Endlich Montag! (KW 35) FIRMA – Der leidenschaftliche Erfolg
Willkommen in dieser schönen neuen Woche, die wir mit guter Energie starten können, selbst wenn unserem Umfeld nicht immer danach ist. Zum einen starte ich heute wie versprochen damit, die 8F zu vertiefen. Zum anderen schreibe ich diese Zeilen aus unserem schönen Sommer-Seminar “UnternehmerEnergie” im Schindlerhof der Familie Kobjoll. Der Geist im Seminar und im Seminarhotel ist geprägt von jeder Menge UnternehmerEnergie, die auch sehr viel zum Erfolg dieses Hotels und dieser besonderen Familie beigetragen hat. Das spüren die Teilnehmer – und so liegt es nahe, dass ich mit dem ersten “F” FIRMA beginne, also mit dem Beitrag eines jeden Einzelnen zum Erfolg einer Firma bzw. eines Unternehmens. Es ist dabei gleich, um welche Rolle es sich handelt: die Rolle der Unternehmer*innen und der vielen guten Führungskräfte oder die Rolle des Mitarbeiters, der sich um seine Aufgaben mit ganzem Herzen kümmert. UnternehmerEnergie ist eine Grundhaltung oder neudeutsch: ein Mindset.
Praxis, Ganzheitlichkeit und Werteorientierung sind wesentliche Bestandteile dieses Mindsets und so komme ich auch gleich zum “leidenschaftlichen Erfolg” aus meiner Überschrift. In einer Übung ging es gestern um die Kraft einer Vision und um den Weg der Umsetzung. Zehn Nägel müssen dabei auf den Nagelkopf eines elften Nagels, der in einem Brett steckt. Es ist eine faszinierende Übung, denn die wenigsten können sich die Lösung vorstellen und einige Teilnehmer sagen sogar “Das geht doch gar nicht!”. So wird der Effekt noch schöner, denn oft meinen wir, dass etwas nicht gelingen kann und fangen gar nicht erst an, es zu versuchen. Aber da es ja eine lustige Übung ist, die wir unter der Nürnberger Sonne durchgeführt haben, hatten alle viel Spaß. Eine Gruppe war kurz davor, die Lösung zu finden – und schlug dann einen anderen Weg ein. Bei einer Gruppe wurden die eher leisen aber sehr klugen Ideen einer Teilnehmerin von den “Machern” konsequent überhört – dabei hätten auch sie dadurch die Lösung gehabt. Das war ein gutes Abbild der Praxis in einem Unternehmen. Am Ende haben es alle geschafft und waren sehr erstaunt über die vielen Parallelen, die sie zu ihrem Alltag ziehen konnten.
Zukunft kann nicht verwaltet, sie muss gestaltet werden. Dabei sind die Veränderungen und Dynamiken, die auf uns einwirken, sehr groß. Zukunft zu gestalten heißt, voller Liebe und Leidenschaft für eine gute Vision zu kämpfen, an die wir glauben. Als die Teilnehmer das Ergebnis wirklich “gesehen” haben, war alles klar. Mit dieser Vision können sie die Aufgabe jederzeit in wenigen Minuten lösen. Aber eine wirklich große und sinnvolle Vision ist ein Bild, das wir in die Zukunft projizieren und das eben noch nicht real ist. In den vielen guten Unternehmen des Mittelstands, bei den Hidden Champions geht es immer um eine gelebte Vision, für die sich alle Mitarbeiter begeistern. Durch diese Vision arbeiten sie gerne im Unternehmen. Führungskräfte übernehmen Verantwortung, weil sie das “Wofür” kennen und Unternehmer*innen sind bereit, auch Leid auf sich zu nehmen, um für den langfristigen und nachhaltigen Erfolg des Unternehmens zu kämpfen. Diese Energie trägt auch in schwierigen Zeiten, es ist die Energie einer gelebten Vision. Vielleicht ist gerade diese Zeit die bestmögliche, für eine neue Vision oder für die Aktivierung einer bestehenden Vision, die in Vergessenheit geraten ist.
Die Energie des Lebens, die ich in dem 8F-Modell deutlich machen möchte, ist eine Energie, die sich aus allen unseren Lebensbereichen speisen kann. Daher müssen wir auch nicht den einen Lebensbereich gegen einen anderen ausspielen, sondern diese in guter Balance leben. Folgende Fragen leite ich für die Motivation in dieser Woche ab:
- Haben wir eine Unternehmensvision und ein Leitbild?
- Kennen alle Führungskräfte und Mitarbeiter diese Vision?
- Beschreiben wir damit unsere Werte und die Grundlage unseres Nutzens?
- Was könnten wir gerade in dieser Woche tun, um diese Vision zu leben?
- Wie können wir dadurch die positive Energie im Team steigern?
Es geht um den Sinn und das sinnvolle Handeln. Gerade wenn uns unser Umfeld augenblicklich nicht sehr sinnvoll erscheint, ist es wichtig, selbst für sinnvolles Handeln zu sorgen. In unserem Leben und in unseren Unternehmen. Es geht nicht um eine Utopie, denn das ist der “Unort”. Es geht um eine Eutopie, den “schönen Ort”, auch wenn die Welt oft scheinbar zu einer Dystopie, dem “schlechte Ort”, wird.
Die Zukunft ist nicht gut oder schlecht, sie wird das sein, was wir aus ihr machen.
Und diese Arbeit an einer schönen Zukunft beginnt genau heute. Denn das Heute können wir gestalten. Das Gestern ist vorbei und es ist oft Zeitverschwendung, zu viel über das “Hätte” nachzudenken. Das Morgen ist noch fern und so beginnen wir am besten heute, denn heute ist der erste Tag vom Rest unserer eigenen Geschichte.
Ich wünsche Ihnen eine Woche voller leidenschaftlicher Visionen.
Ihr
Cay von Fournier