Je mehr Lebenserfahrung wir haben, desto mehr lernen wir das Glück des Verzichts kennen. In jungen Jahren will man noch viel haben, um etwas zu sein, und je älter wir werden, desto mehr fällt uns auf, dass alles „Haben“ unser „Sein“ oft verschüttet, oder uns nur unnötig ablenkt, denn alles was wir besitzen, besitzt uns. Daher wohl auch diese Weisheit, die über die Jahrtausende ihre Gültigkeit behalten hat.
Gerade in einer Konsumgesellschaft wird uns das „Maßhalten“ oft schwer gemacht, denn eine ganze Disziplin (Marketing) setzt alles daran, uns zum Konsum zu bewegen. Ich beobachte, wie schwer das für unsere Kinder ist, denn sie sehen sich im Vergleich zu ihren Freunden. Auch die modernen Kommunikationskanäle, die für unsere Kinder selbstverständlich geworden sind, tragen nicht zum „Maßhalten“ bei. So braucht es neue Gedanken und neue Wege des „Weniger ist Mehr“.
Die Fragen heute sind: „Was kann ich weglassen?“ / „Wie kann ich mein Leben einfacher gestalten?“ / „Wo täte mir das Maßhalten gut und wäre wirklich ein Geschenk des Himmels?“ Bei den Antworten werden wir beobachten, dass wir auf diesem Weg deutlich mehr Energie für unser Leben und für die vielen Augenblicke haben, die uns oft verloren gehen, weil wir uns mit Unwichtigem beschäftigen. So gesehen können wir für unser Leben „Maßhalten“ sowohl materiell als auch geistig und seelisch definieren. Das ist ganzheitliches persönliches „Energie-Management“.