Endlich Montag! (KW 06) Hoffnung

Ich wünsche Ihnen einen fröhlichen Start in diese Woche, die voller guter Möglichkeiten steckt, diese sieben Tage positiv zu gestalten. Letzte Woche ging es um den Humor und den berühmten Satz: “Humor ist, wenn man trotzdem lacht.” Heute geht es mir um das “Trotzdem”. Ich bin bisher wenig auf die Corona-Situation eingegangen und auf das, was diese Pandemie mit uns und unserer Gesellschaft macht. Auch möchte ich mit diesem Newsletter strickt auf der positiven Seite bleiben. Alles im Leben hat zwei Seiten, eine sonnige und eine eher schattige. Womit wir beim heutigen Thema und dem Wert Hoffnung wären. Hier habe ich einen ganz konkreten Tipp für Sie und Ihr Team.

Hoffnung ist ein besonderer Wert, sie ist eine der sieben Kardinaltugenden und einer der drei zentralen christlichen Werte im Hohenlied der Liebe (1. Kor. 13). Derzeit stecken wir mitten in der vierten Welle und die Inzidenzen steigen und steigen. Noch gibt es viele Fragen und ich unterstreiche an dieser Stelle den – aus Sicht der Wissenschaft – Normalzustand dieser offenen Fragen, die wir gemeinsam bestmöglich beantworten wollen. Leider ist auch dieser differenzierte Ansatz etwas unter die Räder gekommen, aber das soll uns nicht davon abhalten, mit guter Energie in die Zukunft zu sehen. 

Was wir Menschen bisher von Pandemien wissen, ist auch, dass sie eines Tages zu Ende gehen – und dieses Ende ist meiner Meinung nach sehr nahe. Ich möchte sogar ein konkretes Datum in den Raum stellen, den 16. März 2022. Dann haben wir uns als Gesellschaft und als Unternehmen zwei Jahre lang ganz gut geschlagen. Diese Pandemie hat viele Opfer gefordert, aber auch eine schwere Zeit geht eines Tages vorbei. Nach jeder Nacht kommt wieder ein Tag. Das ist ein Geheimnis unseres Lebens und wer als Leser ein paar mehr Lebensjahre überblickt, weiß, dass dies auch für unsere persönlichen Krisen gilt. Der Wert Hoffnung spielt dabei eine wesentliche Rolle. 

Hoffnung ist der positive Blick in die Zukunft, ähnlich wie Zuversicht. Zum einen sollten wir uns gerade jetzt bewusst machen, was diese Krise auch alles positiv verändert hat, die Chancen, die entstanden sind, und die von vielen genutzt werden. Das ist der sinnvolle Aspekt der Tugend Hoffnung. Zum anderen liegt darin auch der Auftrag, die Zukunft zu gestalten. In diesen Tagen wird ja viel über Zukunftsforschung geschrieben und gesprochen. Ich weiß natürlich, was damit gemeint ist, aber ich finde das Wort etwas schräg. Ich glaube, dass wir vieles in der Vergangenheit und Gegenwart erforschen, die Zukunft jedoch “nur” gestalten können. Die Frage ist, in welcher Energie wir das tun. Und genau darum geht es mir bei meinem Tipp, der aus meiner aktuellen Arbeit zum Thema “New Work” stammt: Eine “Offside-Veranstaltung” planen. Raus aus dem Unternehmen. Mit einem Team, das sich zu folgender Frage ganz konkrete Gedanken macht: “Die Post-Corona-Situation”. Wir sprechen also von einem Post-Corona-Workshop – gerne 2G+, mit Maske und Abstand, aber in Präsenz. Wir Menschen wollen uns wieder sehen und uns begegnen. Das merken wir ganz deutlich in unseren Seminaren, deren Buchungen wieder auf dem Niveau der Vor-Corona-Zeit angekommen sind. Als Seminaranbieter ist man auch ein kleiner Seismograph. Wir merken sich anbahnende Krisen durch das Buchungsverhalten früher – so, wie wir den vor uns liegenden Aufschwung früher merken. Die Zahlen des Arbeitsmarktes geben uns recht.

 

 

Nennen wir den Termin “Neustart-Workshop” und nehmen wir uns dafür einen oder zwei Tage Zeit – in schöner Umgebung und mit folgender Agenda:

  1. Herzliche Begrüßung
  2. Kleiner Impuls zum Thema Aufschwung (Bei vielen geht es ja schon bergauf, manche hatten es in der Krise gut und manche starten jetzt wieder richtig durch.)
    Menschen mögen Perspektiven. Mit diesem Impuls geben Sie eine Perspektive, ein ganz starkes Warum und ein positives Bild der Zukunft (Vision).
  3. Erste Fragerunde – Vielleicht eine kleine Gruppenarbeit: Was ist unser Warum?
    Warum machen wir das, was wir tun?
  4. Zweite Fragerunde – Was ist die bestmögliche Perspektive, die wir uns bis ins Jahr 2025 vorstellen können?
  5. Sammlung der Ergebnisse und Einbau ins aktuelle Leitbild. Sollten Sie noch kein Leitbild haben, so ist jetzt der beste Zeitpunkt, sich genau damit zu beschäftigen.
  6. Sehr schönes Abendevent. (Wenn es zwei Tage werden, geht es hier dann weiter.)
  7. Kurze Analyse, wo wir gerade stehen.
  8. Die fünf wichtigsten Maßnahmen, die uns schnell und konkret in Richtung unseres Leitbildes bringen. (Hier kann wieder eine Gruppenarbeit gemacht werden.)
  9. Zusammenfassung der Ergebnisse und neue Fokussierung auf die gute Zeit, die vor uns liegt.
  10. Feedbackrunde und positiver Ausklang. 

Wie beim Fliegen ist gerade der Start und die Landung besonders wichtig. Sorgen Sie also für eine gute Stimmung. Und wenn Sie sich Unterstützung wünschen, ist das SchmidtColleg ein guter Ansprechpartner. 

Hoffnung setzt das “Trotzdem” neben unsere Heiterkeit und vervollständigt damit den Humor. So wünsche ich Ihnen eine tolle Woche voller Vorfreude auf die Zeit der Normalität, die sich bald wieder einstellen wird. 

 

Herzlich,

Ihr 

Cay von Fournier

 

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