Endlich Montag! (KW 43) Gute Führung – Teil 3

Empfehlung:

Willkommen in dieser neuen Woche. Gestern hatte ich eine Premiere, einen Workshop zum Thema Preisstrategie für ein tolles Unternehmen im Sauerland. Es wird ein gutes neues Angebot für alle unsere Kunden werden, um der Inflation die Stirn zu bieten. Heute möchte ich das Thema Führung mit dem dritten Teil abschließen und über die letzten Punkte auf der Liste schreiben. Sie sind Ergänzungen zu meinem Whitepaper über dieses Thema.

  • Führung sollte immer ganzheitlich sein und auch so gesehen werden.
  • Führung ist eine eigene wichtige Kompetenz (das Fazit meines Whitepapers).
  • Führung ist eine Dienstleistung für andere Menschen.
  • Führung sollte immer auf Werten beruhen.
  • Führung bedeutet, Ziele zu erreichen und zusammen eine Leistung zu erbringen.
  • Führung sollte immer situativ sein.
  • Führung folgt einer Vision, also einem langfristigen Zielbild.
  • Führung hat ein humanistisches und somit liberales Menschenbild.
  • Führung ist eine praktizierte Wertschätzung.
  • Führung ist fördernd und fordernd zugleich.
  • Führung ist weich im Ton und hart in der Sache.

 

Führung bedeutet, klare Ziele zu haben und diese mit einem Team erreichen zu wollen. Bei den vielen schönen Gedanken über Lebensbalance, New Work, Augenhöhe, Respekt und Wertschätzung ist Führung immer auch eine Einladung für Höchstleistungen. In diesen äußerst herausfordernden Zeiten ist Mittelmaß keine Option für langfristigen Erfolg.

Führung ist auch dem Wohlergehen des Unternehmens verpflichtet. Es geht dabei weder um Gewinnmaximierung noch um das Ausnutzen von Arbeitskräften. Es geht um eine Balance zwischen verschiedenen Interessen, der Balance zwischen Kundenorientierung, Mitarbeitermotivation und guten Gewinnen für das Unternehmen, das auch in der Inflation gesunde Gewinne (keine Scheingewinne) machen muss, um profitabel zu sein. 

Die letzten Punkte auf meiner Liste dienen der ökonomischen Nachhaltigkeit. An einem guten Gewinn ist noch kein Unternehmen zugrunde gegangen. Ganz im Gegenteil. Gute Unternehmen nutzen die Gewinne, um das eigene Überleben auch in schlechten Zeiten zu sichern und wie im Fall des vorgestern verstorbenen Dietrich Mateschitz auch darum, sich sozial zu engagieren. Mit der Kritik an Unternehmern ist die Gesellschaft schnell und intensiv unterwegs, aber die Anerkennung für gute Leistungen und Beiträge fällt oft schwer. Dietrich Mateschitz war einer der ganz großen Unternehmer, die viel geleistet und beigetragen haben. Mein Respekt für sein Lebenswerk! 

Die unterschiedlichen Anforderungen an eine gute Führungskraft machen die Bedeutung von Menschen deutlich, die Verantwortung übernehmen und die Zukunft positiv gestalten.

Leider fehlen vielen Politikern die unternehmerischen und wirtschaftlichen Erfahrungen in einem Unternehmen. Hier wünsche ich mir einfach mehr Praxis und unternehmerisches Verständnis, Mut und Innovationskraft. Nachhaltigkeit hat nicht nur ökologische Ziele, sondern auch ökonomische, damit wir uns einen guten Klimaschutz auch leisten können. Mit wirtschaftlich schwachen Ländern sind wir hier sehr nachsichtig. Übrigens auch mit wirtschaftlich sehr starken Ländern, wenn ich an China denke.  

Gute Führungskräfte machen deutlich, dass es um eine Leistungsgemeinschaft geht. In den schweren Zeiten, die vor uns liegen, braucht es viel mehr Menschen, die bereit sind, die Extrameile zu gehen. Von jeder Ärztin und jedem Arzt in der Notaufnahme dürfen Sie das auch an einem Sonntag erwarten. Viele Jahre meines Lebens war ich in dieser Rolle und diese Einstellung begleitet mich bis heute.

Vielleicht nutzen Sie gerade diese Woche, um mit Ihrem Einfluss deutlich zu machen, dass wir nur gemeinsam und durch außerordentliche Leistungen die vor uns liegenden Krisen meistern werden. Wenn wir dabei über Work-Life-Balance sprechen, denken viele mehr an „Life“ als an “Work”. Ich möchte dazu einladen, in den kommenden Monaten mehr an “Work” zu denken. 

 

Herausfordernde Zeiten brauchen ein hervorragendes Engagement, denn ungewöhnliche Situationen meistern wir nicht mit gewöhnlichem Einsatz. 

 

Gerade in turbulenten und herausfordernden Zeiten benötigen wir gute Führung. Wohin schlechte Führung führt, sehen wir derzeit an vielen Orten dieser Welt. Die Zukunft fordert uns heraus und wir wissen nicht, ob unser Kampf immer erfolgreich sein wird. Aber es genügt zu wissen, dass dieser Kampf sinnvoll ist. Und wir sehen sehr viel Hoffnung in den starken Führungskräften weltweit. Die Zeit der Sofa-Philosophen, Kenner und Welterklärer ist vorbei. Sie sind Phänomene einer Wohlstandszeit. Jetzt geht es um Persönlichkeiten, große Frauen und Männer, die eine Delle in der Geschichte schlagen werden. Viele tolle Menschen in der Ukraine und so viele mutige Frauen im Iran. Sie geben mir Hoffnung, denn sie zeigen Mut und wahre Führungsstärke. Es ist jetzt die Zeit der Könner, die nicht nur über Freiheit schreiben, sondern für sie kämpfen.

Damit sind die letzten Punkte auf meiner Liste kommentiert und die Bedeutung von wirklich guter Führung uns bewusst. Vielleicht nutzen Sie diese Woche um „DANKE“ zu sagen, allen Ihren Führungskräften, die den Erfolg des Unternehmens ernst nehmen. Ich habe gestern solche Unternehmer und Führungskräfte kennenlernen dürfen und ich werde heute andere in einem Leitbild-Workshop kennenlernen.           

Meine 14. Inflationsthese:
Gute Führung ist die Kompetenz, mit der wir die Inflation meistern werden.

 

Und so wünsche ich Ihnen eine gute, sinnvolle und fröhliche Woche. 

Ihr

Cay von Fournier

 

PS: Haben Sie bereits die Umfrage von gestern ausgefüllt? Falls nicht, dann würde ich mich noch sehr darüber freuen: Hier geht es zum Fragebogen → 

In weniger als 2 Wochen werde ich ein besonderes Seminar veranstalten, das wir so beim SchmidtColleg noch nie veranstaltet haben. Noch besser: Ich möchte Ihnen dieses Online-Seminar sogar schenken. Morgen erfahren Sie mehr dazu … 

Wenn Sie mir die Fragen beantworten, werde ich die Erkenntnisse noch in dieses Seminar einfließen lassen. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

 

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