Endlich Montag! (KW 28) Entscheidungen treffen – schnell und gut

Willkommen in dieser neuen Woche. Ein Impulse für die Motivation in dieser Woche sind Entscheidungen. Oft tragen wir anstehende Entscheidungen vor uns her und in dem Moment, in dem wir sie getroffen haben und umsetzen, entsteht Ordnung und damit gute Energie in unserem Kopf. Sicher brauchen manche wichtigen Entscheidungen Zeit, aber die Qualität unserer Entscheidungen steigt nicht automatisch mit der Zeit, die wir uns für diese Entscheidungen nehmen. Die Herausforderung ist oft eine andere, aber darüber denke ich in diesem Newsletter nach.

Zum einen ist da unser Mindset. Wollen wir die Entscheidung überhaupt treffen? Oder ist es wirklich notwendig, eine Entscheidung zu treffen? Bei manchen Themen ist eine aktive Nicht-Entscheidung besser. Handelt es sich um einen stabilen Zustand oder einen labilen Zustand. Das bedeutet: Wozu würde eine Nicht-Entscheidung führen? Bleibt dann ein Zustand, der für mich in Ordnung ist, oder bleibt ein Zustand, den ich ändern möchte? Das sind bereits wichtige Fragen aus einer externen Betrachtung (der META-Ebene). Gehen wir jetzt aber davon aus, dass es für Sie sehr gut wäre, wenn eine Entscheidung getroffen wird und das sehr schnell.

Nach der Ebene des Bewusstseins (Mindset) kommt die Ebene der Methode (Aufgaben). Wie treffe ich eine Entscheidung? Nutzen wir hier am besten die vier Denkstile:

Blau: Was sind die Fakten? Kurze Analyse der Situation (am besten schriftlich) mit den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Optionen? Welche Szenarien gibt es und wozu führt meine Entscheidung? Wozu führt eine Nicht-Entscheidung? Was passiert, wenn ich schnell entscheide und was, wenn ich mir Zeit lasse?

Grün: Wie sieht die Umsetzung nach der Entscheidung aus? Was sind die Schritte, die dann notwendig sind? Scheuen Sie eher die Entscheidung oder die Konsequenzen? Manche Entscheidungen sind relativ klar und einfach zu treffen, aber wir scheuen uns vor der Arbeit, die dann vor uns liegt? Die logischen Konsequenzen sollten nicht einer guten Entscheidung im Weg stehen. 

Rot: Was empfinde ich bei der Entscheidung? Welche Gefühle spielen hierbei bei mir selbst eine Rolle und welche Emotionen werden die Menschen haben, die von meiner Entscheidung betroffen werden. Das ist sicher ein heikler Punkt und oft das Hindernis für gute und vor allem schnelle Entscheidungen. Wir schieben wichtige Entscheidungen, die klug wären aufgrund von Emotionen vor uns her. Das hat sehr viel mit unserem eigenen Wertesystem zu tun. Wenn jemand Harmonie als zentralen Wert hat, so neigt sie oder er häufig dazu, wichtige Entscheidungen vor sich her zu schieben. Bedenken Sie, dass eine klare und schnelle Entscheidung mitunter sehr viel mehr zu einer gesunden Harmonie beiträgt als das offensichtliche Nicht-Entscheiden.

Gelb: Welche Alternativen gibt es, an die ich noch nicht gedacht habe? Gibt es vielleicht andere Lösungen und gute neue Ideen, auf die ich noch nicht gekommen bin. Wie sieht das Bild in der Zukunft aus, wenn ich eine gute Entscheidung getroffen habe. Wir können uns hier eine Entscheidungsvision vorstellen. Das hilft vor allem dem gelben Denkstil.

Und dann ist da noch die Ebene der Werkzeuge.

  1. Das Prinzip Schriftlichkeit für den blauen Denkstil.
  2. Vielleicht eine Liste für den grünen Denkstil.
  3. Ein Gespräch kann die Entscheidung beim roten Denkstil fördern.
  4. Das Bild oder eine kleine Zeichnung hilft dem gelben Denkstil. 

Ob Investitionen, unangenehme Gespräche oder Probleme mit Partnern, Mitarbeitern oder Kunden, sehr viele Entscheidungen prägen unseren Alltag und somit auch die Energie, in der wir unterwegs sind. Dabei ist es eine sehr menschliche Angewohnheit, manche Entscheidungen aufzuschieben, weil wir uns ihnen gerade nicht stellen wollen. Die Qualität unserer Entscheidungen hat sehr viel mit der Aufmerksamkeit zu tun, die wir den Optionen widmen, über die entschieden werden muss. Ein großer Zeit- und Energiefresser sind dabei nicht getroffene oder aufgeschobene Entscheidungen. Machen Sie daher diese Woche zu einer Woche der Entscheidungen.

Welche Entscheidungen stehen an und welche Zeit muss ich mir nehmen, um eine gute Entscheidung treffen zu können, ohne diese aufzuschieben.

So wünsche ich Ihnen eine gute Woche voller guter Entscheidungen und hoffe, mit dem einen oder anderen Gedanken nützlich gewesen zu sein. Letztlich ist eine gute und auch schnelle Entscheidung die Königsdisziplin einer guten Unternehmensführung und eines einfachen und leichten Lebens. 

Ihr

Cay von Fournier

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