Endlich Montag! (KW 51) FAMILIE – fröhliche Geborgenheit

Willkommen in der besinnlichen Woche vor Weihnachten. Es ist das zweite Jahr, in dem wir Weihnachten unter besonderen Umständen feiern. Ein motivierender Newsletter hat es mit den äußeren Rahmenbedingungen schwer. Aber genau hier liegt die große Chance in dieser ganz besonderen Woche. Wir machen unsere Freude viel zu oft von äußeren Gegebenheiten abhängig. Wenn das Umfeld günstig ist, sind wir glücklich, und wenn das nicht der Fall ist, dann geht es uns auch nicht so gut. Drehen Sie diese Woche den Spieß um. Machen Sie aus dieser Woche etwas ganz Besonderes, indem Sie für sich die innere Quelle der Freude entdecken und diese Quelle pflegen. 

Welches Trainingsgebiet ist dazu besser geeignet, als die eigene Familie. Weihnachten ist das Fest unserer Nächsten und der Freude. Nehmen wir dieses Leitbild in diesem Jahr ganz bewusst wahr und übertragen wir es auf und in unsere Familien. Wenn wir ehrlich sind, wird Weihnachten oft mit Stress und Verpflichtungen verbunden, mit Geschenken und dem Einkaufsbummel (wobei Bummel häufig eher zu einem Rummel wird).

Dabei geht es doch an erster Stelle um das Gefühl der Geborgenheit und des fröhlichen Miteinanders. Am besten, wir bereiten uns gleich heute mental auf diese Zeit und die zentralen Werte von Weihnachten vor, um uns ein möglichst schönes Fest zu machen, egal, wie die Umstände sein werden. Dazu folgende Fragen:

  1. Was bedeutet für mich das ideale Weihnachtsfest?
  2. Welche Werte verbinde ich mit Weihnachten?
  3. Wie sehen bisherige Erfahrungen aus? Konnte ich diese Werte leben?
  4. Was könnte ich dieses Weihnachten anders machen? 

In der Überschrift wählte ich die Worte “fröhliche Geborgenheit”. Ist es nicht das, was wir uns tief im Herzen wünschen? Eine leichte und fröhliche Zeit, die wir mit den Menschen verbringen dürfen, die wir lieben. Wenn schon besondere Rahmenbedingungen herrschen, dann könnten wir uns dieses Jahr auch ein besonderes Mindset geben, in dem es genau um diese Zielsetzung geht. Wie vermeiden wir Stress und wie rücken wir die Freude (Fröhlichkeit) wieder in den Vordergrund? Das hat sehr viel mit unseren Erwartungen zu tun und mit den Erwartungen anderer Menschen an uns. Vielleicht können wir hier die eine oder andere Erwartung auf unsere Not-to do-Liste setzen.

Wenn es schon viele stressige Faktoren in unserer Umgebung gibt, die das Potenzial haben, uns die Stimmung zu verderben, dann könnten wir doch mental dagegen halten. 

  • Was würde mir persönlich gut tun?
  • Was würde unserer Familie gut tun?

Da ich ein großer Fan von Leitbildern bin, die unser Verhalten prägen, können Sie mit diesen Fragen ein Leitbild für Weihnachten entwerfen. Muss es ein aufwendiges Essen sein, das viel Arbeit macht? Oder gäbe es hier eine andere Lösung? Müssen es besonders viele Geschenke sein, über die man sich am Ende gar nicht mehr freuen kann? Oder wären Kleinigkeiten, bei denen wir uns wirklich etwas gedacht haben oder die wir vielleicht auch selbst gemacht haben, eine alternative Idee? Limitieren wir den Preis für Geschenke auf 5 oder 10 Euro, so dass es nicht um den materiellen Wert geht, sondern um eine kreative Freude? Das sind nur einige Möglichkeiten…

Und dann ist da noch die Geborgenheit. Wie oft kommt es am Weihnachtsabend zu Streit. Wäre es hier nicht viel schöner, wenn sich jeder im Vorfeld die Frage stellt, wie es ein schöner Abend für die anderen werden kann? Welche Stimmung wünschen sich die Eltern? Letztlich ein fröhliches Miteinander und dass es allen gut geht. Was wünschen sich die Kinder, um einen wirklich schönen Abend zu haben? Muss es immer Zeit vor dem Handy sein mit Bildern aus dem Leben der anderen? Oder wäre ein Abend ohne Handy eine gute Idee, um die Gegenwart und Geborgenheit in der eigenen Familie spüren zu können? Diese Idee ist jetzt vielleicht sehr ambitioniert. Aber es wäre ja auch eine Idee, sich keine neuen Spiele zu schenken, sondern die alten mal wieder aus dem Schrank zu holen und wirklich den ganzen Abend zu spielen. Ein gemeinsamer Besuch in der Kirche oder eines Konzertes wäre schön, oder ein Spaziergang…

Wenn uns die Themen dabei ausgehen, dann könnten wir eine kleine Fragerunde gestalten. Was findet jeder einzelne an der aktuellen Situation und an der Familie GUT? Wir sind oft damit beschäftigt, über Themen zu sprechen, die nicht funktionieren, weil sie uns beschäftigen. Dabei vergessen wir aber zum Teil, uns die Dinge bewusst zu machen, die gut funktionieren, die schön sind und für die wir dankbar sein können.

Weihnachten sollte eigentlich ein Fest der Dankbarkeit sein und wenn wir dieses Ritual für uns persönlich etabliert haben, dann könnten wir das Fest auch in unserer Familie mit folgender einfacher Frage etablieren: Wofür sind wir dankbar?

Ich denke, jedem könnten hier zehn Gründe einfallen – also zehn Runden im Kreis der Familie. Vielleicht intensiviert sich so das Gefühl der fröhlichen Geborgenheit.

Die wünsche ich Ihnen von Herzen. “Fröhliche und geborgene Weihnachten!”

Ihr

Cay von Fournier

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