Endlich Montag! (KW 47) Fokussierung

Willkommen in dieser neuen Woche voller neuer Herausforderungen und Möglichkeiten. Die Möglichkeiten ergeben sich aus unserer Sicht auf die Dinge. Viele Fakten erregen aktuell unsere Besorgnis und so möchte ich mich nach dem Thema “Sinn durch Ruhe” aus der letzten Woche heute mit einem anderen wichtigen Thema beschäftigen, das Ihnen dabei helfen kann, die aktuelle Situation zu meistern und weiter optimistisch zu bleiben. Selten sind es die Situationen, die uns Angst machen, sondern meistens ist es unsere eigene Einstellung zu diesen Situationen. Eine positive Einstellung können wir in jeder Situation haben, indem wir uns zwei Fragen zu zwei unterschiedlichen Realitäten stellen:

Wofür bin ich dankbar? (Diese Frage bezieht sich auf alle Dinge, die gerade gut laufen.)

Was habe ich gelernt? (Diese Frage bezieht sich auf die aktuellen Misserfolge.)

Ich hatte in der letzten Woche gleich zwei Herausforderungen zu meistern – eine private und eine berufliche. Zweimal liefen die Dinge nicht so, wie ich sie geplant hatte. Die zweite Frage half mir dabei, mich nicht über das Ergebnis zu ärgern, sondern aus diesem Ergebnis zu lernen. Wir alle machen Fehler und nicht alle Dinge laufen auf Anhieb gut. Wichtig bleibt aber immer, aus diesen Fehlern zu lernen. Damit bin ich schon beim Thema dieser Woche: Konzentrieren wir uns auf das, was gerade wichtig ist?

Diese Konzentration nennen wir Fokus und dieser Fokus hilft uns dabei, in kurzer Zeit sehr effektiv und auch effizient sein zu können. Durch die Ruhe und unseren Fokus wird uns bewusst, was wirklich zählt und wir übernehmen so Verantwortung für unser eigenes Handeln.

Wenn ich im Seminar von Bewusstsein – Methode – Technik spreche, mein BMT-Modell, dann brauchen wir für die Umsetzung, also das “M” (Methoden und unsere Aufgaben), die volle Konzentration. Ruhe fördert unseren geistigen Fokus, der uns dann beim konzentrierten Handeln und Umsetzen hilft. Ruhe ist das Gegenteil von Ablenkung und hier beginnt bereits das große Dilemma, in dem sich unser Gehirn befindet. Zum einen hat es die Fähigkeit, sich zu konzentrieren und Aufmerksamkeit zu bündeln, und zum anderen hat unser Gehirn einen Mechanismus entwickelt, nach Abweichungen und neuen Informationen Ausschau zu halten, denn diese könnten für uns ja relevant sein. Fokus ist daher ein physiologischer Kampf zwischen dem präfrontalen Kortex und dem limbischen System. Hinzu kommt, dass sich sehr viele kluge Menschen darauf spezialisiert haben, uns abzulenken, um ihr eigenes Geschäftsmodell zu fördern. Neben dem klassischen Marketing sind das heute vor allem die sozialen Medien, deren Auswirkungen auf unsere Entwicklung noch nicht abzusehen sind. Sie haben aber nicht nur Vorteile.

Daher hier einige Impulse für mehr Fokussierung in Ihrem Leben:

Sorgen Sie für klare Ziele und eine hohe emotionale Bindung an diese Ziele (das wird oft vergessen). Die rein rationalen Einsichten und Argumente reichen in der Regel nicht aus, denn hier verliert die präfrontale Fraktion meistens gegen die Emotionen aus dem limbischen Lager. Daher ist auch eine erlebnisreiche Jahreszielplanung so wichtig und ein emotional angereichertes Ritual unserer Tages- und Wochenplanungen.

Wenn wir schon dabei sind: Sorgen Sie für Rituale. Sie helfen uns dabei, konzentriert zu bleiben. Zum einen, weil wir eine Gewohnheit aufbauen und diesen Effekt der zeitlichen Orientierung nutzen können. Zum anderen, weil wir mit ihnen eine bessere Burg gegen Ablenkungen bauen und verteidigen können. Welche Rituale habe ich in dieser Woche? Welche Rituale sollte ich einführen?

Werte, die eine Richtung geben. Letzte Woche habe ich in einem Seminar von einer Teilnehmerin die Frage gestellt bekommen: Wie soll ich wissen, was ich will? Es ist eine sehr kluge und wichtige Frage für unser Leben. Daher lernen Sie auch in meinem Online-Seminar “20 Stunden neue Zeit”, Ihr persönliches Leitbild zu verfassen. Es beinhaltet die Werte, die uns den Weg zeigen, auf dem wir die richtigen Ziele finden. 

Beginnen Sie, zu meditieren, denn so üben wir uns in innerer Ruhe und bauen Kraft auf, um Ablenkungen widerstehen zu können. Wie könnte ich diese Woche ganz einfach mit der Meditation beginnen? Nehmen Sie sich hier immer wieder einmal fünf Minuten Auszeit, in der Sie sich nur auf Ihre Atmung konzentrieren. 

Eine andere, sehr sinnvolle Übung ist es, sich aktiv in Selbstreflektion zu üben. Das gute alte Tagebuch hilft uns dabei, denn hier können wir die Gedanken eines Tages sortieren. Die meisten haben eine positive Einstellung zu diesem Werkzeug, aber die wenigsten wenden es wirklich an. Nehmen Sie sich hier jeden Abend eine kleine Auszeit und nutzen Sie Ihren präfrontalen Cortex, um über die Ablenkungen des Tages nachzudenken. Sobald wir die Probleme erkennen, können wir Wege finden, diese auch zu lösen. 

Seien Sie diese Woche ganz besonders fokussiert, heiter, gelassen und optimistisch! Die allgemeinen Nachrichten helfen Ihnen gerade wenig dabei. Vielleicht konnte ich das mit meinem Newsletter bewirken. Bleiben Sie gesund!

 

Ihr

Cay von Fournier

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