Manche Aphorismen regen auch gut zur Diskussion an, bzw. zur Interpretation. Die gute Nachricht ist, wir alle werden eine Zukunft haben. Die kritische Frage, die hier aber aufgeworfen wird, ist die, ob es auch die Zukunft sein wird, die wir gerne hätten. Wir sollten das Planbare auch immer versuchen. Wir sollten immer Träume haben und bereit sein, dafür leidenschaftlich zu leben, und wir sollten uns auch in einer schnellen Welt Ziele setzen, um diese verfolgen zu können.
Es ist eben kein „entweder, oder“ mehr, sondern ein „sowohl, als auch“ geworden. Es ist das große „UND“ das unser Leben so spannend macht und die Gedankenmodelle des 21. Jahrhunderts prägen wird. Das Thema Zukunft beschäftigt uns Menschen schon immer sehr und in der Wirtschaft hat sich ein ganzer Zweig der Zukunftsforschung herausgebildet. Bei näherer Betrachtung ist es aber sehr schwierig Aussagen über eine Zukunft zu treffen, die wir selbst beeinflussen können. Eigentlich kann man nur Konsequenzen aus dem Handeln der Gegenwart ableiten.
Beeindruckend ist, wie wenig diese Gedanken das aktuelle Handeln beeinflussen. Ob die Menschheit wirklich in der Lage ist, ihre eigene Zukunft zu gestalten ist eine ganz andere Frage, denn bei allem Wissen und modernster Technik habe ich nicht den Eindruck, dass wir Menschen wirklich wissen, was wir eigentlich wollen. Auch bei der Diskussion mit Politikern kommt mir das Tagesgeschäft wesentlich wichtiger vor, als die Zukunft, die es zu Gestalten gilt. In Unternehmen ist das ähnlich. Wir beschäftigen uns so sehr mit dem Heute, dass für die Gestaltung der Zukunft keine Zeit bleibt. Wir sollten also nicht nur gute Manager und Führungskräfte sein, sondern auch Zukunftsgestalter.