Endlich Montag! (KW 14) Motivation – Teil 1

 

Ich wünsche Ihnen einen sonnigen und motivierten Start in diese schöne neue Woche. Es gibt viele gute Gründe, motiviert zu sein. Auf einige möchte ich heute und in den nächsten drei Wochen eingehen. Ausnahmsweise habe ich dieses Thema vorgeschrieben, denn ein schöner Urlaub, in dem wir zwei Wochen Florida entdecken wollen, liegt vor mir. Auch wenn ich viel in den USA unterwegs war und dort in meinem letzten Jahr meines Studiums gearbeitet habe, ist mir Florida bisher entgangen. Es gilt ja ein bisschen als Mallorca für die Amerikaner – ganz sicher etwas größer. Die Freude und Motivation ist groß und so schreibe ich einfach über dieses sehr alt bekannte Thema: Die Motivation. 

Viele Bücher, Studien und Forschungen wurden zu diesem Thema im letzten halben Jahrhundert durchgeführt. Neue Berufsgruppen sind entstanden: Motivationstrainer, Motivationscoaches und Motivationsredner. Es kommt mir so vor, als ob Motivation das geistige Pendant zur körperlichen Fitness geworden ist. Hier gibt es ebenso viele neue Berufsgruppen und Produkte.

Wo viel Licht ist, da gibt es auch viel Schatten. Menschen haben eine große Sehnsucht nach innerer Begeisterung (Glück und Erfolg) und körperlicher Fitness (Gesundheit und Schönheit). Mit diesen Sehnsüchten wird viel Geld verdient und immer, wo es um viel Geld geht, ist die Versuchung groß, Abkürzungen nehmen zu wollen. Scharlatane und Quacksalber sind aber kein neues Phänomen, aber vielleicht durch die sozialen Medien ein Phänomen, das wesentlich präsenter ist. Auch haben sich die finanziellen Möglichkeiten exponentiell entwickelt, die diese Phänomene mit sich bringen.

Ein einleitender Gedanke dabei ist, dass Motivation ebenso wie Gesundheit ein sehr  komplexes Thema ist, das viele Fragen, Wünsche und somit eigene Motive hervorbringt. Die Motivation ist zu einem eigenen Motiv geworden. Ebenso wie Erfolg zu einem eigenen Ziel erklärt wurde, das (mit entsprechender Hilfe) erreicht werden kann. Leider werden hier einige Dinge miteinander verwechselt. Um meinen Lesern vom „Endlich Montag“ eine gute Alternative anzubieten, denke ich jetzt in mehreren Teilen über dieses schöne Thema Motivation nach. Die gute Energie der Vorfreude auf den Urlaub und der lange Flug war dabei sehr hilfreich.

Der Ursprung des Wortes ist schon vielsagend. Das lateinische „movere“ bedeutet nicht mehr und weniger als „bewegen“. Was bewegt uns, wenn wir motiviert sind?

Was bewegt uns selbst? (Selbstmotivation)

Was bewegt andere Menschen? (Führungsmotivation)

Was bewegt ein Unternehmen? (Unternehmensmotivation)

Wobei das Unternehmen in der Regel eine Gruppe von Menschen ist. (Teammotivation) Ein ganz interessanter Gedanke dabei ist die Motivation von Unternehmern. Was treibt Menschen an, Geld und Zeit zu investieren, um ein Unternehmen zu gründen, zu kaufen oder zu übernehmen.

Die zentrale Frage ist: Was treibt Sie an?

#1 – Motivation ist ein komplexes Thema. Nennen wir es gute geistige Energie, wobei es auch Motivationen gibt, die sich nicht immer gut anfühlen. So wie wir körperliche Energie für eine Leistung haben (körperliche Leistungsfähigkeit), so gibt es auch das geistige Gegenstück, die geistige Leistungsfähigkeit. Wenn wir auf den Kilimandscharo besteigen wollen, brauchen wir ein gewisses Maß an Fitness. Dieses Maß sollte größer sein als die Energie, die wir für einen einstündigen Spaziergang brauchen. Das ist gut nachvollziehbar. Ebenso verhält es sich mit großen Zielen und Veränderungen. Für sie brauchen wir mehr geistige Leistungsfähigkeit als für kleinere Ziele.

#2 – Motivation ist geistige Leistungsbereitschaft. Um eine Leistung zu erbringen, eine Veränderung zu bewirken oder um ein Ziel zu erreichen, werden mehrere Faktoren benötigt: Kompetenzen, Fähigkeiten, Talent, Bereitschaft und ein entsprechendes Umfeld. Diese Faktoren beeinflussen sich gegenseitig. So kann es sein, dass bei einem sehr förderlichen Umfeld eine geringere Leistungsbereitschaft ausreichend ist, um ein Ziel zu erreichen, jedoch kann auch das beste Umfeld nicht dabei helfen, ein Ziel zu erreichen, wenn die Leistungsbereitschaft Null ist. Auf der anderen Seite kann eine sehr hohe Leistungsbereitschaft (Motivation) ein widriges Umfeld oder auch geringere Fähigkeiten ausgleichen. Es ist wie eine Formel mit den einzelnen Variablen, die aufeinander wirken. 

Wenn Sie also über die Motivation in einem Unternehmen im Sinne einer guten Energie sprechen, so sprechen Sie automatisch über: Leistungsfähigkeiten, Leistungsbereitschaft und Leistungsumfeld.

#3 – Persönliche Motivation ist sehr individuell. Wenn wir über persönliche Motivation nachdenken, dann sind die Beweggründe eines Menschen sehr unterschiedlich. Hier habe ich sehr viel über das Thema Leitbild nachgedacht und mein Buch “Das gelungene Leben“ stellt eine Anleitung für die Erstellung eines persönlichen Leitbildes dar. Das persönliche Leitbild ist ein Dokument, mit dem wir unsere eigenen Motive beschreiben können. Hier geht es um Werte, die Grundlage unserer Motive sind.

Steigen wir nächste Woche in die Grundlage der Motive ein.

Ich wünsche Ihnen aus der Ferne eine gute Woche in guter Energie und eine schöne Vorfreude auf Ostern. 

Ihr

Cay von Fournier

 

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