Humor: Es ist nicht wichtig, was wir machen, wichtiger ist, wie wir es machen.
Endlich Montag! (KW 32) Humor: Es ist nicht wichtig, was wir machen, wichtiger ist, wie wir es machen.
Willkommen in dieser fröhlichen neuen Woche, denn es geht mir heute um einen sehr wichtigen Faktor in unserem Leben und in unseren Unternehmen. Ein Faktor, der schlechte Situationen besser macht und uns gute Situationen noch schöner erleben lässt. Die Rede ist von Humor. Haben Sie sich Ihren Humor erhalten können? Wird in Ihrem Unternehmen viel gelacht? Wird in unserem Leben viel gelacht?
Dieser Newsletter entstand ein paar Tage vor dem Montag; um genau zu sein, habe ich ihn an einem Freitag geschrieben, an dem ich ein schönes UnternehmerEnergie-Seminar für die Jörg Löhr Erfolgsakademie startete. Die Kooperation ist jetzt bereits im 15. Jahr und ich freue mich immer auf die fröhlichen und guten Teilnehmer, die von Frank Löhr exzellent betreut werden. Es fällt mir – ebenso wie bei den Kunden des SchmidtColleg – auf, dass wir eine Gruppe von Menschen ansprechen, die gerne lachen und fröhlich sind. Bei diesem Seminar ging das schon in den ersten Minuten los. Die Technik bzw. das Mikrofon streikte, was für den Schindlerhof eine echte Ausnahme ist, denn hier funktioniert in der Regel alles – so wie es sich ein Seminarleiter wünscht. Der Raum ist groß und daher ist ein Mikrofon hilfreich. Dennoch wollte es anfangs nicht so richtig funktionieren. Die Stimmung war heiter und ich machte ein paar Scherze. In der ersten Pause wurde das Problem behoben und ich war mit der Gruppe schon sehr gut verbunden. Auch war das Thema für den nächsten “Endlich Montag” geboren.
Wie funktioniert Humor und was können Sie direkt in dieser Woche ausprobieren, um eine sehr fröhliche Woche zu erleben? Dazu habe ich mir fünf kurze Impulse ausgedacht.
1. Gleiches zieht Gleiches an
Wenn Sie sich mit guten und fröhlichen Gedanken beschäftigen, fällt es leichter, das Leben auch leicht zu nehmen. Manche Menschen haben eine fröhliche Energie, manche weniger. Beginnen Sie zuerst, sich das bewusst zu machen. Was ist die Ausstrahlung eines anderen Menschen und wie wirkt sie auf mich? Dann beginnen Sie mit einer ersten kleinen Übung: dem Lächeln.
Lächle die Welt an und sie lächelt zurück. Sicher kennen Sie die Geschichte von den zwei Hunden, die den Tempel der Wahrheit besucht haben. Er bestand aus tausend Spiegeln und der erste Hund kam ganz ängstlich und frustriert aus dem Tempel, denn er bellte die anderen Hunde an und siehe da, 1000 Hunde bellten zurück. Der zweite Hund wedelte freundlich mit dem Schwanz und kam fröhlich aus dem Tempel, denn er hatte gerade 1000 freundliche Hunde gesehen. Unser Hund ist immer fröhlich und hilft uns so, jeden Tag fröhlich zu starten. Das ist auch der Vorteil am Humor: Er wird sehr schnell mehr, wenn wir das Lächeln und Lachen auch zulassen. Lächeln steckt an. Lachen steckt an. Probieren Sie es in dieser Woche intensiv aus.
2. Selbstsicherheit fördert Humor
Wenn wir in einer Sache sicher sind, dann können wir viel leichter mit unserer Kompetenz kokettieren und uns manchmal selbst auf den Arm nehmen. Menschen mit viel Selbstsicherheit haben die Wahl: Entweder sie werden arrogant oder humorvoll. Wenn uns jemand zum Beispiel beleidigen möchte, dann gelingt das, wenn wir uns selbst unsicher sind. Wenn wir ein gewisses Selbstbewusstsein entwickelt haben, dann werden wir in der Regeln diesen “Angriff” annehmen und ganz ungewohnt umdrehen.
3. Unerwarteter Verlauf
“Was hast Du heute gemacht?” – “Nichts.” – “Aber das hast Du doch schon gestern gemacht.” – “Ja, aber ich bin nicht fertig geworden.” Die Pointe eines Witzes ist der unerwartete Verlauf einer Geschichte, die wir in der Regel lustig finden. Es ist eine Überraschung, die wir mit einem Lachen quittieren. Das ist der Ursprung unseres Verhaltens. Wir haben etwas Unerwartetes erlebt und spontan die Reaktion des Lachens gezeigt. Es ist eine befreiende Handlung. Das Gegenüber musste mit uns lachen und wir konnten die Zeit nutzen, um uns eine adäquate Antwort zu überlegen. Probieren Sie es aus und suchen Sie ein paar schöne Witze im Netz. (Was gar nicht so leicht ist – gerne können Sie mir Ihren Lieblingswitz zusenden. Darüber würde ich mich sehr freuen.
4. Sich selbst nicht so wichtig nehmen
Die beste Humor-Übung ist es, sich selbst auf den Arm zu nehmen. Menschen, die sich selbst sehr wichtig nehmen, gelingt es selten, humorvoll zu sein. Meist sind sie eher verbissen und unentspannt. Humor findet den besten Nährboden in einem entspannten Umfeld. Gelassenheit ist daher, auch bezogen auf uns selbst, eine große Quelle von Humor. Selbstironie und manches auch tollpatschige Geschehen empfinden wir in der Regel als lustig. Ein Missgeschick wird schnell belächelt, wenn wir entspannt damit umgehen. Loriot war ein begnadeter Beobachter und Gestalter dieser Situationen. Die berühmte Ente in der Badewanne, das schiefe Bild oder auch die Nudel am Mundwinkel … So war auch der Nachruf auf Loriot sehr humorvoll: “Lieber Gott, viel Spaß!” Selbst den Tod anlächeln zu können – wohl die Vollendung von Humor.
5. Neues ausprobieren
Und damit sind wir beim letzten Impuls. Probieren Sie diese Woche einfach Neues aus. Nehmen Sie neue Wege, sprechen Sie neue Menschen an und spielen Sie mit Ihren eigenen Gewohnheiten. Humor entsteht auch dann, wenn wir Neues wagen und unsere Komfortzone verlassen. Wenn Sie meinen, keine Witze erzählen oder sich diese nicht merken zu können, dann sehen Sie das als einen Ihrer Glaubenssätze über Humor. Werfen Sie diesen einfach mal über Bord.
So wünsche ich Ihnen eine fröhliche Woche des Lächelns und voller Humor. Das macht Ihr Leben leichter und das ist eine meiner Intentionen dieses Newsletters.
Ihr
Cay von Fournier
PS: Hier ein Video von der leider viel zu früh verstorbenen Vera F. Birkenbihl: