeit (jedenfalls, die meiste) kann sinnstiftend sein, wenn die Menschen erkennen, warum sie etwas tun. Dieses Warum wird im Leitbild eines Unternehmens beschrieben. Daher ist es ganz besonders wichtig, ein lebendiges und aktives Leitbild im Unternehmen zu haben.
  3. In Krisenzeiten sind Leistungsgesellschaften gefordert und müssen mehr leisten als gewöhnlich. Daher propagiere ich gerade am Tag der Arbeit die 42-Stunden-Woche, natürlich mit vollem Lohnausgleich im positiven Sinne, was bedeutet, dass die Menschen mehr Geld verdienen. Das für eine gewisse Zeit. Wenn sowohl die Unternehmen einen Teil der Inflation schultern, als auch die Mitarbeiter, wird eine Lösung der Krise machbar sein.
  4. Auch braucht es in den Unternehmen eine viel bessere Führungskompetenz, denn wenn Menschen wertvoll behandelt werden, schaffen sie auch einen Wert für das Unternehmen und seine Kunden.
  5. Wertvolle Unternehmen sind die Basis einer Wohlstandsgesellschaft. 
  6. Die Zusammenhänge sind einfach und es wundert mich, dass diese derzeit nicht klar ausgesprochen werden. In vielen Fällen hat Arbeit ihre Sinnhaftigkeit verloren. Wenn wir das akzeptieren, verlieren wir sehr viel. Erst den Sinn, dann die Ziele und schließlich die Orientierung.
  7. Wenn der Sinn fehlt, kommt es zu Depressionen, Aggressionen und der zunehmenden Abhängigkeit von Drogen, das hatte bereits Viktor Emil Frankl beschrieben und es kann wohl in keiner Zeit besser beobachtet werden als in unserer Gegenwart.

Daher ist es wohl ein guter Tag, diesen Feiertag, den Tag der Arbeit, dazu zu nutzen, über die zentrale Bedeutung von Arbeit für unser Leben nachzudenken. Gerne stehe ich hier für Diskussionen zur Verfügung.

Im 21. Jahrhundert werden wir die Bedeutung von Arbeit neu entdecken und ich nehme hier gerne die Position der Leistungsgemeinschaft ein. Machen Sie daher Ihr Unternehmen zu einer solchen Gemeinschaft, in der die Balance zwischen wertvollem Umgang untereinander und der Erbringung außerordentlicher Leistungen gefeiert wird.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen 1. Mai.

Tanken Sie Kraft und gute Energie. 

Ihr 

Cay von Fournier 

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Energie Impuls KW 17 2023

ENERGIE IMPULS FÜR KW 17

Die beiden entscheidenden Faktoren bei der Entwicklung einer Unternehmenskultur sind die innere Haltung und die Energie, die ein Mensch ausstrahlt. Die innere Haltung ist der Zustand unseres Bewusstseins: Worauf legen wir Wert? Welche sind die zentralen Werte, die uns wichtig sind und die wir leben wollen?

Für mich ist dieses Zitat ein Aufruf, über meine innere Haltung nachzudenken: Arbeite, tanze und liebe ich mit der maximalen Leidenschaft? Wenn Sie glauben, es derzeit nicht zu tun, dann ändern Sie es.

Vielleicht sind die folgenden Fragen sehr direkt, aber manchmal brauchen wir eine intensive Anregung, um über Veränderungen in unserem Leben nachzudenken. Es gibt nur drei Möglichkeiten für uns: Lieben, was wir tun – ändern, was wir tun – oder die Situation verlassen und vielleicht etwas anderes tun.

Wie würden Sie Ihren heutigen Arbeitstag gestalten, wenn es Ihr letzter wäre?

Würden Sie Ihre private Leidenschaft so leben, wenn Sie es nur noch heute könnten? 

Würden Sie so lieben, wenn es kein Morgen gäbe?

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Der beste Coach

Endlich Montag! (KW 17) Der beste Coach

 

Ich wünsche Ihnen heute ausnahmsweise einen sehr besinnlichen Start in diese Woche, da ich mit einer sehr traurigen Nachricht diese Woche beginne. Mein langjähriger Wegbegleiter und Freund Victor M. Kaufmann ist genau vor einer Woche nach langem Kampf gestorben. Mich erreichte die Nachricht von seiner tapferen Frau Gabriele Hug zwei Tage nach seinem Tod und erfüllte mich mit tiefer Trauer. 

Er war der beste Coach, den ich je kennengelernt habe. Ein bereits weiser Mann, von dem ich viel lernen durfte. Einer der aufmerksamsten und geduldigsten Menschen, die ich je kennenlernte. Er liebte die Menschen und er fand seine Berufung. Viele Seminare haben wir zusammen verbracht, zusammen gelacht, meditiert und Tai Chi geübt. Für viele Kunden des SchmidtColleg war er ein Segen und förderte sowohl Menschen als auch Unternehmen. Er erkannte das Gute und Starke in jedem Menschen und brachte es zum Strahlen.

Seine Frau, sein „Lebensengel”, hatte mir folgendes Zitat von ihm gesendet:

„DAS LEBEN IST EIN SPIEL. UND ICH MUSS ES KÖNNEN. ICH MUSS SCHLECHTE KARTEN GUT SPIELEN UND WENN ICH GESUND WERDE, DANN WEIß ICH, DASS ICH MIT SCHLECHTEN KARTEN SPIELEN KONNTE.“ – Victor M. Kaufmann am 30.12.2022 auf der Intensivstation in Heidelberg

So mache ich heute nicht viel mehr Worte. Der beste Coach hat einen noch besseren gefunden, den Tod, der uns alle lehrt, das Leben zu schätzen, denn wir haben es nur für eine bestimmte Zeit geliehen bekommen und jeder von uns muss dieses Geschenk eines Tages zurückgeben. Ich bin dem Tod in meinem Leben schon einige Male begegnet. Wir fürchten ihn. 

Dabei ist auch er ein Coach, der uns lehren will, jeden Moment unseres Lebens voller Liebe und Freude zu genießen, denn er kommt nicht mehr zurück. Gerne hätte ich noch mehr Zeit mit meinem lieben Freund verbracht, aber ich bin sehr dankbar für alle Momente, die wir hatten. Ein sehr reifer Mensch ist von uns gegangen, der beste Coach.     

In tiefer Trauer.

Ihr

Cay von Fournier & das ganze Team vom SchmidtColleg

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Energie Impuls KW 16 2023

ENERGIE IMPULS FÜR KW 16

Ein zentraler Satz für die Führung, denn viele Menschen wollen gerne Führungskräfte sein und Verantwortung tragen, aber nicht alle sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt dazu in der Lage. Die Kompetenz, wirklich gut führen zu können, bedingt Reife und die Fähigkeit, Verantwortung zu tragen. Dieser Aspekt ist daher von zentralem Interesse. Was ist Reife? Aus welchen Faktoren setzt sich Reife zusammen? Reife Menschen haben einen weiten Horizont. Früher sprach man in diesem Zusammenhang von Bildung oder auch Intellekt. Ich denke, das muss erweitert werden, denn nicht jeder gebildete Mensch ist automatisch reif. Manche sind nur eingebildet und nennen das Bildung. Gerade die Reife des Charakters im Sinne von Lebenserfahrung, Wissen, Verantwortung, Erfahrung, Bescheidenheit und Bodenständigkeit ist vielschichtig. Dabei stelle ich oft eine große Diskrepanz zwischen »wollen« und »können« fest. Viele Menschen sind engagiert und wollen einen großen Beitrag leisten. Aber sie können es noch nicht und suchen nach einer Abkürzung. Oft kann man das sehr gut in der Politik beobachten – aber auch in vielen Unternehmen. Die berühmte »Skill Will«-Matrix ist ein gutes Gedankenmodell, über das Sie in dieser Woche nachdenken können. Wobei ich ein besonderes Augenmerk auf die Mitarbeiter*innen legen würde, die sehr weit im »Wollen« sind, aber noch nicht so weit im »Können«.  

Wann nehmen Sie sich Zeit, um anderen Menschen gutes Feedback zu geben?

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Motivation – Teil 3

Endlich Montag! (KW 16) Motivation – Teil 3

 

Ich wünsche Ihnen einen frohen Start in die Woche und viel gute und motivierende Energie. Indem Sie bereits über Motivation nachdenken, könnte es passieren, dass Sie etwas motivierter sind. Wenn mein “Endlich Montag” dazu einen kleinen Beitrag leistet, dann freue ich mich bereits sehr. In diesem letzten Teil geht es unter anderem um Macht und Neugier als wichtige Motive.

#7 – Macht ist ein großes Motiv. Wobei hier über die Grundenergie der Macht gesprochen werden müsste. Handelt es sich bei der Macht um das Streben, andere Menschen zu beherrschen oder zu manipulieren, so ist das die dunkle Seite der Macht. Handelt es sich um einen Gestaltungswillen, etwas Gutes zu bewirken, so ist es die helle Seite der Macht. Die Grundenergie ist entscheidend. Ist sie eher destruktiv oder konstruktiv? Macht alleine bedeutet, neutral die Möglichkeiten zur Gestaltung zu haben. Aus großer Macht entwächst große Verantwortung, diese zum Wohle anderer Menschen zu nutzen. 

#8 – Dominanz kann ebenso ein gutes Motiv sein. Sich durchsetzen zu können ist eine Voraussetzung, aktiv gestalten zu wollen und letztlich auch zu können. Bei der Dominanz verhält es sich ähnlich wie bei der Macht. Sie ist per se nicht gut oder schlecht – entscheidend ist, ob sie voll konstruktiver und liebevoller Energie ist oder die Durchsetzungskraft zum Schaden von anderen Menschen nutzt. So gesehen gibt es bei dem großen Thema Motivation immer auch einen Übergang in die Philosophie, die das Wesen einer Sache beschreibt. 

#9 – Neugier ist ein extrem großes Motiv. Hier kommen wir zu der zentralen Energiequelle der Entwicklung von Menschen und der ganzen Menschheit. Neugier ist die Grundlage der Wissenschaft und kann für sich gesehen eine große Energie ohne Wunsch nach Anerkennung und Geld sein. Als Mensch, der viele Jahre in der Wissenschaft gearbeitet hat, kann ich diese Energie sehr gut nachvollziehen, wobei es auch in der Wissenschaft eine Mischung von vielen Motiven gibt. Auch hier spielt Anerkennung und oft auch Geld eine große Rolle. Für viele Menschen ist aber allein die neue Erkenntnis eine extrem große Triebkraft. Sehen und beschreiben wir etwas, was noch kein Mensch beschrieben hat. Entdecken wir neue Wege? Im Unternehmertum führt die Neugier direkt zur Innovation – eines der größten Motive für Wertentwicklung. Die größten und wertvollsten Geschäftsmodelle sind durch die Neugier und Innovationskraft in einem Unternehmen entstanden. 

Es gibt viele weitere Motive und meine Empfehlung an ein gutes Unternehmen ist es, diese Motive zu sammeln. Was ist den Menschen wichtig? Was den Kunden? Was den Mitarbeitern? Was ist unseren Geschäftspartnern wichtig? Je größer die Fähigkeit eines Unternehmens ist, diese Motive zu adressieren und umsetzbar zu machen, desto größer ist das Erfolgspotenzial dieses Unternehmens. Wohlgemerkt das „Potenzial“ und noch nicht der „Erfolg“ per se. Denn zu diesem Erfolg sind weitere Schritte notwendig, denn eine große Motivation (= Leistungsbereitschaft) ist noch lange kein Erfolg.

Warum Ziele keine Motive sind, sondern das messbare Ergebnis von umgesetzten Motiven. Hier wird wie so oft die Ursache und die Wirkung verwechselt. Ziele sind die Konkretisierungen von Motiven. Und erst erreichte Ziele beschreiben einen großen Erfolg. Daher klappt das mit den Zielen oft auch nicht so gut. Es handelt sich bei Zielen um einen wichtigen Zwischenschritt zwischen dem Motiv und dem Ergebnis.

#10 – Ziele sind keine Motive. Oft werden diese beiden Begriffe verwechselt, was auch dazu führt, dass sich Menschen viele Ziele setzen, diese jedoch oft nicht erreichen. Ebenso verhält es sich mit guten Vorsätzen, bei denen es sich um noch nicht ausformulierten Zielen handelt. Gute Vorsätze wären aber eine gute Grundlage, um sich seiner eigenen Motive bewusst zu werden. Erst durch die Erkenntnis dieser Motive entsteht Motivation.

Neben der Leistungsbereitschaft (Motivation) braucht es Fähigkeiten, Kompetenzen und Erfahrungen, die wir für die Erreichung von Zielen benötigen, sowie ein förderliches Umfeld. Gerade habe ich ein Posting gesehen, das jemand auf Facebook gepostet hat. Es zeigt ihn auf dem Gipfel des Mount Everest. Eine beeindruckende Leistung. Im Posting bedankt er sich bei vielen Menschen für die Unterstützung. Bei einem Bergkameraden dafür, ihn begleitet zu haben. Die Besteigung des höchsten Berges dieser Erde ist auch heute noch eine sehr große Leistung, für die es alle Komponenten braucht – eine extreme Leistungsbereitschaft, viel Training, Fähigkeiten und Kompetenzen. Es braucht auch ein gutes Umfeld. Er beschrieb den künstlichen Sauerstoff, den er genutzt hat und der diese große Leistung nicht schmälert, denn so ziemlich alle lebenden Menschen (bis auf wenige Ausnahmen) würden auch mit der Nutzung von Sauerstoff nicht diesen Berg besteigen. Manche könnten es vielleicht, aber ihnen fehlt es an der dazu nötigen Motivation oder an dem Umfeld. 

Der Film „14 Peaks“ macht diese großartigen Leistungen noch deutlicher. Ich schreibe das, weil ich mir bei diesem Posting über die möglichen Motive dieses Bergsteigers Gedanken gemacht habe. Das Motiv „Sicherheit“ spielte hier mit Sicherheit eine untergeordnete Rolle. Vielleicht war es Neugier, Dominanz oder Anerkennung. Vielleicht war es auch eine Mischung von all diesen Motiven. Dabei kommt mir die Selbstverwirklichung von Maslow in den Sinn oder gleich der „Sinn”, den Viktor Emil Frankl beschrieb, indem wir Menschen es als sehr sinnvoll empfinden, die Welt in uns aufzunehmen. Viele Motive machten diese Leistung möglich. 

Aber letztlich ist es immer der Mensch, der von Motiven inspiriert und bewegt wird und der bereit ist, den Preis zu bezahlen, der nötig ist, um seine Träume wahr werden zu sehen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine motivierte Woche. Machen Sie Ihre Träume möglich, denn sie sind ein Vorgefühl, das, was Sie imstande sind, leisten zu können. 

Ihr

Cay von Fournier

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